Ein kleiner, fieser Schmerzpunkt im Gesicht, der beim Darüberstreichen ziept und einfach nicht verschwinden will? Ein eingewachsenes Barthaar, das entzündet ist, kann echt nerven. Aber keine Bange, damit bist du nicht allein und es gibt Wege, dem Übel auf den Grund zu gehen und es loszuwerden.
Dieser Text dient der allgemeinen Information und ersetzt keine ärztliche Diagnose oder Behandlung. Bei starken Entzündungen, Schmerzen, Fieber oder wenn du unsicher bist, suche bitte immer einen Arzt oder eine Ärztin auf. Selbstbehandlungsversuche können die Situation verschlimmern.
INHALT
Der morgendliche Schreck im Spiegel
Du stehst morgens vorm Badspiegel, bereit für den Tag, die Rasur steht an oder ist gerade erledigt. Doch dann entdeckst du ihn: diesen roten, vielleicht geschwollenen Punkt, der gestern noch nicht da war. Manchmal spürst du sogar einen kleinen Knubbel unter der Haut oder siehst eine winzige Eiterspitze. Das ist oft der Moment, in dem klar wird: Da hat sich wieder ein Haar unter der Haut verirrt und macht jetzt Ärger. Besonders nach der Rasur tauchen diese unliebsamen Gäste gerne auf und können von einem leichten Ziepen bis zu einem ausgewachsenen Schmerz reichen. Es ist nicht nur ein kosmetisches Problem, sondern kann richtig unangenehm werden, vor allem, wenn sich das Ganze entzündet.
Die Frage ist: Warum passiert das überhaupt? Warum entscheidet sich ein Haar, den direkten Weg an die Oberfläche zu meiden und stattdessen unter der Haut eine Ehrenrunde zu drehen? Es fühlt sich fast so an, als hätte das Haar einen schlechten Orientierungssinn. Aber dahinter steckt meist eine Kombination aus Haarstruktur, Hautbeschaffenheit und, ja, oft auch unserer Haarentfernungstechnik. Lass uns mal genauer schauen, was da im Verborgenen vor sich geht.
Was genau ist ein eingewachsenes Barthaar?
Ein eingewachsenes Haar entsteht, wenn das Haar, anstatt gerade aus dem Haarfollikel herauszuwachsen, seitlich in die Haut eindringt oder sich nach dem Austritt wieder zurück in die Haut krümmt und dort weiterwächst. Stell dir das wie einen kleinen Tunnelbauarbeiter vor, der vom geplanten Weg abkommt. Besonders fies: Durch das Rasieren oder Epilieren bekommt das Haar oft eine scharfe Kante, die das erneute Eindringen in die Haut erleichtert. Das passiert nicht nur im Bartbereich bei uns Männern, auch wenn wir mit unseren oft kräftigeren Barthaaren prädestiniert dafür sind. Frauen kennen das Problem genauso gut, vor allem an den Beinen, unter den Achseln oder in der Bikinizone – überall dort, wo regelmäßig Haare entfernt werden[1].
Ein weiterer Faktor ist die Haarstruktur selbst. Lockiges oder krauses Haar neigt eher dazu, sich zu kringeln und wieder in die Haut einzuwachsen[1][2]. Das erklärt auch, warum Männer mit sehr lockigem Bartwuchs häufiger betroffen sind. Aber auch abgestorbene Hautschüppchen können den Haarausgang blockieren und das Haar zwingen, einen Umweg unter der Haut zu nehmen. So entsteht oft erst das Problem „Haar eingewachsen“, das sich dann weiterentwickeln kann.
Wenn das eingewachsene Barthaar sich entzündet: Alarmstufe Rot
Wenn so ein Haar unter der Hautoberfläche weiterwächst, erkennt dein Körper es als Fremdkörper. Die logische Konsequenz: Das Immunsystem wird alarmiert und startet eine Abwehrreaktion – die Entzündung. Das ist im Grunde ein Schutzmechanismus, der aber leider mit unangenehmen Symptomen einhergeht. Du siehst dann die typischen Anzeichen: Die Stelle wird rot, schwillt an, wird warm und schmerzt bei Berührung oder sogar in Ruhe. Oft bildet sich auch Eiter, sichtbar als gelblich-weißer Punkt oder Pickel[1]. Das ist dann der Klassiker: ein eingewachsenes Haar ist entzündet.
