Alltagsfuchs

Monstera hat gelbe Blätter: Was du jetzt tun kannst!

Du stehst gerade vor deiner geliebten Monstera, die dich normalerweise mit ihren satten, grünen Blättern anlächelt – und dann das. Ein Blatt deiner Monstera ist gelb verfärbt, hängt schlaff herunter. Und da, noch eins! Was ist passiert? Keine Bange, atme erstmal tief durch. Gemeinsam kriegen wir deine grüne Mitbewohnerin wieder auf die Beine, oder besser gesagt, Blätter!

Gelbe Blätter an der Monstera? Jetzt gilt es, die Ursache zu finden!

Gelbe Blätter sind bei der Monstera, auch bekannt als Fensterblatt, leider keine Seltenheit. Es ist ein Hilferuf der Pflanze, und um ihr wirklich helfen zu können, musst du erst mal auf Spurensuche gehen. Die häufigste Ursache ist zu viel Wasser. Monsteras sind zwar tropische Pflanzen, aber Staunässe mögen sie überhaupt nicht. Wenn du deine Pflanze zu oft oder zu großzügig gießt, können die Wurzeln faulen, und die Blätter werden gelb.[1]

Aber es gibt noch ein paar andere Übeltäter, die für die Gelbfärbung verantwortlich sein können. Vielleicht bekommt deine Monstera zu wenig Licht? In ihrer Heimat klettert sie an Bäumen empor, immer Richtung Sonne. Wenn sie bei dir zu dunkel steht, kann das zu Problemen führen.[2] Auch ein Nährstoffmangel oder zu trockene Luft, besonders im Winter während der Heizperiode, können deiner Monstera zu schaffen machen. Und dann gibt es da noch die Sache mit den Schädlingen – winzige Plagegeister, die sich an deiner Pflanze zu schaffen machen. Also, lass uns der Sache Schritt für Schritt auf den Grund gehen.

Monstera richtig gießen: So vermeidest du gelbe Blätter

Stell dir vor, du bist in den Tropen. Es regnet, aber nicht den ganzen Tag. Zwischendurch scheint die Sonne, und der Boden trocknet ab. Genau das braucht deine Monstera auch. Lass die Erde zwischen den Wassergaben antrocknen. Stecke deinen Finger etwa zwei Zentimeter tief in die Erde – fühlt sie sich trocken an? Dann ist es Zeit zu gießen.[2] Wenn du unsicher bist, warte lieber noch einen Tag. Zu viel Trockenheit ist für die Monstera meist weniger schlimm als zu viel Nässe. Aber Vorsicht: Komplett austrocknen lassen solltest du sie natürlich auch nicht. Das Wasser sollte idealerweise zimmerwarm und kalkarm sein. Regenwasser wäre perfekt, aber wer hat das schon immer zur Verfügung? Abgestandenes Leitungswasser tut es auch. Und ganz wichtig: Schütte überschüssiges Wasser, das sich im Untersetzer sammelt, immer weg. Sonst stehen die Wurzeln deiner Monstera im Wasser, und das führt schnell zu Wurzelfäule – und gelben Blättern.

Der richtige Standort: So findet deine Monstera ihr Plätzchen

Deine Monstera liebt es hell, aber direkte Mittagssonne? Die mag sie gar nicht, da holt sie sich schnell einen Sonnenbrand, und die Blätter werden braun. Ein Plätzchen mit indirektem Licht ist ideal – zum Beispiel in der Nähe eines Ost- oder Westfensters.[2] Wenn deine Monstera zu dunkel steht, kann es passieren, dass die Blätter nicht nur gelb werden, sondern auch ihre typischen Schlitze und Löcher nicht richtig ausbilden.[2] Achte außerdem darauf, dass die Raumtemperatur nicht unter 18 Grad fällt – die Monstera ist eine Tropenpflanze und mag es kuschelig warm.[1] Im Winter, wenn die Heizung läuft, solltest du die Luftfeuchtigkeit im Auge behalten. Trockene Heizungsluft kann deiner Monstera zu schaffen machen. Hier kann ein Luftbefeuchter helfen, oder du besprühst die Blätter ab und zu mit Wasser.

