Raufaserputz glätten: So wird’s endlich glatt!

Diese körnige Wandstruktur – mal war sie modern, heute treibt sie dich vielleicht in den Wahnsinn. Du träumst von glatten Wänden, weißt aber nicht, wie du den Raufaserputz bändigen sollst? Keine Sorge, das ist machbar! Wir schauen uns gemeinsam an, welche Methoden zum Raufaserputz glätten wirklich funktionieren, was du beachten musst und wie du deinem Zuhause einen frischen, modernen Look verpasst, ohne gleich die Abrissbirne schwingen zu müssen.

Die alte Wandstruktur – ein Relikt mit Charakter (oder Nervfaktor)

Du stehst im Wohnzimmer, streichst gedankenverloren über die Wand und denkst: „Diese Struktur muss weg!“ Vielleicht hast du gerade eine Wohnung übernommen oder einfach Lust auf Veränderung. Die alten Raufaserstrukturen, oft aus den 70ern, 80ern oder 90ern, wirken heute häufig unruhig und passen einfach nicht mehr zum klaren, modernen Stil, den viele von uns bevorzugen. Sie schlucken Licht und lassen Räume kleiner wirken. Aber was tun? Abreißen klingt nach einer riesigen Sauerei und ist bei Putz, anders als bei einer Tapete, oft gar nicht so einfach möglich. Glücklicherweise gibt es Wege, den alten Putz zu zähmen und die ersehnten glatten Oberflächen zu schaffen, ohne gleich das ganze Haus auf den Kopf zu stellen. Es braucht etwas Geduld, aber das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Was ist Raufaserputz überhaupt und warum will man ihn glätten?

Erstmal Klartext: Raufaserputz ist keine Raufasertapete! Während die Tapete aus Papier mit eingearbeiteten Holzfasern besteht und (mehr oder weniger gut) von der Wand abgezogen werden kann, ist Raufaserputz eine mineralische oder kunstharzgebundene Masse, die direkt auf die Wand aufgetragen wird. Die typische Körnung entsteht durch beigemischte Granulate, meist kleine Steinchen oder Sand. Früher war er beliebt, weil er kleine Unebenheiten im Untergrund kaschierte und als robust galt. Doch die Zeiten ändern sich. Heute wünschen sich viele glatte Wände. Warum? Glatte Flächen wirken ruhiger, moderner und eleganter. Sie bieten die perfekte Leinwand für kräftige Farben, feine Tapetenmuster oder kreative Wandgestaltungen wie Betonoptik. Zudem sammelt sich auf glatten Wänden weniger Staub an, was die Reinigung erleichtert. Und seien wir ehrlich: Manchmal ist es einfach der persönliche Geschmack, der nach einer Veränderung ruft und das Raufaserputz glätten zur Mission macht.

Die Herausforderung: Warum ist Raufaserputz glätten nicht trivial?

Im Gegensatz zur Tapete, die du mit Wasser und Spachtel meist runterbekommst, ist der Raufaserputz ein fester Bestandteil der Wand. Ihn komplett zu entfernen, also abzuschlagen, ist eine extrem staubige, laute und mühsame Angelegenheit, die oft auch den darunterliegenden Wandaufbau beschädigt. Einfach drüberstreichen? Kannst du machen, aber die Struktur bleibt natürlich sichtbar. Wenn du also eine *wirklich* glatte Wand willst, musst du die Körnung irgendwie verschwinden lassen. Genau hier liegt die Krux: Du musst entweder Material auftragen, um die „Täler“ zwischen den Körnern aufzufüllen (überspachteln), oder etwas darüber kleben, das die Struktur verdeckt (Renoviervlies). Beide Methoden erfordern Sorgfalt, denn Haftung auf dem alten Putz ist entscheidend, und Unebenheiten können das Endergebnis schnell unschön machen. Das Raufaserputz glätten ist also kein Hexenwerk, aber definitiv ein Projekt, das Planung und Geduld erfordert.

