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Darkmode schlecht für die Augen oder nicht?

Der Finger schwebt über dem kleinen Icon – heller Modus, dunkler Modus. Ein Klick, und schon taucht der Bildschirm in sanftes Schwarz, die Schrift leuchtet weiß entgegen. Angenehm, oder? Viele schwören darauf, besonders abends. Aber ist Darkmode schlecht für die Augen, oder ist das nur ein weiterer Mythos? Dieser Frage wollen wir heute mal auf den Grund gehen.

Der späte Klick: Warum wir den Darkmode lieben – oder auch nicht

Es ist mal wieder so weit. Du sitzt am Rechner, draußen ist es längst dunkel, und die letzte E-Mail will einfach nicht fertig werden. Oder du scrollst noch schnell durch die Nachrichten auf dem Smartphone, bevor die Augen endgültig zufallen. In solchen Momenten erscheint der Darkmode wie ein Segen. Der Bildschirm blendet weniger, die Buchstaben scheinen sanfter. Aber ist das wirklich besser für unsere Sehorgane, oder tricksen wir uns da selbst ein wenig aus? Die Diskussion darüber, ob der Darkmode schlecht für die Augen ist, füllt Foren und Kommentarspalten.

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Zunächst einmal, was ist dieser Darkmode eigentlich genau? Im Grunde ist es eine Umkehrung des klassischen Farbschemas: Statt dunkler Schrift auf hellem Hintergrund haben wir helle Schrift auf dunklem Hintergrund. Klingt simpel, hat aber durchaus ein paar Auswirkungen, über die man mal nachdenken sollte. Ich persönlich erwische mich oft dabei, wie ich abends intuitiv umschalte. Es fühlt sich einfach weniger anstrengend an. Aber Gefühl ist nicht immer gleich Fakt, oder?

Die Idee dahinter ist ja, die Gesamtmenge an Licht, die von unseren Bildschirmen ausgeht und auf unsere Netzhaut trifft, zu reduzieren. Weniger Licht, weniger Blendung, so die Theorie. Das kann besonders in dunklen Umgebungen tatsächlich angenehmer sein. Weniger Blendung ist oft das Hauptargument für den Darkmode. Stell dir vor, du sitzt in einem abgedunkelten Raum und starrst auf eine strahlend weiße Fläche – das ist, als würde man nachts direkt in einen Scheinwerfer schauen. Nicht ideal. Da erscheint ein dunkler Hintergrund logischerweise erstmal als die bessere Wahl.

Aber – und jetzt kommt das große Aber – unsere Augen sind eigentlich darauf geeicht, Dunkles auf Hellem besser zu erkennen. Das ist so ein evolutionäres Ding. Denk mal an Schrift in Büchern oder Zeitungen. Seit Jahrhunderten lesen wir schwarze Buchstaben auf weißem Papier. Unsere Pupillen verengen sich bei hellem Licht, was die Schärfentiefe erhöht und es uns erleichtert, Details zu fokussieren. Im Darkmode passiert tendenziell das Gegenteil: Die Pupillen weiten sich etwas mehr, um mehr Licht einzufangen, was bei manchen Menschen zu einer leicht unschärferen Wahrnehmung führen kann. Dieser Effekt, kann dazu führen, dass helle Buchstaben auf dunklem Grund leicht überstrahlen oder ausfransen. Pupillengröße beeinflusst die Sehschärfe, und das ist ein Punkt, den man nicht ignorieren sollte, wenn man darüber nachdenkt, ob der Darkmode schlecht für die Augen sein könnte.

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Kurze Pause für die Augen gefällig?

Egal ob Darkmode oder Lightmode, vergiss nicht die 20-20-20-Regel: Alle 20 Minuten für 20 Sekunden auf ein Objekt schauen, das mindestens 20 Fuß (etwa 6 Meter) entfernt ist. Das entspannt die Augenmuskulatur!

Augenbelastung im Dark Mode: Wie sieht es aus?

Die Frage, ob Darkmode schlecht für die Augen ist, lässt sich nicht pauschal mit Ja oder Nein beantworten. Es kommt, wie so oft im Leben, auf die Umstände an. Und auf dich ganz persönlich. Hast du zum Beispiel eine Hornhautverkrümmung (Astigmatismus)? Dann könntest du zu denjenigen gehören, denen helle Schrift auf dunklem Grund tatsächlich mehr Probleme bereitet. Das liegt daran, dass die erwähnte Halonierung bei Astigmatismus stärker ausgeprägt sein kann, was das Lesen anstrengender macht.

