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21 vergessene Süßigkeiten der 90er: Komm mit auf süße Zeitreise

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Du sitzt da, vielleicht bei einer Tasse Kaffee oder während einer kurzen Pause, und plötzlich schießt dir eine Erinnerung durch den Kopf – ein Geschmack, ein Geruch, ein knallbuntes Papierchen. Oft sind es die kleinen Dinge, wie bestimmte vergessene Süßigkeiten der 90er, die eine ganze Welle an Nostalgie auslösen können.

Das Knistern der Vergangenheit: Warum uns manche Naschereien nicht loslassen

Es ist schon erstaunlich, wie tief sich manche Geschmäcker in unser Gedächtnis einbrennen, nicht wahr? Gerade die Süßigkeiten unserer Kindheit und Jugend scheinen einen besonderen Platz im Herzen – und auf der Zunge – zu behalten. Die 90er waren da keine Ausnahme, eher im Gegenteil. Es war ein Jahrzehnt der schrillen Farben, der Experimentierfreude und ja, auch der ziemlich einzigartigen Geschmackskreationen, die heute oft unter dem Radar fliegen oder eben komplett verschwunden sind. Und genau diese Lücke, dieses „Ach ja, das gab’s ja auch mal!“, macht den Reiz aus, sich mit den vergessenen Süßigkeiten der 90er zu beschäftigen.

Vielleicht liegt es daran, dass diese Naschereien oft mit unbeschwerten Momenten verbunden sind: dem Taschengeld, das am Kiosk auf den Kopf gehauen wurde, der Schulpause, in der die neuesten Errungenschaften getauscht oder gemeinsam verputzt wurden, oder dem Trostpflaster nach einem aufgeschlagenen Knie. Es ist ein Stück erlebte Geschichte, komprimiert in Zucker, Farbstoff und viel Fantasie. Und wenn wir uns heute, im Jahr 2025, daran erinnern, ist es wie eine kleine, süße Flucht aus dem Alltag.

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Auf Spurensuche: Das große Verschwinden der Kiosk-Helden

Aber wo sind sie denn nun hin, all diese Köstlichkeiten? Diese Frage, Wo sind die Süßigkeiten der 90er hin?, stellen sich viele, die wehmütig an ihre damaligen Favoriten denken. Die Gründe für das Verschwinden sind vielfältig. Manchmal änderten sich schlichtweg die Geschmäcker der Konsumenten. Was gestern noch der absolute Renner war, fand morgen vielleicht keine Käufer mehr. Neue Trends kamen auf, andere gingen unter. Ein ganz natürlicher Prozess, eigentlich.

Dann spielten natürlich auch ökonomische Faktoren eine Rolle. Die Herstellung mancher Produkte wurde zu teuer, die Margen zu klein. Vielleicht passten auch bestimmte Inhaltsstoffe nicht mehr in die aktuellen Gesundheitsrichtlinien oder das Bewusstsein dafür wandelte sich. Regulierungen wurden strenger, Rezepturen mussten angepasst werden – und manchmal ging dabei der ursprüngliche Charme verloren oder die Produktion wurde gleich ganz eingestellt. Marketingentscheidungen großer Konzerne, Umstrukturierungen oder der Verkauf von Marken taten ihr Übriges. So manche vergessene Süßigkeit der 90er fiel dann still und leise aus den Regalen.

Unvergessene Zucker-Schätze: Eine Hommage an die verlorenen Lieblinge

Es ist an der Zeit, ein paar dieser Schätze aus der Mottenkiste der Erinnerungen zu kramen. Die folgende Auswahl ist natürlich subjektiv und bei Weitem nicht vollständig – denn die Vielfalt an vergessenen Süßigkeiten der 90er war riesig. Aber vielleicht ist ja auch dein persönlicher Favorit dabei oder du entdeckst etwas, das du schon fast aus deinem Gedächtnis gestrichen hattest. Machen wir eine kleine Geschmacksreise zurück.

