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Ernährung

Warum ist Manuka Honig so teuer im Vergleich?

Du schlenderst über einen Wochenmarkt. An einem Stand entdeckst du Honiggläser, die deutlich mehr kosten als die anderen. Der Verkäufer erklärt dir, dass es sich um Manuka Honig handelt. Er erzählt von fernen Ländern, einzigartigen Pflanzen und besonderen Inhaltsstoffen. Aber rechtfertigt das wirklich, dass Manuka Honig so teuer ist?

Der süße Schatz aus Neuseeland: Eine Preisfrage

Manuka Honig kommt hauptsächlich aus Neuseeland und Teilen Australiens, wo der Manuka-Strauch (Leptospermum scoparium) heimisch ist. Die Ureinwohner Neuseelands, die Maori, nutzen ihn seit Jahrhunderten. Was diesen Honig von anderen unterscheidet, ist sein hoher Gehalt an Methylglyoxal (MGO). MGO entsteht, nachdem die Bienen den Nektar der Manuka-Blüte gesammelt und zu Honig verarbeitet haben. Dieser Prozess und die damit verbundene antibakterielle Wirkung machen Manuka Honig besonders und wertvoll.[1]

Die Entstehung: Mehr als nur Bienensummen

Die Gewinnung von Manuka Honig ist aufwendiger, als du vielleicht denkst. Die Manuka-Pflanzen wachsen oft in abgelegenen Bergregionen. Das bedeutet für die Imker, dass sie ihre Bienenstöcke manchmal nur mit dem Hubschrauber zu den Pflanzen bringen können.[2] Das ist ein erheblicher logistischer und finanzieller Aufwand.

Ein weiterer Faktor ist die begrenzte Blütezeit der Manuka-Pflanze. Die Bienen haben nur wenige Wochen Zeit, um den Nektar zu sammeln. Diese kurze Zeitspanne, kombiniert mit der oft schwierigen Erreichbarkeit der Pflanzen, schränkt die Produktionsmenge erheblich ein. Weniger Angebot bei hoher Nachfrage führt natürlich zu höheren Preisen.

MGO: Der Wirkstoff, der den Preis bestimmt

Methylglyoxal, kurz MGO, ist der Hauptgrund, warum Manuka Honig so besonders ist.[1] Während normaler Honig einen MGO-Gehalt von etwa 5 bis 20 mg pro Kilogramm hat, kann Manuka Honig Werte von über 1000 mg pro Kilogramm erreichen.[2] Diese extrem hohe Konzentration an MGO ist es, die Manuka Honig seine nachgesagte besondere Wirkung verleiht.
Die Konzentration von MGO im Honig wird genau gemessen und angegeben. Je höher der MGO-Wert, desto teurer der Honig. Ein Glas mit einem MGO-Wert von 400 kann leicht 30 Euro oder mehr kosten. Honige mit extrem hohen Werten, wie zum Beispiel Manuka Honig 1000 MGO, können sogar über 100 Euro kosten. Diese Preise spiegeln nicht nur die MGO-Konzentration wider, sondern auch die aufwendige Gewinnung und die begrenzten Ressourcen.

Die Reise des Honigs: Von Neuseeland zu dir

Der weite Weg von Neuseeland oder Australien nach Europa ist ein weiterer Kostenfaktor. Manuka Honig muss über Tausende von Kilometern transportiert werden. Das verursacht nicht nur hohe Transportkosten, sondern erfordert auch spezielle Lagerbedingungen, um die Qualität des Honigs zu erhalten.

Zusätzlich zu den Transportkosten fallen Zölle und Einfuhrgebühren an. Diese Kosten werden auf den Endpreis des Produkts umgelegt. All diese Faktoren tragen dazu bei, dass Manuka Honig im Supermarktregal teurer ist als heimischer Honig. Es ist also nicht nur der Honig selbst, sondern auch seine lange Reise, die den Preis beeinflusst.

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Zuletzt aktualisiert am 27. Februar 2025 um 15:47 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Qualität und Fälschungen: Ein teures Problem

Die hohe Nachfrage nach Manuka Honig hat leider auch eine Schattenseite: Fälschungen. Da echter Manuka Honig selten und teuer ist, gibt es Produkte auf dem Markt, die entweder gestreckt oder mit künstlichem MGO versetzt wurden.[1][2] Dies stellt ein echtes Problem für Verbraucher dar, die bereit sind, für die versprochenen Vorteile zu zahlen.

