Dein Nacken zieht, die Schultern fühlen sich an wie Beton, und eigentlich sehnst du dich nur nach einer kleinen Auszeit? Eine wohltuende Massage kann da echte Wunder wirken. Noch persönlicher und abgestimmter wird dieses Erlebnis, wenn du dein eigenes Massageöl selber machen kannst – ganz individuell und mit genau den Inhaltsstoffen, die dir guttun.
Disclaimer
Selbstgemachte Massageöle sind eine tolle Sache! Achte aber bitte darauf, dass du reine, hochwertige Öle verwendest. Teste neue Mischungen immer erst an einer kleinen Hautstelle, um Unverträglichkeiten auszuschließen, besonders wenn du ätherische Öle für dein Massageöl nutzt. Bei Schwangerschaft, bestimmten Erkrankungen oder sehr empfindlicher Haut solltest du vorab ärztlichen Rat einholen.
Der Duft von Entspannung: Warum dein eigenes Massageöl?
Stell dir vor, du kommst nach einem wirklich anstrengenden Tag nach Hause. Alles, was du willst, ist ein bisschen Ruhe und vielleicht eine sanfte Berührung, die die Anspannung löst. Oft greift man dann zu irgendeinem Produkt aus dem Badezimmerschrank. Aber mal ehrlich, wie oft hast du schon auf die Inhaltsstoffliste geschaut und dich gefragt, was da eigentlich alles drin ist? Paraffine, Silikone, künstliche Duftstoffe – die Liste kann lang sein. Wenn du dich entscheidest, dein Massageöl selber machen zu wollen, übernimmst du die Kontrolle. Du weißt genau, was deine Haut berührt und welche Düfte deine Sinne umschmeicheln. Es ist ein bisschen wie Kochen mit frischen Zutaten statt zur Fertigpizza zu greifen – das Ergebnis ist einfach authentischer und oft auch viel besser für dich.
Der kreative Prozess ist zudem ein wunderbarer Akt der Selbstfürsorge. Es geht nicht nur darum, ein Endprodukt zu haben, sondern auch um den Weg dorthin. Das Auswählen der Öle, das Experimentieren mit Düften – das hat schon fast meditativen Charakter. Und mal ehrlich, ein selbstgemachtes Geschenk, wie ein liebevoll abgefülltes Massageöl, kommt doch immer gut an, oder?
Die Basis deines Wohlfühl-Öls: Welches Basisöl für dein Massageöl?
Jedes gute Massageöl beginnt mit einem hochwertigen Basisöl, auch Trägeröl genannt. Dieses Öl bildet, wie der Name schon sagt, die Grundlage und ist dafür verantwortlich, dass die Massage angenehm gleitet und die Haut gleichzeitig gepflegt wird. Es gibt eine ganze Reihe von Ölen, die sich eignen, und jedes hat so seine Eigenheiten. Die Wahl des richtigen Basisöls für dein Massageöl hängt von deinen Hautbedürfnissen und persönlichen Vorlieben ab. Möchtest du ein leichtes Öl, das schnell einzieht, oder lieber etwas Reichhaltigeres für trockene Haut?
Ich persönlich mag Mandelöl sehr gerne, weil es für fast jeden Hauttyp gut verträglich ist und einen dezenten, angenehmen Eigengeruch hat. Aber auch Jojobaöl ist ein echter Alleskönner, da es chemisch gesehen eher ein flüssiges Wachs ist und dem Hauttalg sehr ähnelt. Das macht es besonders gut verträglich und pflegend. Kokosöl ist natürlich auch ein Klassiker, besonders für trockene Haut, aber Achtung: Es wird bei kühleren Temperaturen fest, was für ein Massageöl nicht immer ideal ist, es sei denn, man erwärmt es leicht. Wenn du damit beginnst, dein DIY Massageöl herzustellen, ist es vielleicht eine gute Idee, mit einem vielseitigen Öl zu starten.