Auch die allgemeine Lesbarkeit kann im Darkmode leiden. Lange Textblöcke mit heller Schrift auf dunklem Grund können für manche Menschen ermüdender sein als die klassische Darstellung. Kontrast und Lesbarkeit sind entscheidend für ein angenehmes Seherlebnis. Hier muss man abwägen: Ist die geringere Blendung den potenziellen Nachteil bei der Lesbarkeit wert? Für kurze Nachrichten oder das Überfliegen von Inhalten mag das okay sein. Für stundenlanges Lesen von Fachtexten vielleicht eher nicht.

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Ein weiterer Punkt ist die Umgebungsbeleuchtung. In einem taghellen Büro ist der Darkmode möglicherweise nicht die beste Wahl. Der Kontrast zwischen dem dunklen Bildschirm und der hellen Umgebung kann die Augen zusätzlich belasten. Umgekehrt, wie schon erwähnt, kann er nachts oder in sehr dunklen Räumen seine Vorteile ausspielen. Es geht also viel um die Anpassung an die jeweilige Situation. Die Behauptung, dass Darkmode schlecht für die Augen ist, ignoriert oft diesen Kontext.

Es gibt auch Untersuchungen, die darauf hindeuten, dass wir im Lightmode, also mit dunkler Schrift auf hellem Grund, tendenziell schneller lesen und Texte besser erfassen können. Das hängt eben mit der Art zusammen, wie unsere Augen und unser Gehirn visuelle Informationen verarbeiten. Das ist aber kein in Stein gemeißeltes Gesetz und individuelle Präferenzen spielen eine große Rolle. Individuelle Vorlieben sind sehr unterschiedlich.

Der Mythos vom Blaulicht und warum der Darkmode nicht die alleinige Lösung ist

Oft wird der Darkmode auch im Zusammenhang mit Blaulichtreduktion genannt. Und ja, ein dunklerer Bildschirm emittiert insgesamt weniger Licht, also auch weniger Blaulicht. Aber ist ein [Blaulichtfilter sinnvoll] und reicht der Darkmode dafür aus? Nicht unbedingt. Der Darkmode an sich ist kein spezialisierter Blaulichtfilter. Er reduziert die Gesamtlichtmenge, aber der relative Anteil an blauem Licht in der hellen Schrift bleibt bestehen. Darkmode ist kein reiner Blaulichtfilter.

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Wenn es dir primär um die Reduktion von Blaulicht geht, besonders in den Abendstunden, um deinen Schlaf-Wach-Rhythmus nicht zu stören, dann sind dedizierte Blaulichtfilter-Apps oder Betriebssystemeinstellungen oft die effektivere Wahl. Diese verändern die Farbtemperatur des Bildschirms hin zu wärmeren Tönen, was den Blauanteil reduziert. Das kannst du übrigens sowohl im Light- als auch im Darkmode nutzen. Viele Geräte bieten ja mittlerweile einen „Nachtmodus“ an, der genau das tut. Die Frage, ob Darkmode schlecht für die Augen ist, sollte also getrennt von der Blaulicht-Thematik betrachtet werden, auch wenn es Überschneidungen gibt.

Hier eine kleine Übersicht, was du für deine Augen tun kannst, unabhängig vom gewählten Modus:

  • Achte auf eine gute Bildschirmhelligkeitseinstellung, die zur Umgebung passt. Der Bildschirm sollte nicht die hellste Lichtquelle im Raum sein.
  • Halte ausreichend Abstand zum Bildschirm – eine Armlänge ist ein guter Richtwert für Monitore.
  • Sorge für regelmäßige Pausen, um deinen Augen Entspannung zu gönnen (siehe 20-20-20-Regel).
  • Blinzle bewusst und regelmäßig, um die Augen feucht zu halten und trockenen Augen vorzubeugen.
  • Nutze bei Bedarf einen Blaulichtfilter, besonders abends, um deinen Melatoninspiegel nicht unnötig zu beeinflussen.
  • Lass deine Augen regelmäßig vom Augenarzt überprüfen, um Sehschwächen frühzeitig zu erkennen.

Die Augenbelastung im Dark Mode oder auch im Light Mode hängt also von vielen Faktoren ab. Es ist weniger eine Frage von „entweder/oder“ als vielmehr von „sowohl/als auch“ und vor allem „situationsabhängig“.