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1. Tennis-Eis der Extraklasse: Das Bum Bum Eis

Wer erinnert sich nicht an dieses legendäre Eis von Nestlé Schöller in Form eines Tennisschlägers? Inspiriert vom Wimbledon-Sieg von Boris „Bum Bum“ Becker, eroberte es ab 1986 die Herzen. Das Besondere war nicht nur die markante Form, sondern vor allem der geniale Kaugummi-Stiel im Inneren der blauen Plastikhülle. Ein wahres Erlebnis für die Sinne – erst das cremige Vanille-Erdbeere-Eis mit der roten Glasur vernaschen, dann die Hülle aufreißen und den Kaugummi herausdrehen. Die Kombination aus süßem Eisgenuss und dem nachfolgenden Kauspaß war einfach unschlagbar!

2. Meeresschätze: Die Schleckmuscheln

Diese kleinen, bunten Plastikmuscheln bargen süße Geheimnisse! Gefüllt mit steinharter, fruchtiger Zuckermasse verwandelten sie jedes Kind in einen geduldigen Schatzsucher. Die Kunst lag in der Ausdauer – nur wer lange und intensiv leckte, kam an den süßen Kern heran. Pink, Gelb, Grün – die Farbe verriet meist die Geschmacksrichtung, auch wenn sie manchmal überraschend anders schmeckten als erwartet. Es war eine meditative Süßigkeit – kein schneller Genuss, sondern ein langfristiges Projekt. Die leeren Muscheln wurden oft noch wochenlang als kleine Spielzeuge genutzt.

Zuletzt aktualisiert am 26. Mai 2025 um 18:09 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

3. Zungenfärber-Alarm: Die blauen Lutscher

Oh ja, die blauen Zungen! Ein Statussymbol auf dem Schulhof. Es gab diverse Lutscher und Bonbons, die es sich zur Aufgabe gemacht hatten, die Zunge in ein möglichst intensives Blau, Grün oder manchmal auch Schwarz zu tauchen. Geschmacklich waren sie oft undefinierbar süß, aber das war Nebensache. Der Showeffekt zählte. Wer die blaueste Zunge hatte, war König oder Königin. Heute würde man sich vielleicht über die Farbstoffe Gedanken machen, damals war es einfach nur ein riesiger Spaß.

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4. Saurer Schock: Center Shock

Die ultimative Mutprobe für kleine Geschmacksknospen! Diese winzigen Kaugummis packten eine unglaubliche saure Wucht in weniger als einen Zentimeter. Die ersten Sekunden waren ein echter Geschmacks-Tsunami – das Gesicht verzog sich unwillkürlich, die Augen tränten, aber wer durchhielt, wurde mit einem milden, angenehmen Kaugummi belohnt. Auf dem Schulhof wurden Center Shocks zu Statussymbolen: Wer konnte drei auf einmal ohne Grimassen? Der saure Kick war legendär und hat einer ganzen Generation beigebracht, dass manchmal das Überwinden des ersten Schocks den eigentlichen Genuss ausmacht.

Zuletzt aktualisiert am 26. Mai 2025 um 18:09 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

5. Galaktische Leckerei: Brause-UFOs

Kleine fliegende Untertassen voller Überraschungen! Diese zarten Oblaten-UFOs in Gelb, Pink und Weiß sahen aus, als wären sie direkt aus dem Weltall gelandet. Das Prickeln war das Beste – sobald man auf die dünne Oblate biss, explodierte das Brausepulver auf der Zunge wie eine kleine Geschmacks-Supernova. Die Oblate selbst war fast geschmacksneutral, aber das war egal – sie war nur das Vehikel für die prickelnde Fracht. Der Überraschungsmoment beim Hineinbeißen blieb jedes Mal aufregend.

