DIY-Projekte

Kerzen gießen (DIY): So schaffst du individuelle Lichtblicke

Es ist dieser eine Moment an einem lauen Spätsommerabend auf meiner Terrasse: Die Sonne ist gerade untergegangen und ich zünde eine Kerze an. Nicht irgendeine. Eine, deren Duft nach Lavendel und ein wenig Zitrone ich selbst gemischt habe. Das Kerzen gießen ist für mich über die Jahre zu einem kleinen, feinen Ritual geworden. Es entschleunigt und das Ergebnis ist am Ende so viel mehr als nur eine Lichtquelle – es ist ein Stück selbstgemachte Atmosphäre.

Der Zauber des ersten selbstgemachten Lichts

Meine erste selbst gegossene Kerze war, um ehrlich zu sein, eine kleine Katastrophe. Ich hatte irgendwo gelesen, man könne einfach Wachsreste einschmelzen und in ein Glas füllen. Das habe ich getan. Das Ergebnis war eine fleckige, rußende Angelegenheit, bei der der Docht zur Seite kippte und nach fünf Minuten ertrank. Ich war kurz davor, das ganze Thema als „zu kompliziert“ abzuhaken. Doch dann packte mich der Ehrgeiz. Es konnte doch nicht so schwer sein, eine einfache Kerze herzustellen. Also habe ich mich Stück für Stück mit dem Prozess beschäftigt und gemerkt: Mit dem richtigen Wissen und ein paar Kniffen ist das Kerzen selber machen eine wunderbar kreative Tätigkeit, die fast schon meditativen Charakter hat.

Es geht nicht darum, ein perfektes Industrieprodukt zu erschaffen. Es geht um den Prozess, die Auswahl der Materialien und die Freude, am Ende eine Kerze in den Händen zu halten, die genau so ist, wie man sie sich vorgestellt hat. Ob als Geschenk oder für die eigenen vier Wände – eine selbstgemachte Kerze hat eine ganz eigene Seele.

Was braucht man zum Kerzen gießen eigentlich? Die Grundausstattung

Wer mit dem Kerzen gießen anfangen will, steht oft vor einer Wand aus Zubehör. Braucht man wirklich alles, was in den Bastelgeschäften angeboten wird? Die kurze Antwort: Nein. Für den Anfang reicht eine überschaubare Grundausstattung. Vieles davon hat man vielleicht sogar schon zu Hause. Ein teures `Kerzen gießen Set` ist für den Start nicht zwingend nötig, auch wenn es den Einstieg erleichtern kann, da alle Komponenten aufeinander abgestimmt sind.

Das Wichtigste ist ein Schmelzgefäß. Spezielle Töpfe mit Ausguss sind praktisch, aber für den Anfang tut es auch eine saubere, leere Konservendose, die man in ein Wasserbad in einem normalen Kochtopf stellt. Diese Methode ist besonders sicher, da das Wachs nicht direkt erhitzt wird und die Temperatur besser kontrollierbar ist. Dazu kommt ein Thermometer. Ein einfaches Küchen- oder Bratenthermometer ist hier vollkommen ausreichend. Es hilft dabei, die exakte Temperatur für das jeweilige `Kerzenwachs` zu treffen – ein Punkt, der später noch sehr wichtig wird. Natürlich braucht man Dochte und etwas, um sie zu fixieren, zum Beispiel eine Wäscheklammer oder spezielle Dochthalter aus Metall. Und zu guter Letzt die Gießformen – das können alte Gläser, Tassen oder spezielle Kerzenformen sein. Hier kann man seiner Kreativität freien Lauf lassen.

Zuletzt aktualisiert am 14. August 2025 um 16:07 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Welches Wachs zum Kerzen gießen? Eine Frage des Charakters

Die Wahl des Wachses bestimmt maßgeblich das Aussehen, den Duft und das Brennverhalten deiner Kerze. Es gibt nicht das eine, beste Wachs; jedes hat seine eigenen Eigenschaften. Die Entscheidung hängt davon ab, was du dir von deiner Kerze wünschst. Die Auseinandersetzung mit der Frage, `welches Wachs zum Kerzen gießen` das richtige ist, lohnt sich also.

