Krankheiten & Prävention

Fuß umgeknickt – Autsch, was nun konkret?

Mal wieder zu schwungvoll die Treppe runtergehüpft oder beim Sonntagsspaziergang die unsichtbare Wurzel übersehen? Einmal nicht aufgepasst und schon ist der Fuß umgeknickt. Ein Schmerz, der einem kurz die Luft raubt und Pläne über den Haufen wirft. Aber keine Bange, damit bist du nicht allein auf weiter Flur.

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Disclaimer

Dieser Ratgeber dient der Information und Inspiration im Umgang mit einem umgeknickten Fuß im Alltag. Er ersetzt keine ärztliche Diagnose oder Behandlung. Bei starken Schmerzen, Schwellungen, Unfähigkeit zu auftreten oder Unsicherheit über die Schwere der Verletzung suche bitte medizinischen Rat.

Der Klassiker – Bordsteinkante, Sportplatz, oder einfach nur blöd gelaufen

Da tanzt du nichtsahnend durch den Tag, vielleicht auf dem Weg zum Lieblingscafé oder beim Versuch, den Bus noch zu erwischen, und zack – ein falscher Tritt, ein Moment der Unachtsamkeit, und der Knöchel macht eine Bewegung, für die er definitiv nicht gebaut wurde. Ich erinnere mich noch an letztes Jahr, als ich mit vollen Einkaufstüten jonglierend eine winzige Unebenheit im Pflaster übersehen habe. Das Ergebnis: ein schmerzhaft verdrehter Fuß und eine Zwangspause vom geliebten Gärtnern. So ein umgeknickter Fuß kommt meistens dann, wenn man ihn am wenigsten gebrauchen kann, oder?

Das fiese Geräusch, das manchmal damit einhergeht, oder das plötzliche Pochen lassen einen schon erahnen: Das wird jetzt ungemütlich. Die Gedanken rasen: Ist was gerissen? Muss ich zum Arzt? Wie lange falle ich jetzt aus? Und vor allem: Wie komme ich jetzt nach Hause? Fragen über Fragen, während der Knöchel langsam aber sicher anfängt, sich wie ein Hefekloß anzufühlen.

Die ersten Momente: Was dein Knöchel dir jetzt sagen will (und was du wirklich tun solltest)

Der erste Schreck sitzt tief. Dein Fuß ist umgeknickt und protestiert lautstark. Jetzt ist es wichtig, nicht in Panik zu verfallen, sondern überlegt zu handeln. Die berühmte PECH-Regel (Pause, Eis, Compression, Hochlagern) kennt ja fast jeder. Aber mal ehrlich, wer hat schon immer ein perfekt geformtes Coolpack und eine Idealbinde in der Handtasche, wenn das Malheur passiert? Ich jedenfalls selten. Also, was tun, wenn die Standardausrüstung fehlt?

Pause machen ist das Wichtigste – das kriegt man meistens noch hin. Belaste den Fuß auf keinen Fall weiter. Wenn du unterwegs bist, such dir die nächste Sitzgelegenheit. Eis ist super, aber wenn keins da ist, tut es auch mal ein kalter Umschlag mit einem nassen Tuch. Hauptsache, irgendwie kühlen. Compression, also ein leichter Verband, kann helfen, die Schwellung einzudämmen. Aber bitte nicht so fest, dass es abschnürt! Und Hochlagern geht fast immer, und sei es auf dem Rucksack oder einer umgedrehten Kiste. Dein Knöchel wird es dir danken. Mir fällt gerade ein, dass ich mal gelesen habe, dass man Arnika-Globuli nehmen kann, aber da scheiden sich ja bekanntlich die Geister. Ich persönlich setze da eher auf handfeste Maßnahmen.

Die PECH-Regel – mal ehrlich, wer hat das Eis immer parat?

