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Hund zieht an der Leine: So arbeitest du an der Leinenführung

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Es gibt diesen einen Moment, kurz nach dem Schließen der Wohnungstür: Die Vorfreude auf den Spaziergang, die frische Luft, und dann – Ruck. Der Arm wird lang, die Schulter protestiert. Wenn der Hund an der Leine zieht, wird der entspannte Gang schnell zum Tauziehen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Hundeleine als Verbindung, keine Fernbedienung – Ziel ist ein entspannteres Miteinander mit lockerer Leine.
  • Leinenführigkeit bedeutet nicht Drill, sondern einen gemeinsamen Bewegungsradius für Hund und Mensch.
  • Richtige Ausrüstung erleichtert das Training – ein gut sitzendes Brustgeschirr verteilt Druck besser als ein Halsband.
  • Methode zur positiven Bestärkung: Belohnen statt Strafen für erwünschtes Verhalten.
  • Kombination aus Richtungswechsel und Stehenbleiben verändert Dynamik; Hund lernt, dass Aufmerksamkeit sich lohnt.
  • Unterscheidung von Trainings- und Schnüffelrunden im Alltag reduziert Stress und fördert konsequentes Training.

Der tägliche Tauziehwettbewerb an der Haustür

Bei uns im Flur sah die Szene lange Zeit identisch aus. Kaum war das Geschirr angelegt, verwandelte sich mein sonst so gemütlicher Rüde in eine Art vierbeinigen Traktor. Seine gesamte Energie schien sich in einem einzigen Ziel zu bündeln: so schnell wie möglich nach draußen zu kommen. Der Grund, warum ein Hund an der Leine zieht, ist oft pure, ungefilterte Lebensfreude oder die starke Anziehungskraft eines bestimmten Ziels, sei es der Park, der Hundekumpel oder eine interessante Schnüffelstelle. Es geht weniger um Dominanz, als viele glauben, sondern vielmehr um einen Mangel an Kommunikation und unterschiedliche Vorstellungen vom idealen Gehtempo. Unser Ziel war es also nicht, ihm die Freude zu nehmen, sondern eine gemeinsame Sprache für unsere Spaziergänge zu finden, bei der die Leine locker zwischen uns hängt.

Die erste Erkenntnis war simpel, aber entscheidend: Die Leine ist keine Fernbedienung, sondern eine Verbindung. Sie soll Sicherheit geben, aber keine Kommandos per Ruck übertragen. Das Training beginnt also nicht am Hund, sondern bei der eigenen Haltung und Erwartung. Es geht darum, dem Hund beizubringen, dass es sich mehr lohnt, auf den Menschen am anderen Ende der Leine zu achten, als blindlings vorwärts zu stürmen. Dieser Weg erfordert Geduld und Konsequenz, aber die Belohnung ist ein entspannteres Miteinander, das jeden Meter wert ist.

Was ist Leinenführigkeit eigentlich?

Der Begriff „Leinenführigkeit“ klingt nach preußischem Drill und strammem Bei-Fuß-Gehen. Davon sollten wir uns verabschieden. In einem modernen, alltagstauglichen Kontext bedeutet Leinenführigkeit schlicht, dass die Leine während des Spaziergangs locker durchhängt. Sie bildet einen leichten Bogen, ein „Lächeln“. Der Hund muss nicht permanent an deinem Knie kleben. Er darf schnüffeln, seine Umgebung erkunden und auch mal ein paar Schritte vorlaufen – solange er die Leine nicht strafft. Es geht um einen gemeinsamen Bewegungsradius, in dem sich beide Partner wohlfühlen.

Im Kern ist ein leinenführiger Hund einer, der gelernt hat, sich an seinem Menschen zu orientieren. Er hat verstanden, dass sein Mensch die Richtung und das Tempo vorgibt und dass es sich lohnt, aufmerksam zu sein. Diese Aufmerksamkeit ist keine Unterwerfung, sondern eine Kooperation. Der Hund lernt: „Wenn ich hier in der Nähe bleibe und die Leine locker lasse, kommen wir gemeinsam an spannende Orte und es gibt tolle Belohnungen.“ Das ständige Zerren, das ein Hund an der Leine zieht, ist also oft nur ein Symptom für ein Kommunikationsproblem, das man mit dem richtigen Ansatz lösen kann.