Paraffinwachs ist der Klassiker. Es ist günstig, einfach zu verarbeiten und nimmt Farben und Düfte sehr gut auf. Allerdings ist es ein Erdölprodukt, was für manche ein Ausschlusskriterium ist. Stearin, aus pflanzlichen oder tierischen Fetten gewonnen, brennt sehr rußarm und sorgt für eine kristalline, leicht frostige Optik. Es wird oft mit Paraffin gemischt, um die Kerze härter zu machen.

Mein persönlicher Favorit für Behälterkerzen ist Sojawachs. Es ist pflanzlich, brennt langsam und hat eine wunderschöne, cremige Oberfläche. Es ist etwas empfindlicher bei der Verarbeitung, aber das Ergebnis überzeugt. Rapswachs ist eine tolle europäische Alternative zu Sojawachs, verhält sich ähnlich, hat aber einen etwas stärkeren Eigengeruch. Und dann gibt es natürlich noch Bienenwachs. Es duftet von Natur aus herrlich nach Honig und hat eine warme, goldene Farbe. Es ist teurer und braucht höhere Temperaturen, aber eine reine Bienenwachskarze ist etwas ganz Besonderes.

Hier eine kleine Übersicht der gängigsten Wachsarten:

Wachsart Schmelzpunkt (ca.) Eigenschaften Ideal für
Paraffinwachs 50-60 °C Günstig, gute Duft- & Farbabgabe, durchscheinend Alle Kerzenarten, besonders für Anfänger
Sojawachs 45-55 °C Pflanzlich, brennt lange, cremige Optik, gute Duftabgabe Behälterkerzen, Duftkerzen
Rapswachs 54-58 °C Pflanzlich (regional), brennt lange, etwas fester als Soja Behälterkerzen, freistehende Kerzen
Bienenwachs 62-65 °C Natürlicher Honigduft, goldene Farbe, brennt sauber Freistehende Kerzen, Behälterkerzen (pur oder gemischt)
Stearin 55-70 °C Pflanzlich/tierisch, macht Kerzen hart, kristalline Optik Mischungen, freistehende Kerzen
Zuletzt aktualisiert am 14. August 2025 um 16:13 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Die Kerzen gießen Anleitung: Vom Wachs zur fertigen Kerze

Das eigentliche `Gießen` ist der spannendste Teil. Wenn man die Schritte aber in Ruhe durchgeht, ist es gar nicht kompliziert. Eine gute Vorbereitung ist dabei schon die halbe Miete und verhindert später klebrige Überraschungen auf dem Küchentisch. Diese `Kerzen gießen Anleitung` führt dich durch den gesamten Prozess.

Die Vorbereitung: Das Fundament für saubere Ergebnisse

Zuerst lege ich meinen Arbeitsbereich immer großzügig mit altem Zeitungspapier aus. Wachsspritzer passieren, und sie von Oberflächen zu entfernen, kann mühsam sein. Dann bereite ich die Gießformen vor. Das Gefäß muss absolut sauber und trocken sein. Den Docht platziere ich mittig am Boden. Bei Gläsern und Behältern helfen kleine Klebepunkte für Dochtfüße enorm. Oben fixiere ich den Docht straff mit einer Wäscheklammer oder einem Dochthalter, der quer über die Öffnung gelegt wird. Ein perfekt zentrierter Docht ist entscheidend für ein gleichmäßiges Abbrennen der Kerze.

Die richtige Temperatur beim Kerzen gießen: Mehr als nur heiß

Jetzt kommt das `Kerzenwachs` ins Schmelzgefäß und dieses wiederum ins Wasserbad. Das Wachs sollte langsam und bei mittlerer Hitze schmelzen. Hektik ist hier fehl am Platz. Die Frage, `welche Temperatur beim Kerzen gießen` ideal ist, hängt stark vom Wachs ab. Ein Thermometer ist hier dein bester Freund. Als Faustregel gilt: Die Gießtemperatur liegt meist etwa 10-15 °C über dem Schmelzpunkt des Wachses. Bei Sojawachs sind das zum Beispiel um die 65-75 °C. Ist das Wachs zu heiß, kann es den Docht beschädigen, unschöne Risse beim Abkühlen bilden oder der Duft verfliegt. Ist es zu kalt, wird die Oberfläche uneben. Es lohnt sich, hier genau auf die Herstellerangaben zu achten.

