Sicherheit im digitalen Alltag

So erkennst du Fake-Websites beim Online-Shopping

Beim Stöbern im Netz locken oft verlockende Angebote für das neueste Gadget oder die perfekte Outdoor-Ausrüstung. Doch nicht jede Seite hält, was sie verspricht. Das Thema Fake-Websites erkennen ist deshalb für jeden wichtig, der gerne online einkauft und böse Überraschungen vermeiden möchte.

Der erste Klick und das ungute Gefühl

Neulich war ich wieder auf der Suche nach einer bestimmten Kameradrohne – so ein Modell, das ständig ausverkauft ist. Plötzlich stieß ich auf eine Seite, die sie angeblich auf Lager hatte – nicht zum Schnäppchenpreis, aber immerhin sofort verfügbar. Mein Mauszeiger zögerte über dem „In den Warenkorb“-Button. Irgendetwas fühlte sich komisch an. Diese Erfahrung ist sicher kein Einzelfall und zeigt, wie wichtig es ist, beim Online-Shopping wachsam zu sein und Methoden zur Hand zu haben, um Fake-Websites erkennen zu können.

Es geht dabei nicht darum, paranoid zu werden, sondern ein gesundes Misstrauen zu entwickeln und zu wissen, auf welche Signale man achten sollte. Denn die Betreiber solcher Seiten werden immer raffinierter und setzen nicht mehr nur auf plump gefälschte Ramsch-Shops. Manchmal sind es die kleinen Details, die den Unterschied machen. Und genau um diese Details soll es hier gehen.

Was genau macht eine Fake-Website aus?

Eine Fake-Website ist im Grunde eine Täuschung. Sie gibt vor, etwas zu sein, was sie nicht ist – meist ein seriöser Online-Shop, eine offizielle Markenseite oder ein Dienstleister. Das Ziel der Betrüger ist es fast immer, an dein Geld oder deine persönlichen Daten zu gelangen. Beim Online-Shopping bedeutet das oft: Du bezahlst für Ware, die entweder nie ankommt, minderwertig ist oder es handelt sich um eine plumpe Fälschung. Im schlimmsten Fall werden deine Zahlungsdaten abgegriffen und für weitere kriminelle Zwecke missbraucht.

Die Methoden sind vielfältig. Manche Fälschungen sind schnell als solche zu identifizieren, andere wiederum sind erschreckend professionell gestaltet und kopieren das Aussehen bekannter Marken nahezu perfekt. Der Schaden kann erheblich sein, nicht nur finanziell, sondern auch durch den Diebstahl von Identitäten. Deshalb ist es so wichtig, die Anzeichen zu kennen.

Die offensichtlichen Stolpersteine: Erste Warnsignale

Manche Fake-Shops entlarven sich schon auf den ersten Blick, wenn man weiß, wonach man suchen muss. Diese grundlegenden Prüfungen sollten zur Routine werden, bevor du irgendwo deine Daten eingibst oder gar etwas bestellst.

Die Adresse der Webseite: Mehr als nur Buchstaben

Die URL, also die Internetadresse oben im Browser, ist oft ein erster, sehr guter Hinweis. Schau sie dir genau an. Gibt es Tippfehler im Markennamen? Steht da vielleicht „amaz0n.de“ statt „amazon.de“ oder eine seltsame Aneinanderreihung von Wörtern und Zahlen, die keinen Sinn ergeben? Auch die Domain-Endung kann Aufschluss geben. Während .de, .com oder .org etabliert sind, können exotischere Endungen wie .xyz, .top, .shop oder lange, kryptische Subdomains manchmal ein Warnsignal sein – müssen es aber nicht zwangsläufig. Viele seriöse, neue Shops nutzen auch moderne Endungen. Wichtiger ist das Gesamtbild.

Achte unbedingt auf das kleine Schloss-Symbol links neben der URL und das „https“ am Anfang. Das signalisiert eine verschlüsselte Verbindung. Fehlt HTTPS, ist das ein klares Alarmsignal, besonders bei einem Shop, wo du Zahlungsdaten eingeben sollst. Allerdings ist ein vorhandenes Schloss auch keine Garantie für Seriosität, denn auch Betrüger können SSL-Zertifikate bekommen.

Impressumspflicht: Wer steckt dahinter?

