Der Duft von frischem Lorbeer ist unverkennbar, aber wie fängst du ihn am besten ein? Wir zeigen dir, wie das Lorbeerblätter trocknen spielend gelingt und dein Vorratsschrank um ein wertvolles Gewürz reicher wird, das vielen Gerichten erst den richtigen Pfiff gibt.
Der Duft des Südens im eigenen Vorrat: Warum sich das Lorbeerblätter trocknen lohnt
Da stehst du nun vor deinem prächtigen Lorbeerbusch im Garten, die Gartenschere schon gezückt, und überlegst, wie du dieses intensive, leicht herbe Aroma für die kalten Monate konservieren kannst. Oder vielleicht hat dir ein lieber Mensch vom letzten Urlaub einen ganzen Zweig mitgebracht, der nun auf dem Küchentisch liegt und herrlich duftet. Wegwerfen? Kommt ja wohl gar nicht in die Tüte! Und kaufen kann ja jeder. Aber der eigene Vorrat ist unbezahlbar.
Lorbeer, also der Echte Lorbeer (Laurus nobilis), ist ja so ein Klassiker in der Küche. Ohne ihn schmeckt der Sonntagsbraten nur halb so gut, die Bolognese hat irgendwie weniger Tiefe und auch im Sauerkraut fehlt was. Aber frische Blätter sind nicht immer zur Hand, und die gekauften getrockneten… naja, die sind manchmal schon etwas blass um die Nase, findest du nicht auch? Wenn du also die Möglichkeit hast, an frische Blätter zu kommen, dann ist das Lorbeerblätter trocknen eine wunderbare Sache. Es ist nicht nur nachhaltig, weil du nichts verkommen lässt, sondern du hast auch die volle Kontrolle darüber, was in deinem Gewürzregal landet – ganz ohne seltsame Zusätze oder lange Transportwege. Und mal ehrlich: Es macht doch auch ein bisschen stolz, später sagen zu können: „Die Lorbeerblätter? Die hab ich selbst geerntes und getrocknet!“ Das Aroma zu konservieren ist hierbei das Hauptziel, damit du noch lange Freude daran hast.
Die richtige Vorbereitung: Das A und O für erfolgreiches Lorbeerblätter trocknen
Bevor es ans eigentliche Werk geht, also das Lorbeerblätter trocknen, braucht es ein klein wenig Vorbereitung. Der richtige Zeitpunkt für die Ernte ist schon mal ein guter Start. Ideal ist der Spätsommer oder frühe Herbst. Dann haben die Blätter meist den höchsten Gehalt an ätherischen Ölen und sind somit am aromatischsten. Ernte am besten an einem trockenen Tag, idealerweise gegen Mittag, wenn der Morgentau schon lange verdunstet ist. Feuchte Blätter sind nämlich anfälliger für Schimmel, und das wollen wir ja nun wirklich nicht.
Schau dir die Blätter genau an. Sie sollten schön grün sein, gesund aussehen und keine Flecken oder Fraßspuren von kleinen Krabblern haben. Zu junge, ganz helle Blätter haben oft noch nicht das volle Aroma, und sehr alte, schon leicht ledrige vielleicht auch nicht mehr. Ein gutes Mittelmaß ist perfekt. Was die Reinigung angeht, bin ich eher minimalistisch veranlagt. Wenn die Blätter aus dem eigenen Garten kommen und nicht gerade neben einer staubigen Straße standen, reicht es oft, sie sanft mit einem trockenen Tuch abzureiben oder leicht abzupinseln. Wenn du sie doch waschen möchtest, dann nur ganz kurz unter fließendem Wasser und anschließend wirklich, wirklich sorgfältig mit Küchenpapier trockentupfen. Jede Restfeuchtigkeit ist ein potenzieller Spielverderber beim Trocknen. Ich erinnere mich an einen meiner ersten Versuche, da war ich etwas nachlässig mit dem Abtrocknen, und prompt hatten einige Blätter beim Lufttrocknen unschöne Flecken bekommen. Daraus lernt man!