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Wann welcher Modus? Eine kleine Entscheidungshilfe

Es gibt keine goldene Regel, die für jeden und jede Situation passt. Aber vielleicht hilft dir diese kleine Gegenüberstellung bei der Entscheidung, wann welcher Modus für dich persönlich besser sein könnte. Bedenke, dass die Frage, ob Darkmode schlecht für die Augen ist, hier sehr individuell beantwortet wird:

Situation Empfohlener Modus (Tendenz) Begründung
Langes Lesen von Texten am Tag Light Mode Oft bessere Lesbarkeit, weniger Anstrengung durch Pupillenanpassung.
Arbeiten in sehr heller Umgebung Light Mode Geringerer Kontrast zur Umgebung, was angenehmer sein kann.
Kurzes Surfen/Chatten am Abend im dunklen Raum Dark Mode Weniger Blendung, kann als augenschonender empfunden werden.
Personen mit Astigmatismus Eher Light Mode (ausprobieren!) Potenziell geringere Halonierung und somit schärfere Abbildung.
Stromsparen bei OLED-Displays Dark Mode Schwarze Pixel verbrauchen bei OLEDs keinen Strom.
Persönliche Präferenz für Ästhetik Jeder Modus Das Auge isst mit – was dir gefällt, ist erlaubt!

Du siehst, es ist kompliziert. Und die pauschale Aussage, der Darkmode sei schlecht für die Augen, ist so nicht haltbar. Es kommt wirklich darauf an.

Bildschirmhelligkeit richtig einstellen – so geht’s!

Ein oft unterschätzter Faktor ist die korrekte [Bildschirmhelligkeit einstellen]. Dein Bildschirm sollte sich harmonisch in die Umgebungsbeleuchtung einfügen. Ist er zu hell, blendet er. Ist er zu dunkel, strengt das Lesen an. Viele Geräte bieten eine automatische Helligkeitsanpassung – probier mal aus, ob die für dich gut funktioniert. Ansonsten gilt: Manuell so anpassen, dass es sich angenehm anfühlt.

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Letztlich geht es darum, auf deinen eigenen Körper zu hören. Wenn du merkst, dass dir der Darkmode guttut, deine Augen weniger schnell ermüden oder du dich einfach wohler damit fühlst – prima! Wenn du aber feststellst, dass Texte verschwimmen, du Kopfschmerzen bekommst oder dich das Lesen im Darkmode mehr anstrengt, dann ist er vielleicht nicht die richtige Wahl für dich, zumindest nicht für alle Anwendungen. Die Sorge, dass Darkmode schlecht für die Augen sein könnte, ist also nicht ganz unbegründet, aber eben auch nicht allgemeingültig.

Fazit: Ist Darkmode nun schlecht für die Augen oder ein Segen?

Am Ende dieser kleinen Reise durch die Welt der Bildschirmmodi steht wohl die Erkenntnis: Es gibt nicht die eine, perfekte Einstellung für alle. Die Frage, ob Darkmode schlecht für die Augen ist, lässt sich nicht mit einem klaren Ja oder Nein beantworten. Er hat definitiv seine Vorzüge, besonders in dunklen Umgebungen oder wenn es darum geht, Blendung zu reduzieren. Für manche Menschen, etwa mit Astigmatismus, kann er aber auch Nachteile haben oder die Lesbarkeit erschweren.

Wichtiger als die reine Wahl zwischen Hell und Dunkel sind oft andere Faktoren: eine an die Umgebung angepasste Bildschirmhelligkeit, regelmäßige Pausen, der richtige Abstand zum Bildschirm und gegebenenfalls die Nutzung eines Blaulichtfilters in den Abendstunden. Der Darkmode kann ein nützliches Werkzeug in deinem digitalen Alltag sein, aber er ist kein Allheilmittel gegen Augenbelastung.

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Hör auf dein Gefühl und probiere aus, was für dich am besten funktioniert. Vielleicht ist es eine Kombination: tagsüber Lightmode für konzentriertes Arbeiten und abends Darkmode für entspanntes Surfen. Das Wichtigste ist, dass du dich wohlfühlst und deine Augen nicht unnötig strapazierst. Denn egal welcher Modus – unsere Augen leisten jeden Tag Schwerstarbeit vor den Bildschirmen dieser Welt. Ein bisschen Achtsamkeit haben sie da schon verdient. Die Debatte, ob Darkmode schlecht für die Augen ist, wird sicher weitergehen, aber mit ein bisschen Hintergrundwissen kannst du jetzt deine eigenen, informierten Entscheidungen treffen.

