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Mentale Gesundheit

Hebt Spazierengehen die Laune?

Spazierengehen hebt die Laune, und zwar sowas von! Es ist mehr als nur ein bisschen Bewegung. Es ist ein kleiner Ausbruch aus dem Alltagstrott, ein Mini-Urlaub für die Seele. Warum das so ist und wie du das Beste daraus machst, zeige ich dir hier.

Raus aus dem Trott: Wenn der Kopf spazieren geht

Du sitzt am Schreibtisch, starrst auf den Bildschirm und die Gedanken drehen sich im Kreis. Irgendwann fühlt sich alles gleich an – die Aufgaben, die Umgebung, sogar die eigene Stimmung. Genau in solchen Momenten ist ein Spaziergang wie ein kleiner Neustart für dein Gehirn.

Du verlässt also dein Büro, die Tür fällt hinter dir ins Schloss. Sofort ändert sich alles: das Licht, die Geräusche, die Temperatur. Plötzlich bist du nicht mehr nur Mitarbeiter, sondern auch Entdecker. Jeder Schritt ist eine neue Erfahrung, selbst wenn du die Strecke schon hundertmal gegangen bist. Vielleicht entdeckst du einen neuen Laden, ein witziges Graffiti oder einfach nur einen besonders schön gewachsenen Baum.

Hebt Spazierengehen die Laune? Mehr als nur Bewegung

Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Bewegung die Ausschüttung von Glückshormonen wie Endorphinen und Serotonin fördert.[1] Aber Spazierengehen ist mehr als nur körperliche Betätigung. Es ist eine Auszeit, in der du deine Gedanken schweifen lassen kannst, ohne dich auf ein bestimmtes Ziel konzentrieren zu müssen.

Manchmal kommen die besten Ideen eben nicht am Schreibtisch, sondern beim Schlendern durch den Park. Das liegt daran, dass dein Gehirn im „Ruhezustand“ – also wenn es nicht aktiv mit einer Aufgabe beschäftigt ist – besonders kreativ wird. Spazierengehen ist wie ein Brainstorming mit dir selbst, bei dem du ganz nebenbei auch noch etwas für deine Gesundheit tust. Und, hebt Spazierengehen die Laune? Definitiv.

Ein weiterer positiver Effekt: Spazierengehen hebt nicht nur die Laune, sondern kann auch Stress reduzieren. Die gleichmäßige Bewegung, die frische Luft und die Natur wirken beruhigend auf das Nervensystem.[2] Wenn du also das nächste Mal das Gefühl hast, dass dir alles über den Kopf wächst, probier es doch einfach mal mit einem kleinen Spaziergang.

Die kleinen Wunder am Wegesrand: Achtsamkeit beim Gehen

Oft sind wir so in unseren Gedanken versunken, dass wir die Welt um uns herum kaum noch wahrnehmen. Spazierengehen kann eine wunderbare Gelegenheit sein, achtsamer zu werden und die kleinen Dinge wieder zu entdecken.

Versuche doch mal, dich beim Gehen ganz bewusst auf deine Sinne zu konzentrieren:

  • Was hörst du? Vielleicht das Zwitschern der Vögel, das Rauschen der Blätter oder das Plätschern eines Brunnens.
  • Was siehst du? Vielleicht die Farben der Blumen, die Formen der Wolken oder die Gesichter der Menschen, die dir begegnen.
  • Was riechst du? Vielleicht den Duft von frisch gemähtem Gras, den Geruch von Regen auf dem Asphalt oder das Aroma eines nahegelegenen Cafés.
  • Was fühlst du? Vielleicht den Wind auf deiner Haut, die Sonnenstrahlen, die dich wärmen, oder den Boden unter deinen Füßen.

Indem du deine Aufmerksamkeit auf diese Details lenkst, holst du dich selbst ins Hier und Jetzt zurück. Du wirst überrascht sein, wie viele schöne Dinge es selbst in deiner gewohnten Umgebung zu entdecken gibt. Achtsamkeit ist wie ein Muskel, der durch regelmäßiges Training stärker wird. Und Spazierengehen ist das perfekte Workout dafür.