Diese Entzündung ist mehr als nur lästig. Wenn man daran herumkratzt oder versucht, den Pickel unsachgemäß auszudrücken, riskiert man, die Entzündung zu verschlimmern und Bakterien tiefer ins Gewebe zu bringen. Die Folge können nicht nur unschöne Narben sein, sondern bei Menschen mit dunklerem Hauttyp auch dunkle Flecken (postinflammatorische Hyperpigmentierung), die nach dem Abheilen zurückbleiben. Im schlimmsten Fall kann sich aus einer einfachen Entzündung ein richtiger Abszess durch ein eingewachsenes Haar entwickeln, eine abgekapselte Eiteransammlung, die ärztlich behandelt werden muss.
Eingewachsenes Barthaar entzündet – Was tun? Erste Hilfe zu Hause
Okay, du hast also so einen roten, schmerzenden Übeltäter im Gesicht entdeckt. Was nun? Die wichtigste erste Regel lautet: Finger weg vom Rasierer in diesem Bereich! Gib der Haut Zeit, sich zu beruhigen, und vermeide weitere Reizung. Eine Rasur über die entzündete Stelle kann alles nur noch schlimmer machen. Stattdessen können warme Kompressen helfen. Einfach einen sauberen Waschlappen in warmes (nicht heißes!) Wasser tauchen, auswringen und für einige Minuten mehrmals täglich auf die betroffene Stelle legen[2]. Das kann die Haut etwas aufweichen und im besten Fall dafür sorgen, dass das Haar von selbst an die Oberfläche kommt oder der Eiter leichter abfließt.
Sei aber extrem vorsichtig mit Selbstversuchen, das Haar herauszuzupfen oder den Pickel auszudrücken. Die Gefahr, mit unsauberen Fingernägeln oder Pinzetten Bakterien einzubringen und die Entzündung zu verschlimmern, ist groß. Wenn das Haar schon sichtbar an der Oberfläche liegt und eine kleine Schlaufe bildet, kannst du *vorsichtig* versuchen, es mit einer sterilisierten Pinzette anzuheben, ohne die Haut zu verletzen. Ziehe es aber nicht komplett heraus, oft reicht es, das eingewachsene Ende zu befreien. Wenn die Stelle offen ist oder nässt, tupfe sie vorsichtig mit einem milden Desinfektionsmittel ab. Das beantwortet zumindest teilweise die Frage „was tun bei eingewachsenen haaren“ im Akutfall.
Wann du besser zum Arzt gehen solltest
Hausmittel und Geduld sind oft hilfreich, aber es gibt Situationen, da ist der Gang zum Arzt oder zur Ärztin unumgänglich. Wenn die Entzündung sehr stark ist, die Schwellung und Rötung sich ausbreiten, du starke Schmerzen hast oder sogar Fieber bekommst, solltest du nicht zögern. Das können Anzeichen einer ernsteren Infektion sein. Besonders wichtig wird der Arztbesuch, wenn du den Verdacht hast, dass sich ein richtiger Abszess durch eingewachsene Haare gebildet hat. Das erkennst du an einer prallen, schmerzhaften Schwellung, die oft stark unter Spannung steht und mit Eiter gefüllt ist. Hier ist professionelle Hilfe gefragt, um den Abszess sicher zu öffnen und zu behandeln.
Auch wenn ein eingewachsenes Barthaar entzündet ist und trotz deiner Bemühungen über Tage keine Besserung eintritt oder das Problem immer wieder an derselben Stelle auftaucht, ist ärztlicher Rat sinnvoll. Ein Dermatologe kann das eingewachsene Haar unter sterilen Bedingungen entfernen, was das Risiko von Narbenbildung minimiert. Zudem kann er bei Bedarf entzündungshemmende oder antibiotische Cremes verschreiben oder in schwereren Fällen auch Antibiotika zum Einnehmen verordnen[2]. Manchmal ist einfach professionelle Hilfe der schnellste und sicherste Weg zur Besserung.
Vorbeugung: Damit das eingewachsene Barthaar gar nicht erst zum Problem wird
Am besten ist es natürlich, wenn ein eingewachsenes Barthaar sich gar nicht erst entzündet. Vorbeugung ist hier das Stichwort. Ein großer Hebel ist die Rasurtechnik. Bereite deine Haut gut vor, am besten mit warmem Wasser oder einer warmen Kompresse, um die Haare weicher zu machen. Verwende immer ein gutes Rasiergel oder einen Schaum, damit die Klinge besser gleitet. Apropos Klinge: Nutze stets eine scharfe Klinge! Stumpfe Klingen reißen mehr am Haar und reizen die Haut unnötig. Ganz wichtig: Rasiere möglichst in Richtung des Haarwuchses und vermeide es, mehrmals über dieselbe Stelle zu gehen oder zu fest aufzudrücken, um eine superglatte Haut zu erzwingen. Manchmal ist weniger hier mehr.