Düngen oder nicht düngen? So versorgst du deine Monstera richtig

Während der Wachstumsphase, also im Frühling und Sommer, braucht deine Monstera regelmäßig Nährstoffe.[2] Ein Flüssigdünger für Grünpflanzen, den du alle zwei bis vier Wochen dem Gießwasser beimischst, ist ideal.[1] Aber Vorsicht: Zu viel Dünger kann die Wurzeln schädigen und ebenfalls zu gelben Blättern führen. Halte dich also unbedingt an die Dosierungsanleitung auf der Verpackung. Im Winter, wenn die Monstera eine Ruhepause einlegt, braucht sie keinen Dünger. Wenn du deine Monstera gerade erst umgetopft hast, ist in der frischen Erde meist genug Dünger für die nächsten paar Wochen enthalten. Da kannst du dir das Düngen erstmal sparen.

Umtopfen: Wann es Zeit für ein neues Zuhause ist

Junge Monsteras wachsen schnell und brauchen oft schon nach einem Jahr einen größeren Topf. Bei älteren Pflanzen reicht es, wenn du sie alle zwei bis drei Jahre umtopfst. Der beste Zeitpunkt dafür ist das Frühjahr, wenn die neue Wachstumsphase beginnt.[2] Wenn du merkst, dass die Wurzeln deiner Monstera aus den Abzugslöchern des Topfes herauswachsen oder die Erde sehr schnell austrocknet, ist es höchste Zeit für ein neues Zuhause.

Wähle einen Topf, der nur ein bis zwei Nummern größer ist als der alte. Zu große Töpfe bergen die Gefahr, dass sich Staunässe bildet. Als Substrat eignet sich eine hochwertige Grünpflanzenerde, die gut durchlässig ist. Du kannst auch etwas Perlite oder Tongranulat untermischen, um die Drainage zu verbessern. Beim Umtopfen kannst du gleich die Wurzeln deiner Monstera auf Faulstellen untersuchen. Wenn du weiche, matschige Stellen entdeckst, schneide sie mit einem sauberen Messer ab. Nach dem Umtopfen solltest du deine Monstera erstmal nicht düngen, da die frische Erde in der Regel vorgedüngt ist.

Zuletzt aktualisiert am 11. Januar 2025 um 1:18 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Kleiner Kniff für alle, die unsicher sind, ob sie zu viel oder zu wenig gegossen haben

Hat deine Monstera gelbe Blätter, hole sie vorsichtig aus dem Topf, und schaue dir die Wurzeln an. Sind sie braun und matschig? Dann hast du wahrscheinlich zu viel gegossen. Sind sie hingegen trocken und schrumpelig? Dann braucht deine Pflanze mehr Wasser.

Schädlinge erkennen und bekämpfen: So wirst du ungebetene Gäste los

Manchmal sind es nicht Pflegefehler, sondern kleine Plagegeister, die deiner Monstera zu schaffen machen. Spinnmilben und Schildläuse sind die häufigsten Übeltäter.[2] Spinnmilben erkennst du an feinen Gespinsten an den Blattunterseiten und in den Blattachseln. Die Blätter bekommen außerdem gelbe Sprenkel und trocknen nach und nach aus. Schildläuse sind etwas schwieriger zu entdecken. Sie verstecken sich gerne an den Blattunterseiten und sondern eine klebrige Substanz ab, den sogenannten Honigtau. Wenn du einen klebrigen Film auf den Blättern deiner Monstera bemerkst, solltest du genauer hinsehen. Bei einem leichten Befall kannst du die Schädlinge mit einem feuchten Tuch abwischen. Bei einem stärkeren Befall hilft oft nur noch der Einsatz von Nützlingen wie Raubmilben oder Schlupfwespen. Die kannst du im Fachhandel bestellen. Chemische Pflanzenschutzmittel solltest du nur im Notfall verwenden, da sie nicht nur den Schädlingen, sondern auch der Pflanze schaden können.