Jeder kommerzielle Anbieter in Deutschland muss ein Impressum haben. Das ist gesetzlich vorgeschrieben. Dieses Impressum muss leicht auffindbar sein und klare Angaben enthalten: Name des Unternehmens, vertretungsberechtigte Person, vollständige Anschrift (kein Postfach!), Telefonnummer, E-Mail-Adresse und oft auch die Handelsregisternummer sowie die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer. Fehlt das Impressum komplett oder sind die Angaben offensichtlich falsch oder unvollständig (z.B. eine Fantasieadresse in Timbuktu), solltest du sofort misstrauisch werden. Ein kurzer Check der Adresse bei Google Maps kann manchmal schon zeigen, ob dort wirklich ein Firmensitz sein kann oder nur ein freies Feld ist.

AGB, Datenschutz und Widerruf: Das Kleingedruckte zählt

Auch die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) und die Datenschutzerklärung können Hinweise liefern. Sind sie nur schlecht aus dem Englischen übersetzt, voller Grammatik- und Rechtschreibfehler oder wirken sie wie von einer anderen Seite kopiert und nur notdürftig angepasst? Manchmal findet man sogar noch den Namen eines völlig anderen Shops in den Texten. Ein fehlendes oder mangelhaftes Widerrufsrecht ist ebenfalls ein deutliches Warnzeichen. In der EU hast du in der Regel ein 14-tägiges Widerrufsrecht bei Online-Käufen.

Sprache und Design: Der erste Eindruck kann täuschen, muss aber nicht

Manchmal sind es die offensichtlichen Patzer: eine Webseite voller Rechtschreib- und Grammatikfehler, pixelige Bilder, ein unprofessionelles Layout oder schlecht funktionierende Links. Das kann ein Hinweis auf einen schnell zusammengebastelten Fake-Shop sein. Aber Vorsicht: Die Betrüger lernen dazu. Viele Fälschungen sehen mittlerweile täuschend echt aus. Dennoch, eine auffallend schlechte Aufmachung ist ein Grund, genauer hinzusehen.

Wenn der Schein trügt: Die subtileren Maschen

Neben den recht offensichtlichen Hinweisen gibt es auch subtilere Anzeichen, die dich stutzig machen sollten. Hier ist oft ein genauerer Blick und manchmal auch etwas Recherchearbeit gefragt, um nicht in die Falle zu tappen.

Preise, die zu schön sind, um wahr zu sein – oder verdächtig normal?

Klar, ein brandneues Smartphone für 50 Euro ist unrealistisch. Aber Betrüger nutzen nicht nur Spottpreise. Manchmal locken sie mit Produkten, die überall sonst ausverkauft sind, zu einem Preis, der vielleicht nur leicht unter dem Normalpreis liegt oder sogar dem Normalpreis entspricht. Die Verfügbarkeit ist hier das Lockmittel. Ich erinnere mich an die Suche nach einer bestimmten Grafikkarte während der Chipkrise – da gab es plötzlich Shops, die angeblich volle Lager hatten. Eine kurze Recherche zeigte schnell: Fakes. Auch unrealistisch hohe Rabatte auf das gesamte Sortiment sollten dich skeptisch machen, besonders wenn es sich um aktuelle oder sehr begehrte Artikel handelt.

Gefälschter Social Proof: Bewertungen und Siegel

Viele Fake-Shops schmücken sich mit gefälschten Kundenbewertungen oder kopierten Gütesiegeln. Vertraue nicht blind auf die glänzenden Sternebewertungen direkt auf der Seite. Suche extern nach Erfahrungsberichten. Gibt es den Shop auf bekannten Bewertungsportalen? Was schreiben die Nutzer dort? Aber auch hier ist Vorsicht geboten: Es gibt auch Fake-Bewertungsportale. Bei Gütesiegeln solltest du prüfen, ob sie klickbar sind und tatsächlich zur Seite des Siegel-Ausstellers führen. Dort kann man oft die Echtheit des Zertifikats überprüfen. Ein kopiertes Bild eines Siegels sagt nichts aus.

Einige Shops verlinken auch auf Social-Media-Profile. Schau dir diese an. Haben sie viele Follower, aber kaum Interaktionen? Sind die Kommentare generisch oder von Bots? Das kann ein Hinweis auf gekaufte Reichweite sein. Ein Blick auf das Erstellungsdatum des Profils kann auch aufschlussreich sein: Ein Shop, der angeblich seit Jahren existiert, aber dessen Social-Media-Präsenz erst wenige Wochen alt ist, wirkt unglaubwürdig.