Bevor du loslegst: Bestandsaufnahme und Vorbereitung

Bevor du euphorisch zur Spachtel greifst, nimm dir Zeit für eine gründliche Inspektion der Wand. Klopfe den Putz vorsichtig ab. Klingt es irgendwo hohl? Gibt es lose Stellen oder Risse? Solche Bereiche musst du vorher ausbessern oder entfernen, sonst hält die neue Schicht nicht. Schau dir auch den Untergrund an, falls du es weißt (z.B. Beton, Ziegel, Gipskarton). Das hilft bei der Wahl der richtigen Grundierung. Lege dir alles bereit, was du brauchst: Gutes Abdeckmaterial (Malervlies ist besser als dünne Folie), breite Malerspachtel, eine Glättkelle, eventuell ein Rührwerk für Spachtelmasse, Schleifpapier oder ein Schleifgerät, passende Grundierung und natürlich die Spachtelmasse selbst. Und ganz wichtig: Sauberes Arbeiten! Klebe alles sorgfältig ab (Steckdosen, Lichtschalter, Fenster, Türen, Fußleisten) und schütze den Boden. Das erspart dir später mühsames Putzen.

Methode 1: Raufaserputz überspachteln – Der Klassiker

Das Überspachteln ist die gängigste Methode, um Raufaserputz zu glätten. Die Idee ist simpel: Du füllst die Vertiefungen der Struktur mit einer geeigneten Spachtelmasse auf und ziehst die Oberfläche glatt. Das erfordert zwar etwas Übung und meist mehrere Arbeitsgänge, führt aber bei sorgfältiger Ausführung zu perfekt glatten Wänden. Es ist sozusagen der Goldstandard für das Projekt „Raufaserputz glätten“. Diese Methode ist besonders geeignet, wenn der alte Putz noch fest sitzt und du eine hochwertige, langlebige Oberfläche erzielen möchtest. Rechne aber damit, dass es staubig wird, besonders beim Schleifen.

Schritt 1: Grundierung auftragen

Dieser Schritt wird gerne mal übersprungen, ist aber essenziell für ein gutes Ergebnis. Alter Putz kann unterschiedlich stark saugen. Eine Grundierung (oft Tiefgrund oder Haftgrund, je nach Putzart und Spachtelmasse) sorgt dafür, dass die Wand die Feuchtigkeit aus der Spachtelmasse nicht zu schnell aufnimmt. Das verhindert ein „Aufbrennen“ der Spachtelmasse und verbessert die Haftung enorm. Trage die Grundierung satt, aber ohne Läuferbildung mit einer Rolle oder einem Quast auf und lass sie vollständig nach Herstellerangaben trocknen. Ohne diesen Schritt riskierst du, dass deine mühsam aufgetragene Spachtelschicht später Risse bildet oder schlecht hält.

Schritt 2: Spachtelmasse anrühren und auftragen

Jetzt kommt der eigentliche Akt des Glättens. Du hast die Wahl zwischen Fertigspachtelmasse aus dem Eimer oder Pulver zum Selbstanrühren. Fertigspachtel ist bequem, aber oft teurer und trocknet langsamer. Pulver (meist auf Gipsbasis) musst du klumpenfrei anrühren (Herstellerangaben beachten!), es zieht aber schneller an. Für die erste Schicht, die primär die grobe Struktur füllen soll, eignet sich oft eine etwas standfestere Masse. Trage die Spachtelmasse mit einer Glättkelle oder einem breiten Flächenspachtel auf. Ziehe sie möglichst gleichmäßig über die Körnung, ohne zu viel Druck auszuüben. Ziel ist es, die Täler zu füllen, nicht, sofort eine perfekte Oberfläche zu schaffen. Arbeite abschnittsweise und achte darauf, keine dicken Wülste stehen zu lassen.

Schritt 3: Glätten und Schleifen

Nachdem die erste Schicht Spachtelmasse aufgetragen ist und leicht angezogen hat (aber noch nicht komplett trocken ist), kannst du sie mit der Glättkelle vorsichtig glätten. Halte die Kelle dabei relativ flach und ziehe sie mit sanftem Druck über die Fläche, um Grate und Unebenheiten zu beseitigen. Lass die Spachtelmasse dann vollständig durchtrocknen – das kann je nach Schichtdicke, Temperatur und Luftfeuchtigkeit dauern (Herstellerangaben beachten!). Ist alles trocken, kommt der anstrengende Teil: das Schleifen. Mit einem Handschleifklotz und Schleifgitter (Körnung ca. 100-120) oder – deutlich komfortabler und schneller – einem Langhalsschleifer („Schleifgiraffe“) wird die Fläche geglättet. Arbeite mit wenig Druck und in kreisenden Bewegungen. Achtung: Das staubt extrem!