Um sicherzustellen, dass du echten Manuka Honig kaufst, solltest du auf bestimmte Zertifizierungen achten. Organisationen wie die „Unique Manuka Factor Honey Association“ (UMFHA) oder die „Australian Manuka Honey Association“ (AMHA) prüfen und zertifizieren Manuka Honig.[1] Ihre Siegel garantieren, dass der Honig auf Reinheit und MGO-Gehalt getestet wurde. Produkte ohne solche Zertifizierungen könnten von minderer Qualität oder sogar gefälscht sein. Die folgende Tabelle zeigt einige Erkennungsmerkmale für echten Manuka-Honig:

Merkmal Echter Manuka Honig Wahrscheinliche Fälschung
Herkunft Neuseeland oder Australien Unklare Herkunft
Zertifizierung UMFHA oder AMHA Siegel Keine oder unbekannte Siegel
MGO-Gehalt Klar angegeben (z.B. MGO 400+) Fehlende oder unklare Angabe
Preis Deutlich höher als normaler Honig Vergleichsweise niedrig
Konsistenz Dickflüssig, cremig Dünnflüssig, klar

Anwendungsgebiete: Mehr als nur ein Brotaufstrich

Die Frage, „was ist Manuka Honig“, geht über die reine Beschreibung hinaus. Es geht auch darum, wie er verwendet wird. Viele Menschen nutzen Manuka Honig nicht nur als Süßungsmittel, sondern auch wegen seiner spezifischen Eigenschaften. Manuka Honig wird oft im Zusammenhang mit Honig gegen Entzündungen im Körper genannt.

Einige Anwendungsbeispiele sind:

  • Bei Erkältungen: Ein Löffel Manuka Honig im Tee oder pur kann bei Halsschmerzen lindernd wirken.
  • Für die Haut: Manuka Honig kann auf kleine Wunden oder Hautirritationen aufgetragen werden.
  • Für die Verdauung: Manche Menschen nehmen Manuka Honig bei Magenbeschwerden ein.

Es ist wichtig zu betonen, dass Manuka Honig, der als Lebensmittel verkauft wird, nicht für die Anwendung auf offenen Wunden gedacht ist. Medizinischer Manuka Honig wird sterilisiert und ist speziell für diesen Zweck vorgesehen.[1]

Marketing und Nachfrage: Der Einfluss auf den Preis

Neben den tatsächlichen Kostenfaktoren spielt auch das Marketing eine Rolle bei der Preisgestaltung von Manuka Honig. Die Darstellung als „bester Honig der Welt“ oder „teuerster Honig der Welt“ trägt zur Exklusivität bei. Die hohe Nachfrage, besonders in Ländern wie China, treibt die Preise zusätzlich in die Höhe.

Die Verbindung von Tradition, Exotik und vermeintlichen gesundheitlichen Vorteilen schafft eine starke Nachfrage. Diese Nachfrage ermöglicht es den Produzenten, höhere Preise zu verlangen. Es ist also eine Kombination aus realen Kosten und der Bereitschaft der Verbraucher, für ein als besonders wahrgenommenes Produkt mehr zu bezahlen. Die Vermarktung als Superfood unterstützt diese preisgestaltung.

Alternativen und Vergleich: Ist der Preis gerechtfertigt?

Angesichts des hohen Preises stellt sich die Frage: Gibt es Alternativen zu Manuka Honig, der so teuer ist? Die Antwort ist: Ja. Auch heimische Honigsorten haben wertvolle Inhaltsstoffe und können positive Eigenschaften haben. Allerdings ist der MGO-Gehalt in der Regel deutlich geringer.

Ein direkter Vergleich ist schwierig, da die Zusammensetzung und Konzentration der Inhaltsstoffe stark variieren können. Es hängt letztendlich von deinen individuellen Bedürfnissen und Vorlieben ab, ob du bereit bist, den höheren Preis für Manuka Honig zu zahlen. Wenn dir der hohe MGO-Gehalt wichtig ist, dann ist Manuka Honig eine Option. Wenn du einfach nur einen guten Honig suchst, gibt es auch preiswertere Alternativen.