Neben der Rasur spielt die Hautpflege eine entscheidende Rolle. Regelmäßige Peelings, etwa ein- bis zweimal pro Woche, helfen, abgestorbene Hautzellen zu entfernen, die die Haarfollikel verstopfen könnten. So bleibt der Weg für das nachwachsende Haar frei. Achte aber darauf, kein zu grobes Peeling zu verwenden, das die Haut reizt. Eine gute Feuchtigkeitscreme nach der Rasur und generell hält die Haut geschmeidig und widerstandsfähig[1].
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Wenn du merkst, dass du trotz aller Vorsicht immer wieder Probleme mit eingewachsenen Haaren hast, könntest du über Alternativen zur Nassrasur nachdenken. Den Bart einfach wachsen zu lassen, ist die sicherste Methode, um eingewachsene Haare zu vermeiden, da längere Haare sich nicht so leicht zurückbiegen. Wenn das keine Option ist, könntest du auf einen Barttrimmer umsteigen, der die Haare nur kürzt, statt sie auf Hautniveau abzuschneiden. Enthaarungscremes sind eine weitere Möglichkeit, können aber die Haut reizen. Für eine dauerhafte Lösung kommen Laserbehandlungen oder Elektrolyse in Frage, die das Haarwachstum langfristig reduzieren oder stoppen[2].
Mythen und Fakten rund um eingewachsene Haare
Um das Thema eingewachsene Haare ranken sich einige Mythen. Höchste Zeit, mal aufzuräumen: Stimmt es, dass nur Männer mit Bart betroffen sind? Absoluter Quatsch! Wie schon erwähnt, kann es jeden treffen, der sich rasiert, epiliert oder wachst – egal ob Mann oder Frau, Gesicht oder Beine. Wahr ist hingegen, dass Menschen mit lockigem oder krausem Haar anfälliger sind, da sich ihre Haare von Natur aus eher krümmen. Ein weiterer Irrglaube: Das Haar einfach mit der Pinzette herauszureißen, löst das Problem sofort. Das kann aber nach hinten losgehen, die Entzündung verstärken oder zu Narben führen, besonders wenn man unsauber arbeitet.
Was wirklich hilft, ist eine Kombination aus der richtigen Haarentfernungstechnik und guter Hautpflege. Regelmäßiges Peelen und Hydrieren der Haut sind keine Wundermittel, aber sie schaffen bessere Voraussetzungen dafür, dass Haare ungehindert wachsen können. Und ja, manchmal spürt man ein eingewachsenes Haar als Knubbel unter der Haut, noch bevor es sich entzündet. Das ist dann quasi die Vorwarnung, an dieser Stelle besonders vorsichtig zu sein. Ein eingewachsenes Haar zu erkennen, bevor es Probleme macht, ist also durchaus möglich.
Spezielle Produkte und Helferlein bei entzündeten eingewachsenen Barthaaren
Wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist und ein eingewachsenes Barthaar entzündet ist, gibt es neben den Hausmitteln auch spezielle Produkte, die Linderung verschaffen können. Zugsalben (Ichthyol-Salben) sind ein Klassiker aus Omas Apotheke. Sie sollen helfen, die Entzündung zu hemmen und den Eiter an die Hautoberfläche zu „ziehen“. Die Anwendung erfordert aber etwas Geduld und ist nicht jedermanns Sache, zudem sollte man sie nur bei oberflächlichen Entzündungen ohne ärztliche Rücksprache verwenden.
Antibakterielle Waschlotionen können sinnvoll sein, um den betroffenen Bereich sauber zu halten und einer weiteren Ausbreitung von Bakterien vorzubeugen. Nach der Rasur können spezielle Aftershaves oder Lotionen für empfindliche Haut beruhigend wirken. Es gibt auch Produkte, die explizit damit werben, eingewachsenen Haaren vorzubeugen oder bestehende Irritationen zu lindern, oft enthalten sie milde peelende Substanzen wie Salicylsäure oder Glykolsäure. Hier gilt: Ausprobieren, was deiner Haut guttut.
Zuletzt aktualisiert am 28. April 2025 um 19:58 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.Wichtig ist aber: Diese Produkte sind Helfer für leichtere Fälle oder zur Vorbeugung. Eine starke eingewachsenes Haar Entzündung oder gar ein Abszess gehört in ärztliche Hände. Cremes und Lotionen können die professionelle Behandlung unterstützen, aber nicht ersetzen.