Zahlungsmethoden: Einseitige Auswahl ist verdächtig

Ein ganz wichtiger Punkt ist die Auswahl der Zahlungsmethoden. Wenn ein Shop ausschließlich Vorkasse per Überweisung anbietet und keine sicheren Zahlungsdienste wie PayPal (mit Käuferschutz), Kreditkartenzahlung über einen bekannten Dienstleister oder Kauf auf Rechnung zur Verfügung stellt, ist das ein sehr starkes Warnsignal. Bei einer Überweisung im Voraus ist dein Geld im Betrugsfall meist unwiederbringlich weg. Manche Fake-Shops bieten anfangs vielleicht noch PayPal an, doch kurz vor Abschluss der Bestellung funktioniert diese Option dann „aus technischen Gründen“ nicht mehr und es wird nur noch Vorkasse angeboten. Das ist eine häufige Masche.

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Bankverbindung genau prüfen!

Wenn du per Vorkasse zahlen sollst, achte genau auf das Empfängerkonto. Führt die Überweisung auf ein deutsches Konto oder ins Ausland, vielleicht sogar an eine Privatperson? Das ist bei einem vermeintlich deutschen Shop ungewöhnlich und verdächtig.

Künstlicher Druck: Die Angst, etwas zu verpassen

„Nur noch 3 Stück auf Lager!“, „Angebot endet in 5 Minuten!“, „Schon 17 andere Kunden schauen sich diesen Artikel an!“ – solche Hinweise sollen dich unter Druck setzen und zu einem schnellen Kauf bewegen, bevor du groß nachdenkst. Oft sind diese Angaben frei erfunden. Wenn der Countdown nach dem Neuladen der Seite wieder von vorne beginnt oder die Stückzahl sich nie ändert, ist das ein klares Zeichen für Manipulation. Lass dich davon nicht hetzen. Seriöse Shops haben solche aggressiven Taktiken meist nicht nötig.

Produktbilder und Beschreibungen: Auf die Details kommt es an

Schaue dir die Produktbilder genau an. Sind sie von hoher Qualität? Sehen sie aus wie offizielle Herstellerbilder oder eher wie schnell geklaute, verpixelte Fotos von anderen Seiten? Manchmal finden sich sogar noch Wasserzeichen anderer Shops auf den Bildern. Auch die Produktbeschreibungen können verräterisch sein: Sind sie detailliert und fehlerfrei oder eher kurz, voller Fehler und offensichtlich maschinell übersetzt? Eine umgekehrte Bildersuche bei Google kann helfen, die Originalquelle eines Bildes zu finden und zu sehen, ob es von anderen, möglicherweise unseriösen Seiten verwendet wird.

Schritt für Schritt: Deine Checkliste vor dem Kauf

Um dir die Überprüfung einer unbekannten Webseite etwas zu erleichtern, habe ich eine Art mentale Checkliste zusammengestellt. Gehe diese Punkte durch, besonders wenn du zum ersten Mal auf einer Seite bestellen möchtest und dir unsicher bist:

  1. Wirf zuerst einen Blick auf die Webadresse – fehlerhafte Schreibweisen oder seltsame Domain-Endungen sind oft kein Zufall. Auch das kleine „s“ in „https“ sagt viel über Sicherheit aus (achte auf das Schlosssymbol!)
  2. Schau dir das Impressum an – fehlen dort Angaben oder wirken sie ausgedacht, lieber Finger weg. Eine kurze Google-Suche zur Adresse kann erstaunlich aufschlussreich sein.
  3. Auch wenn’s nervt: AGB und Widerrufsbelehrung kurz überfliegen lohnt sich. Schlechte Übersetzungen oder fehlende Infos sind kein gutes Zeichen.
  4. Vertrau nicht nur dem, was die Seite über sich selbst sagt – such gezielt nach unabhängigen Bewertungen in Foren oder auf Plattformen wie Trustpilot.
  5. Wenn nur Vorkasse möglich ist, sei besonders vorsichtig. Seriöse Shops bieten fast immer mehrere sichere Zahlungsarten an.
  6. Klingt banal, aber: dein Bauchgefühl ist oft treffsicherer als jede Checkliste. Wenn dir etwas komisch vorkommt – dann lieber abbrechen.
  7. Und zu guter Letzt: sei bei Super-Schnäppchen wachsam. Wenn etwas viel zu gut klingt, um wahr zu sein – ist es das meist auch.