Die Ausrüstung: Was du über Leine und Halsband wissen solltest

Bevor es ans Training geht, lohnt sich ein Blick auf das Material. Ich gebe zu, als technikaffiner Mensch habe ich eine gewisse Schwäche für Ausrüstung und habe bei uns einiges durchprobiert. Die Wahl des richtigen Werkzeugs kann den Prozess erheblich erleichtern oder erschweren. Zudem bildet es eine solide Basis. Eine unpassende Ausrüstung kann Schmerzen verursachen oder dem Hund falsche Signale senden, was jedes Training von vornherein sabotiert.

Das klassische Halsband und seine Grenzen

Ein einfaches Halsband ist für viele der Standard. Für einen Hund, der bereits gut an der Leine läuft, ist es völlig ausreichend. Wenn ein Hund an der Leine zieht, entsteht jedoch ein Problem: Der gesamte Druck lastet auf dem empfindlichen Halsbereich. Das kann nicht nur zu Würgen und Husten führen, sondern langfristig auch die Halswirbelsäule und den Kehlkopf schädigen. Für das Training zur Leinenführigkeit fanden wir es ungeeignet. Es setzte genau die falschen Reize und führte eher zu einer Gegenreaktion – der Hund zog instinktiv noch stärker gegen den unangenehmen Druck an.

Das Geschirr: Die bessere Wahl für den Alltag?

Ein gut sitzendes Brustgeschirr war für uns die entscheidende Veränderung. Wichtig ist hier die Passform, idealerweise ein sogenanntes Y-Geschirr. Es lässt die Schultern frei und verteilt den Druck gleichmäßig auf den Brustkorb, wenn doch einmal Zug auf die Leine kommt. Der Hund kann freier atmen und sich bewegen, ohne bei jedem Ruck gewürgt zu werden. Es gibt Modelle mit einem zusätzlichen Ring an der Brust. Leint man den Hund dort an, wird er bei Zug sanft zur Seite und damit zum Menschen hin gedreht. Das unterbricht das Vorwärtsstürmen auf eine sehr sanfte Weise.

Was bei uns nicht funktioniert hat

Voller Hoffnung bestellten wir zu Beginn ein sogenanntes „Anti-Zieh-Geschirr“, das sich bei Zug unter den Achseln des Hundes zusammenzieht. Die Idee schien logisch: Unangenehmer Druck soll das Ziehen stoppen. Das Ergebnis war jedoch ernüchternd. Unser Hund wurde unsicher, bewegte sich seltsam geklemmt und die Freude am Spaziergang war dahin. Anstatt zu lernen, achtsam zu sein, lernte er nur, diesen speziellen Druck zu meiden. Das Problem war damit nicht gelöst, sondern nur unterdrückt.

Schleppleine für kontrollierte Freiheit

Für das Training in ablenkungsarmer Umgebung, wie bei uns im kleinen Garten oder im leeren Park, hat sich eine 5-Meter-Schleppleine bewährt. Sie gibt dem Hund mehr Bewegungsspielraum, während wir trotzdem die Kontrolle behalten. So konnten wir das Annähern und Entfernen üben, ohne dass die Leine sofort auf Spannung war. Man muss allerdings aufpassen, dass sich weder Hund noch Mensch darin verheddern. Die Handhabung erfordert etwas Übung, aber für gezielte Übungseinheiten ist sie ein hervorragendes Werkzeug.

Die richtige Ausrüstung kann das Training positiv beeinflussen. Eine Auswahl passender Geschirre und Leinen kann den Start erleichtern.

Zuletzt aktualisiert am 10. September 2025 um 6:07 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Die Methode, die bei uns den Schalter umlegte

Es gibt unzählige Trainingsansätze, und was für den einen funktioniert, muss für den anderen nicht passen. Wir haben uns auf zwei einfache, aber sehr wirksame Prinzipien konzentriert, die auf positiver Bestärkung basieren. Weg von der Korrektur durch Rucken, hin zur Belohnung für erwünschtes Verhalten. Der Grundgedanke: Der Hund soll selbst darauf kommen, dass sich lockere Leine lohnt. Das erfordert anfangs eine Engelsgeduld und man sieht vielleicht nicht wie der souveränste Hundehalter der Nachbarschaft aus, aber es zahlt sich aus.

