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FOMO ade: 7 Tipps gegen die Angst, etwas zu verpassen

Du hast Angst etwas zu verpassen? Das kannst du dagegen tun

Scrollst du auch manchmal gedankenverloren durch deinen Social-Media-Feed und fragst dich, warum alle anderen ein so viel aufregenderes Leben zu führen scheinen? Ständig prasseln Bilder von exotischen Reisen, glamourösen Partys und scheinbar perfekten Beziehungen auf dich ein. Das kann ganz schön frustrierend sein und das Gefühl wecken, ständig etwas zu verpassen. Aber keine Sorge, es gibt Wege, wie du FOMO und die Angst, was zu verpassen, überwinden und wieder mehr Freude am Hier und Jetzt finden kannst.

Was bedeutet FOMO eigentlich?

FOMO ist die englische Abkürzung für „Fear of Missing Out“, was auf Deutsch „Angst, etwas zu verpassen“ bedeutet. Es handelt sich dabei um ein Phänomen, bei dem eine Person das Gefühl hat, dass andere Menschen spannende, lohnenswerte oder interessante Erlebnisse haben, an denen sie selbst nicht teilnimmt. Dieses Gefühl kann sowohl in sozialen als auch in beruflichen Kontexten auftreten und wird oft durch die Nutzung sozialer Medien verstärkt.

In der heutigen digitalen Ära, in der ständig Bilder, Videos und Updates von anderen Menschen verfügbar sind, kann FOMO zu einem erheblichen psychischen Druck führen. Menschen mit FOMO haben häufig das Bedürfnis, ständig online zu sein, um auf dem Laufenden zu bleiben und sicherzustellen, dass sie keine wichtigen Ereignisse, Trends oder sozialen Interaktionen verpassen.

Diese ständige Angst und der damit verbundene Stress können zu einer Reihe von negativen Auswirkungen führen, darunter Unzufriedenheit mit dem eigenen Leben, erhöhter Stress, Schlaflosigkeit und ein Gefühl der Isolation. In extremen Fällen kann FOMO auch zu einer übermäßigen Nutzung sozialer Medien und digitaler Geräte führen, was wiederum die psychische Gesundheit beeinträchtigen kann.

Tipps gegen FOMO

Die sozialen Medien können uns zwar mit Freunden verbinden und uns über aktuelle Ereignisse informieren, aber sie können auch unrealistische Erwartungen wecken und uns das Gefühl geben, dass unser eigenes Leben im Vergleich langweilig und unzulänglich ist. Das ständige Vergleichen mit anderen kann zu Stress, Unzufriedenheit und sogar Depressionen führen. Hier sind einige Tipps und Tricks, die dir dabei helfen können, um die Angst, etwas zu verpassen, in den Griff zu bekommen.

1. Hinterfrage deine Social-Media-Nutzung

Nimm dir bewusst Zeit, um deine Beziehung zu den sozialen Medien zu reflektieren. Wie oft checkst du deine Apps? Wie fühlst du dich danach? Führt die Nutzung eher zu positiven Gefühlen wie Inspiration und Verbundenheit oder eher zu negativen Gefühlen wie Stress, Neid und Unzufriedenheit? Wenn letzteres der Fall ist, ist es vielleicht Zeit für eine Veränderung.

2. Setze dir klare Grenzen

Lege feste Zeiten fest, in denen du offline bist und dein Handy bewusst weglegst. Das können bestimmte Tageszeiten sein, zum Beispiel vor dem Schlafengehen oder während der Mahlzeiten, oder auch ganze Tage, an denen du dich einer digitalen Detox-Kur unterziehst. Nutze die gewonnene Zeit für Aktivitäten, die dir wirklich guttun und dich erfüllen, sei es ein Spaziergang in der Natur, ein gutes Buch, ein Hobby oder Zeit mit Freunden und Familie.

3. Entfolge, was dich runterzieht

Dein Social-Media-Feed sollte dich inspirieren und positive Gefühle wecken, nicht unter Druck setzen oder negative Emotionen hervorrufen. Gehe deinen Feed kritisch durch und entfolge Accounts, die unrealistische Erwartungen wecken, dich mit FOMO und der Angst, was zu verpassen, zurücklassen oder dich einfach nicht gut fühlen lassen. Umgib dich stattdessen mit Inhalten, die dir ein gutes Gefühl geben, dich zum Lachen bringen oder dich auf irgendeine Weise bereichern.