Nützliche Werkzeuge und Techniken zur Überprüfung

Neben dem gesunden Menschenverstand gibt es auch ein paar technische Hilfsmittel und Methoden, die dir bei der Einschätzung einer Webseite helfen können. Ich nutze da selbst gerne ein paar Kniffe.

WHOIS-Abfrage der Domain: Ein Blick hinter die Kulissen

Jede Domain ist registriert, und zu vielen Registrierungen gibt es öffentlich einsehbare Informationen, die sogenannte WHOIS-Abfrage. Du kannst damit herausfinden, wann eine Domain registriert wurde und manchmal auch, wer der Inhaber ist (obwohl das durch Datenschutzbestimmungen oft anonymisiert wird). Eine sehr junge Domain für einen angeblich etablierten Shop ist verdächtig. Es gibt viele kostenlose WHOIS-Dienste im Netz. Die Ergebnisse sind nicht immer eindeutig, können aber ein weiteres Puzzleteil sein.

Browser-Erweiterungen mit Bedacht nutzen

Es gibt Browser-Erweiterungen, die versprechen, vor unsicheren Seiten zu warnen. Einige davon können durchaus hilfreich sein, indem sie beispielsweise auf bekannte Phishing-Seiten hinweisen oder die Vertrauenswürdigkeit einer Seite bewerten. Aber auch hier ist Vorsicht geboten: Installiere nur Erweiterungen aus vertrauenswürdigen Quellen und von bekannten Anbietern. Eine schlecht programmierte oder gar bösartige Erweiterung kann selbst zum Sicherheitsrisiko werden.

Die Macht der umgekehrten Bildersuche

Wie schon erwähnt, kann die umgekehrte Bildersuche (z.B. Google Lens oder TinEye) sehr nützlich sein. Lade ein Produktbild von der verdächtigen Seite hoch oder gib die Bild-URL ein. Die Suchmaschine zeigt dir dann, wo dieses Bild noch im Internet verwendet wird. Taucht es auf vielen verschiedenen, vielleicht dubiosen Seiten auf oder stammt es eindeutig von einem anderen, bekannten Hersteller oder Shop, ist das ein starkes Indiz dafür, dass der Shop die Bilder nur geklaut hat. Das ist ein gängiges Vorgehen bei Fake-Shops.

Und wenn es doch passiert ist? Erste Hilfe bei Betrug

Trotz aller Vorsicht kann es passieren, dass man auf einen Fake-Shop hereinfällt. Das ist kein Grund zur Scham, denn die Methoden der Betrüger werden immer ausgefeilter. Wichtig ist, dann schnell und richtig zu handeln.

Hast du mit Kreditkarte bezahlt, kontaktiere umgehend dein Kreditkarteninstitut und versuche, die Zahlung zu stoppen oder zurückbuchen zu lassen (Chargeback-Verfahren). Ähnliches gilt für Zahlungsdienstleister wie PayPal; melde dort den Betrugsfall. Bei einer Banküberweisung sind die Chancen, das Geld zurückzubekommen, leider geringer, aber ein Versuch bei deiner Bank schadet nicht. Erstatte auf jeden Fall Anzeige bei der Polizei. Das hilft nicht nur dir vielleicht, sondern auch dabei, die Täter zu verfolgen und andere zu schützen. Sammle dafür alle Beweise: Screenshots der Webseite, Bestellbestätigungen, E-Mail-Verkehr. Und ganz wichtig: Ändere sofort alle Passwörter, die du möglicherweise auf der Fake-Seite oder mit der dort verwendeten E-Mail-Adresse und einem ähnlichen Passwort auch auf anderen Plattformen nutzt.

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Zentrale Meldestellen nutzen

Du kannst Fake-Shops auch bei Verbraucherzentralen oder speziellen Meldestellen für Internetkriminalität melden. Das hilft, Warnungen schneller zu verbreiten und andere potenzielle Opfer zu schützen. Informationen dazu findest du auf den Webseiten der Verbraucherzentralen oder der Polizei.