Diese PECH-Regel ist ja schön und gut, und sie hat definitiv ihre Berechtigung. Kühlen reduziert die Durchblutung lokal, was Schwellungen und Einblutungen mindern kann. Die Kompression stützt und begrenzt ebenfalls die Schwellung. Hochlagern erleichtert den Rückfluss von Blut und Lymphflüssigkeit. Das ist die Theorie. In der Praxis sieht es oft anders aus. Was, wenn kein Eis da ist? Ein Beutel Tiefkühlerbsen tut’s zur Not auch, aber immer ein Tuch dazwischen legen, um Erfrierungen zu vermeiden. Und wenn keine Binde zur Hand ist? Ein Schal oder ein Tuch können provisorisch helfen. Wichtiger als das perfekte Equipment ist, schnell und situationsangepasst zu reagieren. Manchmal denke ich, ein bisschen Improvisationstalent ist bei so einem Zwischenfall Gold wert. Übrigens, eine zu lange und zu intensive Kühlung kann auch kontraproduktiv sein, da sie die körpereigenen Heilungsprozesse verlangsamen kann. Also nicht stundenlang das Eis drauf lassen.

Zuletzt aktualisiert am 3. Juni 2025 um 10:12 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Wann der Gang zum Arzt unausweichlich wird (und wann Selbsthilfe reicht)

Das ist oft die Millionen-Euro-Frage. Ist es „nur“ eine Zerrung, eine Überdehnung oder vielleicht doch etwas Ernsthafteres wie ein Bänderriss oder gar ein Knochenbruch? Eine Ferndiagnose ist natürlich unmöglich, aber es gibt ein paar Alarmsignale, bei denen du definitiv einen Arzt aufsuchen solltest, besonders wenn du dir unsicher bist bezüglich der Sprunggelenk verstaucht Symptome. Hier eine kleine Orientierungshilfe, wann du besser nicht auf eigene Faust weiterdoktern solltest:

  • Wenn du den Fuß überhaupt nicht mehr belasten kannst oder sofort stechende Schmerzen beim Auftreten hast.
  • Wenn eine massive Schwellung sehr schnell auftritt und der Knöchel stark verfärbt ist (tiefblau oder lila).
  • Wenn du ein Knacken oder Krachen im Moment des Umknickens gehört hast und die Schmerzen extrem sind.
  • Wenn sich eine deutliche Fehlstellung zeigt oder der Fuß sich instabil anfühlt, als würde er „wegknicken“.
  • Wenn Taubheitsgefühle oder Kribbeln im Fuß oder in den Zehen auftreten und anhalten.
  • Wenn die Schmerzen und die Schwellung trotz Selbstbehandlung (Kühlen, Hochlagern) nach 2-3 Tagen nicht merklich besser werden.

Im Zweifel gilt: Lieber einmal zu viel zum Arzt als eine ernsthafte Verletzung zu verschleppen. Ein Mediziner kann feststellen, was genau passiert ist und dir die richtige Behandlung empfehlen. Bei einer einfachen Überdehnung oder Zerrung, wo die Schmerzen erträglich sind und du noch auftreten kannst (wenn auch unter Schmerzen), kann oft auch Selbsthilfe mit den oben genannten Maßnahmen ausreichen. Aber hör auf dein Bauchgefühl!

Der Alltag mit dem lädierten Fuß: Mehr als nur Humpeln

So, die Erstversorgung ist geschafft, vielleicht warst du beim Arzt und hast eine Diagnose. Nun beginnt der oft mühsame Teil: der Alltag mit einem Fuß, der nicht so will wie du. Das ist mehr als nur ein bisschen Humpeln. Plötzlich werden alltägliche Dinge zur Herausforderung. Die Treppe wird zum Mount Everest, der Weg zum Supermarkt zur Weltreise. Ich weiß noch, wie frustrierend das sein kann. Aber hey, auch hier gibt es Mittel und Wege, sich das Leben etwas leichter zu machen. Und manchmal entdeckt man dabei sogar ganz neue Seiten an sich – oder an seiner Wohnung.

Kreative Fortbewegung im eigenen Zuhause (ohne teure Hilfsmittel)

Krücken sind nicht jedermanns Sache und manchmal auch gar nicht nötig oder vorhanden. Aber wie bewegt man sich, wenn der Fuß geschont werden muss? Mein Favorit, als ich das letzte Mal mit einem dicken Knöchel flachlag: der gute alte Bürostuhl mit Rollen! Wenn du glatte Böden hast, ist das eine super Alternative zum Humpeln. Einfach draufsetzen und durch die Wohnung rollen. Sieht vielleicht komisch aus, ist aber ungemein praktisch. Was mir gerade noch einfällt: Eine Greifzange, wie sie manchmal Senioren benutzen, kann auch Gold wert sein, um Dinge vom Boden aufzuheben, ohne sich bücken zu müssen. Und wenn du Treppen steigen musst: Rückwärts runter auf dem Hosenboden ist manchmal sicherer und weniger schmerzhaft als jeder andere Versuch. Sieht ebenfalls nicht elegant aus, aber wen kümmert’s in den eigenen vier Wänden?

