Gerade stehst du im Supermarkt vor dem Kühlregal und willst den leckeren Kuchen backen, den du neulich bei Freunden probiert hast. Du suchst nach Crème fraîche, aber dein Blick fällt auf eine Packung Creme Légère. Was ist das denn? Sieht ähnlich aus, ist aber irgendwie anders. Und vor allem: Kannst du die für dein Rezept nehmen oder musst du jetzt echt nochmal in einen anderen Laden?
INHALT
Leichter Genuss mit vollem Geschmack
Creme Légère ist im Grunde die leichtere Schwester der Crème fraîche. Beide werden aus Sahne hergestellt, aber der große Unterschied liegt im Fettgehalt. Während Crème fraîche mit mindestens 30 % Fett ziemlich reichhaltig daherkommt, hat Creme Légère nur etwa 15-20 % Fett. Das macht sie zu einer guten Alternative, wenn du auf deine Linie achtest oder einfach nicht so schwer essen möchtest, aber nicht auf den typischen Geschmack verzichten möchtest.
Creme Légère kommt aus der französischen Küche. Übersetzt aus dem Französischen bedeutet „légère“ so viel wie „leicht“. Es handelt sich also um eine leichte, kalorienreduzierte Variante der klassischen Crème fraîche. Hergestellt wird Creme Légère, indem Sahne mit Milchsäurebakterien versetzt wird. Diese Bakterien sorgen für die typische leicht säuerliche Note und die cremige Konsistenz. Durch den geringeren Fettgehalt ist Creme Légère allerdings etwas flüssiger als Crème fraîche. Aber keine Bange, das tut dem Geschmack keinen Abbruch!
Der Unterschied zwischen Creme Légère und Crème fraîche
Jetzt fragst du dich vielleicht, worin genau der Unterschied zwischen Creme Légère und Crème fraîche liegt – außer im Fettgehalt, versteht sich. Nun, Creme Légère ist, wie schon erwähnt, etwas flüssiger als Crème fraîche. Das liegt daran, dass Fett ein wichtiger Geschmacksträger und Konsistenzgeber ist. Weniger Fett bedeutet also auch weniger „Körper“. Trotzdem ist Creme Légère immer noch schön cremig und eignet sich hervorragend zum Verfeinern von Saucen, Suppen und Dips.
Ein weiterer Unterschied ist die Hitzebeständigkeit. Crème fraîche ist relativ hitzestabil und kann daher auch problemlos zum Kochen verwendet werden. Creme Légère hingegen flockt bei zu großer Hitze schneller aus. Das heißt aber nicht, dass du sie nicht in warmen Gerichten verwenden kannst. Du solltest sie nur nicht zu lange kochen und am besten erst gegen Ende der Garzeit hinzufügen. Außerdem ist Creme Légère kälteempfindlicher als Crème fraîche und sollte nach dem Öffnen schnell verbraucht werden.
Wenn du dich fragst, welche Creme für dich die richtige ist, kommt es darauf an, was du damit machen möchtest. Für kalte Speisen wie Dips oder Dressings sind beide geeignet. Auch zum Verfeinern von kalten Suppen, wie zum Beispiel einer sommerlichen Gazpacho, kannst du sowohl Crème fraîche als auch Creme Légère verwenden. Wenn du etwas Warmes kochen möchtest, ist Crème fraîche die sicherere Wahl. Aber auch mit Creme Légère kannst du leckere Saucen zaubern, wenn du sie vorsichtig erwärmst.
Creme Légère in der Küche: So setzt du sie richtig ein
Du bist immer noch unsicher, ob du Creme Légère in der Küche verwenden kannst? Keine Bange, es ist wirklich einfach! Im Prinzip kannst du sie überall dort einsetzen, wo du auch Crème fraîche verwenden würdest – mit ein paar kleinen Einschränkungen. Hier sind ein paar Ideen, wie du Creme Légère in deine Gerichte integrieren kannst:
- Saucen: Gib einen Löffel Creme Légère in deine Saucen, um sie cremiger und geschmackvoller zu machen. Achte darauf, die Sauce nicht mehr zu stark zu kochen, nachdem du die Creme hinzugefügt hast.
