Es ist Mitte Juni, und der Sommer zeigt sich schon jetzt von seiner intensivsten Seite. Die Sonne brennt vom Himmel, und die Luft flimmert. Genau jetzt sind gute Ideen gefragt, wie sich diese warmen Tage angenehmer gestalten lassen. Ein paar bewährte Hitze ertragen Tipps können da Gold wert sein.
Wenn der Sommer seine Muskeln spielen lässt: Meine Gedanken zu heißen Tagen
Ich sitze gerade auf meinem Balkon, ein Glas selbstgemachte Limonade in der Hand, und beobachte die Katze der Nachbarn, wie sie sich träge im schmalen Schattenstreifen unter dem Oleander räkelt. Ja, der Sommer ist da. Mit aller Macht, so scheint es dieses Jahr. Ich erinnere mich an Sommer meiner Kindheit, die sich endlos anfühlten, voller Eis am Stiel und dem Geruch von Sonnencreme. Aber ich erinnere mich auch an diese bleierne Schwere, wenn die Hitze drückend wurde, besonders in der Stadt. Über die Jahre habe ich so meine eigenen Methoden entwickelt, um mit diesen Temperaturen besser zurechtzukommen, und einige davon möchte ich gern teilen. Es geht nicht darum, die Hitze zu bekämpfen, das wäre ein aussichtsloses Unterfangen. Vielmehr geht es darum, sich mit ihr zu arrangieren, vielleicht sogar ein wenig anzufreunden.
Manchmal sind es die ganz kleinen Dinge, die einen großen Unterschied machen. Eine leicht veränderte Routine, ein anderes Material auf der Haut oder eine neue Art, die Wohnung kühl zu halten. Es sind oft die einfachen Kniffe, die wirklich helfen, und nicht irgendwelche komplizierten Apparaturen. Ein paar dieser Hitze ertragen Tipps habe ich über die Jahre gesammelt und ausprobiert, manches verworfen, anderes für gut befunden und beibehalten.
Die eigene Wohnung als kühle Zuflucht – mehr als nur Jalousien runter
Wenn draußen die Temperaturen klettern, werden die eigenen vier Wände schnell zum wichtigsten Rückzugsort. Doch wie schafft man es, dass die Wohnung auch ohne Klimaanlage ein angenehmer Ort bleibt? Es ist eine Kombination aus gutem Timing und ein paar cleveren Handgriffen.
Clever lüften: Das Timing ist entscheidend
Das Wichtigste, um die Wohnung kühl zu halten, ist das richtige Lüften. Das klingt banal, aber ich sehe immer wieder, wie Fenster tagsüber sperrangelweit offen stehen, während die Mittagssonne gnadenlos hereinscheint. Der Schlüssel liegt im Lüften zu den kühlen Stunden. Das bedeutet: Morgens früh, wenn die Luft noch frisch ist, einmal kräftig querlüften. Alle Fenster auf, Türen auf – für 15 bis 30 Minuten, je nachdem, wie schnell die Luft ausgetauscht ist. Danach heißt es: Schotten dicht! Fenster schließen, Rollläden oder Jalousien herunterlassen, Vorhänge zuziehen. Besonders auf der Süd- und Westseite, wo die Sonneneinstrahlung am stärksten ist. Am Abend, wenn die Temperaturen wieder sinken, kann dann erneut gelüftet werden, oft sogar die ganze Nacht hindurch, falls es die Sicherheit zulässt. So holt man die Kühle der Nacht ins Haus.