Spazierengehen hebt die Laune vor allem dann, wenn du jemanden mitnimmst

Spazierengehen muss nicht immer eine einsame Angelegenheit sein. Im Gegenteil: Es kann eine tolle Möglichkeit sein, Zeit mit Freunden, Familie oder Kollegen zu verbringen.
Statt euch in einem lauten Café zu treffen, könnt ihr euch doch einfach mal zu einem Spaziergang verabreden. Die Bewegung fördert nicht nur die gute Laune, sondern oft auch anregende Gespräche. Manchmal fällt es leichter, über schwierige Themen zu sprechen, wenn man nebeneinander hergeht, statt sich direkt gegenübersitzen.

Auch mit Kollegen kann ein Spaziergang in der Mittagspause wahre Wunder wirken. Statt in der Kantine zu sitzen, könnt ihr gemeinsam eine Runde um den Block drehen. Das bringt nicht nur frischen Wind in die Köpfe, sondern stärkt auch das Teamgefühl. Und wer weiß, vielleicht entdeckt ihr ja sogar einen neuen Lieblingsplatz in der Nähe eures Büros.

Die richtige Dosis: Wie oft und wie lange?

Es gibt keine magische Formel, wie oft oder wie lange du spazieren gehen solltest, um deine Laune zu heben. Das hängt ganz von deinen persönlichen Bedürfnissen und Vorlieben ab.
Einige Studien empfehlen, mindestens 150 Minuten pro Woche in moderater Intensität aktiv zu sein.[1] Das entspricht etwa 30 Minuten Spazierengehen an fünf Tagen der Woche. Aber auch kürzere Spaziergänge können schon einen positiven Effekt haben. Jeder Schritt zählt, und sei er noch so klein.

Hier sind ein paar Vorschläge, wie du Spaziergänge in deinen Alltag integrieren kannst:

  • Nutze deine Mittagspause für einen kurzen Spaziergang, um frische Luft zu schnappen.
  • Steige eine Station früher aus dem Bus oder der Bahn aus und laufe den Rest des Weges zu Fuß.
  • Verabrede dich mit Freunden oder Kollegen zum Spazierengehen, statt zum Kaffeetrinken.
  • Erledige kleine Einkäufe zu Fuß, anstatt mit dem Auto zu fahren.
  • Mache nach dem Abendessen noch eine kleine Runde um den Block, um den Tag ausklingen zu lassen.
  • Gehe mit deinem Hund spazieren, wenn du einen hast – es ist eine gute Gelegenheit, aktiv zu bleiben.

Wichtig ist, dass du eine Routine findest, die zu dir und deinem Leben passt. Es bringt nichts, sich zu überfordern und dann frustriert aufzugeben. Fange lieber klein an und steigere dich langsam.

Spazierengehen und Wetter: „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur…

… schlechte Kleidung.“ Und da ist tatsächlich etwas dran. Natürlich macht Spazierengehen bei Sonnenschein und blauem Himmel besonders viel Spaß. Aber auch bei Regen, Schnee oder Wind kann ein Spaziergang erfrischend und belebend sein. Es kann helfen, dass hebt Spazierengehen die Laune, wenn du dich auf ein Wetter einlässt und es akzeptierst.

Hier sind ein paar Tipps für Spaziergänge bei unterschiedlichem Wetter:

  • Zieh dir bei Regen eine Regenjacke und wasserfeste Schuhe an. Denk daran, dass Regen auch etwas Schönes haben kann – die Luft riecht frisch, die Natur wirkt besonders lebendig und du hast die Wege oft ganz für dich allein.
  • Bei Schnee sind warme Kleidung und feste Schuhe ein Muss. Schnee hat eine beruhigende Wirkung und dämpft die Geräusche der Umgebung. Ein Spaziergang im Schnee kann sich wie eine kleine Winterwanderung anfühlen.
  • Bei Wind schützt dich eine winddichte Jacke vor dem Auskühlen. Wind kann sehr erfrischend sein und hilft dir, den Kopf freizubekommen.
  • Denke bei Sonne an Sonnenschutz (Sonnencreme, Kopfbedeckung) und ausreichend Wasser. Ein Spaziergang in der Sonne ist ein wahrer Stimmungsaufheller.
  • Achte immer darauf, dich warm genug anzuziehen, damit du den Spaziergang genießen kannst.