- Suppen: Ein Klecks Creme Légère auf einer heißen Suppe sieht nicht nur schön aus, sondern verleiht ihr auch eine samtige Note.
- Dips: Creme Légère eignet sich hervorragend als Basis für Dips. Mische sie mit Kräutern, Gewürzen, Knoblauch oder Zwiebeln und du hast im Handumdrehen einen leckeren Dip für Gemüsesticks, Brot oder Cracker.
- Desserts: Auch in Süßspeisen macht sich Creme Légère gut. Probiere sie zum Beispiel als Topping für Obstsalat oder als leichte Alternative zu Sahne in Cremes und Mousses.
Creme Légère ist nicht ideal für Gerichte, die lange kochen müssen, wie zum Beispiel Schmorgerichte. Hier solltest du lieber zu Crème fraîche oder Schmand greifen, da diese hitzebeständiger sind und nicht so leicht ausflocken. Gleiches gilt für Gratins, bei denen die Creme längere Zeit im Ofen ist. Auch hier ist Crème fraîche die bessere Wahl.
Creme Légère selber machen: So einfach geht’s
Du hast gerade keine Creme Légère im Haus, brauchst aber unbedingt welche für dein Rezept? Oder du möchtest einfach mal etwas Neues ausprobieren? Dann versuche doch mal, Creme Légère selber zu machen! Das ist gar nicht so schwer, wie du vielleicht denkst. Du brauchst im Grunde nur zwei Zutaten: Sahne und Joghurt. Und so wird es gemacht
- Nimm etwa 200 g Sahne und verrühre sie mit 100 g Joghurt (3,5 % Fett).
- Gib einen Spritzer Zitronensaft hinzu, um den Säuerungsprozess zu starten.
- Decke die Mischung ab und lass sie bei Zimmertemperatur etwa 24 Stunden stehen.
- Danach stellst du die Creme Légère in den Kühlschrank, wo sie noch etwas nachdickt.
Die selbstgemachte Creme Légère ist nicht ganz so fest wie die gekaufte, aber geschmacklich steht sie ihr in nichts nach. Du kannst sie genauso verwenden wie die Variante aus dem Supermarkt. Einziger Nachteil: Sie ist nicht so lange haltbar. Du solltest sie daher innerhalb von 2-3 Tagen verbrauchen.
Alternativen zu Creme Légère: Was du noch verwenden kannst
Creme Légère ist eine tolle Sache, aber was, wenn du sie gerade nicht zur Hand hast oder einfach mal etwas anderes ausprobieren möchtest? Zum Glück gibt es einige Alternativen, die du stattdessen verwenden kannst. Hier sind ein paar Vorschläge:
- Saure Sahne: Saure Sahne hat einen ähnlichen Fettgehalt wie Creme Légère und ist daher eine gute Alternative. Sie ist allerdings etwas säuerlicher im Geschmack.
- Joghurt: Auch Joghurt eignet sich als Ersatz für Creme Légère, vor allem in kalten Speisen. Griechischer Joghurt ist aufgrund seiner cremigen Konsistenz besonders gut geeignet.
- Schmand: Schmand ist etwas fetter als Creme Légère (ca. 24 % Fett), aber immer noch leichter als Crème fraîche. Er ist schön cremig und hat einen milden Geschmack.
- Frischkäse: Frischkäse ist eine weitere Möglichkeit, Creme Légère zu ersetzen. Wähle eine Sorte mit einem niedrigen Fettgehalt, um Kalorien zu sparen.
- Vegane Alternativen: Mittlerweile gibt es auch viele pflanzliche Alternativen zu Creme Légère, zum Beispiel auf Basis von Soja, Hafer oder Cashewkernen. Diese eignen sich gut für Menschen, die sich vegan ernähren oder auf Milchprodukte verzichten möchten.
Ein Fazit mit Pfiff
Creme Légère ist also die leichtere, figurfreundlichere Cousine der Crème fraîche. Sie ist nicht ganz so reichhaltig, aber genauso vielseitig einsetzbar – zumindest, wenn du sie nicht zu stark erhitzt. Ob in Saucen, Suppen, Dips oder Desserts, Creme Légère sorgt für eine angenehme Cremigkeit und einen feinen, leicht säuerlichen Geschmack.