Grüne Helfer und feuchte Tücher: Kleine Tricks mit Wirkung
Pflanzen sind nicht nur schön anzusehen, sie können auch das Raumklima positiv beeinflussen. Einige Pflanzen geben über ihre Blätter Feuchtigkeit an die Umgebung ab und sorgen so für eine leichte Verdunstungskühle. Ich habe zum Beispiel eine Grünlilie und einen Ficus im Wohnzimmer, die nicht nur dekorativ sind. Ein weiterer kleiner Trick, den schon meine Großmutter kannte: Feuchte Tücher oder Laken aufhängen. Vor das offene Fenster gehängt (natürlich nur, wenn draußen kühle Luft ist) oder einfach im Raum platziert, kann die Verdunstung der Feuchtigkeit die Raumtemperatur ein wenig senken. Das funktioniert besonders gut, wenn ein leichter Luftzug herrscht. Man kann auch eine Schale mit Eiswürfeln vor einen Ventilator stellen; die vorbeiströmende Luft wird dadurch abgekühlt. Das ist zwar kein Ersatz für eine Klimaanlage, aber eine spürbare Erleichterung an besonders heißen Tagen.
Textilien bewusst wählen: Von Vorhängen bis Bettwäsche
Auch die Wahl der Textilien in der Wohnung spielt eine Rolle. Helle Vorhänge reflektieren das Sonnenlicht besser als dunkle. Thermovorhänge, die auf der Außenseite eine reflektierende Beschichtung haben, können ebenfalls helfen, die Wärme draußen zu halten. Im Sommer tausche ich gerne meine schweren Samtvorhänge gegen leichte Baumwoll- oder Leinenstoffe aus. Das fühlt sich allein schon luftiger an. Gleiches gilt für Teppiche: Ein dicker Wollteppich speichert Wärme. Wenn möglich, kann man ihn im Sommer einrollen und verstauen. Ein kühler Fliesen- oder Holzboden ist dann barfuß eine wahre Wohltat. Und natürlich die Bettwäsche – aber dazu später mehr.
Den Körper liebevoll herunterkühlen
Nicht nur die Wohnung, auch unser Körper braucht bei Hitze Unterstützung, um nicht zu überhitzen. Es gibt viele sanfte Methoden, die für Abkühlung sorgen, ohne den Kreislauf zu belasten.
Die Sache mit der Dusche: Lauwarm statt eiskalt
Wenn die Hitze unerträglich wird, ist der Gedanke an eine eiskalte Dusche verlockend. Doch Vorsicht: Zu kaltes Wasser kann den gegenteiligen Effekt haben. Der Körper versucht dann nämlich, den plötzlichen Kältereiz auszugleichen und produziert erst recht Wärme. Besser ist es, lauwarm zu duschen. Das erfrischt, ohne den Körper zu schocken. Wer mag, kann die Wassertemperatur gegen Ende langsam etwas kühler stellen. Auch schön: Nur die Füße und Unterarme kalt abduschen. Das kühlt erstaunlich gut und schnell, da hier die Blutgefäße nah unter der Hautoberfläche verlaufen.
Gezielte Erfrischung: Pulspunkte und Fußbäder
Man muss nicht immer gleich unter die Dusche springen. Manchmal reicht es schon, die Pulspunkte zu kühlen. Das sind die Stellen, an denen man den Puls gut fühlen kann, wie Handgelenke, Schläfen, Nacken oder die Innenseiten der Ellenbogen und Kniekehlen. Ein feuchtes Tuch oder spezielle Kühlpads aus dem Kühlschrank (nicht direkt aus dem Eisfach, das ist zu kalt!) auf diese Stellen gelegt, kann Wunder wirken. Ein weiterer Klassiker ist das Fußbad. Eine Schüssel mit kühlem Wasser, vielleicht mit ein paar Tropfen Pfefferminzöl versetzt, belebt müde, heiße Füße und kühlt den ganzen Körper. Ich mache das gerne abends vor dem Fernseher oder während ich am Schreibtisch sitze. Das ist eine kleine, feine Auszeit.