Zuletzt aktualisiert am 20. Mai 2025 um 23:10 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.Hier eine kleine Übersicht über gängige Basisöle und ihre Eigenschaften, die dir bei der Auswahl helfen kann:
Basisöl | Hauttyp/Eigenschaften | Besonderheiten |
---|---|---|
Mandelöl | Für alle Hauttypen, besonders empfindliche und trockene Haut; sehr gut verträglich, reizlindernd. | Zieht gut ein, guter „Allrounder“. |
Jojobaöl | Für alle Hauttypen, besonders fettige und Mischhaut; entzündungshemmend, feuchtigkeitsbindend. | Ist eigentlich ein flüssiges Wachs, wird nicht ranzig, sehr lange haltbar. |
Kokosöl (fraktioniert oder nativ) | Für trockene bis sehr trockene Haut; kühlend, pflegend. Natives Öl hat starken Eigengeruch. | Natives Kokosöl wird unter 25°C fest; fraktioniertes bleibt flüssig. |
Aprikosenkernöl | Für empfindliche, trockene und reife Haut; sehr mild, zieht schnell ein. | Reich an Vitamin E, fördert die Hautelastizität. |
Sonnenblumenöl (High Oleic) | Für normale bis fettige Haut; leicht, nicht komedogen. | Günstig, gut verfügbar. Auf High-Oleic-Qualität achten für bessere Haltbarkeit. |
Olivenöl (nativ extra) | Für sehr trockene, rissige Haut; sehr nährend, schützend. | Starker Eigengeruch, zieht langsamer ein. Eher für Teilmassagen oder sehr trockene Stellen. |
Du siehst, die Auswahl ist groß. Es lohnt sich, ein wenig zu experimentieren, um dein perfektes Basisöl für Massageöl zu finden. Manchmal ist auch eine Mischung aus zwei oder drei Ölen eine gute Lösung, um die positiven Eigenschaften zu kombinieren.
Der Duft-Kick: Ätherische Öle für dein Massageöl und ihre Magie
Wenn das Basisöl die Leinwand ist, dann sind die ätherischen Öle die Farben, mit denen du dein Kunstwerk malst. Sie geben deinem selbstgemachten Massageöl nicht nur einen individuellen Duft, sondern können auch ganz gezielt auf Stimmung und körperliches Wohlbefinden wirken. Die Welt der ätherischen Öle für Massageöl ist riesig und unglaublich vielfältig. Von beruhigendem Lavendel über anregenden Rosmarin bis hin zu stimmungsaufhellender Orange – für fast jede gewünschte Wirkung gibt es das passende Öl. Doch Vorsicht ist geboten: Ätherische Öle sind hochkonzentrierte Pflanzenessenzen und sollten niemals pur auf die Haut aufgetragen, sondern immer in einem Basisöl verdünnt werden.
Die Dosierung ist hier entscheidend. Als Faustregel gilt: Für ein Körpermassageöl reichen meist 10-15 Tropfen ätherisches Öl auf 50 ml Basisöl. Das entspricht einer Konzentration von etwa 1-1,5 %. Bei empfindlicher Haut oder wenn du Öle für Kinder verwendest (hier bitte besonders vorsichtig sein und dich gut informieren!), sollte die Konzentration niedriger sein. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Qualität der ätherischen Öle. Achte auf 100 % naturreine ätherische Öle, idealerweise aus biologischem Anbau. Synthetische Duftöle haben nicht die therapeutische Wirkung und können die Haut reizen. Wenn du gerade erst mit dem Thema Massageöl selber machen beginnst, starte vielleicht mit ein oder zwei Düften, die du besonders magst.

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Hier einige beliebte ätherische Öle und ihre typischen Anwendungsgebiete für dein Massageöl:
- Lavendelöl ist der Klassiker zur Beruhigung und Entspannung, es kann bei Schlafstörungen helfen und wirkt zudem hautpflegend.
- Rosmarinöl wirkt anregend und durchblutungsfördernd, es ist super bei Muskelkater oder zur Konzentrationsförderung.
- Pfefferminzöl hat einen kühlenden Effekt und kann bei Kopfschmerzen oder müden Beinen Linderung verschaffen (sparsam verwenden!).
- Orangenöl oder andere Zitrusöle wie Zitrone oder Grapefruit heben die Stimmung und wirken erfrischend.
- Ylang-Ylang-Öl hat einen exotisch-sinnlichen Duft und gilt als aphrodisierend und entspannend.
