Der Tank ist fast leer, die Preise an der Zapfsäule lassen dich schlucken und du fragst dich frustriert „Wann ist Benzin am günstigsten?“. Keine Sorge, mit ein paar cleveren Tricks sparst du beim nächsten Mal richtig Geld! Wir zeigen dir, wie du den Preisschwankungen ein Schnippchen schlägst und immer zum richtigen Zeitpunkt tankst.
INHALT
Die Wahrheit über Spritpreise: Ein tägliches Auf und Ab
Du fährst morgens zur Arbeit und siehst an der Tankstelle einen Preis. Auf dem Heimweg ist er plötzlich ganz anders. Das ist kein Zufall! Die Spritpreise schwanken tatsächlich mehrmals täglich und folgen dabei einem bestimmten Muster.
Laut einer aktuellen ADAC-Studie gibt es im Tagesverlauf bis zu acht Preisspitzen.[1] Das klingt erstmal kompliziert, aber keine Sorge – ich erkläre dir gleich, wie du dieses Wissen ganz einfach für dich nutzen kannst.
Morgens tanken? Lieber nicht!
Wenn du denkst „Ich tanke schnell auf dem Weg zur Arbeit“, machst du leider einen teuren Fehler. Die Mineralölkonzerne wissen genau, dass viele Pendler morgens tanken müssen und nutzen das schamlos aus. Der Spritpreis erreicht seinen Höhepunkt meist gegen 7 Uhr morgens. Da zahlst du locker 12 Cent mehr pro Liter als am günstigsten Zeitpunkt!
Das bedeutet konkret: Bei einer 50-Liter-Tankfüllung zahlst du morgens bis zu 6 Euro mehr, nur weil du zur falschen Zeit an der Zapfsäule stehst. Das summiert sich über ein Jahr ganz schön!
Der perfekte Zeitpunkt zum Tanken
Jetzt kommt die gute Nachricht: Du kannst richtig Geld sparen, wenn du abends tankst! Benzin ist zu diesen Tageszeiten am günstigsten:
- Zwischen 18 und 20 Uhr sinken die Preise oft auf ihr Tagesminimum
- Von 20 bis 22 Uhr bleiben die Preise stabil niedrig
- Auch zwischen 21 und 22 Uhr tankst du noch deutlich günstiger als tagsüber
Unser Tipp: Plane deine Tankstopps am besten auf dem Heimweg von der Arbeit ein. So schlägst du zwei Fliegen mit einer Klappe – du sparst Zeit und Geld!
Wochentage im Preisvergleich: Gibt es DEN günstigen Tag?
Früher gab es oft den Rat „Tank am Sonntag oder Montag, da ist’s am billigsten!“. Das stimmt leider nicht mehr. Die Preisschwankungen im Tagesverlauf sind viel stärker als die Unterschiede zwischen den Wochentagen.
Eine aktuelle Untersuchung des Bundeskartellamts hat gezeigt: Es gibt keinen Wochentag, der durchgehend günstiger ist als die anderen.[2] Selbst an Feiertagen oder in den Ferien gibt es keine klaren Preisunterschiede mehr.
Das heißt für dich: Konzentriere dich lieber auf die Tageszeit als auf bestimmte Wochentage. Die Uhrzeit macht den viel größeren Unterschied für deinen Kontostand!
Spritpreise im Tagesverlauf: Die Wellenbewegung verstehen
Um dir ein besseres Bild zu geben, wie sich die Preise über den Tag entwickeln, habe ich hier eine kleine Übersicht für dich:
Tageszeit | Preisniveau | Tipp |
5-7 Uhr | Stark steigend | Finger weg! |
7-9 Uhr | Höchststand | Auf keinen Fall tanken |
9-16 Uhr | Wellenförmig hoch | Besser warten |
16-18 Uhr | Sinkend | Okay, wenn’s sein muss |
18-22 Uhr | Am niedrigsten | Jetzt zuschlagen! |
22-5 Uhr | Leicht über Durchschnitt | Geht zur Not |
Wie du siehst, lohnt es sich wirklich, den Tankstopp bewusst zu planen. Besonders wenn du viel fährst, summieren sich die Ersparnisse schnell!
Clever sparen: Mehr als nur die richtige Uhrzeit
Die Tageszeit ist zwar der wichtigste Faktor, aber es gibt noch ein paar weitere Tricks, mit denen du beim Tanken sparen kannst!
Standort der Tankstelle macht einen Unterschied
Nicht alle Tankstellen sind gleich teuer. Generell gilt:
- Tankstellen an Autobahnen sind meist deutlich teurer als andere
- In Ballungsgebieten herrscht mehr Konkurrenz, was oft zu günstigeren Preisen führt
- Ländliche Tankstellen können überraschend günstig sein, weil sie weniger Laufkundschaft haben
Es lohnt sich also, auch mal die Tankstelle eine Straße weiter zu checken als nur die in unmittelbarer Nähe. Vielleicht sind die Preise dort deutlich besser!
Tanken im Ausland: Manchmal ein Schnäppchen
Wenn du in Grenznähe wohnst, kann sich ein Blick über die Grenze lohnen. In manchen Nachbarländern ist der Sprit deutlich günstiger. Aber Vorsicht: Rechne genau nach, ob sich die extra Fahrt wirklich lohnt!