Kleider machen Leute – auch mit dickem Knöchel? Styling-Tipps für Zwangspausierer

Okay, das mag jetzt vielleicht oberflächlich klingen, aber wer sich wohlfühlt in seiner Haut (und Kleidung), dem geht’s oft auch mental besser. Und mit einem geschwollenen Fuß sind die Lieblingsjeans oder die schicken Schuhe erstmal tabu. Was also anziehen? Weite Hosen, Jogginghosen (ja, die dürfen auch mal schick sein!), Leggings oder Maxiröcke und -kleider sind jetzt deine besten Freunde. Sie engen nicht ein und lassen sich gut über einen eventuellen Verband oder eine Schiene ziehen. Bei den Schuhen wird’s kniffliger. Wenn du einen Verband trägst, passen oft nur sehr weite Sneaker oder offene Schuhe wie Sandalen (je nach Jahreszeit natürlich). Achte auf rutschfeste Sohlen, das ist ganz wichtig! Vielleicht ist jetzt auch die Zeit, mal die gemütlichen Hausschuhe wiederzuentdecken, die sonst nur ein Schattendasein fristen. Und wer sagt eigentlich, dass man mit einem Gipsfuß nicht trotzdem stylisch sein kann? Ein bisschen Farbe mit bunten Socken (wenn möglich) oder ein schönes Tuch als Accessoire können Wunder wirken.

Die Psyche spielt mit: Geduld als Superkraft neu entdecken

Ein umgeknickter Fuß ist nicht nur eine körperliche, sondern oft auch eine mentale Herausforderung. Pläne müssen geändert, Aktivitäten abgesagt werden. Man fühlt sich eingeschränkt, vielleicht sogar hilflos. Das kann ganz schön an den Nerven zerren. Ich kenne das, dieser Frust, wenn man nicht so kann, wie man will. Wichtig ist, diesen Frust auch mal zuzulassen, aber sich nicht davon unterkriegen zu lassen. Versuche, die Zwangspause auch als Chance zu sehen. Wann hattest du das letzte Mal Zeit, ein Buch zu lesen, eine neue Serie zu schauen oder einfach mal nichts zu tun? Geduld ist jetzt deine wichtigste Verbündete. Heilung braucht Zeit, und Ungeduld beschleunigt den Prozess nicht – im Gegenteil. Sei nachsichtig mit dir und deinem Körper. Das ist leichter gesagt als getan, ich weiß. Aber vielleicht hilft es ja, sich kleine, erreichbare Ziele zu setzen, um den Fortschritt zu sehen.

Zuletzt aktualisiert am 3. Juni 2025 um 10:13 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Wieder fit werden: Der Weg zurück zur vollen Belastbarkeit

Irgendwann ist der Punkt erreicht, an dem die Schwellung zurückgeht, die Schmerzen nachlassen und du langsam wieder daran denken kannst, deinen Fuß normal zu belasten. Aber Vorsicht: Ein zu schneller Wiedereinstieg kann zu Rückfällen führen. Der Weg zurück zur vollen Belastbarkeit sollte langsam und kontrolliert erfolgen. Dein Fuß muss sich erst wieder an die Bewegung gewöhnen. Was genau zu tun ist bei einer Bänderdehnung am Fuß, um die Heilung optimal zu unterstützen, hängt von der Schwere der Verletzung ab. Aber ein paar allgemeine Prinzipien gibt es schon.

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Die Sache mit dem Tapen

Kinesio-Tapes oder starre Tapes können eine gute Unterstützung sein, wenn der Knöchel noch instabil ist. Aber: Falsch angelegtes Tape kann mehr schaden als nutzen. Es kann die Durchblutung behindern oder Hautreizungen verursachen. Wenn du unsicher bist, lass dir das Tapen von einem Physiotherapeuten oder Arzt zeigen. Es gibt zwar viele Anleitungen im Netz, aber eine individuelle Anpassung ist oft besser.