Der Guss: Ein Akt der Geduld

Wenn das Wachs die richtige Temperatur hat und eventuelle Farb- oder Duftstoffe eingerührt sind, kann das `Gießen` beginnen. Ich gieße immer langsam und stetig in das vorbereitete Gefäß. So vermeidet man, dass sich Luftblasen bilden. Fülle das Gefäß aber nicht ganz bis zum Rand. Lass etwa einen Zentimeter Platz. Dieser Platz wird später noch wichtig, denn fast jedes Wachs zieht sich beim Abkühlen zusammen. Dieser Effekt ist völlig normal und kein Fehler deinerseits.

Die Kunst des Abkühlens und Nachgießens

Jetzt beginnt die Wartezeit. Die Kerze muss bei Raumtemperatur langsam und zugfrei abkühlen. Stell sie nicht in den Kühlschrank, um den Prozess zu beschleunigen! Das führt fast immer zu Rissen und unschönen Oberflächen. Nach ein paar Stunden wirst du sehen, dass sich in der Mitte der Kerze eine kleine Vertiefung gebildet hat. Das ist die Antwort auf die häufige Frage, `warum fallen Kerzen beim Gießen ein`. Das Wachs verliert beim Erkalten an Volumen. Genau deshalb hast du etwas Wachs zurückbehalten. Erwärme es noch einmal und gieße eine dünne Schicht über die Kerze, um den Krater aufzufüllen. Dieser zweite Guss sorgt für eine glatte Oberfläche. Danach muss die Kerze vollständig aushärten, am besten 24 Stunden lang.

Typische Kerzen gießen Fehler – und wie du sie lässig umgehst

Jeder, der mit dem `Kerzen selber machen` beginnt, wird auf kleine Hürden stoßen. Das ist Teil des Lernprozesses. Viele dieser typischen `Kerzen gießen Fehler` lassen sich aber mit ein wenig Wissen leicht vermeiden oder korrigieren. Lass dich davon also nicht entmutigen.

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Geduld ist der Schlüssel

Die meisten Fehler beim Kerzen gießen entstehen durch Ungeduld. Zu schnelles Erhitzen, zu schnelles Abkühlen oder zu frühes Anzünden der Kerze. Gib dem Wachs und dem Prozess die Zeit, die sie brauchen. Das Ergebnis wird dich dafür belohnen.

Der Krater in der Mitte: Der Klassiker

Wie bereits erwähnt, ist der unschöne Einfallkrater kein Versäumnis, sondern eine physikalische Eigenschaft des Wachses. Fast alle Wachse schrumpfen beim Abkühlen. Die Lösung ist immer das Nachgießen. Plane also von vornherein ein, etwa 10 % des Wachses für einen zweiten Guss zurückzuhalten. So wird die Oberfläche deiner Kerze perfekt glatt und professionell.

Luftblasen an der Oberfläche oder am Glas

Kleine Bläschen können das Aussehen einer Kerze stören. Sie entstehen oft, wenn zu schnell gegossen wird oder das Wachs nicht die richtige Temperatur hatte. Ein einfacher Trick: Nachdem du gegossen hast, klopfe sanft mit dem Fingernagel oder einem Löffelstiel gegen das Glas. Die Vibrationen lassen die Luftblasen aufsteigen und zerplatzen. Manchmal hilft es auch, das Gießgefäß vor dem Befüllen leicht mit einem Föhn zu erwärmen. So ist der Temperaturschock für das Wachs geringer.

Der Docht, der nicht mittig bleiben will

Ein verrutschter Docht ist nicht nur ein optisches Problem, er führt auch dazu, dass die Kerze einseitig abbrennt und tunnelt. Die Fixierung ist daher enorm wichtig. Eine Wäscheklammer, die den Docht straff über der Mitte hält, ist eine einfache und effektive Methode. Für Perfektionisten gibt es spezielle Dochthalter aus Metall, die das Zentrieren noch einfacher machen. Der Docht sollte während des gesamten Abkühlprozesses fixiert bleiben.