- Teebaumöl ist bekannt für seine antiseptischen Eigenschaften und kann bei Hautunreinheiten unterstützend wirken (sehr potent, nur gering dosieren).
- Kamillenöl (römisch oder blau) wirkt stark beruhigend und entzündungshemmend, ideal für gereizte Haut.
Wichtig ist auch hier: Teste jedes neue Öl oder jede neue Mischung erst an einer kleinen Hautstelle, zum Beispiel in der Armbeuge, um zu sehen, ob du es gut verträgst. Nicht jedes Öl ist für jeden geeignet, und manche Menschen reagieren empfindlich auf bestimmte Düfte oder Inhaltsstoffe.
Kräuter und Blüten: Natürliche Zusätze für dein Massageöl
Neben ätherischen Ölen kannst du dein selbstgemachtes Massageöl auch mit getrockneten Kräutern oder Blüten veredeln. Ein Ölauszug (Mazerat) mit Ringelblumenblüten zum Beispiel ist wunderbar hautberuhigend. Dafür übergießt du getrocknete Blüten einfach mit deinem Basisöl, lässt es einige Wochen an einem warmen, dunklen Ort ziehen und seihst es dann ab. Das ist zwar etwas zeitaufwendiger, aber das Ergebnis ist ein besonders pflegendes Öl. Auch ein paar getrocknete Rosenblüten oder Lavendelblüten direkt in der Flasche sehen nicht nur hübsch aus, sondern geben auch noch einen dezenten Duft ab. Ein kleiner Tropfen Vitamin E Öl kann zudem die Haltbarkeit deines Öls verlängern und pflegt die Haut zusätzlich. So wird dein Projekt „Massageöl selber machen“ zu einem echten Naturerlebnis.
Dein individuelles Massageöl Rezept: So einfach geht’s!
Wie du siehst, brauchst du eigentlich nur wenige Zutaten und ein bisschen Zeit, um dein eigenes Massageöl zu kreieren. Das Grundprinzip ist immer dasselbe: Du mischst ein Basisöl (oder eine Mischung aus mehreren) mit den ätherischen Ölen deiner Wahl. Ein einfaches Massageöl Rezept könnte so aussehen:
- Nimm 50 ml deines Lieblings-Basisöls, zum Beispiel Mandelöl.
- Dazu gibst du dann 5-7 Tropfen Lavendelöl für die Entspannung und vielleicht noch 3-5 Tropfen Orangenöl für die gute Laune.
- Das Ganze füllst du in ein sauberes, dunkles Fläschchen, schüttelst es gut durch – fertig ist dein erstes selbstgemachtes Massageöl!
Wichtig ist, dass du sauber arbeitest, um die Haltbarkeit deines Öls nicht zu gefährden. Die Fläschchen am besten vorher auskochen oder mit Alkohol desinfizieren. Wenn du mit getrockneten Kräutern arbeitest und einen Ölauszug herstellst, achte darauf, dass die Kräuter wirklich komplett trocken sind, damit kein Wasser ins Öl gelangt, was zu Schimmelbildung führen könnte. Ansonsten ist deiner Kreativität beim Massageöl selber machen kaum eine Grenze gesetzt. Du kannst mit verschiedenen Basisölen experimentieren, um die für dich perfekte Konsistenz zu finden, oder komplexe Duftmischungen aus mehreren ätherischen Ölen kreieren. Es macht wirklich Spaß, da seine eigenen Lieblingskombinationen zu entdecken.
Noch ein kleiner Tipp: Wenn du ein wärmendes Massageöl für kalte Tage möchtest, könntest du einen Hauch Ingweröl oder Zimtöl (beides sehr potent, also extrem sparsam dosieren und unbedingt verdünnen!) in Erwägung ziehen. Aber auch hier gilt: Vorher immer an einer kleinen Stelle testen!
Aufbewahrung und Haltbarkeit deines DIY-Massageöls
Damit du lange Freude an deinem selbstgemischten Schatz hast, ist die richtige Aufbewahrung entscheidend. Licht, Wärme und Sauerstoff sind die größten Feinde von natürlichen Ölen, da sie dazu führen können, dass die Öle schneller ranzig werden. Dein Ziel ist ja schließlich ein frisches, wirksames Produkt.