Methoden-Check: So gelingt das Lorbeerblätter trocknen zu Hause
Es gibt verschiedene Wege, wie du deine Lorbeerblätter haltbar machen kannst. Jede Methode hat so ihre Eigenheiten, und was für den einen passt, ist für den anderen vielleicht nicht ideal. Lass uns mal schauen, welche Möglichkeiten es für das Lorbeerblätter trocknen gibt.
1. Die klassische Lufttrocknung: Geduld, die sich auszahlt
Das ist wohl die ursprünglichste und auch eine sehr schonende Methode. Du brauchst dafür eigentlich nur etwas Geduld und einen geeigneten Ort. Eine Möglichkeit ist, kleine Sträußchen aus ein paar Zweigen oder einzelnen Blättern zu binden und diese kopfüber an einem luftigen, warmen, aber unbedingt dunklen Ort aufzuhängen. Ein Dachboden, eine Speisekammer oder auch ein Heizungskeller, sofern er nicht feucht ist, können sich eignen. Direkte Sonneneinstrahlung ist tabu, denn sie bleicht die Blätter aus und zerstört die wertvollen Aromastoffe.
Die Lufttrocknung dauert je nach Luftfeuchtigkeit und Temperatur etwa zwei bis vier Wochen. Du wirst merken, wie die Blätter nach und nach ihre Feuchtigkeit verlieren und spröder werden. Der Vorteil dieser Methode liegt auf der Hand: Sie ist energiesparend und erhält das Aroma meist sehr gut. Der Nachteil: Es dauert eben seine Zeit und man braucht ein bisschen Platz. Und man muss aufpassen, dass die Blätter nicht einstauben. Für alle, die es nicht eilig haben und Wert auf ein besonders schonendes Lorbeerblätter trocknen legen, ist das aber eine tolle Option.
2. Schneller zum Ziel: Lorbeerblätter trocknen im Backofen
Wenn es etwas zügiger gehen soll, oder du vielleicht keinen geeigneten Ort zum Lufttrocknen hast, ist der Backofen eine Alternative. Aber hier ist Vorsicht geboten! Das Wichtigste ist eine niedrige Temperatur, um die ätherischen Öle zu schützen. Mehr als 50 Grad Celsius sollten es auf keinen Fall sein, besser sind sogar nur 35 bis 40 Grad. Heize den Ofen vor, lege die Blätter auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech – auch hier nicht zu dicht – und schiebe es in den Ofen. Damit die Feuchtigkeit entweichen kann, klemmst du am besten einen Holzlöffel in die Ofentür, sodass sie einen Spalt offen bleibt.
Die Trocknungszeit im Ofen variiert stark, je nach Blattdicke und eingestellter Temperatur, aber rechne mal mit einigen Stunden. Du musst die Blätter regelmäßig kontrollieren und eventuell auch mal wenden. Die Gefahr beim Ofentrocknen ist, dass die Temperatur doch mal zu hoch wird oder die Blätter zu lange drin bleiben. Dann werden sie schnell braun, schmecken bitter und das ganze Aroma ist futsch. Ich persönlich nutze den Ofen eher selten für Kräuter, weil mir das Risiko zu groß ist, etwas falsch zu machen. Aber wenn man achtsam ist, kann das Lorbeerblätter trocknen so durchaus gelingen.
3. Hightech für Kräuterfans: Der Dörrautomat fürs Lorbeerblätter trocknen
Wer öfter Kräuter, Obst oder Gemüse trocknet, für den könnte sich die Anschaffung eines Dörrautomaten lohnen. Diese Geräte sind darauf spezialisiert, Lebensmittel schonend und gleichmäßig zu trocknen. Sie arbeiten mit niedrigen Temperaturen und einer konstanten Luftzirkulation. Das ist natürlich ideal für das Lorbeerblätter trocknen. Du verteilst die Blätter einfach auf den Gittern des Dörrgeräts, stellst die empfohlene Temperatur (meist um die 35-40 Grad) und Zeit ein, und das Gerät erledigt den Rest. Der Vorteil ist klar die schonende und kontrollierte Trocknung. Die Ergebnisse sind oft sehr gut, die Blätter behalten ihre Farbe und ihr Aroma. Ein Nachteil ist natürlich der Anschaffungspreis und der Platz, den so ein Gerät einnimmt. Aber für passionierte „Selbermacher“ ist es eine Überlegung wert.