Rußende Flamme oder schlechtes Brennverhalten

Wenn deine Kerze stark rußt oder die Flamme sehr klein ist, liegt das meistens am Docht. Entweder ist er zu dick für den Durchmesser der Kerze oder zu dünn. Jedes Wachs und jeder Kerzendurchmesser benötigt eine andere Dochtstärke. Hier hilft es, sich an den Empfehlungen der Docht-Hersteller zu orientieren. Ein weiterer wichtiger Punkt, den man beim `Kerzen gießen was beachten` sollte: Kürze den Docht vor dem ersten Anzünden immer auf etwa 0,5 bis 1 cm. Ein zu langer Docht führt fast immer zu einer rußenden Flamme.

Lesetipp Kerzendocht selber machen: Schritt-für-Schritt Anleitung
Unser Ratgeber verrät dir, wie du einen Kerzendocht selber machen kannst, um das optimale Abbrennen deiner Kerzen zu gewährleisten.

Kreativität kennt keine Grenzen: Düfte, Farben und Formen

Das wirklich Schöne am `DIY` ist die Freiheit, etwas ganz Eigenes zu schaffen. Die technischen Grundlagen sind nur das Gerüst, die eigentliche Freude liegt im Experimentieren mit Düften, Farben und außergewöhnlichen Gefäßen. Hier kannst du dich richtig austoben und Kerzen kreieren, die es nirgendwo zu kaufen gibt.

Düfte, die Geschichten erzählen

Der Duft einer Kerze kann eine ganze Stimmung erzeugen. Du kannst spezielle Kerzenduftöle verwenden, die für hohe Temperaturen ausgelegt sind, oder hochwertige ätherische Öle. Wichtig ist der Zeitpunkt der Zugabe: Das Duftöl wird erst kurz vor dem Gießen in das geschmolzene, leicht abgekühlte Wachs eingerührt. Ist das Wachs zu heiß, verfliegt der Duft. Die Menge ist Geschmackssache, aber eine gute Richtlinie sind etwa 6-10 % Duftölanteil im Verhältnis zum Wachs. Ich liebe im Sommer eine Mischung aus Zitronengras und Minze, im Winter eher Sandelholz und Orange.

Farben ins Spiel bringen

Mit speziellen Wachsfarbpastillen oder Flüssigfarben kannst du dein Wachs in jeder erdenklichen Nuance einfärben. Gib die Farbe einfach zum schmelzenden Wachs hinzu und rühre gut um, bis alles aufgelöst ist. Ein nützlicher Trick, um die endgültige Farbe zu testen: Tunk einen Löffel kurz ins gefärbte Wachs oder gib einen Tropfen auf ein Stück Backpapier. Das Wachs wird beim Aushärten heller, so bekommst du eine gute Vorschau auf das Endergebnis. Es ist immer besser, mit wenig Farbe zu beginnen und sich langsam an die Wunschfarbe heranzutasten.

Upcycling-Ideen: Deine neuen Kerzenbehälter

Du musst keine teuren Gießformen kaufen. Schau dich einfach mal zu Hause um. Ausgediente Teetassen vom Flohmarkt, leere Marmeladengläser, kleine Blumentöpfe aus Ton oder sogar leere Kokosnussschalen können zu wunderschönen und einzigartigen Kerzenbehältern werden. Das ist nicht nur nachhaltig, sondern verleiht jeder Kerze auch einen ganz persönlichen Charakter. Achte nur darauf, dass die Gefäße hitzebeständig, wasserdicht und stabil sind.

Sicherheit geht immer vor

Bei aller Freude am kreativen Prozess darf man eines nicht vergessen: Man hantiert mit heißem, brennbarem Wachs. Ein paar einfache Sicherheitsregeln sind daher unerlässlich, wenn man mit dem Kerzen gießen beginnt.