Manuka Honig und Gesundheit: Ein differenzierter Blick

Manuka Honig wird oft im Zusammenhang mit Gesundheit diskutiert. Es gibt Studien, die auf eine antibakterielle Wirkung hinweisen, insbesondere aufgrund des MGO-Gehalts.[1][2] Es ist jedoch wichtig, zwischen wissenschaftlichen Erkenntnissen und Werbeaussagen zu unterscheiden. Die Verbraucherzentrale weist darauf hin, dass Werbung mit heilenden Eigenschaften für Manuka Honig, der als Lebensmittel verkauft wird, verboten ist.[1] Das bedeutet nicht, dass der Honig keine positiven Eigenschaften haben kann, aber er sollte nicht als Wundermittel betrachtet werden. Die Wirkung von Manuka Honig sollte realistisch eingeschätzt werden.

Risiken und Nebenwirkungen: Was du beachten solltest

Obwohl Manuka Honig im Allgemeinen als sicher gilt, gibt es einige Punkte, die du beachten solltest. Die Frage „Ist Manuka-Honig gefährlich?“ ist zwar meist mit Nein zu beantworten, aber es gibt Ausnahmen.

Hier einige Hinweise:

  1. Wie bei anderen Honigsorten können auch bei Manuka Honig allergische Reaktionen auftreten.
  2. Honig besteht hauptsächlich aus Zucker. Menschen mit Diabetes sollten dies berücksichtigen.
  3. Honig, einschließlich Manuka Honig, sollte nicht an Säuglinge unter 12 Monaten gegeben werden.

Es ist immer ratsam, bei gesundheitlichen Bedenken oder Fragen einen Arzt oder Apotheker zu konsultieren.

Manuka Honig im Test: Worauf du beim Kauf achten solltest

Wenn du dich entscheidest, Manuka Honig zu kaufen, gibt es einige Dinge, auf die du achten solltest:

  1. Der MGO-Wert sollte klar auf dem Etikett angegeben sein. Je höher der Wert, desto höher die Konzentration an Methylglyoxal.
  2. Achte auf Siegel von Organisationen wie der UMFHA oder der AMHA. Diese garantieren eine gewisse Qualität und Authentizität.
  3. Echter Manuka Honig stammt aus Neuseeland oder Australien.
  4. Ein sehr niedriger Preis kann ein Hinweis auf eine Fälschung sein.
  5. Ein seriöser Anbieter wird transparent über die Herkunft und Qualität seines Honigs informieren.

Fazit: Das süße Geheimnis entschlüsselt

Es ist eine Kombination aus mehreren Faktoren, die Manuka Honig so teuer macht: der begrenzten Verfügbarkeit der Manuka-Pflanze, dem aufwendigen Herstellungsprozess, dem hohen MGO-Gehalt, den Transportkosten und der starken Nachfrage.

Manuka Honig ist zweifellos ein besonderes Produkt. Ob der hohe Preis für dich gerechtfertigt ist, hängt von deinen persönlichen Prioritäten ab. Wenn dir der hohe MGO-Gehalt wichtig ist und du bereit bist, dafür mehr zu bezahlen, dann kann Manuka Honig eine lohnende Investition sein. Wenn du jedoch einfach nur einen guten Honig suchst, gibt es auch günstigere Alternativen.

Quellen

  1. verbraucherzentrale.de Was ist Manuka-Honig? | Verbraucherzentrale.de (abgerufen am 27.02.2025)
  2. zdf.de Manuka-Honig als Naturheilmittel: Wirkung und Anwendung (abgerufen am 27.02.2025)
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FAQs zum Thema Warum ist Manuka Honig so teuer

Kann ich Manuka Honig auch für meine Kinder verwenden?

Grundsätzlich spricht nichts dagegen, älteren Kindern gelegentlich einen Teelöffel Manuka Honig zu geben, beispielsweise im Tee oder zum Süßen von Speisen. Allerdings, und das ist sehr wichtig, solltest du bei Kindern unter einem Jahr unbedingt auf jegliche Art von Honig verzichten, also auch auf Manuka Honig. Der Grund dafür ist, dass Honig Sporen des Bakteriums Clostridium botulinum enthalten kann, die bei Säuglingen zu einer seltenen, aber gefährlichen Erkrankung, dem sogenannten Säuglingsbotulismus, führen können. Das Immunsystem von Babys ist noch nicht ausgereift genug, um diese Sporen unschädlich zu machen. Ab dem ersten Geburtstag ist das Risiko aber deutlich geringer. Bei älteren Kindern solltest du, wie bei allen Süßungsmitteln, auf einen maßvollen Konsum achten.