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4. Die Mikrowellen-Methode: Nur eine Notlösung?
Man liest manchmal davon, Kräuter in der Mikrowelle zu trocknen. Ich muss gestehen, da bin ich sehr skeptisch. Die Idee ist, die Blätter zwischen zwei Lagen Küchenpapier für sehr kurze Intervalle bei niedriger Wattzahl zu erhitzen. Das Problem ist, dass die Mikrowelle Wasser sehr schnell erhitzt und die Gefahr, dass die Blätter verbrennen oder „kochen“ statt zu trocknen, extrem hoch ist. Das feine Aroma geht dabei oft flöten. Wenn du es versuchen willst, dann wirklich nur mit einer winzigen Menge und äußerster Vorsicht. Für mich ist das eher keine empfehlenswerte Methode für ein qualitativ hochwertiges Lorbeerblätter trocknen. Da opfere ich lieber etwas mehr Zeit.
Achtung beim Erhitzen
Egal ob Ofen oder Mikrowelle: Zu viel Hitze ist der Feind des guten Aromas. Beginne immer mit niedrigen Temperaturen und kürzeren Zeiten, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie deine Lorbeerblätter reagieren. Es wäre doch schade um die Mühe!
Wann sind die Lorbeerblätter perfekt getrocknet?
Das ist eine wichtige Frage, denn sowohl zu feuchte als auch übertrocknete Blätter sind nicht optimal. Perfekt getrocknete Lorbeerblätter erkennst du an mehreren Dingen. Optisch sollten sie immer noch eine schöne, tiefgrüne Farbe haben, vielleicht etwas dunkler als im frischen Zustand, aber auf keinen Fall braun oder ausgeblichen. Wenn du ein Blatt zwischen die Finger nimmst, sollte es sich trocken und leicht brüchig anfühlen. Es sollte beim Biegen knacken und brechen, aber nicht gleich zu Staub zerfallen. Wenn es sich noch ledrig anfühlt oder biegsam ist, braucht es noch etwas Zeit.
Ein weiteres untrügliches Zeichen ist das Rascheln. Wenn du die Blätter bewegst, sollten sie dieses typische, trockene Rascheln von sich geben. Und natürlich der Geruch: Reibe mal leicht an einem Blatt – es sollte intensiv und charakteristisch nach Lorbeer duften. Ist das Aroma nur noch schwach, waren sie vielleicht zu lange der Wärme ausgesetzt. Achte darauf, sie nicht zu übertrocken, denn dann werden sie sehr bröselig und verlieren ebenfalls an Würzkraft. Ein bisschen Fingerspitzengefühl ist hier gefragt, aber das kommt mit der Erfahrung. Das Lorbeerblätter trocknen ist eben auch ein Lernprozess.
Aufbewahrung ist alles: Getrocknete Lorbeerblätter richtig lagern
Du hast deine Lorbeerblätter erfolgreich getrocknet – herzlichen Glückwunsch! Aber damit ist die Arbeit noch nicht ganz getan. Denn um das mühsam konservierte Aroma und die Qualität möglichst lange zu erhalten, ist die richtige Lagerung entscheidend. Das Stichwort hier ist richtig lagern, denn nur so kannst du die Haltbarkeit verlängern.
Am besten bewahrst du deine getrockneten Lorbeerblätter in luftdichten und dunklen Behältern auf. Ideal sind Schraubgläser mit einem gut schließenden Deckel, am besten aus Braunglas oder lichtundurchlässigem Material. Alternativ gehen auch gut schließende Metalldosen. Plastikdosen sind weniger geeignet, da sie manchmal Gerüche annehmen oder abgeben können. Der Lagerort sollte kühl, trocken und dunkel sein. Also nicht unbedingt das sonnige Fensterbrett in der Küche oder der Schrank direkt über dem Herd, wo es oft warm und dampfig wird. Eine Speisekammer, ein kühler Keller oder ein Küchenschrank, der nicht ständig geöffnet wird und keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist, sind gute Plätze.