Hier ein paar Tipps, wie du Schädlinge an deiner Monstera bekämpfen kannst:

  • Isoliere die befallene Pflanze sofort von anderen Zimmerpflanzen, um eine Ausbreitung zu verhindern.
  • Dusche die Pflanze gründlich mit Wasser ab, um einen Teil der Schädlinge zu entfernen.
  • Wische die Blätter mit einem feuchten Tuch oder einem in Neemöl getränkten Wattestäbchen ab, um die verbliebenen Schädlinge zu entfernen.
  • Behandle die Pflanze alle paar Tage mit einer Seifenlösung (1 Esslöffel Schmierseife auf 1 Liter Wasser) oder einem Neemöl-Präparat, um die Schädlinge nachhaltig zu bekämpfen.

Mit diesen Maßnahmen solltest du die Schädlinge in den Griff bekommen und deine Monstera wieder aufpäppeln können.

Erste Hilfe: Was tun, wenn die Monstera schon viele gelbe Blätter hat?

Wenn deine Monstera schon einige gelbe Blätter hat, solltest du nicht gleich die Flinte ins Korn werfen. Schneide die betroffenen Blätter mit einem scharfen, sauberen Messer oder einer Schere ab. So kann die Pflanze ihre Energie in die gesunden Blätter stecken. Überprüfe dann die oben genannten Punkte: Gießt du zu viel? Steht die Monstera zu dunkel? Braucht sie Nährstoffe? Hat sie vielleicht Schädlinge? Wenn du die Ursache gefunden hast, kannst du gegensteuern. Mit etwas Geduld und der richtigen Pflege wird sich deine Monstera sicher bald erholen und wieder neue, gesunde Blätter austreiben. Denk daran, Pflanzen sind Lebewesen, und es ist ganz normal, dass sie mal eine Schwächephase haben. Gib nicht auf, und du wirst sehen, deine Mühe wird belohnt!

Monstera vermehren: So einfach geht’s!

Wenn du eine gesunde Monstera hast und gerne noch mehr davon hättest, kannst du sie ganz einfach vermehren. Die einfachste Methode ist das Stecklingsverfahren.[1] Schneide dafür im Frühjahr oder Sommer einen Trieb mit mindestens einem Blatt und einer Luftwurzel ab.[2] Stelle den Steckling in ein Glas mit Wasser und warte, bis sich neue Wurzeln bilden. Das kann ein paar Wochen dauern. Wechsle das Wasser regelmäßig, damit es nicht fault. Sobald die Wurzeln einige Zentimeter lang sind, kannst du den Steckling in einen Topf mit Erde pflanzen. Halte die Erde in den ersten Wochen feucht, aber nicht nass. Mit etwas Glück wächst bald eine neue Monstera heran.

Für alle Monstera-Fans haben wir hier die wichtigsten Punkte zur Vermehrung in einer Tabelle zusammengefasst:

Schritt Methode A: Wasserglas Methode B: Direkt einpflanzen
Steckling schneiden Trieb mit mind. 1 Blatt & 1 Luftwurzel Trieb mit mind. 1 Blatt & 1 Luftwurzel
Vorbereitung Ins Wasserglas stellen Schnittstelle antrocknen lassen (ca. 2 Stunden)
Wurzelbildung Im Wasserglas, Wurzeln bilden sich nach einigen Wochen Direkt in Erde, feucht halten, Wurzeln bilden sich nach einigen Wochen
Einpflanzen Wenn Wurzeln ca. 5cm lang sind Direkt nach dem Antrocknen der Schnittstelle
Pflege nach dem Einpflanzen Erde feucht halten, nicht nass, keine Staunässe Erde feucht halten, nicht nass, keine Staunässe
Standort Hell, keine direkte Sonne, warm Hell, keine direkte Sonne, warm
Gießen Erde feucht halten, aber keine Staunässe Erde feucht halten, aber keine Staunässe
Düngen Nach ca. 4-6 Wochen, wenn neue Blätter erscheinen Nach ca. 4-6 Wochen, wenn neue Blätter erscheinen

Mit diesen Tipps klappt die Vermehrung deiner Monstera bestimmt!

Fazit: Monstera mit gelben Blättern? Kein Grund zur Panik!

