Der Sommer neigt sich dem Ende zu, die Tage werden kürzer, und es wird Zeit, den Pool winterfest zu machen. Damit du auch im nächsten Jahr wieder ungetrübten Badespaß genießen kannst, zeigen wir dir, wie du deinen Pool auf die kalte Jahreszeit vorbereitest.
INHALT
Einleitung: Tschüss Sommer, hallo Herbstlaub
Du stehst morgens auf, schlenderst in den Garten und statt in kristallklares Wasser blickst du auf eine Ansammlung von Blättern, die sich über Nacht auf der Wasseroberfläche deines Pools ausgebreitet haben. Ein untrügliches Zeichen: Der Sommer ist vorbei, der Herbst steht vor der Tür – und mit ihm die Notwendigkeit, deinen Pool auf den Winter vorzubereiten. Die richtige Vorbereitung schützt nicht nur die Technik deines Pools, sondern auch die Bausubstanz und spart dir im Frühjahr viel Arbeit und mögliche Reparaturkosten.
Die richtige Zeit für die Wintervorbereitung
Wann genau solltest du deinen Pool winterfest machen? Ein guter Anhaltspunkt ist die Wassertemperatur. Sinkt diese dauerhaft unter 12 Grad Celsius, ist es an der Zeit, aktiv zu werden. Der Grund: Bei diesen Temperaturen stellen Algen ihr Wachstum weitgehend ein, was die Reinigung des Pools erheblich erleichtert. Außerdem verhinderst du so, dass Frost möglicherweise schon Schäden anrichtet, bevor du überhaupt mit der Wintervorbereitung begonnen hast.
Es ist also ratsam, die Wettervorhersage im Auge zu behalten und nicht bis zum ersten Frost zu warten. Lieber ein paar Tage früher dran sein und entspannt in die Winterpause gehen. Bedenke auch, dass die Vorbereitung je nach Größe des Pools und Umfang der Maßnahmen einige Zeit in Anspruch nehmen kann. Ein Wochenende solltest du mindestens einplanen, um alles gründlich und ohne Hektik zu erledigen.
Schritt für Schritt: Den Pool winterfest machen
Die Vorbereitung deines Pools auf den Winter umfasst mehrere Schritte, die sorgfältig durchgeführt werden sollten. Zuerst steht eine gründliche Reinigung an. Entferne Blätter, Äste und andere Verschmutzungen mit einem Kescher von der Wasseroberfläche. Anschließend geht es an die Reinigung des Beckenbodens und der Wände. Hierfür eignet sich ein Poolsauger oder ein Poolroboter besonders gut. Auch die Skimmer und Vorfilter der Pumpe sollten gereinigt werden.
Danach senkst du den Wasserspiegel ab. Wie weit, hängt von deinem Pooltyp und der Art der Abdeckung ab. Bei Aufstellpools wird das Wasser meist komplett abgelassen, bei eingelassenen Pools bis unter die Einlaufdüsen. Wichtig ist, dass kein Wasser in den Leitungen und der Filteranlage verbleibt, da gefrierendes Wasser zu erheblichen Schäden führen kann. Schütze die Technik vor Frost, indem du alle Leitungen entleerst und die Pumpe sowie den Filter abbaust und frostsicher lagerst.
Als letzten Schritt bringst du eine Winterabdeckung an. Diese schützt den Pool vor Verschmutzungen und reduziert den Reinigungsaufwand im Frühjahr erheblich. Achte darauf, dass die Abdeckung stabil und reißfest ist, um auch Schnee und Eis standzuhalten. Eine gute Abdeckung ist eine lohnende Investition, die dir langfristig viel Arbeit erspart.
Poolchemie im Winter: Was ist zu beachten?
Auch wenn der Pool im Winter nicht genutzt wird, spielt die Poolchemie eine wichtige Rolle. Bevor du den Wasserspiegel absenkst, solltest du den pH-Wert überprüfen und gegebenenfalls korrigieren. Ein optimaler pH-Wert liegt zwischen 7,0 und 7,4. Anschließend empfiehlt es sich, ein spezielles Überwinterungsmittel hinzuzufügen. Dieses verhindert, dass sich während der Wintermonate Algen und Kalkablagerungen bilden.