Und das Beste: Du musst kein schlechtes Gewissen haben, wenn du mal etwas mehr davon verwendest. Schließlich sparst du im Vergleich zu Crème fraîche einige Kalorien. Aber am Ende des Tages kommt es natürlich auf deinen persönlichen Geschmack an. Probiere einfach aus, was dir am besten schmeckt und womit du am liebsten kochst. Vielleicht wird Creme Légère ja zu deinem neuen Lieblingsprodukt in der Küche!
Das nächste Mal, wenn du vor dem Kühlregal stehst und zwischen Crème fraîche und Creme Légère schwankst, weißt du jetzt genau, was der Unterschied ist. Und wer weiß, vielleicht greifst du ja in Zukunft öfter zur leichteren Variante – dein Kuchen wird es dir wahrscheinlich nicht übelnehmen. Hauptsache, er schmeckt!
FAQs zum Thema Was ist Creme Légère?
Kann ich Creme Légère selbst herstellen und wenn ja, wie?
Ja, Creme Légère kannst du mit ein wenig Geduld auch zu Hause selbst herstellen. Du benötigst dazu lediglich pasteurisierte Sahne und Milchsäurebakterien, die du in Form von Buttermilch oder speziellen Fermenten hinzufügen kannst. Mische die Sahne mit einem Anteil Buttermilch und lass die Mischung bei Raumtemperatur für einige Stunden stehen, bis sie eingedickt ist. Anschließend sollte die selbstgemachte Creme Légère für einige Stunden im Kühlschrank ruhen, um die gewünschte Konsistenz zu erreichen. Beachte, dass die DIY-Variante im Geschmack und in der Textur leicht von der gekauften abweichen kann.
Welche kreativen Einsatzmöglichkeiten gibt es für Creme Légère in der süßen Küche?
Creme Légère eignet sich nicht nur für herzhafte Gerichte, sondern auch für süße Kreationen. Du kannst sie beispielsweise als Basis für ein leichtes Mousse verwenden, indem du sie mit geschmolzener Schokolade und geschlagenem Eiweiß vermengst. Auch in Eiscreme-Rezepten kann der Sahne-Ersatz für eine cremige, aber nicht zu schwere Textur sorgen. Für eine fruchtige Note lässt sie sich mit Pürees oder Kompotten zu einem erfrischenden Dessert verrühren. Als Füllung für Crêpes oder Pfannkuchen bietet sie eine weniger kalorienreiche Alternative zu Schlagsahne. Und nicht zuletzt kannst du sie mit etwas Vanille und Zucker zu einer leichten Vanillecreme für Obsttorten oder als Beilage zu warmen Apfelkuchen aufschlagen.
Wie kann ich Creme Légère in veganen oder laktosefreien Rezepten ersetzen?
Für vegane oder laktosefreie Ernährungsweisen gibt es verschiedene Möglichkeiten, Creme Légère zu ersetzen. Du kannst auf Produkte auf Soja-, Mandel-, Hafer- oder Kokosbasis zurückgreifen, die als vegane Sauerrahm-Alternativen angeboten werden. Diese haben oft eine ähnliche Konsistenz und lassen sich ähnlich verwenden. Für eine selbstgemachte Variante kannst du eingeweichte Cashewkerne pürieren und mit Zitronensaft sowie Apfelessig für die säuerliche Note verfeinern. Achte bei fertigen Produkten auf die Zutatenliste, um sicherzustellen, dass sie deinen Anforderungen entsprechen. Und vergiss nicht, dass sich der Geschmack und die Textur durch den Ersatz leicht verändern können, was in manchen Rezepten zu neuen, interessanten Variationen führt.
Moin! Ich bin Robert, einer der Alltagsfüchse der ersten Stunde. Mein Spezialgebiet? Alles was rollt und Motor hat! Aber als Papa hab ich auch ’ne Menge andere spannende Themen auf dem Schirm. Von Kindersitzen über smarte Gadgets bis hin zu den besten Papa-Hacks – ich teil mit euch, was im Alltag wirklich funktioniert. Und manchmal schweife ich auch komplett ab und schreibe über Dinge, die mich gerade begeistern. Hauptsache authentisch und mit einem Augenzwinkern!