Kleidung, die atmet: Leinen, Baumwolle und weite Schnitte
Die richtige Kleidung ist im Sommer unerlässlich. Schwere, synthetische Stoffe, die nicht atmen, sind jetzt fehl am Platz. Sie lassen die Hitze nicht entweichen und man schwitzt noch mehr. Ideal sind Naturfasern wie Leinen, Baumwolle oder Seide. Diese Materialien sind luftdurchlässig und nehmen Feuchtigkeit gut auf. Auch der Schnitt der Kleidung ist wichtig: Weite, locker fallende Kleidung lässt die Luft besser zirkulieren als enge Sachen. Helle Farben reflektieren das Sonnenlicht, während dunkle Farben es absorbieren und sich dadurch schneller aufheizen. Eine Kopfbedeckung, sei es ein leichter Hut oder ein Tuch, schützt vor direkter Sonneneinstrahlung auf den Kopf und beugt einem Sonnenstich vor.
Trinken und Essen bei hohen Temperaturen: Genussvoll durch den Tag
Was wir essen und trinken, hat einen großen Einfluss darauf, wie wir uns bei Hitze fühlen. Schwere, fettige Mahlzeiten belasten den Körper zusätzlich. Leichte, wasserreiche Kost und ausreichend Flüssigkeit sind jetzt angesagt.
Wasser ist gut, aber was noch?
Ausreichend trinken ist wohl einer der bekanntesten Ratschläge bei Hitze, und er ist absolut richtig. Mindestens zwei bis drei Liter sollten es an heißen Tagen sein, bei körperlicher Anstrengung oder starkem Schwitzen auch mehr. Am besten eignen sich Wasser (ohne Kohlensäure ist es oft bekömmlicher), ungesüßte Kräuter- oder Früchtetees oder verdünnte Fruchtsäfte. Ich persönlich liebe im Sommer Infused Water: Wasser mit frischen Früchten wie Zitrone, Gurke, Beeren oder Minze. Das schmeckt erfrischend und liefert zusätzlich ein paar Vitamine. Vermeiden sollte man stark gezuckerte Getränke, da diese den Durst oft nur kurzfristig löschen und dem Körper eher Flüssigkeit entziehen können. Auch bei eiskalten Getränken ist Vorsicht geboten: Sie können Magenbeschwerden verursachen. Getränke in Zimmertemperatur oder leicht gekühlt sind meist besser verträglich.
Elektrolyte nicht vergessen
Wenn man viel schwitzt, verliert der Körper nicht nur Wasser, sondern auch wichtige Mineralstoffe, sogenannte Elektrolyte. Ein leichter Mineralstoffmangel kann sich durch Müdigkeit oder Kopfschmerzen äußern. Eine Prise Salz im Wasser oder mineralstoffreiche Getränke wie eine leichte Gemüsebrühe oder spezielle Elektrolytgetränke aus der Apotheke können hier helfen, besonders wenn man sportlich aktiv ist oder sehr stark schwitzt. Auch Bananen oder Aprikosen sind gute Kaliumlieferanten.
Leichte Mahlzeiten, die nicht belasten
Bei Hitze hat man oft weniger Appetit auf üppige Speisen. Das ist auch gut so, denn die Verdauung schwerer Mahlzeiten kostet den Körper zusätzliche Energie, die er bei hohen Temperaturen anderweitig braucht. Ideal sind jetzt leichte, wasserreiche Gerichte: Salate, Gemüsepfannen, Obst, Joghurt, Quark oder kalte Suppen wie Gazpacho. Wassermelone, Gurken oder Tomaten bestehen zu einem großen Teil aus Wasser und helfen so, den Flüssigkeitshaushalt aufzubessern. Interessanterweise kann auch scharfes Essen helfen. In vielen heißen Ländern gehören scharfe Gewürze zur traditionellen Küche. Chili und Co. regen die Schweißproduktion an, und der verdunstende Schweiß kühlt die Haut.
Eisige Freuden selbst gemacht
Ein Eis gehört zum Sommer einfach dazu. Aber statt zu zuckerreichen Fertigprodukten zu greifen, kann man erfrischende Leckereien auch ganz einfach selbst herstellen. Aus Fruchtsaft oder pürierten Früchten lässt sich im Handumdrehen Wassereis zaubern. Joghurt mit Beeren, in Eisförmchen gefüllt, wird zu einem cremigen, gesunden Eis. Meine Kinder liebten früher selbstgemachtes Bananeneis: einfach gefrorene Bananenstücke mit einem Schuss Milch oder Joghurt pürieren. Das ist nicht nur lecker, sondern auch eine willkommene Abkühlung von innen.