Der Richtungswechsel, einfach, aber wirkungsvoll

Diese Übung ist simpel: Sobald der Hund die Leine strafft und nach vorne zieht, dreht man sich ohne ein Wort um 180 Grad und geht in die entgegengesetzte Richtung. Der Hund wird überrascht sein, kurz innehalten und einem dann folgen. Sobald die Leine wieder locker ist, wird er gelobt oder bekommt ein Leckerli. Dann geht es in die ursprüngliche Richtung weiter, bis die Leine sich wieder spannt. Die ersten Spaziergänge fühlten sich an wie ein chaotisches Pendelexperiment auf dem Gehweg. Wir kamen kaum einen Meter voran, aber der Lerneffekt war enorm. Der Hund merkte schnell, dass Ziehen ihn nicht zum Ziel, sondern vom Ziel wegführt.

Stehenbleiben als klare Ansage

Eine Alternative oder Ergänzung zum Richtungswechsel ist das sofortige Stehenbleiben. Spannt sich die Leine, friert man seine Bewegung ein und wird zum „Baum“. Man rührt sich nicht vom Fleck, bis der Hund von selbst die Spannung aus der Leine nimmt, indem er einen Schritt zurückkommt oder sich zu einem umsieht. In diesem Moment der Lockerung gibt es sofort ein Markersignal (bei uns ein kurzes „Yep“) und eine Belohnung. Danach geht es weiter. Diese Methode erfordert noch mehr Geduld, denn anfangs kann es dauern, bis der Hund die Verbindung herstellt. Sie ist aber eine sehr ruhige und klare Kommunikationsform, die ohne Hektik auskommt.

Um diese Methoden im Alltag zu etablieren, sind klare Schritte hilfreich. Hier ist eine kleine Anleitung, wie wir gestartet sind:

  • Wir haben das Training in einer reizarmen Umgebung begonnen, nämlich in unserem Garten, wo Ablenkungen minimal waren.
  • Jede Trainingseinheit wurde kurz gehalten, anfangs nur fünf bis zehn Minuten, um den Hund nicht zu überfordern.
  • Wir haben besonders hochwertige Leckerlis verwendet, die es nur für dieses Training gab, um die Motivation hochzuhalten.
  • Jeder noch so kleine Moment lockerer Leine wurde anfangs mit einem Markersignal und einer Belohnung bestätigt.
  • Die Schwierigkeit haben wir langsam gesteigert, vom Garten über ruhige Wohnstraßen bis hin zu belebteren Wegen.
  • Wenn es mal nicht klappte, haben wir die Einheit beendet und es später erneut versucht, statt frustriert weiterzumachen.

Weg blocken, ruhig, aber bestimmt

Zwischen Richtungswechsel und Stehenbleiben gibt es eine dritte Variante, die bei uns schnell alltagstauglich wurde: Wir verhindern das Vorpreschen nicht über die Leine, sondern über unsere Position. Position statt Zug – das ist der Kern. Sobald sich die Leine zu spannen droht, drehen wir uns gelassen ein Stück (bis zu 180 Grad) in seine Laufrichtung und stellen uns mit einem kleinen Schritt in den Weg. Keine Worte, kein Ruck, nur Präsenz. In dem Moment, in dem er kurz innehält und die Leine wieder locker wird, kommt unser Markersignal („Yep“) und wir laden ihn an unsere Seite ein. Dann geht es gemeinsam weiter.

Wichtig ist das Timing. Wir blocken früh, bevor richtig Zug entsteht – früh statt kräftig. Schultern bleiben weich, Atmung ruhig, die Leine hängt U-förmig. Bei Hunden, die sehr dynamisch anziehen, hilft ein kleiner Bogen oder ein halber Schritt rückwärts, damit er quasi „von selbst“ zu uns zurückfällt, ohne dass wir ziehen müssen.

Diese Technik eignet sich besonders an Türen, Bordsteinen und „Hotspots“ wie beliebten Schnüffelstellen. Dort markieren wir jeden Moment der Orientierung zu uns und geben danach bewusst frei („Weiter“ oder „Okay, schnüffeln“). So lernt der Hund: Vorwärts geht es nur mit dir, nicht an dir vorbei. Wenn die Umgebung zu eng oder die Aufregung sehr hoch ist, greifen wir lieber zu Richtungswechsel oder Stehenbleiben. Hauptsache ist, die Leine bleibt kommunikativ und ohne Druck.