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Sicherheitscheckliste

  • Lasse schmelzendes Wachs niemals unbeaufsichtigt auf dem Herd stehen.
  • Erhitze Wachs immer im Wasserbad, niemals direkt im Topf auf der Herdplatte. Das verringert die Brandgefahr erheblich.
  • Halte Wasser von heißem Wachs fern. Ein Spritzer Wasser in heißes Fett oder Wachs kann zu gefährlichen Stichflammen führen.
  • Sollte sich Wachs doch einmal entzünden, versuche niemals, es mit Wasser zu löschen. Ersticke die Flamme mit einem Deckel oder einer Löschdecke.
  • Arbeite in einem gut belüfteten Raum.

Diese Hinweise sollen keine Angst machen, sondern für einen bewussten und sicheren Umgang mit den Materialien sorgen. Wenn man diese Punkte beachtet, ist das Kerzen gießen ein sicheres und entspannendes Hobby.

Ein Licht für die Seele

Nach unzähligen gegossenen Kerzen, einigen kleinen Pannen und vielen gelungenen Experimenten ist für mich klar: Der Wert einer selbstgemachten `Kerze` liegt nicht in ihrer Perfektion. Er liegt in der Zeit, die ich mir dafür nehme. In der Ruhe, die entsteht, wenn ich das Wachs langsam schmelzen sehe und den Duft auswähle, der gerade zu meiner Stimmung passt. Es ist ein kleines Stück Handarbeit in einer zunehmend digitalen Welt.

Wenn dann abends diese eine Kerze brennt, deren kleine Unregelmäßigkeiten ich genau kenne, dann ist das ein Gefühl von Behaglichkeit, das keine gekaufte Kerze ersetzen kann. Es ist ein kleines, wärmendes Licht, das man sich selbst geschenkt hat. Und das ist doch ein wunderbarer Grund, es einfach mal auszuprobieren.

FAQs zum Thema Kerzen gießen

Kann ich alte Kerzenreste wiederverwenden und was muss ich beachten?

Ja, absolut! Das ist eine tolle und nachhaltige Möglichkeit. Schmelze die Reste langsam im Wasserbad ein. Um Verunreinigungen wie Dochtfüße oder Rußpartikel zu entfernen, kannst du das flüssige Wachs einfach durch ein feines Sieb oder ein Stück Küchenpapier in ein sauberes Gefäß gießen. Bedenke aber, dass ein Mix aus verschiedenen Wachsarten (z.B. Paraffin und Soja) oder Düften das Brennverhalten und den Duft unvorhersehbar machen kann. Am besten eignet sich recyceltes Wachs für einfache, neue Kerzen ohne zusätzlichen Duft.

Wie finde ich den richtigen Docht für meine Kerze?

Die richtige Dochtstärke ist entscheidend für ein sauberes Abbrennen. Als Faustregel gilt: Je größer der Durchmesser deiner Kerze, desto dicker muss der Docht sein. Wichtig ist auch die Wachsart – pflanzliche Wachse wie Soja- oder Rapswachs benötigen oft einen etwas kräftigeren Docht als Paraffinwachs bei gleichem Durchmesser. Viele Hersteller von Dochten geben Empfehlungen für bestimmte Kerzengrößen. Im Zweifel ist es immer eine gute Idee, eine kleine Testkerze zu gießen, um zu sehen, ob die Flamme ruhig und gleichmäßig brennt.

Meine Duftkerze riecht kaum. Was kann ich für einen intensiveren Duft tun?

Das Geheimnis für einen intensiven Duft ist Geduld! Nachdem du die Kerze gegossen hast, muss sie nicht nur aushärten, sondern auch „reifen“. Lass deine Duftkerze nach dem Gießen mindestens eine Woche, bei Sojawachs sogar besser zwei Wochen, an einem kühlen, dunklen Ort ruhen. In dieser Zeit verbinden sich die Duftöl-Moleküle optimal mit dem Wachs. Dieser Prozess, auch „Curing“ genannt, sorgt dafür, dass die Kerze ihren Duft beim Abbrennen viel besser freigibt (man spricht vom „Scent Throw“).

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