Den Alltag anpassen: Im Rhythmus der Wärme leben
Manchmal müssen wir unseren gewohnten Tagesablauf ein wenig an die hohen Temperaturen anpassen. Das bedeutet nicht, dass das Leben stillstehen muss, sondern dass wir klüger mit unseren Energiereserven umgehen.
Aktivitäten planen: Die kühlen Stunden nutzen
Die größte Hitze herrscht meist in den Mittags- und frühen Nachmittagsstunden. Wenn es möglich ist, sollte man anstrengende körperliche Aktivitäten oder Erledigungen in die kühleren Morgen- oder Abendstunden verlegen. Sport im Freien ist am besten frühmorgens oder spät abends. Vielleicht ist jetzt auch die Zeit für eine kleine Siesta nach dem Mittagessen, wie es in südlichen Ländern üblich ist. Ein kurzes Nickerchen oder einfach nur eine Ruhepause kann helfen, die heißeste Zeit des Tages zu überbrücken. Diese Anpassung des Rhythmus kann sehr wohltuend sein.
Kühle Oasen finden – auch außerhalb der eigenen vier Wände
Nicht jeder hat die Möglichkeit, den ganzen Tag in einer angenehm temperierten Wohnung zu verbringen. Manchmal muss man raus. Doch auch unterwegs gibt es Orte, an denen man der größten Hitze entkommen kann. Klimatisierte öffentliche Gebäude wie Bibliotheken, Museen oder Einkaufszentren bieten eine willkommene Abkühlung. Auch ein Spaziergang im Wald kann sehr erfrischend sein, da die Bäume Schatten spenden und die Luft dort oft kühler und feuchter ist. Kirchen sind oft erstaunlich kühl aufgrund ihrer dicken Mauern. Selbst ein Besuch im Schwimmbad oder an einem See kann die Temperaturen erträglicher machen, vorausgesetzt, man schützt sich gut vor der Sonne.
Gut schlafen trotz Tropennacht
Wenn die Nächte kaum Abkühlung bringen, kann der Schlaf schnell zum Problem werden. Ein überhitztes Schlafzimmer macht das Ein- und Durchschlafen schwer. Doch auch hier gibt es ein paar Kniffe.
Das Schlafzimmer vorbereiten
Tagsüber sollte das Schlafzimmer möglichst dunkel und kühl gehalten werden. Also auch hier: Fenster und Rollläden geschlossen halten. Abends, wenn es kühler wird, gut durchlüften. Die Bettwäsche spielt eine große Rolle: Leichte Stoffe wie Leinen, Seide oder Baumwoll-Perkal fühlen sich angenehm kühl auf der Haut an. Synthetische Stoffe oder dicke Flanellbettwäsche sind im Sommer tabu. Manche Menschen schwören darauf, ihr Laken oder den Kissenbezug kurz vor dem Schlafengehen in einer Plastiktüte in den Kühlschrank oder sogar kurz ins Gefrierfach zu legen. Das sorgt für einen anfänglichen Frischekick. Eine Wärmflasche mit kaltem Wasser gefüllt und als Kühlflasche umfunktioniert, kann ebenfalls helfen.

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Leichte Kost am Abend
Schwere Mahlzeiten kurz vor dem Schlafengehen belasten den Körper und können das Einschlafen zusätzlich erschweren, da die Verdauung den Körper aufheizt. Besser ist eine leichte Abendmahlzeit, die idealerweise schon zwei bis drei Stunden vor dem Zubettgehen eingenommen wird. Auch auf Alkohol sollte man abends bei Hitze eher verzichten, da er den Kreislauf zusätzlich belasten und den Schlaf stören kann. Ein Glas Wasser oder ein beruhigender Kräutertee sind die bessere Wahl. So kann sich der Körper besser auf die Nachtruhe einstellen.