Schritt 4: Zweite Schicht und Feinschliff (optional, aber empfohlen)

Selten wird die Wand schon nach dem ersten Spachtel- und Schleifgang perfekt glatt sein. Kleine Lunker, Kratzer oder leichte Wellen sind normal. Für ein wirklich top Ergebnis ist deshalb meist ein zweiter Spachtelgang nötig. Hierfür verwendest du am besten einen feineren Fertigspachtel oder Feinspachtelmasse. Trage diese dünner auf als die erste Schicht und konzentriere dich darauf, die verbliebenen Unebenheiten auszugleichen. Wieder gilt: trocknen lassen! Danach folgt der Feinschliff mit feinerem Schleifpapier (Körnung 150-220). Fühle mit der flachen Hand über die Wand, um letzte Unebenheiten zu entdecken. Wenn du jetzt zufrieden bist, ist das Projekt Raufaserputz glätten fast geschafft. Vor dem Streichen oder Tapezieren solltest du die Wand nochmals gründlich entstauben und eventuell erneut grundieren (mit pigmentiertem Tiefgrund oder Tapetengrund). Diese Methode, [Wand glatt spachteln], ist zwar aufwendig, liefert aber die hochwertigste Oberfläche.

Methode 2: Raufaserputz glätten mit Renoviervlies oder Glattvlies

Wenn dir das mehrfache Spachteln und Schleifen zu aufwendig oder zu staubig ist, gibt es eine interessante Alternative: das Bekleben der Wand mit einem speziellen Vlies. Renoviervlies oder Glattvlies ist ein glattes, meist relativ dickes Vliesmaterial (ähnlich einer sehr stabilen Tapete ohne Struktur), das direkt auf den vorbereiteten Raufaserputz geklebt wird. Es bildet quasi eine neue, glatte Haut über der alten Struktur. Diese Methode ist oft schneller und sauberer als das komplette Überspachteln, besonders wenn es darum geht, den Putz zu glätten ohne zu schleifen (obwohl leichtes Anschleifen oft trotzdem hilft). Es eignet sich gut, um feine bis mittlere Körnungen abzudecken und leichte Risse zu überbrücken.

Vorbereitung und Kleben

Auch hier kommst du um eine gewisse Vorbereitung nicht herum. Der Raufaserputz muss sauber, trocken und tragfähig sein. Lose Teile entfernen! Eine Grundierung ist auch hier Pflicht, um die Saugfähigkeit zu regulieren und eine gute Haftung des Vliesklebers zu gewährleisten. Stark strukturierte Putze sollten eventuell grob vorgespachtelt werden, um die gröbsten Spitzen zu kappen – sonst könnten sie sich durch das Vlies drücken. Das Vlies wird dann wie eine Tapete verarbeitet: Spezialkleber (meist Vlieskleber, direkt auf die Wand auftragen) verwenden und die zugeschnittenen Bahnen auf Stoß (also Kante an Kante) kleben. Mit einer Gummirolle oder einem Tapezierspachtel drückst du das Vlies blasenfrei und fest an. Achte penibel auf saubere Stöße, denn diese bleiben sonst sichtbar. Überlappende Stöße sind tabu!

Vorteile und Nachteile dieser Methode

Der größte Vorteil liegt im geringeren Aufwand und der reduzierten Staubbelastung im Vergleich zum Vollflächigen Spachteln. Du bekommst relativ schnell eine glatte, streichfähige Oberfläche. Renoviervlies ist zudem rissüberbrückend und macht die Wand etwas robuster. Die Nachteile: Es ist teurer als Spachtelmasse (Vlies plus Spezialkleber). Bei sehr grobem Raufaserputz kann sich die Struktur leicht durch das Vlies abzeichnen, besonders bei Streiflicht. Die Stöße zwischen den Bahnen erfordern sehr exaktes Arbeiten, sonst bleiben sie sichtbar. Außerdem ist die Oberfläche nicht ganz so „massiv“ glatt wie eine gespachtelte Wand. Für viele ist es aber ein guter Kompromiss zwischen Aufwand und Ergebnis beim Raufaserputz glätten.