Sanfte Übungen für zuhause – mehr als nur Fußkreisen

Sobald dein Arzt grünes Licht gibt, kannst du mit sanften Mobilisierungs- und Kräftigungsübungen beginnen. Das klassische Fußkreisen ist ein guter Anfang, aber da geht noch mehr. Wichtig ist, nur bis zur Schmerzgrenze zu üben und nichts zu erzwingen. Hier ein paar Ideen für Übungen, die du einfach zuhause machen kannst, sobald es dein Zustand erlaubt:

  • Zehen krallen und spreizen: Setz dich bequem hin und versuche, mit deinen Zehen ein kleines Handtuch oder einen Stift vom Boden aufzuheben. Das kräftigt die kleinen Fußmuskeln. Wiederhole das mehrmals.
  • Fußwippe im Sitzen: Stelle beide Füße flach auf den Boden. Hebe dann abwechselnd die Fußspitzen und die Fersen an, sodass dein Fuß wie eine Wippe arbeitet. Das fördert die Beweglichkeit im Sprunggelenk.
  • Alphabet schreiben: „Schreibe“ mit deinem großen Zeh das Alphabet in die Luft. Das mobilisiert das Gelenk in alle Richtungen. Starte mit kleinen Bewegungen.
  • Einbeinstand (für Fortgeschrittene!): Wenn du dich schon sicherer fühlst, versuche, für kurze Zeit auf dem gesunden Bein zu stehen und das verletzte leicht anzuheben. Später kannst du das auch auf dem ehemals verletzten Bein probieren, aber halte dich anfangs fest! Das trainiert Gleichgewicht und Stabilität.
  • Wadenheben: Stelle dich auf beide Beine und hebe langsam die Fersen vom Boden ab, bis du auf den Zehenspitzen stehst. Kurz halten und langsam wieder senken. Das stärkt die Wadenmuskulatur, die wichtig für die Stabilität des Sprunggelenks ist.

Diese Übungen sind natürlich nur Beispiele. Sprich am besten mit deinem Arzt oder Physiotherapeuten, welche Übungen für dich und deine spezielle Verletzung geeignet sind. Die Heilungsdauer bei einem umgeknickten Fuß kann variieren, also sei geduldig.

Fehler, die du jetzt vermeiden solltest

Auf dem Weg der Besserung lauern ein paar Stolpersteine. Ein ganz häufiger Fehler ist zu frühe und zu starke Belastung. Man fühlt sich vielleicht schon besser und will gleich wieder voll durchstarten – sei es beim Sport oder im Alltag. Das kann die gerade heilenden Strukturen überfordern und zu einem Rückfall führen. Ein weiterer Punkt: falsches Schuhwerk. Zu hohe Absätze oder Schuhe ohne Halt sind jetzt Gift für deinen Knöchel. Und ignoriere keine Schmerzsignale! Schmerz ist ein Warnsignal des Körpers. Wenn eine Bewegung oder Belastung wehtut, ist es wahrscheinlich zu früh dafür. Ich habe das selbst mal erlebt, als ich dachte, ich könnte nach einer Bänderdehnung direkt wieder joggen gehen – das war keine gute Idee und hat mich wieder zurückgeworfen.

Hilfsmittel-Check: Was Bandagen, Tapes & Co. wirklich bringen (und was nicht)

Der Markt für orthopädische Hilfsmittel ist riesig. Bandagen, Orthesen, Tapes – da kann man schnell den Überblick verlieren. Aber was davon ist wirklich sinnvoll, wenn der Fuß umgeknickt war? Hier eine kleine, nicht ganz wissenschaftliche, aber auf Erfahrung basierende Einschätzung verschiedener Hilfsmittel:

Hilfsmittel Was es (angeblich) kann Meine Einschätzung dazu Wann es sinnvoll sein könnte
Elastische Bandage Kompression, leichte Stütze, Wärme Gut für die erste Phase, um Schwellung zu reduzieren und ein Gefühl von Halt zu geben. Ersetzt aber keine echte Stabilität bei Belastung. Direkt nach der Verletzung, bei leichten Zerrungen.
Sprunggelenkorthese (Schiene) Starke Stabilisierung, Begrenzung der Bewegung Sehr effektiv, um das Gelenk ruhigzustellen und vor Fehlbewegungen zu schützen. Kann aber unhandlich sein und die Muskulatur schwächen, wenn zu lange getragen. Bei Bänderrissen, starker Instabilität, nach ärztlicher Verordnung.
Kinesio-Tape Unterstützung der Muskelfunktion, Schmerzlinderung, Förderung der Durchblutung Kann sehr angenehm sein und ein gutes Gefühl geben. Die Wirksamkeit ist wissenschaftlich nicht immer eindeutig belegt, aber viele schwören drauf. Die richtige Anlagetechnik ist entscheidend. In der Heilungsphase zur Unterstützung, bei Restbeschwerden.
Starres Tape Starke Stabilisierung, Ruhigstellung bestimmter Bewegungsrichtungen Bietet sehr guten Halt, ähnlich einer Orthese, ist aber weniger voluminös. Muss korrekt angelegt werden, um Hautirritationen zu vermeiden. Zur Prävention bei sportlicher Belastung nach überstandener Verletzung, bei Instabilitäten.
Kompressionsstrümpfe Förderung des venösen Rückflusses, Reduktion von Schwellungen Kann angenehm sein, besonders wenn der Knöchel noch zur Schwellung neigt. Nicht unbedingt ein primäres Hilfsmittel bei akuter Verletzung, aber unterstützend. Bei anhaltender Schwellneigung, zur Regeneration.

Letztendlich ist die Wahl des richtigen Hilfsmittels sehr individuell und sollte im Idealfall mit einem Arzt oder Therapeuten besprochen werden. Nicht jedes Mittel ist für jede Verletzung und jede Phase der Heilung geeignet.

Zuletzt aktualisiert am 3. Juni 2025 um 10:14 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Vorbeugen ist besser als verarzten: So wird dein Knöchel zum Superhelden

Nachdem du die Tortur mit dem umgeknickten Fuß überstanden hast, möchtest du das sicher nicht so schnell wieder erleben. Die gute Nachricht: Du kannst einiges tun, um deine Knöchel widerstandsfähiger zu machen. Denn Vorbeugung ist hier wirklich der Schlüssel. Und nein, du musst dafür nicht stundenlang im Fitnessstudio schuften. Oft sind es die kleinen Dinge im Alltag, die einen großen Unterschied machen können.

Stärkung abseits des Gyms: Kleine Alltags-Hacks für stabile Gelenke

Deine Sprunggelenke und die umliegende Muskulatur kannst du ganz nebenbei im Alltag trainieren. Wie wäre es zum Beispiel damit, beim Zähneputzen mal abwechselnd auf einem Bein zu stehen? Das schult dein Gleichgewicht ungemein. Oder beim Warten an der Supermarktkasse unauffällig auf die Zehenspitzen gehen und wieder abrollen. Das kräftigt die Wadenmuskulatur. Auch Barfußlaufen auf unterschiedlichen Untergründen (Wiese, Sand – sofern sicher und sauber) ist ein super Training für die Fußmuskulatur und die Sensomotorik, also das Zusammenspiel von Sinneswahrnehmung und Bewegung. Ich versuche, im Sommer so oft wie möglich barfuß im Garten zu laufen. Das fühlt sich nicht nur gut an, sondern ist auch ein tolles Training für die Füße, die sonst oft in Schuhen stecken. Achte auf deine Umgebung, besonders wenn du weißt, dass du zu instabilen Knöcheln neigst.

Schuhwerk unter der Lupe: Nicht nur eine Frage des Aussehens

Ja, schöne Schuhe sind toll. Aber wenn es um die Gesundheit deiner Füße geht, sollte die Funktion nicht zu kurz kommen. Schuhe mit gutem Halt, besonders im Fersenbereich, und einer nicht zu hohen Sprengung (der Höhenunterschied zwischen Ferse und Vorfuß) können helfen, ein Umknicken zu vermeiden. High Heels und sehr wackelige Plateauschuhe erhöhen das Risiko natürlich. Das bedeutet nicht, dass du sie komplett verbannen musst, aber vielleicht nicht für den Waldspaziergang oder den schnellen Sprint zum Bus wählen. Achte auf eine gute Passform und eine Sohle, die dir Halt gibt. Ausgelatschte Sneaker, die keine Stabilität mehr bieten, sind auch keine gute Idee, wenn du anfällig für einen umgeknickten Fuß bist. Es lohnt sich, hier ein bisschen genauer hinzuschauen und vielleicht auch mal in gutes Schuhwerk zu investieren. Deine Füße tragen dich schließlich durchs ganze Leben.