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FAQs zum Thema Darkmode schlecht für die Augen

Gibt es eigentlich Unterschiede, wie Kinder oder ältere Menschen auf den Darkmode reagieren?

Das ist eine interessante Frage, denn tatsächlich kann das Alter beeinflussen, wie du den Darkmode wahrnimmst und verträgst. Bei Kindern, deren Augen sich noch entwickeln, ist es generell wichtig, auf eine gute Lesbarkeit und ausgewogene Kontraste zu achten, unabhängig vom gewählten Modus. Zu starke Kontraste oder schlecht lesbare Schrift könnten hier eher ungünstig sein. Für ältere Menschen hingegen kann der Darkmode manchmal eine Herausforderung darstellen, da sie oft mehr Licht zum Sehen benötigen und die Pupillen sich nicht mehr so schnell oder weit anpassen. Auch könnten altersbedingte Sehveränderungen, wie zum Beispiel eine beginnende Linsentrübung, dazu führen, dass helle Schrift auf dunklem Grund stärker blendet oder verschwimmt. Deshalb ist es immer ratsam, verschiedene Einstellungen zu testen und auf die eigenen Bedürfnisse zu achten.

Welche anderen Einstellungen am Bildschirm können meine Augen entlasten, wenn der Darkmode allein nicht ausreicht oder ich Alternativen suche?

Absolut, der Darkmode ist nur eine von vielen Möglichkeiten, deine Augen zu entlasten! Oftmals bieten Betriebssysteme und Apps weitere nützliche Anpassungen an. Du könntest zum Beispiel mit der Schriftgröße experimentieren; eine etwas größere Darstellung kann das Lesen deutlich erleichtern. Darüber hinaus lässt sich oft der Kontrast manuell feineinstellen, was hilfreich sein kann, wenn dir die Standardwerte im Light- oder Darkmode nicht optimal erscheinen. Auch Zoom-Funktionen, die bestimmte Bildschirminhalte vergrößern, oder sogar spezielle Lesemodi mit reduzierten Ablenkungen können einen großen Unterschied machen. Es lohnt sich also, mal in den Bedienungshilfen deines Geräts zu stöbern, denn dort verstecken sich oft echte Helferlein für entspannteres Sehen.

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Ich habe gehört, dass der Darkmode Akku sparen soll. Stimmt das wirklich und bei welchen Geräten macht das einen Unterschied?

Das ist ein häufig genannter Vorteil, und er stimmt tatsächlich – allerdings hauptsächlich für Geräte mit bestimmten Bildschirmtechnologien, nämlich OLED- oder AMOLED-Displays. Bei diesen Bildschirmen leuchtet jedes Pixel selbstständig, und schwarze Pixel sind einfach ausgeschaltet und verbrauchen somit keinen Strom. Wenn du also ein Smartphone oder Tablet mit einem solchen Display hast, kann der Darkmode die Akkulaufzeit durchaus spürbar verlängern. Bei herkömmlichen LCD-Bildschirmen, wie sie oft noch in Laptops oder Monitoren verbaut sind, ist der Effekt hingegen minimal bis gar nicht vorhanden. Dort wird der gesamte Bildschirm von hinten beleuchtet, egal ob helle oder dunkle Inhalte angezeigt werden. Es ist also gut zu wissen, welche Technologie in deinem Gerät steckt, um diesen potenziellen Vorteil richtig einzuschätzen.

Macht es einen Unterschied für die Augen, ob der Darkmode ein tiefes Schwarz oder eher ein dunkles Grau als Hintergrund verwendet?

Ja, das kann durchaus einen Unterschied machen, und viele Apps und Betriebssysteme setzen bewusst auf dunkelgraue Töne statt auf ein reines Tiefschwarz. Ein Hintergrund in einem sehr dunklen Grau kann nämlich den Kontrast zur hellen Schrift etwas abmildern, was von manchen Nutzern als angenehmer und weniger anstrengend empfunden wird als der extrem hohe Kontrast von weißer Schrift auf pechschwarzem Grund. Dieses „Ausbluten“ oder Überstrahlen der hellen Buchstaben, die sogenannte Halonierung, kann bei einem leicht gräulichen Hintergrund etwas reduziert werden. Dadurch wirken die Kanten der Buchstaben manchmal schärfer und das Gesamtbild ruhiger. Letztendlich ist es aber auch hier eine Frage der persönlichen Präferenz und wie deine Augen darauf reagieren.

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