Wenn aus dem Pickel ein Abszess wird: Eingewachsene Haare Abszess Gefahr
Manchmal bleibt es nicht bei einer einfachen Rötung oder einem kleinen Eiterpickel. Entwickelt sich die Entzündung weiter, kann eine abgekapselte Eiteransammlung entstehen – ein Abszess. Ein Abszess durch ein eingewachsenes Haar ist deutlich unangenehmer und potenziell gefährlicher als eine oberflächliche Entzündung. Du erkennst ihn oft an einer stärkeren, prallen Schwellung, die unter Druck schmerzt und sich heiß anfühlen kann. Manchmal kommen auch Allgemeinsymptome wie Abgeschlagenheit oder sogar Fieber hinzu. Die Gefahr bei einem Abszess ist, dass die Infektion tiefer sitzt und sich im umliegenden Gewebe ausbreiten kann.
Hier ist absolute Vorsicht geboten! Versuche niemals, einen Abszess selbst aufzuschneiden oder mit Gewalt auszudrücken. Das kann dazu führen, dass sich die Bakterien weiter verteilen und die Infektion verschlimmert wird. Ein Abszess muss in der Regel vom Arzt geöffnet werden (Inzision), damit der Eiter abfließen kann. Das geschieht unter sterilen Bedingungen, oft wird danach noch eine Drainage eingelegt oder eine antibiotische Behandlung eingeleitet. Die Angst vor dem kleinen Schnitt ist verständlich, aber notwendig, um Schlimmeres zu verhindern. Ignoriere die Warnsignale bei Verdacht auf einen eingewachsene Haare Abszess also nicht.
Hier eine kleine Übersicht, wann du besonders aufmerksam sein solltest:
Symptom | Mögliche Bedeutung | Empfehlung |
---|---|---|
Leichte Rötung, kleiner Pickel | Beginnende Entzündung | Warme Kompressen, Rasurpause, Beobachtung |
Starke Rötung, Schwellung, Schmerz | Deutliche Entzündung | Wie oben, bei Verschlechterung Arzt aufsuchen |
Praller, schmerzhafter Knubbel, ggf. Eiter sichtbar | Starke Entzündung / Möglicher Abszess | Arzt aufsuchen! |
Große Schwellung, starke Schmerzen, Fieber | Wahrscheinlich Abszess / Ausgeprägte Infektion | Sofort zum Arzt! |
Immer wiederkehrende Entzündungen an derselben Stelle | Chronisches Problem / Grunderkrankung? | Arzt zur Abklärung und Vorbeugungsstrategie aufsuchen |
Geduld und die richtige Pflege: Der Heilungsprozess
Ist das eingewachsene Barthaar entzündet und behandelt – sei es durch Hausmittel oder ärztliche Hilfe – beginnt der Heilungsprozess. Wie lange der dauert, ist individuell verschieden und hängt von der Schwere der Entzündung ab. Eine leichte Rötung kann nach wenigen Tagen verschwunden sein, ein geöffneter Abszess braucht natürlich länger, um abzuheilen. Wichtig ist jetzt, den Bereich weiterhin sauber und möglichst trocken zu halten. Vermeide Reibung durch Kleidung und, ganz wichtig, widerstehe der Versuchung, an Krusten zu kratzen.
Mit dem Rasieren solltest du warten, bis die Entzündung vollständig abgeklungen und die Haut verheilt ist. Eine zu frühe Rasur kann die empfindliche Haut erneut reizen und den Heilungsprozess stören oder sogar eine neue Entzündung hervorrufen. Lass das Haar, das eingewachsen war, am besten in Ruhe, bis alles wieder im Lot ist. Falls nach der Abheilung unschöne Narben oder dunkle Flecken zurückbleiben, kannst du nach einiger Zeit mit speziellen Narbencremes oder aufhellenden Produkten gegensteuern, sprich das aber am besten mit deinem Arzt oder deiner Ärztin ab.
Dein Fahrplan gegen das entzündete Barthaar
Zusammenfassend lässt sich sagen: Ein eingewachsenes Barthaar, das entzündet ist, ist zwar lästig, aber meist gut in den Griff zu bekommen. Der Schlüssel liegt darin, die Anzeichen früh zu erkennen, bei einer leichten Entzündung besonnen mit Hausmitteln wie warmen Kompressen und einer Rasurpause zu reagieren und bei stärkeren Beschwerden oder gar einem Abszess nicht zu zögern, professionelle Hilfe zu suchen. Mindestens genauso wichtig ist die Vorbeugung: Eine angepasste Rasurtechnik, regelmäßige Peelings und eine gute Hautpflege können das Risiko deutlich senken.