Bei optimaler Lagerung halten sich getrocknete Lorbeerblätter durchaus ein bis zwei Jahre, manchmal sogar länger. Allerdings verlieren sie mit der Zeit unweigerlich an Aroma. Deshalb ist es auch eine gute Idee, die Behälter mit dem Trocknungsdatum zu beschriften. So weißt du immer, welche Blätter du zuerst aufbrauchen solltest. Die Kunst des Lorbeerblätter trocknen endet also erst mit der korrekten Einlagerung.
So erkennst du, dass deine Lorbeerblätter noch gut sind:
- Sie haben noch eine satte, wenn auch dunklere, grüne Farbe und sind nicht ausgeblichen oder bräunlich verfärbt, was ein erstes Indiz für Frische ist.
- Beim Zerreiben zwischen den Fingern entfaltet sich noch immer ein deutlicher, charakteristischer Lorbeerduft, der das Herzstück des Gewürzes darstellt.
- Die Blätter sind zwar trocken und brechen, aber sie zerfallen nicht sofort zu Staub, was auf eine mögliche Überlagerung hindeuten könnte.
- Es gibt keinerlei Anzeichen von Schimmelbefall oder einem muffigen Geruch, was auf unerwünschte Feuchtigkeit bei der Lagerung schließen ließe.
- Sie sind frei von kleinen Löchern oder feinen Gespinsten, die auf einen unbemerkten Schädlingsbefall hindeuten könnten.
Typische Fallstricke beim Lorbeerblätter trocknen und wie du sie umgehst
Auch wenn das Lorbeerblätter trocknen keine Wissenschaft ist, gibt es ein paar typische Stolpersteine, über die man fallen kann. Aber wenn man sie kennt, kann man sie meist gut umschiffen. Ein häufiger Fehler ist, dass die Blätter zu feucht geerntet oder vor dem Trocknen nicht ausreichend abgetupft wurden. Das erhöht die Schimmelgefahr enorm, besonders bei der langsamen Lufttrocknung. Auch eine zu hohe Trocknungstemperatur, sei es im Ofen oder Dörrautomat, ist ein Klassiker. Das Ergebnis sind dann leider oft braune, bittere Blätter mit wenig Aroma. Geduld ist hier wirklich eine Tugend. Ebenso kann zu schnelles Trocknen bei zu hoher Temperatur dazu führen, dass die Blätter außen zwar trocken wirken, innen aber noch Restfeuchte haben – wieder ein Nährboden für Schimmel bei der Lagerung.
Und dann die Lagerung selbst: Sind die Behälter nicht richtig luftdicht oder stehen sie an einem hellen, warmen oder feuchten Ort, geht das Aroma schnell verloren oder die Blätter ziehen wieder Feuchtigkeit. Das ist dann wirklich schade um die ganze Mühe, die man sich beim Lorbeerblätter trocknen gemacht hat.
Hier eine kleine Übersicht über typische Fehler und wie du sie vermeidest:
Fehler | Auswirkung | Lösung | Zusatztipp von Leonie |
---|---|---|---|
Ernte bei feuchtem Wetter oder morgens mit Tau | Blätter sind zu nass, Schimmelgefahr steigt erheblich | An einem trockenen Tag ernten, idealerweise mittags, wenn der Tau vollständig abgetrocknet ist. | Ich schüttle die Zweige vor dem Schneiden immer leicht, um letzte Wassertropfen zu entfernen. |
Blätter vor dem Trocknen nicht ausreichend abgetupft nach dem Waschen | Restfeuchte begünstigt Schimmelbildung, besonders beim langsamen Lufttrocknen. | Blätter nach dem optionalen Waschen sehr sorgfältig mit einem sauberen Tuch oder Küchenpapier trockentupfen. | Manchmal lege ich sie auch für eine halbe Stunde auf ein Küchentuch ausgebreitet, bevor es richtig losgeht mit dem Trocknungsprozess. |
Zu hohe Temperatur im Backofen oder Dörrgerät eingestellt | Ätherische Öle verflüchtigen sich schnell, Blätter werden braun und bitter, massiver Aromaverlust. | Temperatur nicht über 40-50°C halten, Ofentür einen Spalt offen lassen für eine gute Luftzirkulation. | Weniger ist hier definitiv mehr! Langsames und schonendes Trocknen schont das wertvolle Aroma. |