Geduld, Timing und die Sache mit den Leckerlis

Natürlich haben wir schnell gemerkt, dass das alles nicht von heute auf morgen geht. Es gab Tage, da lief es fantastisch, und am nächsten Tag schien alles wieder vergessen. Das ist normal. Gerade wenn der Hund an der Leine zieht, sind Rückschritte Teil des Prozesses. Wichtig ist, dranzubleiben und die eigenen Erwartungen realistisch zu halten. Drei Faktoren haben sich für uns als besonders wichtig herausgestellt: die Qualität der Belohnung, das exakte Timing und eine große Portion Gelassenheit. Man kann nicht erwarten, dass ein jahrelang antrainiertes Verhalten in einer Woche verschwindet.

Die richtige Belohnung finden

Nicht jedes Leckerli ist ein gutes Leckerli. Für das alltägliche Sitz-Platz-Bleib mag das Trockenfutter ausreichen. Für eine anspruchsvolle Aufgabe wie das Laufen an lockerer Leine inmitten von Verlockungen braucht es jedoch etwas Besonderes. Wir haben eine kleine Hitliste erstellt: ganz oben stehen kleine Stücke Käse oder Fleischwurst. Diese „Jackpot-Belohnungen“ gab es ausschließlich, wenn er trotz großer Ablenkung – zum Beispiel beim Anblick der Nachbarskatze – kurz die Leine locker ließ und Blickkontakt suchte. Die Motivation stieg dadurch sprunghaft an. Es geht darum, für den Hund einen Anreiz zu schaffen, der stärker ist als der Reiz der Umgebung.

Timing ist alles – der Klicker-Moment

Positive Bestärkung funktioniert am besten, wenn die Belohnung exakt in dem Moment kommt, in dem der Hund das gewünschte Verhalten zeigt. Da man selten schnell genug mit dem Leckerli ist, hilft ein Markersignal. Das kann ein Klicker sein oder ein kurzes, prägnantes Wort (wie unser „Yep“). Dieses Signal „markiert“ den richtigen Moment und überbrückt die Zeit, bis die Belohnung beim Hund ankommt. Ich habe den Klicker anfangs belächelt, aber seine Präzision ist unschlagbar. Das Training wurde dadurch viel klarer für den Hund, weil er genau wusste, für welches Verhalten er gerade belohnt wurde.

Was wir nach dem 1. Versuch anders gemacht haben

Nach dem gescheiterten Versuch mit dem Anti-Zieh-Geschirr stellten wir komplett um. Wir wechselten zu einem bequemen Y-Geschirr und kombinierten die Stehenbleiben-Methode mit dem Klicker für präzises Timing. Statt das Ziehen bestrafen zu wollen, haben wir angefangen, jeden einzelnen Moment der Aufmerksamkeit zu belohnen. Selbst ein kurzer Blick zurück zu uns wurde anfangs geklickert und belohnt. Diese positive Herangehensweise veränderte die Dynamik komplett. Aus einem Gegeneinander wurde langsam ein Miteinander.

Wenn der Alltag dazwischenkommt: Realistische Ziele

Die schönste Trainingsmethode scheitert, wenn sie nicht alltagstauglich ist. Es gibt Tage, da muss es morgens schnell gehen. Man hat keine Zeit für ein zwanzigminütiges Richtungswechsel-Training auf dem Weg zur ersten Wiese. Dieses Problem, dass der Hund an der Leine zieht, wenn man es am wenigsten gebrauchen kann, kennen wohl die meisten. Wir haben gelernt, zwischen verschiedenen Arten von Spaziergängen zu unterscheiden. Das hat den Druck für beide Seiten enorm reduziert und für mehr Klarheit gesorgt.

Wir führten sogenannte „Trainingsspaziergänge“ und „Schnüffelrunden“ ein. Bei den Trainingsgängen – meist am Wochenende oder abends ohne Zeitdruck – üben wir konsequent die Leinenführigkeit. Hier gibt es viele Belohnungen und die volle Aufmerksamkeit. Bei den Schnüffelrunden, zum Beispiel der kurzen Morgenrunde, darf er an einer längeren Leine mehr erkunden und wir sind nachsichtiger. Diese Unterscheidung hilft, konsequent zu bleiben, wenn es drauf ankommt, ohne im Alltag unter Dauerstress zu stehen. Es ist unrealistisch, bei jedem einzelnen Gang Perfektion zu erwarten.