Die Dosierung des Überwinterungsmittels richtet sich nach der Größe deines Pools und den Herstellerangaben. Verteile das Mittel gleichmäßig im Wasser, am besten bei laufender Umwälzpumpe. Lass die Pumpe noch einige Stunden laufen, damit sich das Mittel gut verteilen kann. So stellst du sicher, dass dein Poolwasser auch im Frühjahr noch klar und sauber ist. Überwinterungsmittel erleichtern die Reinigung im Frühjahr und helfen, die Lebensdauer deines Pools zu verlängern.
Pooltechnik winterfest machen: So geht’s
Die Pooltechnik ist besonders empfindlich gegenüber Frost. Deshalb ist es wichtig, hier besonders sorgfältig vorzugehen. Nachdem du den Wasserspiegel abgesenkt hast, entleere alle Leitungen, die Pumpe und den Filter. Bei Sandfilteranlagen öffnest du das Ablassventil am Filterkessel und lässt das Wasser vollständig ablaufen. Die Pumpe baust du am besten ab und lagerst sie an einem trockenen, frostfreien Ort.
Auch die Einbauteile wie Skimmer, Einlaufdüsen und Unterwasserscheinwerfer müssen vor Frost geschützt werden. Hierfür gibt es spezielle Winterstopfen, die in die Öffnungen gesteckt werden und verhindern, dass Wasser eindringt und gefriert. Bei Unterwasserscheinwerfern solltest du zusätzlich die Sicherung ausschalten, um eine versehentliche Inbetriebnahme zu verhindern.
Kleine Checkliste:
- Entleere alle Leitungen, die Pumpe und den Filter.
- Öffne das Ablassventil der Sandfilteranlage.
- Baue die Pumpe ab und lagere sie frostsicher.
- Verschließe die Einbauteile mit Winterstopfen.
- Schalte die Sicherung der Unterwasserscheinwerfer aus.
Poolabdeckung: Schutz vor Schmutz und Frost
Eine Winterabdeckung ist unverzichtbar, um deinen Pool vor Verschmutzungen und Frostschäden zu schützen. Es gibt verschiedene Arten von Abdeckungen, von einfachen Planen bis hin zu stabilen Sicherheitsabdeckungen. Die Wahl der richtigen Abdeckung hängt von deinen individuellen Bedürfnissen und den örtlichen Gegebenheiten ab.
Eine einfache Plane schützt vor Laub und groben Verschmutzungen, ist aber nicht besonders stabil und hält Schnee und Eis nur bedingt stand. Eine Sicherheitsabdeckung hingegen ist deutlich robuster und kann sogar betreten werden, was besonders wichtig ist, wenn Kinder oder Haustiere im Haushalt leben. Eine stabile Abdeckung bietet den besten Schutz und spart dir im Frühjahr viel Zeit und Mühe bei der Reinigung. Alles Wichtige nochmal in der folgenden Tabelle zusammengefasst:
Art der Abdeckung | Vorteile | Nachteile |
Einfache Plane | Günstig, leichter Schutz | Nicht sehr stabil, geringer Schutz vor Frost |
Winterabdeckplane | Besserer Schutz vor Verschmutzungen | Begrenzte Stabilität bei Schnee und Eis |
Sicherheitsabdeckung | Hohe Stabilität, Schutz vor Unfällen | Höherer Preis |
Aufblasbare Abdeckung | Guter Schutz, einfache Handhabung | Regelmäßiges Nachpumpen erforderlich |
Poolüberdachung | Ganzjähriger Schutz, Verlängerung der Badesaison | Hohe Anschaffungskosten |
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Preis: € 14,69statt: € 19,99
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Preis: € 16,43statt: € 25,99
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Preis: € 10,97statt: € 14,95
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Preis: € 16,99statt: € 24,95
Sonderfälle: Aufstellpools und Whirlpools
Aufstellpools und Whirlpools erfordern eine etwas andere Vorgehensweise bei der Wintervorbereitung. Bei Aufstellpools wird in der Regel das gesamte Wasser abgelassen und der Pool abgebaut und eingelagert. Dies ist die sicherste Methode, um Frostschäden zu vermeiden. Vor dem Abbau solltest du den Pool gründlich reinigen und trocknen lassen, um Schimmelbildung zu verhindern.