Blätter zu dicht gepackt beim Trocknen (egal welche Methode angewendet wird) | Schlechte Luftzirkulation führt zu ungleichmäßiger Trocknung und erhöhter Schimmelgefahr. | Blätter immer locker ausbreiten oder mit genügend Abstand aufhängen, sodass die Luft gut zirkulieren kann. | Stell dir einfach vor, jedes einzelne Blatt braucht seinen eigenen kleinen „Wohlfühlbereich“ zum Trocknen. |
Getrocknete Blätter in nicht luftdichten Behältern oder an einem hellen/feuchten Ort gelagert | Schneller Aromaverlust, Blätter ziehen wieder Feuchtigkeit an, können schimmeln oder muffig werden. | In dunklen, fest verschließbaren Gläsern oder geeigneten Dosen an einem kühlen, trockenen Ort aufbewahren. | Meine Oma hatte dafür extra eine alte, gut schließende Keksdose im kühlen Keller stehen! Das war ihr Geheimtipp. |
Ungeduld beim Trocknungsprozess, Blätter werden zu früh von der Leine/aus dem Ofen genommen | Blätter sind innen noch nicht vollständig durchgetrocknet, Gefahr der Schimmelbildung bei Lagerung. | Lieber etwas länger warten und die Blätter gründlich prüfen, bis sie wirklich brüchig sind. | Ein guter Test ist, ein Blatt zu zerbrechen – es muss hörbar knacken. |
Mehr als nur Suppengrün: Die Magie getrockneter Lorbeerblätter
Getrocknete Lorbeerblätter sind ja so viel mehr als nur ein unauffälliges Blatt, das man am Ende aus der Suppe fischt. Sie sind kleine Aromawunder, die vielen Gerichten eine ganz besondere, würzige Tiefe verleihen. Ihr Aroma ist komplex, leicht herb, ein bisschen blumig und harzig zugleich. Es entfaltet sich am besten langsam beim Mitkochen in Schmorgerichten wie Gulasch oder Rouladen, in kräftigen Eintöpfen, natürlich in der klassischen Bolognese-Sauce oder auch in Brühen und Fonds. Auch zum Einlegen von Gemüse wie Gurken oder Mixed Pickles sind sie unverzichtbar. Und hast du schon mal ein Lorbeerblatt mitgekocht, wenn du Kartoffeln oder Reis zubereitest? Das gibt einen feinen, subtilen Geschmackskick.
Kleiner Kochtipp für mehr Aroma
Damit getrocknete Lorbeerblätter ihr volles Aroma entfalten, knicke oder reiße sie vor dem Hinzufügen zum Gericht leicht ein. So können die ätherischen Öle besser austreten und sich im Essen verteilen. Aber vergiss nicht, sie vor dem Servieren wieder zu entfernen, denn mitessen mag man sie meist nicht!
Die Kunst besteht darin, die richtige Dosierung zu finden. Meist reicht ein Blatt, bei großen Töpfen vielleicht zwei. Zu viele Blätter können das Gericht schnell bitter machen. Aber richtig eingesetzt, sind sie ein echter Geheimtipp für mehr Geschmackstiefe. Das Wissen um das richtige Lorbeerblätter trocknen stellt sicher, dass du immer beste Qualität zur Hand hast.
Fazit: Dein eigener Lorbeervorrat – mit Liebe getrocknet
Siehst du, das Lorbeerblätter trocknen ist gar nicht so kompliziert, wie es vielleicht auf den ersten Blick scheint. Es braucht ein bisschen Sorgfalt bei der Vorbereitung, die Wahl der für dich passenden Methode und dann etwas Geduld, bis die Blätter ihr wunderbares Aroma für lange Zeit konserviert haben. Aber der Aufwand lohnt sich. Es ist ein schönes Gefühl, den eigenen Vorrat an selbst getrockneten Kräutern im Regal zu haben und zu wissen, dass man damit seinen Gerichten eine ganz persönliche Note verleiht. Der Duft beim Öffnen des Glases ist unbezahlbar.