Die richtigen Tools: Deine Helfer für günstiges Tanken
Im digitalen Zeitalter musst du nicht mehr selbst die Preise im Blick behalten, um herauszufinden, wann Benzin und Kraftstoff im Allgemeinen am günstigsten sind. Es gibt praktische Apps und Webseiten, die dir die Arbeit abnehmen:
- Die ADAC-Spritpreis-App zeigt dir aktuelle Preise aller Tankstellen in deiner Nähe (Download aus dem Google Playstore)
- Clever-tanken.de bietet neben aktuellen Preisen auch Preisprognosen (Download aus dem Google Playstore)
- Mit TankenApp kannst du sogar Preis-Alarme für deine Lieblings-Tankstellen einstellen (Download aus dem Google Playstore)
Diese Tools helfen dir, immer den günstigsten Preis zu finden – egal ob bei einer Tankstelle in deiner Nähe oder du auf Reisen bist.
Langfristig sparen: Mehr als nur der richtige Tankzeitpunkt
Clever tanken ist super, aber es gibt noch mehr Möglichkeiten, deine Spritkosten zu senken!
Dein Fahrstil macht den Unterschied
Wie du fährst, hat einen riesigen Einfluss auf deinen Verbrauch:
- Vermeide abruptes Beschleunigen und Bremsen – das frisst unnötig Sprit
- Nutze den Schwung beim Bergabfahren, statt zu bremsen
- Schalte frühzeitig in den nächsthöheren Gang – das spart bis zu 15% Kraftstoff
Mit diesen einfachen Tricks kannst du deinen Verbrauch um bis zu 20% senken. Das macht sich auf Dauer richtig bemerkbar!
Regelmäßige Wartung zahlt sich aus
Ein gut gewartetes Auto verbraucht weniger Sprit. Achte besonders auf:
- Den richtigen Reifendruck – zu wenig Luft erhöht den Verbrauch
- Saubere Luftfilter – sie verbessern die Motoreffizienz
- Regelmäßigen Ölwechsel – das schont den Motor und senkt den Verbrauch
Diese Maßnahmen kosten zwar etwas, rechnen sich aber durch den geringeren Verbrauch schnell.
Fazit: Clever tanken und richtig Geld sparen
Du siehst, die Frage „Wann ist Benzin am günstigsten?“ lässt sich ganz einfach beantworten: Abends zwischen 18 und 22 Uhr! Aber es geht um mehr als nur die Uhrzeit. Mit den richtigen Tools, etwas Planung und einem sparsamen Fahrstil kannst du deine Spritkosten deutlich senken.
Mein wichtigster Tipp zum Schluss: Bleib flexibel und aufmerksam. Die Preise können sich schnell ändern. Nutze die Apps, plane deine Tankstopps clever und du wirst sehen – dein Geldbeutel wird es dir danken!
Quellen
- ADAC: Schwankende Spritpreise: Abends tanken ist am günstigsten (abgerufen am 16.11.2024)
- Bußgeldkatalog: Wann ist Tanken am günstigsten? Beste Zeiten und Tage (abgerufen am 16.11.2024)
FAQs zum Thema Wann ist Benzin am günstigsten?
Gibt es regionale Unterschiede bei den Benzinpreisen?
Ja, es gibt durchaus regionale Unterschiede bei den Benzinpreisen. In Großstädten herrscht oft mehr Wettbewerb, was zu niedrigeren Preisen führen kann. Ländliche Gebiete haben manchmal höhere Preise aufgrund geringerer Konkurrenz. An Autobahnen zahlst du in der Regel mehr als an normalen Straßen. Interessanterweise können Tankstellen in Industriegebieten günstigere Preise anbieten. Es lohnt sich also, die Preise in deiner Umgebung zu vergleichen und eventuell auch mal eine andere Route zum Tanken zu wählen.
Wie wirken sich Feiertage und Ferienzeiten auf die Benzinpreise aus?
Feiertage und Ferienzeiten haben oft einen Einfluss auf die Benzinpreise, aber nicht immer so, wie man denkt. Vor Feiertagen steigen die Preise häufig an, da viele Menschen in den Urlaub fahren. Während der Ferienzeit selbst können die Preise jedoch schwanken. In manchen Regionen sinken sie sogar, weil weniger Pendler unterwegs sind. An Feiertagen selbst sind die Preise oft stabil, da weniger getankt wird. Es ist ratsam, vor Urlaubsfahrten früh genug zu tanken und Preisvergleiche zu nutzen. Beobachte die Preise in deiner Region, um Muster zu erkennen.
Welche Rolle spielen Ölpreise für den Benzinpreis an der Tankstelle?
Ölpreise haben einen direkten Einfluss auf den Benzinpreis, aber die Auswirkungen sind nicht immer sofort spürbar. Wenn der Ölpreis steigt, folgen die Benzinpreise oft mit einer Verzögerung von einigen Tagen. Interessanterweise sinken die Preise an der Tankstelle meist langsamer, wenn der Ölpreis fällt. Neben dem Ölpreis beeinflussen auch Faktoren wie Steuern, der Euro-Dollar-Kurs und die lokale Marktsituation den Endpreis. Es lohnt sich, die Ölpreisentwicklung im Auge zu behalten, um Preistrends vorherzusehen. Trotzdem bleiben die täglichen Schwankungen an der Tankstelle der wichtigste Faktor für günstiges Tanken.