Hier ein paar einfache Tipps zur Aufbewahrung deines selbstgemachten Massageöls:
- Verwende dunkle Glasflaschen (Braun- oder Blauglas), um das Öl vor Licht zu schützen.
- Lagere dein Massageöl an einem kühlen, dunklen Ort, zum Beispiel im Badezimmerschrank oder einer Schublade.
- Verschließe die Flasche nach jedem Gebrauch gut, um den Kontakt mit Sauerstoff zu minimieren.
- Stelle lieber kleinere Mengen her, die du innerhalb weniger Monate verbrauchst, anstatt eine riesige Flasche, die dann ewig herumsteht.
- Beschrifte deine Fläschchen mit dem Inhalt und dem Herstellungsdatum, damit du den Überblick behältst.
Die Haltbarkeit deines Massageöls hängt von den verwendeten Basisölen und davon ab, ob du ein natürliches Konservierungsmittel wie Vitamin E zugefügt hast. Jojobaöl ist beispielsweise sehr lange haltbar, während andere Öle wie Leinöl schneller ranzig werden (Leinöl ist aber auch eher kein typisches Massageöl). Ein gutes, frisch hergestelltes Massageöl hält sich bei richtiger Lagerung meist mehrere Monate, oft sogar bis zu einem Jahr. Verlasse dich einfach auf deine Sinne: Wenn das Öl komisch riecht oder seine Farbe verändert, ist es Zeit, ein neues zu mischen. Aber das Schöne am Massageöl selber machen, ist ja: Nachschub ist schnell und einfach kreiert!
Mehr als nur Massage: Kreative Anwendungsideen
Ein selbstgemachtes Massageöl ist natürlich in erster Linie für eine wohltuende Massage gedacht – sei es eine Partnermassage oder eine Selbstmassage für verspannte Schultern. Aber die duftenden Ölmischungen können noch viel mehr. Wenn du einmal den Dreh raus hast, eröffnen sich dir viele weitere Anwendungsmöglichkeiten.
Du kannst dein Lieblingsöl zum Beispiel als pflegendes Körperöl nach dem Duschen oder Baden verwenden. Einfach auf die noch leicht feuchte Haut auftragen, dann zieht es besonders gut ein und hinterlässt ein samtweiches Gefühl. Ein paar Tropfen deines Massageöls im Badewasser verwandeln dein Bad in eine kleine Wellness-Oase. Achte hier nur darauf, dass die Badewanne danach etwas rutschig sein kann! Oder wie wäre es mit einem pflegenden Hand- und Nagelöl? Gerade trockene Nagelhaut freut sich über eine Extraportion Pflege. Du siehst, die Möglichkeiten sind vielfältig. Das Schöne am Massageöl selber machen ist ja gerade diese Flexibilität und die Möglichkeit, Produkte ganz nach den eigenen Bedürfnissen zu gestalten. Vielleicht entwickelst du ja sogar dein ganz persönliches „Signatur-Öl“, das dich immer begleitet.
Zuletzt aktualisiert am 20. Mai 2025 um 23:26 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.Dein Weg zum eigenen Wohlfühl-Moment: Einfach mal loslegen!
So, jetzt hast du eine ganze Menge darüber erfahren, wie du dein eigenes Massageöl selber machen kannst. Vielleicht schwirrt dir der Kopf ein bisschen von all den Basisölen, ätherischen Ölen und Möglichkeiten. Das Wichtigste ist, dass du Spaß an der Sache hast und dich traust, ein wenig zu experimentieren. Es gibt kein Richtig oder Falsch, solange du auf hochwertige Zutaten achtest und die Sicherheitshinweise, besonders bei den ätherischen Ölen, beachtest.
Starte vielleicht mit einem einfachen Rezept und ein, zwei Ölen, die dich ansprechen. Du wirst schnell merken, wie befriedigend es ist, ein Produkt zu kreieren, das genau auf dich zugeschnitten ist – ohne unnötige Zusatzstoffe, dafür mit ganz viel Liebe und guten Absichten. Machst du dein Massageöl selber, ist nicht nur eine wunderbare Möglichkeit, deiner Haut und deinen Sinnen etwas Gutes zu tun, sondern auch ein kleiner Schritt hin zu einem bewussteren und vielleicht auch nachhaltigeren Lebensstil. Und wer weiß, vielleicht entdeckst du ja eine ganz neue Leidenschaft für selbstgemachte Kosmetik. Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Freude beim Mischen, Duften und Entspannen!