Whirlpools können in der Regel auch im Winter genutzt werden, sofern sie dafür ausgelegt sind. Hier ist es wichtig, die Heizung und die Pumpen regelmäßig laufen zu lassen, um ein Einfrieren zu verhindern. Wenn du deinen Whirlpool im Winter nicht nutzen möchtest, solltest du ihn ebenfalls vollständig entleeren und die Leitungen mit einem speziellen Frostschutzmittel behandeln. Beachte unbedingt die Herstellerangaben zur Winterfestmachung deines Whirlpools.
Häufige Fehler vermeiden: Darauf solltest du achten
Beim Pool winterfest machen können einige Fehler passieren, die zu Schäden oder unnötigem Mehraufwand führen können. Ein häufiger Fehler ist, den Pool zu spät winterfest zu machen. Warte nicht bis zum ersten Frost, sondern beginne rechtzeitig mit den Vorbereitungen. Ein weiterer Fehler ist, die Poolchemie zu vernachlässigen. Auch wenn der Pool nicht genutzt wird, solltest du den pH-Wert und den Chlorgehalt im Auge behalten.
Ein weiterer häufiger Fehler ist das unvollständige Entleeren der Leitungen und der Technik. Verbleibt Wasser in den Rohren oder der Pumpe, kann es bei Frost zu erheblichen Schäden kommen. Achte also darauf, dass alle Leitungen und die Technik vollständig entleert sind. Vergiss nicht die Winterstopfen für die Einbauteile.
Hier eine Liste der häufigsten Fehler:
- Beginne rechtzeitig mit der Wintervorbereitung, bevor der erste Frost kommt. Ein zu spätes Vorbereiten kann Probleme verursachen.
- Überprüfe und korrigiere den pH-Wert und füge Überwinterungsmittel hinzu. Eine Vernachlässigung der Poolchemie kann das Wasser im Winter verschmutzen.
- Stelle sicher, dass alle Leitungen und die Technik vollständig entleert sind. Ein unvollständiges Entleeren kann zu Frostschäden führen.
- Verschließe alle Einbauteile mit Winterstopfen. Fehlende Winterstopfen können dazu führen, dass Wasser in die Rohre gelangt und Schäden verursacht.
- Wähle eine stabile und wetterfeste Abdeckung. Eine ungeeignete Abdeckung kann den Pool nicht ausreichend schützen.
Zusätzliche Tipps für die kalte Jahreszeit
Neben den grundlegenden Schritten zur Wintervorbereitung gibt es noch einige zusätzliche Tipps, die dir helfen können, deinen Pool optimal auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten. Wenn du eine Poolheizung hast, solltest du diese ebenfalls winterfest machen. Entleere den Wärmetauscher und die Leitungen und schütze die Heizung vor Witterungseinflüssen. Auch die Poolumgebung sollte winterfest gemacht werden. Entferne Gartenmöbel, Spielzeug und andere Gegenstände, die durch Frost oder Schnee beschädigt werden könnten. Lagere diese Gegenstände an einem trockenen und geschützten Ort. Wenn du Bäume oder Sträucher in der Nähe deines Pools hast, solltest du diese zurückschneiden, um zu verhindern, dass Laub und Äste in den Pool fallen.
Fazit: Entspannt in die Winterpause
Den Pool winterfest machen ist keine Hexerei, erfordert aber etwas Sorgfalt und Planung. Mit der richtigen Vorbereitung kannst du deinen Pool vor Schäden schützen und sicherstellen, dass er im Frühjahr wieder schnell einsatzbereit ist. Die Mühe lohnt sich, denn so sparst du dir im nächsten Jahr viel Arbeit und Ärger.