Die innere Einstellung zur Hitze: Ein bisschen Gelassenheit hilft
So viele praktische Hitze ertragen Tipps es auch gibt, manchmal ist es auch eine Frage der inneren Haltung. Ständiges Klagen über die Hitze macht es oft nicht besser, sondern verstärkt das Unbehagen nur. Ich versuche, die warmen Tage anzunehmen und auch die positiven Seiten zu sehen: lange helle Abende, die Möglichkeit, viel Zeit draußen zu verbringen (natürlich in den kühleren Stunden), das Reifen von leckerem Sommerobst. Eine gewisse Gelassenheit und Akzeptanz können helfen, die Hitze als Teil des Sommers zu sehen und nicht als Feind. Vielleicht hilft es auch, sich bewusst zu machen, dass diese intensiven Hitzeperioden oft nicht ewig dauern. Manchmal ist es schon eine Erleichterung, den Fokus auf die kleinen Freuden des Sommers zu lenken, statt sich nur auf die Belastung durch die Wärme zu konzentrieren.
Achtsamkeit im Sommer
Gerade wenn die Hitze drückt, kann eine kleine Achtsamkeitsübung helfen, wieder mehr bei sich anzukommen. Das kann eine bewusste Atemübung sein, das achtsame Trinken eines kühlen Getränks oder das Spüren des leichten Sommerwindes auf der Haut. Solche Momente können kleine Inseln der Ruhe im heißen Alltag schaffen und helfen, Stress abzubauen, der durch die Hitze vielleicht noch verstärkt wird. Es geht darum, auch unter erschwerten Bedingungen gut für sich zu sorgen.
Wenn die Hitze besonders fordert
Es gibt Menschen, für die hohe Temperaturen eine noch größere Herausforderung darstellen als für andere. Ich denke da an kleine Kinder, deren Körpertemperatur schneller ansteigt, oder an ältere Menschen, deren Kreislauf empfindlicher reagiert. Wenn du für solche Personen sorgst, ist es besonders wichtig, auf Anzeichen von Überhitzung zu achten und sicherzustellen, dass sie ausreichend trinken und sich nicht überanstrengen. Ein schattiges Plätzchen, leichte Kleidung und regelmäßige kleine Pausen sind hier noch wichtiger. Auch Haustiere leiden unter der Hitze und brauchen immer Zugang zu frischem Wasser und einem kühlen Liegeplatz. Vorausschauende Fürsorge ist hier entscheidend.
Sommerhitze mit einem Lächeln begegnen
Die Sommer werden gefühlt jedes Jahr ein bisschen wärmer, und die Herausforderung, gut durch die heißen Tage zu kommen, bleibt. Aber mit ein paar bewussten Anpassungen im Alltag, dem Wissen um kühlende Strategien und einer Prise Gelassenheit lässt sich auch die größte Sommerhitze aushalten. Vielleicht entdecken wir ja sogar neue Rituale oder Freuden, die uns diese Jahreszeit versüßt. Ich für meinen Teil freue mich jetzt auf ein weiteres Glas meiner selbstgemachten Limonade und den Duft der Abendblumen, wenn die Luft endlich ein wenig abkühlt. Der Sommer hat so viele schöne Seiten – auch wenn er uns manchmal ins Schwitzen bringt.
FAQs zum Thema Hitze ertragen Tipps
Welchen Einfluss können Medikamente auf mein Hitzeempfinden haben und was sollte ich beachten?