Lass dich nicht vom Wetter abschrecken. Mit der richtigen Kleidung und Einstellung kann ein Spaziergang bei jedem Wetter zu einem schönen Erlebnis werden.

Zuletzt aktualisiert am 14. März 2025 um 17:34 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Spazieren gehen und die Umgebung: Stadt, Land, Fluss

Die Umgebung, in der du spazieren gehst, hat einen großen Einfluss auf deine Stimmung. Ob du lieber durch die Stadt schlenderst, über Land wanderst oder am Fluss entlang spazierst, hängt ganz von deinen persönlichen Vorlieben ab:

  • Spaziergänge in der Stadt sind abwechslungsreich und spannend. Du kannst neue Viertel entdecken, Schaufenster betrachten, Menschen beobachten und dich von der urbanen Atmosphäre inspirieren lassen.
  • Spaziergänge auf dem Land bieten Ruhe und Erholung. Du kannst die Natur genießen, frische Luft atmen und dem Alltagsstress entfliehen.
  • Spaziergänge am Fluss haben eine beruhigende Wirkung. Das gleichmäßige Plätschern des Wassers, die vorbeiziehenden Schiffe und die oft üppige Vegetation sorgen für Entspannung.

Das perfekte Spazier-Ziel

Probiere verschiedene Umgebungen aus und finde heraus, was dir am besten gefällt. Es gibt nicht die eine „richtige“ Umgebung für einen Spaziergang – wichtig ist, dass du dich wohlfühlst und abschalten kannst.

Egal für welche Umgebung du dich entscheidest: Achte darauf, dass du dich sicher fühlst. Wähle gut beleuchtete Wege, meide dunkle Gassen und informiere im Zweifelsfall jemanden darüber, wo du unterwegs bist.

Spazierengehen als Therapieform?

Spazierengehen wird zunehmend auch als Therapieform eingesetzt, insbesondere bei psychischen Erkrankungen wie Depressionen oder Angststörungen.[2] Die Kombination aus Bewegung, Natur und sozialer Interaktion (wenn man in Begleitung geht) kann eine positive Wirkung auf die psychische Gesundheit haben.

Wichtig ist auch, dass Spazierengehen allein keine Therapie ersetzt. Aber es kann eine wertvolle Ergänzung sein und dazu beitragen, das Wohlbefinden zu steigern und die Symptome zu lindern. Wenn du unter einer psychischen Erkrankung leidest, sprich am besten mit deinem Arzt oder Therapeuten darüber, ob Spazierengehen für dich eine geeignete Unterstützung sein könnte.

Fazit: Einfach losgehen und gute Laune kassieren!

Spazierengehen ist eine einfache, aber unglaublich wirkungsvolle Methode, um die Laune zu heben. Es ist mehr als nur Bewegung – es ist eine Auszeit für Körper und Geist, eine Möglichkeit zur Achtsamkeit, ein soziales Erlebnis und manchmal sogar eine kleine Therapie.

Egal ob du durch die Stadt schlenderst, über Land wanderst oder am Fluss entlang spazierst: Jeder Schritt zählt und bringt dich ein Stück näher zu mehr Wohlbefinden. Also, worauf wartest du noch? Zieh dir bequeme Schuhe an, verlasse das Haus und entdecke die kleinen Wunder am Wegesrand. Du wirst überrascht sein, wie gut es dir tut. Denn: Spazieren gehen hebt die Laune!

Quellen

  1. Spazieren gehen: So gesund ist tägliche Bewegung (ndr.de) (abgerufen am 14.03.2025)
  2. Spazierengehen: Wie gesund ist es und was sind die Vorteile? (ikk-classic.de) (abgerufen am 14.03.2025)
  3. Spazieren gehen: Müssen es wirklich 10.000 Schritte täglich sein? Ingo Froböse hat eine andere Empfehlung (oekotest.de) (abgerufen am 14.03.2025)
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FAQs zum Thema Hebt Spazierengehen die Laune?