Wachsam bleiben, aber nicht die Freude am Netz verlieren

Das Erkennen von Fake-Websites ist eine Fähigkeit, die man mit der Zeit und etwas Übung schärfen kann. Es geht nicht darum, hinter jeder Ecke eine Bedrohung zu sehen oder die tollen Möglichkeiten des Online-Shoppings komplett zu meiden. Vielmehr geht es darum, mit einem bewussten Blick und einer gesunden Portion Skepsis durch das digitale Warenhaus zu navigieren. Die meisten Online-Händler sind seriös und bieten einen guten Service.

Wenn du die hier genannten Punkte beachtest, die URL prüfst, das Impressum kontrollierst und bei den Zahlungsmethoden genau hinsiehst, bist du schon einen großen Schritt sicherer unterwegs. Und wenn dir ein Angebot für das neueste Outdoor-Gadget oder die lang gesuchte Smartwatch doch mal zu verlockend erscheint, nimm dir einen Moment Zeit für einen zweiten, kritischen Blick. Diese kleine Pause kann dir viel Ärger ersparen. Mit etwas Übung wird das Fake-Websites erkennen zur Routine und du kannst deine Online-Einkäufe sicherer gestalten.

FAQs zum Thema Fake-Websites erkennen

Was ist mit verkürzten Links (Short-URLs), wie sie oft in sozialen Medien oder E-Mails vorkommen? Sind die gefährlich?

Da solltest du vorsichtig sein! Verkürzte Links, wie z.B. von bit.ly oder tinyurl, verschleiern oft die tatsächliche Zieladresse. Betrüger nutzen das gerne, um dich auf gefälschte Seiten zu locken. Wenn du dir unsicher bist, kannst du versuchen, den Link mit einem Online-Dienst (suche nach „URL Expander“ oder „Link Unshortener“) zu prüfen, bevor du draufklickst. Im Zweifel: lieber nicht klicken, besonders wenn der Absender unbekannt ist oder die Nachricht unerwartet kam.

Und wie sieht es mit QR-Codes aus? Kann ich denen einfach so vertrauen?

Gute Frage! QR-Codes sind im Grunde wie verkürzte Links in Bildform – man sieht ihnen nicht direkt an, wohin sie führen. Kriminelle können also auch hier schädliche Links verstecken, die dich zu Fake-Shops oder Phishing-Seiten leiten. Viele Smartphone-Kamera-Apps zeigen dir heutzutage aber den Link an, *bevor* die Seite geöffnet wird. Nutze diese Vorschau, um zu prüfen, ob die Webadresse seriös aussieht. Wenn du eine separate QR-Code-Scanner-App verwendest, achte darauf, dass sie diese Vorschau-Funktion ebenfalls bietet und öffne nicht blind jeden gescannten Link.

Können Fake-Websites auch meinen Computer oder mein Smartphone mit Viren infizieren?

Ja, das ist leider möglich. Abgesehen vom Diebstahl deiner Daten oder deines Geldes, können Fake-Websites auch versuchen, Schadsoftware (Malware, Viren, Trojaner) auf deinem Gerät zu installieren. Das kann unbemerkt im Hintergrund geschehen (sogenannte „Drive-by-Downloads“, wenn Sicherheitslücken ausgenutzt werden) oder indem sie dich dazu verleiten, eine infizierte Datei herunterzuladen (z.B. ein gefälschtes Software-Update oder ein vermeintliches PDF-Dokument). Halte daher dein Betriebssystem, deinen Browser und deine Antivirensoftware immer aktuell.

Ich sehe oft Werbung für tolle Produkte auf Social Media. Sind die Shops dahinter immer sicher?

Leider nein. Auch wenn eine Anzeige auf einer bekannten Social-Media-Plattform wie Instagram, Facebook oder TikTok erscheint, bedeutet das nicht automatisch, dass der beworbene Shop seriös ist. Betrüger nutzen gezielt Werbung auf diesen Plattformen, um Opfer auf ihre Fake-Shops zu locken, oft mit besonders verlockenden Angeboten für Trendprodukte. Klicke also nicht blind auf solche Anzeigen, sondern überprüfe den Shop dahinter immer mit den gleichen Methoden, die auch für andere Websites gelten: Impressum checken, nach externen Bewertungen suchen, auf sichere Zahlungsarten achten usw. Sei besonders skeptisch bei extrem günstigen Preisen für Markenartikel.

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