Denk daran, dass lockiges Haar anfälliger ist und bestimmte Körperstellen eher betroffen sind. Vielleicht ist auch eine alternative Haarentfernungsmethode eine Überlegung wert, wenn du ständig damit zu kämpfen hast. Sei geduldig mit deiner Haut während des Heilungsprozesses und vermeide es, an entzündeten Stellen herumzumanipulieren. Mit der richtigen Strategie und etwas Aufmerksamkeit kannst du dem Problem „eingewachsenes Barthaar entzündet“ hoffentlich bald den Kampf ansagen oder es zumindest deutlich reduzieren. Bleib entspannt und pfleg dich gut!
Quellen
- Eingewachsenes Haar: Ursachen, Tipps – netdoktor.de (abgerufen am 28.04.2025)
- Eingewachsene Barthaare – MSD Manual Ausgabe für Patienten (abgerufen am 28.04.2025)
FAQs zum Thema eingewachsenes Barthaar entzündet
Kann enge Kleidung oder Reibung eingewachsene Barthaare verschlimmern?
Ja, das kann tatsächlich einen Unterschied machen, gerade im Halsbereich. Stell dir vor, wie ein enger Hemdkragen oder auch ein Schal ständig über die empfindliche Haut reibt. Diese mechanische Reizung kann nicht nur bereits bestehende Entzündungen verschlimmern, sondern auch dazu beitragen, dass Haare überhaupt erst einwachsen. Denn durch die Reibung wird die Hautoberfläche irritiert und die Haarspitzen können leichter in die falsche Richtung gelenkt oder abgebrochen werden, was das Einwachsen begünstigt. Deshalb ist es eine gute Idee, besonders wenn du anfällig für eingewachsene Haare bist, auf lockerere Kleidung im Halsbereich zu achten oder zumindest darauf zu achten, dass der Stoff nicht scheuert. So gibst du deiner Haut mehr Luft und vermeidest unnötigen Stress.
Gibt es einen Unterschied zwischen einer normalen Haarbalgentzündung (Follikulitis) und einem entzündeten eingewachsenen Barthaar?
Das ist eine gute Frage, denn die beiden können sich auf den ersten Blick wirklich sehr ähneln und beide unangenehm sein. Bei einer typischen Follikulitis entzündet sich der Haarfollikel selbst, oft durch Bakterien oder Pilze, ohne dass unbedingt ein Haar eingewachsen sein muss; es sieht dann wie ein kleiner roter Pickel direkt am Haarausgang aus. Ein entzündetes eingewachsenes Barthaar hingegen entsteht spezifisch, weil das Haar unter der Haut wächst oder sich zurückbiegt und dort eine Fremdkörperreaktion hervorruft, die sich dann entzündet. Manchmal kannst du bei einem eingewachsenen Haar sogar die Haarspitze unter der Haut sehen oder als dunklen Punkt erahnen. Obwohl die Behandlung oft ähnlich ist (Ruhe, Hygiene, eventuell antiseptische Mittel), ist die zugrundeliegende Ursache also leicht unterschiedlich, was für die Vorbeugung wichtig sein kann.
Welche Inhaltsstoffe in Pflegeprodukten sollte ich eher meiden, wenn ich zu eingewachsenen Barthaaren neige?
Wenn deine Haut schnell mit eingewachsenen Haaren und Entzündungen reagiert, lohnt sich ein Blick auf die Inhaltsstoffe deiner Pflegeprodukte. Insbesondere Produkte mit einem hohen Anteil an denaturiertem Alkohol können die Haut austrocknen und ihre natürliche Barriere schwächen, was sie anfälliger für Irritationen macht. Auch sehr reichhaltige, porenverstopfende (komedogene) Cremes oder Öle, wie zum Beispiel Kokosöl oder Kakaobutter in hoher Konzentration, sind nicht immer ideal, da sie den Haarausgang blockieren könnten. Zudem reagieren manche Menschen empfindlich auf synthetische Duftstoffe oder aggressive Tenside, die zusätzliche Reizungen hervorrufen können. Es ist daher oft besser, auf milde, feuchtigkeitsspendende Produkte ohne reizende Zusätze und mit der Kennzeichnung „nicht komedogen“ zu setzen, um die Haut im Gleichgewicht zu halten.