FAQs zum Thema Massageöl selber machen
Kann ich auch frische Kräuter für einen Ölauszug verwenden oder müssen sie immer getrocknet sein?
Es ist wirklich verlockend, frische Kräuter direkt aus dem Garten für deinen Ölauszug zu verwenden, doch hier ist ein wenig Vorsicht geboten. Frische Pflanzenteile enthalten nämlich einen hohen Anteil an Wasser. Dieses Wasser kann im Öl leider dazu führen, dass dein selbstgemachtes Massageöl schneller schimmelt oder verdirbt, was sehr schade wäre. Aus diesem Grund ist es fast immer die bessere und sicherere Methode, auf gut getrocknete Kräuter oder Blüten zurückzugreifen. Möchtest du es dennoch unbedingt einmal mit frischen Kräutern probieren, solltest du sie zumindest einige Stunden, besser noch über Nacht, an einem luftigen Ort anwelken lassen, damit ein Großteil der Feuchtigkeit entweichen kann. Aber auch dann bleibt ein kleines Restrisiko, weshalb getrocknete Pflanzenteile für ein lange haltbares und stabiles Massageöl meist die zuverlässigere Wahl sind.
Wie lange muss ich einen Ölauszug (Mazerat) mit Kräutern oder Blüten eigentlich ziehen lassen, bevor er fertig ist?
Die genaue Ziehzeit für deinen Ölauszug, den man auch Mazerat nennt, hängt ein wenig von den verwendeten Pflanzenteilen und der gewählten Methode ab, aber es gibt gute Richtwerte. Im Allgemeinen solltest du deinem Ansatz etwa zwei bis sechs Wochen Zeit geben, damit die wertvollen fettlöslichen Inhaltsstoffe und die zarten Düfte der Kräuter oder Blüten gut in das Basisöl übergehen können. Wenn du dein Mazerat an einem warmen Ort aufstellst, zum Beispiel auf einer sonnigen Fensterbank (allerdings vor direkter, starker Sonneneinstrahlung geschützt), spricht man von einem Warmauszug; hier reichen oft schon zwei bis drei Wochen. Bei einem Kaltauszug, bei dem das Öl bei normaler Raumtemperatur oder sogar etwas kühler steht, solltest du ihm hingegen eher vier bis sechs Wochen gönnen. Ganz wichtig ist es, das Glas während dieser gesamten Zeit täglich einmal sanft zu schütteln oder zu bewegen, um den Auszugsprozess zu unterstützen und einer eventuellen Schimmelbildung vorzubeugen.
Gibt es ätherische Öle, die ich beim Selbermachen von Massageöl für Schwangere oder Babys unbedingt vermeiden sollte?
Ja, das ist ein ganz wichtiger Punkt, denn die Kraft der ätherischen Öle sollte niemals unterschätzt werden, und nicht alle sind für jeden unbedenklich. Gerade während der Schwangerschaft solltest du besonders achtsam sein und einige ätherische Öle konsequent meiden; dazu gehören beispielsweise Pfefferminz-, Rosmarin-, Salbei-, Zimt-, Nelken- oder auch Wintergrünöl, da sie unter anderem wehenfördernd wirken oder den sensiblen Hormonhaushalt beeinflussen könnten. Für Babys und Kleinkinder gilt eine noch größere Vorsicht: In den ersten Lebensmonaten ist es am sichersten, komplett auf ätherische Öle in Massageölen zu verzichten. Später, etwa ab dem sechsten Monat, kannst du sehr milde Öle wie Lavendel fein oder römische Kamille in einer extrem niedrigen Dosierung (z.B. maximal 1 Tropfen auf 50 ml Basisöl) in Erwägung ziehen. Dennoch ist es immer am allerbesten, vor der Anwendung bei Schwangeren, Babys oder Kleinkindern Rücksprache mit deiner Hebamme, deinem Arzt oder einem qualifizierten Aromatherapeuten zu halten.