Kann ich meine Konzentrationsfähigkeit durch Spaziergänge verbessern?

Ja, definitiv! Spaziergänge, vor allem in der Natur, können dir helfen, deine Konzentration zu steigern. Wenn du dich im Grünen bewegst, wird dein Gehirn mit frischem Sauerstoff versorgt, das fördert die Durchblutung. Außerdem werden Stresshormone abgebaut, was es deinem Gehirn erleichtert, sich zu fokussieren. Die sanfte Bewegung und die natürlichen Reize wirken wie eine „mentale Pause“. Du kommst anschließend oft klarer und aufmerksamer an Aufgaben zurück, weil dein Gehirn sich erholen konnte, probiere es einfach aus!

Wie kann ich Spaziergänge nutzen, um meine Kreativität anzuregen?

Spaziergänge sind ein wunderbarer Katalysator für kreative Prozesse, wirklich! Während du gehst, ist dein Geist frei, umherzuschweifen und sich von äußeren Reizen inspirieren zu lassen. Nimm dir bewusst Zeit, die Umgebung wahrzunehmen: Farben, Formen, Geräusche, Gerüche. All diese Eindrücke können neue Ideen und Perspektiven auslösen. Wenn du eine konkrete kreative Herausforderung hast, nimm sie gedanklich mit auf deinen Spaziergang, ohne aktiv darüber nachzugrübeln. Oft kommen die besten Einfälle ganz von selbst, wenn du locker lässt und dich treiben lässt.

Gibt es Möglichkeiten, Spaziergänge noch abwechslungsreicher zu gestalten?

Klar, es gibt viele spannende Möglichkeiten, deine Spaziergänge aufzupeppen, probier es aus! Du könntest zum Beispiel „Foto-Spaziergänge“ machen, bei denen du dich auf bestimmte Motive konzentrierst: interessante Türen, ungewöhnliche Pflanzen, lustige Straßenschilder. Oder du probierst „Audio-Spaziergänge“ aus und hörst dabei Podcasts, Hörbücher oder Musik, die dich inspiriert. Eine weitere Idee ist, „Entdecker-Spaziergänge“ zu unternehmen, bei denen du bewusst neue Wege einschlägst und unbekannte Gegenden erkundest. So vermeidest du Routine und erlebst immer wieder etwas Neues!

Kann Spazierengehen auch bei Schlafproblemen helfen?

Absolut! Regelmäßige Spaziergänge können einen positiven Einfluss auf deine Schlafqualität haben. Durch die körperliche Aktivität am Tag baust du Energie ab, was das Einschlafen am Abend erleichtern kann. Besonders hilfreich ist es, wenn du dich dem Tageslicht aussetzt, da dies deinen natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus unterstützt. Wichtig ist, es nicht zu übertreiben, vermeide sehr intensive körperliche Anstrengung kurz vor dem Schlafengehen. Ein entspannter Abendspaziergang hingegen, kann Wunder wirken, um deinen Körper und Geist auf die Nachtruhe vorzubereiten, dann schläfst du bestimmt besser.

Welche Rolle spielt die Atmung beim Spazierengehen für die Stimmungsaufhellung?

Die Atmung spielt eine zentrale Rolle, das darfst du nicht unterschätzen! Wenn du beim Spazierengehen bewusst tief und gleichmäßig atmest, verstärkst du die positiven Effekte auf deine Stimmung und das hebt die Laune. Versuche, durch die Nase einzuatmen und durch den Mund auszuatmen, und konzentriere dich auf deinen Atemrhythmus. Tiefes Atmen versorgt deinen Körper mit mehr Sauerstoff, senkt den Blutdruck und reduziert Stresshormone. Dadurch fühlst du dich entspannter, ruhiger und ausgeglichener. Es ist wie eine kleine Meditation in Bewegung, die deine Laune zusätzlich hebt!

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