Achtung: Typische Stolperfallen

Ein häufiger Fehler ist die Inkonsequenz. Wenn der Hund mal ziehen darf und mal nicht, kann er kein klares Muster erkennen. Eine weitere Falle ist eine zu hohe Erwartungshaltung. Das Training braucht Zeit und viele Wiederholungen an unterschiedlichen Orten. Beginne immer in einer ablenkungsarmen Umgebung und steigere die Schwierigkeit langsam. Trainiere außerdem nicht, wenn der Hund schon völlig überdreht oder gestresst ist – dann ist sein Gehirn kaum aufnahmefähig.

Unser Fazit nach Monaten des Übens

Ist das Thema, dass der Hund an der Leine zieht, bei uns nun komplett vom Tisch? Nein, und das wäre auch eine unehrliche Antwort. Es gibt immer noch Momente, besonders wenn ein Eichhörnchen den Weg kreuzt, in denen die alten Muster kurz durchbrechen. Aber der Unterschied zu früher ist gewaltig. Die Spaziergänge sind zu 90 Prozent entspannt. Die Leine hängt die meiste Zeit locker durch, und wenn sie sich doch mal spannt, reicht oft ein kurzes Geräusch oder ein Stehenbleiben, um die Aufmerksamkeit zurückzugewinnen.

Die größte Veränderung fand aber nicht an der Leine statt, sondern zwischen uns. Wir haben gelernt, besser miteinander zu kommunizieren. Ich achte mehr auf seine Körpersprache, und er achtet mehr auf mich. Das Training zur Leinenführigkeit war letztlich ein intensives Beziehungs- und Kommunikationstraining. Es hat sich gelohnt, nicht weil mein Arm nicht mehr schmerzt, sondern weil unsere gemeinsamen Gänge eine ganz neue Qualität bekommen haben. Es ist kein Kampf mehr, sondern ein gemeinsames Unterwegssein. Und das ist vielleicht die wichtigste Lektion von allen.

FAQs zum Thema Hund zieht an der Leine

Mein Hund lief immer gut an der Leine, aber plötzlich zieht er. Woran kann das liegen?

Eine plötzliche Verhaltensänderung sollte dich immer aufmerksam machen. Schließe zuerst gesundheitliche Ursachen aus, denn Schmerzen, zum Beispiel im Bewegungsapparat, oder eine nachlassende Sehkraft können dazu führen, dass dein Hund unsicher wird und deshalb zieht. Manchmal sind es aber auch einfach veränderte Lebensumstände, wie die Pubertät, Stress oder ein neues Umfeld, die das Verhalten beeinflussen.

Wie bringe ich meinem Welpen von Anfang an bei, nicht an der Leine zu ziehen?

Bei einem Welpen hast du den großen Vorteil, dass du von Beginn an das richtige Verhalten fördern kannst, anstatt ein unerwünschtes zu korrigieren. Gewöhne ihn schon zu Hause spielerisch und positiv an Geschirr und Leine. Belohne ihn draußen für jeden kurzen Moment, in dem die Leine locker ist. Halte die ersten Spaziergänge außerdem sehr kurz und achte darauf, dass dein Welpe nicht überfordert wird, damit er das Gehen an der Leine mit einer entspannten und positiven Erfahrung verknüpft.

Was kann ich tun, wenn mein Hund vor allem bei der Begegnung mit anderen Hunden an der Leine zerrt?

Dieses Verhalten entsteht oft aus Aufregung oder Unsicherheit. Der Schlüssel ist, die Emotion deines Hundes zu verändern. Versuche, Begegnungen zunächst mit großem Abstand zu trainieren, sodass dein Hund den anderen Hund zwar sieht, aber noch nicht reagiert. In diesem Moment belohnst du ihn mit etwas besonders Hochwertigem dafür, dass er ruhig bleibt und sich dir zuwendet. So lernt er nach und nach, dass es sich mehr lohnt, sich auf dich zu konzentrieren, als zum anderen Hund zu zerren.

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