4. Achtsamkeit im Alltag und keine Angst haben – manchmal ist es gut, etwas zu verpassen

Achtsamkeit ist ein kraftvolles Werkzeug, um im Moment zu leben und dich nicht in Gedankenspiralen zu verlieren. Indem du deine Aufmerksamkeit bewusst auf das Hier und Jetzt richtest, kannst du negativen Gedanken und Gefühlen weniger Raum geben. Übe dich darin, alltägliche Dinge wie Essen, Duschen oder Spazierengehen mit voller Aufmerksamkeit zu erleben. Nimm bewusst wahr, was um dich herum passiert, welche Gerüche, Geräusche und Empfindungen du wahrnimmst.

5. Fokus auf deine eigenen Ziele

Was ist dir wirklich wichtig im Leben? Welche Ziele möchtest du erreichen? Indem du dich auf deine eigenen Werte, Träume und Wünsche konzentrierst, gibst du FOMO und der Angst, was zu verpassen, weniger Raum. Setze dir realistische Ziele, die dich motivieren und dir ein Gefühl von Sinn und Erfüllung geben. Feiere deine Erfolge, egal wie klein sie erscheinen mögen, und sei stolz auf das, was du bereits erreicht hast.

6. Vergleiche dich nicht mit anderen

Jeder Mensch hat seinen eigenen Weg, seine eigenen Stärken und Schwächen. Vergleiche mit anderen sind meistens unfair und wenig hilfreich, da du nur einen kleinen Ausschnitt des Lebens anderer siehst – die sorgfältig inszenierte „Highlight-Reel“ in den sozialen Medien. Erinnere dich daran, dass du einzigartig und wertvoll bist, so wie du bist. Konzentriere dich auf deine eigenen Fortschritte und sei nachsichtig mit dir selbst, wenn du mal nicht so produktiv oder erfolgreich bist, wie du es dir wünschst.

7. Die Freude am Verpassen (JOMO) – du musst keine Angst haben

Was ist denn das schon wieder für eine Abkürzung? JOMO steht für „Joy of Missing Out“, also die Freude am Verpassen. Ja, du hast richtig gelesen! Es ist das Gegenmittel zu FOMO. JOMO bedeutet, bewusst zu entscheiden, etwas zu verpassen und stattdessen die Zeit für sich selbst zu nutzen. Genieße die Ruhe, die Freiheit und die Möglichkeit, dich auf das zu konzentrieren, was dir wirklich wichtig ist. Verbringe Zeit mit Menschen, die dich lieben und unterstützen, widme dich deinen Hobbys und Interessen oder gönne dir einfach mal eine Auszeit vom Trubel des Alltags.

Überwinde die Angst, etwas zu verpassen und lebe dein Leben

FOMO und die Angst, etwas zu verpassen, sind zwar weit verbreitet, aber du bist damit nicht allein. Und das Wichtigste: Du hast die Macht, diese Gefühle zu überwinden und dein Leben wieder in vollen Zügen zu genießen. Indem du einen Schritt zurücktrittst und deine Social-Media-Nutzung bewusst hinterfragst, öffnest du die Tür zu einem neuen Verständnis deiner Bedürfnisse und Wünsche.

Du kannst lernen, dich auf deine eigenen Ziele und Träume zu konzentrieren, anstatt dich ständig mit anderen zu vergleichen. Achtsamkeit im Alltag hilft dir, den gegenwärtigen Moment wertzuschätzen und dich nicht in Gedankenspiralen zu verlieren. Und wenn du die Freude am Verpassen (JOMO) für dich entdeckst, wirst du feststellen, dass es unglaublich befreiend sein kann, bewusst „Nein“ zu sagen und stattdessen Zeit für dich selbst und die Dinge zu haben, die dir wirklich wichtig sind.

Es ist eine Reise zurück zu dir selbst, zu einem Leben, das wirklich deins ist und nicht von der Angst bestimmt wird, etwas zu verpassen. Es ist ein Weg zu mehr Zufriedenheit, Freude und Erfüllung. Und du verdienst es, diesen Weg zu gehen.

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