Methode 3: Abschleifen des Raufaserputzes (Nur bedingt empfohlen!)

Manchmal liest man den Tipp, den Raufaserputz einfach abzuschleifen, um die Körnung zu entfernen. Klingt erstmal logisch: Was stört, wird weggeschliffen. In der Praxis ist das aber meistens keine gute Idee und nur in Ausnahmefällen eine Option. Das mechanische Abtragen der harten Körner ist extrem mühsam und erzeugt eine unfassbare Menge an aggressivem Staub. Selbst mit professionellen Schleifgeräten mit Absaugung ist das eine riesige Sauerei und gesundheitlich bedenklich.

Warum das meist keine gute Idee ist

Die Gründe, warum das Abschleifen selten funktioniert:

• Staub, Staub, Staub: Wie erwähnt, die Staubentwicklung ist enorm und verteilt sich überall. Ohne Vollschutz und Raumabschottung kaum machbar.
• Gefahr der Beschädigung: Du schleifst nicht nur die Körner ab, sondern auch den Putz dazwischen. Es ist schwer, gleichmäßig zu arbeiten, ohne den Untergrund (z.B. Gipskartonplatten) zu beschädigen.
• Selten wirklich glatt: Meist bleiben Riefen, Kratzer und Unebenheiten zurück, sodass du am Ende doch wieder spachteln musst, um eine akzeptable Oberfläche zu erhalten.
• Hoher Materialverschleiß: Die harten Körner setzen dem Schleifpapier extrem schnell zu.
• Lärm und Vibration: Das Schleifen von Putz ist laut und anstrengend.

Fazit: Für eine sehr feine Körnung auf einem sehr festen Untergrund *könnte* es ein versierter Heimwerker mit Profi-Ausrüstung (starker Wand- und Deckenschleifer mit Absaugung) versuchen. In 9 von 10 Fällen sind Überspachteln oder Renoviervlies die deutlich besseren Methoden zum Raufaserputz glätten.

Raufaserputz glätten: Werkzeuge und Materialien im Überblick

Damit dein Projekt „Raufaserputz glätten“ gelingt, brauchst du das passende Equipment. Eine gute Vorbereitung und das richtige Werkzeug ersparen dir viel Ärger. Hier eine Übersicht, was du je nach gewählter Methode bereithalten solltest:
Die wichtigsten Werkzeuge und Materialien sind hier aufgelistet:

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Zuletzt aktualisiert am 22. April 2025 um 17:33 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Häufige Fehler beim Raufaserputz glätten und wie du sie vermeidest

Auch wenn Raufaserputz glätten kein Hexenwerk ist, gibt es ein paar typische Stolpersteine. Mir selbst ist beim ersten Mal auch nicht alles glattgelaufen – im wahrsten Sinne des Wortes. Damit du aus meinen (und vielen anderen) Erfahrungen lernen kannst, hier die häufigsten Fehler:

• Fehlende oder unpassende Grundierung kann dazu führen, dass die Spachtelmasse schlecht haftet, zu schnell trocknet oder später Risse bildet – deshalb unbedingt passend zum Untergrund grundieren.
• Zu dick aufgetragene Spachtelmasse trocknet ungleichmäßig, kann einsacken oder reißen – besser zwei dünne Schichten nacheinander auftragen.
• Zu frühes Schleifen sorgt dafür, dass die Masse schmiert oder verschmiert, weil sie noch nicht durchgetrocknet ist – lieber geduldig warten und die Trocknungszeiten einhalten.
• Unebenheiten wegzuschleifen funktioniert nur bedingt – schon beim Spachteln solltest du auf eine möglichst glatte Oberfläche achten, statt auf Korrektur mit Schleifpapier zu hoffen.
• Den Staubschutz zu vernachlässigen ist ein häufiger Fehler – der feine Schleifstaub verteilt sich schnell überall, also frühzeitig Schutzmaßnahmen ergreifen.
• Das falsche Werkzeug kostet nicht nur Zeit, sondern oft auch das gewünschte Ergebnis – für große Flächen ist eine breite Glättkelle deutlich effektiver als ein kleiner Spachtel.
• Sichtbare Vliesstöße entstehen, wenn beim Tapezieren nicht exakt auf Stoß gearbeitet wird – achte auf saubere Kanten und präzises Verkleben.