Vielleicht hast du ja jetzt auch Lust bekommen, es selbst auszuprobieren? Wenn du einen Lorbeerbusch im Garten oder auf dem Balkon hast, oder das nächste Mal frische Zweige geschenkt bekommst, denk an die Möglichkeit des Lorbeerblätter trocknens. Es ist ein kleines Stück Selbstversorgung, ein bisschen Nachhaltigkeit und macht einfach Freude. Und wer weiß, vielleicht entdeckst du ja noch ganz andere Kräuter, die du auf diese Weise haltbar machen möchtest. Dein eigener, mit Liebe getrockneter Lorbeervorrat wartet darauf, von dir geschaffen zu werden!
FAQs zum Thema Lorbeerblätter trocknen
Sind alle Lorbeerarten zum Trocknen und Verzehr geeignet, oder gibt es da Unterschiede?
Das ist eine super wichtige Frage, denn nicht jeder „Lorbeer“ ist gleich! Wenn wir vom klassischen Küchenlorbeer sprechen, dann meinen wir den Echten Lorbeer, also Laurus nobilis. Nur dessen Blätter solltest du zum Trocknen und Kochen verwenden, denn sie sind für ihr typisches Aroma bekannt und gelten als sicher. Es gibt nämlich andere Pflanzen, die umgangssprachlich auch als Lorbeer bezeichnet werden, wie zum Beispiel der Kirschlorbeer, dessen Blätter giftig sind und keinesfalls in die Küche gehören. Achte also beim Sammeln oder Kaufen immer genau darauf, dass es sich um den Echten Lorbeer handelt, damit du unbesorgt genießen kannst. Sicher ist sicher, oder?
Kann ich Lorbeerblätter auch einfrieren statt sie zu trocknen, und was ist besser?
Ja, das Einfrieren von frischen Lorbeerblättern ist tatsächlich auch eine Möglichkeit, um sie haltbar zu machen. Du kannst die frischen, sauberen Blätter einfach in einem Gefrierbeutel oder einer Dose ins Eisfach geben. Der Vorteil ist, dass sie so einen Teil ihrer frischen, leicht zitronigen Noten besser behalten als getrocknete Blätter. Allerdings verändert sich die Textur beim Auftauen, sie werden etwas weicher. Getrocknete Blätter hingegen entwickeln ein intensiveres, würzigeres und leicht herberes Aroma, das viele für Schmorgerichte bevorzugen und sie sind natürlich viel platzsparender und länger ohne Strom haltbar. Es kommt also ein bisschen auf deinen Geschmack und den geplanten Verwendungszweck an, welche Methode für dich die bessere ist.
Verändert sich das Aroma der Lorbeerblätter durch das Trocknen stark?
Oh ja, das Aroma der Lorbeerblätter macht eine interessante Verwandlung durch, wenn du sie trocknest! Frische Lorbeerblätter haben oft eine etwas frischere, leicht blumige und manchmal sogar eine zart-zitronige Note. Beim Trocknen konzentrieren sich die ätherischen Öle dann, und das Aroma wird intensiver, würziger und bekommt oft eine tiefere, leicht herbe und fast schon ein wenig rauchige Komponente. Dieser Prozess ist ganz ähnlich wie bei vielen anderen Kräutern auch. Genau dieses konzentrierte, warme Aroma ist es, das getrocknete Lorbeerblätter so perfekt für langsam kochende Gerichte wie Eintöpfe oder Braten macht. Es ist also nicht schlechter, sondern einfach anders und wunderbar intensiv!
Was mache ich, wenn ich Lorbeerblätter finde, die schon vom Strauch gefallen sind? Kann ich die auch noch trocknen?
Das ist eine gute Frage, denn manchmal findet man ja solche Blätter unter dem Busch. Grundsätzlich ist es besser, die Blätter direkt vom Strauch zu ernten, da du dann sicher sein kannst, dass sie frisch und gesund sind. Blätter, die schon eine Weile auf dem Boden lagen, könnten nämlich bereits leicht verschmutzt sein, Feuchtigkeit gezogen haben oder sogar von Insekten oder Pilzen befallen worden sein, was man nicht immer sofort sieht. Wenn sie aber ganz frisch abgefallen aussehen, unversehrt und noch schön grün sind und du sie gründlich prüfst, könntest du es probieren. Achte dann aber besonders sorgfältig auf Anzeichen von Schimmel während des Trocknens und der Lagerung. Für die beste Qualität und das sicherste Ergebnis empfehle ich dir aber, immer direkt vom Zweig zu pflücken.