Ein umgeknickter Fuß ist kein Weltuntergang (aber nervig)

Einmal nicht aufgepasst, und schon ist es passiert: Der Fuß ist umgeknickt. Das ist schmerzhaft, ärgerlich und wirft einen oft aus der Bahn. Aber wie bei so vielen Dingen im Leben gilt auch hier: Es geht vorbei. Mit der richtigen Erstversorgung, etwas Geduld und den passenden Maßnahmen für den Alltag und die Regeneration kommst du wieder auf die Beine. Vielleicht sogar mit gestärkten Knöcheln und einem neuen Bewusstsein für deinen Körper. Ich habe durch meine eigenen kleinen Malheure gelernt, dass Improvisationstalent und eine Prise Humor oft die besten Begleiter sind. Und dass man auch aus einer Zwangspause etwas Positives ziehen kann – und sei es nur die Erkenntnis, wie toll es ist, wieder schmerzfrei laufen zu können. Also, Kopf hoch, wenn es dich erwischt hat. Und für alle anderen: Passt auf eure Füße auf!

FAQs zum Thema Fuß umgeknickt

Ich bin schon öfter umgeknickt. Werde ich jetzt immer anfälliger dafür und was kann ich dagegen tun?

Es stimmt leider, dass ein einmal umgeknickter Knöchel manchmal anfälliger für erneute Verletzungen sein kann, besonders wenn die Bänder nicht vollständig ausgeheilt sind oder die Muskulatur geschwächt bleibt. Das liegt daran, dass die sogenannten Propriozeptoren, kleine Sensoren in deinen Bändern und Gelenken, die für dein Gleichgewicht und deine Körperwahrnehmung zuständig sind, eventuell nicht mehr optimal funktionieren. Deshalb ist es super wichtig, nach einer Verletzung nicht nur die Schmerzen abklingen zu lassen, sondern auch gezielt Übungen zur Stärkung und Verbesserung der Koordination durchzuführen. So kannst du das Risiko minimieren und deinem Knöchel helfen, wieder richtig stabil und trittsicher zu werden, auch wenn er schon mal was abbekommen hat. Sprich am besten auch mit deinem Arzt oder Physiotherapeuten über spezielle Übungen, die genau auf deine Situation zugeschnitten sind.

Spielt meine Ernährung eine Rolle bei der Heilung meines umgeknickten Fußes?

Ja, auch wenn eine gesunde Ernährung allein keine Wunder vollbringen kann, so unterstützt sie deinen Körper definitiv bei der Heilung. Dein Körper braucht jetzt nämlich ausreichend Bausteine, um das verletzte Gewebe zu reparieren, wie zum Beispiel Eiweiß für den Aufbau von Bändern und Muskeln. Außerdem sind Vitamine wie Vitamin C wichtig für die Kollagenbildung, was wiederum für die Stabilität deiner Bänder entscheidend ist, und auch Mineralstoffe wie Zink können den Heilungsprozess fördern. Achte also auf eine ausgewogene Kost mit viel frischem Obst, Gemüse und hochwertigen Proteinquellen, und vergiss nicht, genug zu trinken, denn Wasser ist für alle Stoffwechselprozesse unerlässlich. Damit gibst du deinem Körper die Energie und die Nährstoffe, die er für eine gute Regeneration braucht.

Ab wann darf ich denn wieder Sport machen und worauf sollte ich beim Wiedereinstieg achten?

Das ist eine wichtige Frage, denn ein zu früher Wiedereinstieg in den Sport kann schnell zu einem Rückschlag führen und die Heilung verzögern. Grundsätzlich solltest du erst wieder sportlich aktiv werden, wenn dein Knöchel komplett abgeschwollen ist, du ihn schmerzfrei und in vollem Umfang bewegen kannst und auch keine Schmerzen mehr bei alltäglichen Belastungen, wie normalem Gehen oder Treppensteigen, hast. Bevor du jedoch wieder voll ins Training einsteigst, ist es ratsam, dies mit deinem Arzt oder Physiotherapeuten abzusprechen, da sie dir grünes Licht geben und spezifische Ratschläge für deine Sportart geben können. Beginne dann langsam mit sportartspezifischen Übungen, achte auf korrektes Aufwärmen und steigere die Intensität sowie Dauer nur allmählich, damit sich dein Fuß wieder an die Belastung gewöhnen kann und du deinem Körper die Chance gibst, sich anzupassen.

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