Wenn du diese Punkte beachtest, erhöhst du deine Chancen auf ein tolles Ergebnis beim Projekt Raufaserputz glätten erheblich.

Kosten und Zeitaufwand: Was kommt auf dich zu, wenn du Raufaserputz glätten möchtest?

Bevor du loslegst, solltest du eine realistische Vorstellung davon haben, was dich das Glätten des Raufaserputzes kostet und wie viel Zeit du einplanen musst. Die Kosten variieren natürlich stark je nach Größe der Fläche, Zustand des Untergrunds, gewählter Methode (Spachteln ist meist günstiger im Material als Vlies) und ob du Werkzeug kaufen oder mieten musst.
Hier eine grobe Schätzung der Kosten und des Zeitaufwands für das Raufaserputz glätten pro 10 m² Wandfläche bei Eigenleistung (Überspachteln):

Die Zeitangaben sind reine Arbeitszeit. Die Trocknungszeiten dazwischen musst du addieren! Ein 20m²-Raum kann also gut eine Woche in Anspruch nehmen, wenn du nur abends oder am Wochenende arbeitest. Die Methode mit Renoviervlies ist oft etwas schneller, dafür sind die Materialkosten für Vlies und Kleber höher (rechne mit ca. 4-8 €/m² zusätzlich). Unterschätze den Aufwand nicht, aber lass dich auch nicht entmutigen.

Glatte Wände – und dann? Gestaltungsmöglichkeiten

Herzlichen Glückwunsch, du hast es geschafft! Der alte Raufaserputz ist gezähmt, die Wände sind glatt. Und jetzt? Jetzt beginnt der schönste Teil: die Gestaltung! Glatte Wände sind die ideale Basis für fast alles. Du kannst sie einfach streichen – matte Farben wirken besonders edel, kräftige Töne kommen voll zur Geltung. Achte auf eine gute Wandfarbe, die schön deckt. Eine weitere Option ist das Tapezieren. Auf glattem Untergrund haften Vliestapeten perfekt, und feine Muster oder Fototapeten wirken erst richtig. Auch anspruchsvollere Techniken wie Kalkputz, Lehmputz oder eine Wandgestaltung in Betonoptik sind nun möglich. Die glatte Oberfläche eröffnet dir viele Türen für eine individuelle und moderne Raumgestaltung. Die Mühe des Raufaserputz glättens hat sich also gelohnt!

Fazit: Ist Raufaserputz glätten die Mühe wert?

Ganz klar: Ja, wenn dich die alte Struktur stört und du dir einen modernen, ruhigen Look für deine Räume wünschst. Raufaserputz glätten ist definitiv ein Projekt, das Arbeit macht, Geduld erfordert und auch mal staubig werden kann. Aber das Ergebnis – eine perfekt glatte Wand – ist die Mühe oft wert. Es wertet Räume optisch enorm auf und gibt dir alle Freiheiten bei der weiteren Gestaltung. Die Methode des Überspachtelns liefert die hochwertigste Oberfläche, erfordert aber am meisten Arbeit und Schleifaufwand. Das Bekleben mit Renoviervlies ist eine gute, oft schnellere Alternative mit weniger Schmutz. Vom reinen Abschleifen würde ich persönlich eher abraten.

Letztlich ist es eine Frage des Anspruchs und des persönlichen Geschmacks. Wenn du mit der Struktur leben kannst, sparst du dir die Arbeit. Wenn du aber, so wie ich damals in unserem Flur, bei jedem Vorbeigehen denkst „Das muss anders!“, dann pack es an. Mit der richtigen Vorbereitung, dem passenden Material und etwas Sorgfalt schaffst du das. Und das Gefühl, es selbst gemacht zu haben und auf eine wunderbar glatte Wand zu blicken, ist unbezahlbar.