Ja, das ist ein wirklich wichtiger Punkt, den du da ansprichst. Bestimmte Medikamente können nämlich tatsächlich die Art und Weise beeinflussen, wie dein Körper auf Hitze reagiert oder wie gut er sich selbst kühlen kann. Beispielsweise können einige Arzneimittel die Schweißproduktion reduzieren oder den Durstmechanismus dämpfen, was bei hohen Temperaturen natürlich ungünstig ist. Andere wiederum, wie manche Diuretika, erhöhen die Flüssigkeitsausscheidung und damit auch das Risiko für Dehydrierung. Deshalb ist es besonders wichtig, dass du bei Unsicherheiten oder wenn du regelmäßig Medikamente einnimmst, einfach mal mit deinem Arzt oder deiner Ärztin sprichst. Sie können dir am besten sagen, ob du etwas Spezielles beachten musst, zum Beispiel deine Trinkmenge anpassen oder die Mittagshitze noch konsequenter meiden solltest.
Mir macht nicht nur die Hitze, sondern oft auch die Schwüle zu schaffen. Hast du dafür spezielle Tipps?
Oh ja, schwüle Hitze kann sich oft noch viel drückender anfühlen, da hast du absolut recht. Das liegt daran, dass bei hoher Luftfeuchtigkeit unser Schweiß schlechter auf der Haut verdunsten kann, und genau dieser Verdunstungseffekt kühlt uns ja normalerweise. Für solche Tage ist es besonders hilfreich, wenn du versuchst, die Luftfeuchtigkeit zumindest in deinen Räumen etwas zu reduzieren. Regelmäßiges, kurzes Stoßlüften ist weiterhin wichtig, aber vermeide es möglichst, feuchte Wäsche in der Wohnung zu trocknen. Ein Luftentfeuchter kann hier ebenfalls gute Dienste leisten, falls die Schwüle überhandnimmt. Zudem solltest du bei schwülem Wetter besonders auf leichte, atmungsaktive Kleidung achten, die nicht am Körper klebt und die wenige Verdunstung, die stattfindet, bestmöglich unterstützt.
Gibt es bestimmte Atemtechniken, die mir helfen können, mich bei Hitze etwas abzukühlen und zu beruhigen?
Absolut, es gibt tatsächlich einige Atemtechniken, die traditionell zur Kühlung und Beruhigung eingesetzt werden und dir vielleicht guttun. Eine bekannte Übung aus dem Yoga ist zum Beispiel die ‚Sitali‘-Atmung, bei der du die Zunge rollst (oder die Lippen nur leicht öffnest und wie durch einen Strohhalm einatmest, falls das Rollen nicht klappt) und durch den Mund kühl einatmest, dann kurz den Atem anhältst und langsam durch die Nase wieder ausatmest. Schon ein paar Runden können ein Gefühl von innerer Kühle erzeugen und gleichzeitig den Geist beruhigen, was bei Hitzestress ja auch sehr angenehm ist. Probiere es einfach mal aus, wenn du eine kleine Erfrischungspause brauchst. Es ist eine wunderbare Methode, um dir selbst schnell und ohne Hilfsmittel ein wenig Linderung zu verschaffen.
Manchmal fühle ich mich trotz aller Tipps einfach schlapp und unkonzentriert durch die Hitze. Gibt es dafür auch natürliche ‚Muntermacher‘?
Dieses Gefühl von Schlappheit und Konzentrationsschwäche bei Hitze kennen sicher viele, da bist du nicht allein. Neben der bereits im Text erwähnten wichtigen Zufuhr von Elektrolyten gibt es noch ein paar andere natürliche Helferlein, die dir vielleicht guttun. Ein kleiner, achtsamer Spaziergang im Schatten am kühlen Morgen, wenn die Luft noch frisch ist, kann den Kreislauf sanft anregen, ohne dich zu überfordern. Auch der Duft von ätherischen Ölen wie Pfefferminze oder Zitrone, zum Beispiel auf einem Taschentuch oder in einer Duftlampe, kann erfrischend und belebend wirken. Und vergiss nicht die Kraft einer kleinen, kühlen Erfrischung für zwischendurch: ein paar Spritzer kühles Wasser ins Gesicht oder auf die Innenseite deiner Handgelenke können oft schon kleine Wunder wirken und dir helfen, wieder einen klareren Kopf zu bekommen.