Gelbe Blätter an der Monstera sind zwar ärgerlich, aber noch lange kein Grund, die Pflanze abzuschreiben. Mit etwas Detektivarbeit und der richtigen Pflege bekommst du deine grüne Mitbewohnerin sicher wieder fit. Denk daran: Weniger ist oft mehr, vor allem beim Gießen. Achte auf einen hellen Standort ohne direkte Mittagssonne, und versorge deine Monstera während der Wachstumsphase mit ausreichend Nährstoffen. Und wenn du mal unsicher bist, schau dir die Wurzeln an – sie verraten dir oft, was deiner Pflanze fehlt. Mit etwas Geduld und Liebe wird deine Monstera bald wieder in sattem Grün erstrahlen und dir mit ihren einzigartigen Blättern viel Freude bereiten. Und wer weiß, vielleicht hast du ja bald schon einen ganzen Dschungel voller kleiner Monstera-Ableger in deiner Wohnung!

Quellen

  1. Monstera – Pflege & Vermehren | PflanzePlus.de (abgerufen am 11.01.2025)
  2. Monstera: Trendige Blattschönheit | Mein Schöner Garten (abgerufen am 11.01.2025)
This is box title

FAQs zum Thema Monstera hat gelbe Blätter

Kann ich meine Monstera auch draußen halten?

Du fragst dich, ob deine Monstera auch draußen glücklich wird? Grundsätzlich ist das möglich, aber nur unter bestimmten Bedingungen, denn du musst ein paar Dinge beachten. Deine Monstera ist eine Tropenpflanze und liebt daher Wärme. Stelle sie also erst nach draußen, wenn die Temperaturen auch nachts nicht mehr unter 15 Grad Celsius fallen. Zudem solltest du sie langsam an die Sonne gewöhnen, um einen Sonnenbrand zu vermeiden, der zu braunen Flecken führen kann. Wähle einen geschützten Standort ohne direkte Mittagssonne, und denke daran, sie bei starkem Regen oder Wind hereinzuholen. Im Herbst, bevor die Temperaturen wieder sinken, bringst du deine Monstera dann wieder ins Haus, um sie vor Kälte zu schützen.

Welche Luftfeuchtigkeit ist optimal für meine Monstera?

Da deine Monstera aus den Tropen stammt, mag sie eine höhere Luftfeuchtigkeit. Ideal sind Werte zwischen 60% und 75%, aber auch mit 50% kommt sie in der Regel gut zurecht, wenn du sie regelmäßig gießt. Ist die Luft zu trocken, was gerade im Winter durch Heizungsluft passieren kann, dann können die Blattränder braun werden. Um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, kannst du sie mit Wasser besprühen, einen Luftbefeuchter verwenden oder sie in die Nähe anderer Pflanzen stellen. Eine weitere Möglichkeit ist, den Topf auf einen mit Wasser und Kieselsteinen gefüllten Untersetzer zu stellen, wodurch das Wasser verdunstet und die Luftfeuchtigkeit in der Umgebung steigt.

Was ist der Unterschied zwischen Monstera Deliciosa und Monstera Adansonii?

Du fragst dich vielleicht, was all die verschiedenen Monstera-Namen bedeuten. „Monstera Deliciosa“ ist die Sorte, die am häufigsten als Zimmerpflanze gehalten wird, mit großen, geschlitzten Blättern. „Monstera Adansonii“ hingegen ist eine kleinere Art mit meist durchgängig geschlossenen, ovalen Löchern in den Blättern, und wird deshalb auch oft als „Monkey Mask“ bezeichnet. Beide Arten haben ähnliche Bedürfnisse, was Licht, Wasser und Nährstoffe angeht. Die Adansonii wächst in der Regel aber etwas schneller und eignet sich gut für Hängeampeln. Daher kannst du sie wunderbar in einem Makramee-Pflanzenhänger platzieren, um einen echten Hingucker zu schaffen, während deine Monstera Deliciosa vielleicht neben dem Sofa ihren Platz findet.

Schreibe einen Kommentar

Zurück
nach oben
Fuchstempo
nach oben!
Mobile Floating Banner
Desktop Floating Banner