Gibt es einen Unterschied zwischen Manuka Honig und medizinischem Honig?

Ja, den gibt es, und der Unterschied ist wirklich entscheidend, besonders wenn es um die Anwendung bei Wunden geht. Manuka Honig, den du im Supermarkt oder Bioladen kaufst, ist in erster Linie ein Lebensmittel. Er wird zwar auf seinen MGO-Gehalt geprüft und zertifiziert, aber er ist nicht sterilisiert. Medizinischer Honig hingegen, der oft auch Manuka Honig enthält, wird speziell für medizinische Zwecke hergestellt. Dieser Honig wird einem zusätzlichen Sterilisationsprozess, meist durch Gammabestrahlung, unterzogen, um alle Keime und Sporen abzutöten. Daher ist medizinischer Honig, im Gegensatz zu normalem Manuka Honig, für die Anwendung auf offenen Wunden geeignet. Verwechsle also bitte niemals Lebensmittel-Honig mit medizinischem Honig, wenn es um Wundbehandlung geht!

Wie lagere ich Manuka Honig am besten, damit er seine Qualität behält?

Die richtige Lagerung von Manuka Honig ist gar nicht so kompliziert, aber es gibt ein paar Dinge, die du beachten solltest, damit er lange haltbar bleibt und seine wertvollen Inhaltsstoffe nicht verliert. Am besten bewahrst du Manuka Honig an einem kühlen, dunklen und trockenen Ort auf. Direkte Sonneneinstrahlung und hohe Temperaturen können nämlich die wertvollen Enzyme und den MGO-Gehalt im Honig reduzieren. Ein Küchenschrank oder eine Speisekammer sind ideal. Du musst Manuka Honig nicht im Kühlschrank aufbewahren, aber es schadet auch nicht. Achte darauf, dass der Deckel immer gut verschlossen ist, um zu verhindern, dass Feuchtigkeit oder Fremdstoffe in den Honig gelangen, weil diese die Qualität beeinträchtigen können. So gelagert, ist Manuka Honig in der Regel mehrere Jahre haltbar.

Wie erkenne ich, ob mein Manuka Honig noch gut ist, obwohl das Haltbarkeitsdatum überschritten ist?

Manuka Honig ist, wie Honig generell, nahezu unbegrenzt haltbar. Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) ist eher eine Qualitätsgarantie des Herstellers und bedeutet nicht, dass der Honig danach schlecht wird.

Um zu prüfen, ob dein Manuka Honig noch in Ordnung ist, schau dir Farbe, Geruch und Konsistenz an:

  • Farbveränderung: Eine leichte Verdunkelung ist normal, aber starke Veränderungen könnten auf Qualitätsverlust hindeuten.
  • Geruch: Wenn er unangenehm oder gärig riecht, solltest du vorsichtig sein.
  • Schimmel oder Trübungen: Honig kann eigentlich nicht schimmeln, aber wenn du ungewöhnliche Ablagerungen siehst, ist das ein schlechtes Zeichen.

Kristallisation ist hingegen völlig unbedenklich – sie zeigt nur, dass sich der Honig verfestigt, was durch sanftes Erwärmen rückgängig gemacht werden kann. Schmeckt der Honig normal, kannst du ihn bedenkenlos weiter genießen.

Was bedeutet das UMF-Siegel auf Manuka Honig und warum ist es wichtig?

Das UMF-Siegel, das für „Unique Manuka Factor“ steht, ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal, auf das du beim Kauf von Manuka Honig unbedingt achten solltest, wenn er schon so teuer ist. Es wird von der unabhängigen Organisation „UMF Honey Association“ in Neuseeland vergeben und garantiert, dass der Honig echt ist und bestimmte Qualitätsstandards erfüllt. Die UMFHA führt strenge Tests durch, um die Echtheit, Reinheit und den MGO-Gehalt des Honigs zu überprüfen. Das Siegel gibt dir also die Sicherheit, dass du tatsächlich authentischen Manuka Honig aus Neuseeland kaufst und nicht etwa ein gestrecktes oder gefälschtes Produkt. Neben der Zahl, die den MGO-Gehalt angibt, findest du auf dem Etikett oft auch einen QR-Code oder eine Chargennummer, mit der du die Herkunft und die Testergebnisse des Honigs online nachverfolgen kannst. Das UMF-Siegel ist somit ein wichtiger Hinweis auf Qualität und Vertrauenswürdigkeit.

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