Die Investition in eine hochwertige Winterabdeckung und Überwinterungschemie zahlt sich aus. Denke daran, dass die Vorbereitung deines Pools auf den Winter eine Investition in die Zukunft ist. Mit den richtigen Maßnahmen kannst du die Lebensdauer deines Pools verlängern und viele Jahre ungetrübten Badespaß genießen
FAQs zum Thema Pool winterfest machen
Was mache ich mit meiner Solarfolie im Winter?
Deine Solarfolie solltest du vor dem ersten Frost reinigen und trocknen. Rolle sie am besten auf und lagere sie an einem trockenen, frostfreien Ort, beispielsweise im Keller oder in der Garage. So vermeidest du, dass das Material durch Kälte und Feuchtigkeit spröde wird oder sich Schimmel bildet, denn das verkürzt die Lebensdauer. Durch die richtige Lagerung stellst du sicher, dass deine Solarfolie auch im nächsten Frühjahr wieder einsatzbereit ist und ihre wärmende Funktion voll entfalten kann. Du kannst sie zusätzlich in eine Schutzhülle packen.
Kann ich meinen Pool auch ohne komplette Winterfestmachung überwintern?
Es gibt die Möglichkeit der „aktiven Überwinterung“, bei der die Filteranlage in regelmäßigen Abständen weiterläuft. Das ist aber nur für milde Winterregionen und bei gut isolierten Pools empfehlenswert, weil sonst die Gefahr des Einfrierens besteht. Der Energieaufwand ist zudem deutlich höher. Daher lohnt sich diese Methode meist nur, wenn du deinen Pool auch im Winter gelegentlich nutzen möchtest, beispielsweise mit einer Wärmepumpe. Andernfalls ist die klassische Winterfestmachung, wie beschrieben, die sicherere und oft auch kostengünstigere Variante. Wäge also die Vor- und Nachteile sorgfältig ab!
Was passiert, wenn ich meinen Pool nicht winterfest mache?
Einen Pool nicht winterfest zu machen, birgt einige Risiken, die du nicht unterschätzen solltest. Frost kann Leitungen, Filteranlage und sogar die Poolwände beschädigen, was teure Reparaturen nach sich zieht. Algen und Bakterien können sich ungehindert vermehren und das Wasser trüben, wodurch die Reinigung im Frühjahr extrem aufwendig wird. Auch Kalkablagerungen können sich festsetzen und die Oberfläche deines Pools angreifen. Die Folgekosten sind, wenn man nicht handelt, deutlich höher, und im Extremfall, kann es sogar die Lebensdauer deines Pools drastisch verkürzen. Man hat also mehr Ärger als Freude.
Wie oft sollte ich den Pool während der Wintermonate kontrollieren?
Auch wenn der Pool winterfest gemacht ist, empfiehlt es sich, ihn regelmäßig zu kontrollieren, am besten alle paar Wochen. Überprüfe die Abdeckung auf Beschädigungen oder starken Schneefall. Schaue nach, ob sich Wasser angesammelt hat oder ob sich die Plane gelöst hat. Entferne bei Bedarf Schnee von der Abdeckung, um eine Überlastung zu vermeiden. Ein kurzer Blick auf die Technik, falls zugänglich, schadet ebenfalls nicht. So kannst du frühzeitig eingreifen, falls doch Probleme auftreten, und vermeidest größere Schäden. So bist du immer auf der sicheren Seite!
Gibt es umweltfreundliche Alternativen zu herkömmlichen Überwinterungsmitteln?
Ja, es gibt tatsächlich umweltfreundlichere Alternativen zu einigen herkömmlichen Überwinterungsmitteln, die oft auf Chlor oder anderen Chemikalien basieren. Achte auf Produkte, die biologisch abbaubar sind und ohne Phosphate oder Schwermetalle auskommen. Es gibt auch Mittel auf Basis von Enzymen oder natürlichen Salzen. Diese sind schonender für die Umwelt und das Material deines Pools, erfüllen aber dennoch ihren Zweck, nämlich die Bildung von Algen und Kalkablagerungen zu reduzieren. Informiere dich am besten im Fachhandel oder online über entsprechende Produkte, um eine nachhaltige Wahl zu treffen und auch im nachhinein ein gutes Gewissen zu haben. Dein Pool und die Umwelt werden es dir danken.