Zuletzt aktualisiert am 26. Mai 2025 um 18:10 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

6. Süße Kette: Die Zuckerperlen-Armbänder

Mode und Naschen in einem – was wollte man mehr? Diese bunten Zuckerperlen, aufgefädelt auf ein elastisches Band, waren Schmuckstück und Süßigkeit zugleich. Man konnte sie stolz tragen und bei Bedarf einfach eine Perle abknabbern. Praktisch und lecker, auch wenn die Perlen oft steinhart waren und das Gummiband irgendwann ausleierte. Es war ein Accessoire, das man buchstäblich vernaschen konnte, und das machte es so besonders.

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7. Der cremige Traum: Yes Törtchen

Ein kleiner Kuchen für zwischendurch, der in den 90ern Kultstatus erreichte. Das Yes Törtchen, besonders die Kakao-Variante, war ein saftiger kleiner Rührkuchen mit einer cremigen Füllung und einem Schokoladenüberzug. Es fühlte sich immer ein bisschen luxuriöser an als ein einfacher Keks. Ein Stückchen Kuchenglück im Mini-Format. Nach Jahren der Abwesenheit gab es 2007 erste Comeback-Versuche, und seit 2011 ist es wieder dauerhaft erhältlich – was zeigt, wie sehr diese Süßigkeit vermisst wurde.

8. Der Burger zum Naschen: Trolli Burger

Kleine Kunstwerke aus Fruchtgummi und Schaumzucker, die aussahen wie echte Miniatur-Cheeseburger! Jeder Trolli Burger war eine perfekte Illusion: zwei Schichten fluffiger Schaumzucker-„Brötchen“, dazwischen ein rotes Fruchtgummi-„Patty“, eine gelbe „Käsescheibe“ und ein grünes „Salatblatt“. Das Geniale war das Schichtensystem – man konnte jeden Burger auseinandernehmen, die Teile einzeln vernaschen oder kreativ neu zusammensetzen. Fast Food war noch nie so süß und harmlos!

Zuletzt aktualisiert am 26. Mai 2025 um 18:10 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

9. Klassiker in Weiß: Die weißen Mäuse

Die fluffigsten Bewohner jeder Süßigkeitendose! Diese kleinen Schaumzucker-Mäuschen mit ihren schwarzen Augenperlen waren der Inbegriff von zarter Süße. Haribo machte sie bekannt, aber die Berliner Firma Aseli war schon seit 1921 der wahre Meister der weißen Mäuse. Saftorange-Geschmack, weich wie Watte und so niedlich anzuschauen, dass man fast ein schlechtes Gewissen hatte, sie zu essen. Fast. Wer konnte schon widerstehen, erst am Schwänzchen zu knabbern?

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Zuletzt aktualisiert am 26. Mai 2025 um 18:11 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

10. Doppelter Geschmacks-Dip: Double Dip

Das interaktive Nasch-Erlebnis schlechthin! In drei Kammern aufgeteilt: ein süßer „Swizzelstick“ zum Lutschen und zwei Portionen Brausepulver in Orange und Kirsche. Das Ritual war unschlagbar: Stäbchen ablecken, ins Pulver tauchen, das säuerlich-prickelnde Granulat auf der Zunge explodieren lassen. Immer und immer wieder, bis sowohl Stick als auch Pulver aufgebraucht waren. Manche Kinder entwickelten richtige Strategien – welches Pulver zuerst, wie tief eintauchen, wie lange warten.

11. Knusper-Überraschung: Puffreis

Diese kleinen, luftigen Reis-Kügelchen waren mehr als nur eine Süßigkeit – sie waren pure Textur-Magie! Mit Schokolade überzogen oder als bunte Variante mit Zuckerglasur krachten sie herrlich zwischen den Zähnen. Das Knuspern war fast so befriedigend wie der süße Geschmack. Besonders die bunten Versionen sahen aus wie kleine Konfetti-Kugeln und verwandelten jeden Mund in eine knusprige Disco. Ein bisschen gesund wirkend, aber trotzdem herrlich süß.

12. Interaktiver Lutscher: Push Pop

Genial einfach und einfach genial! Diese durchsichtigen Plastikdosen mit dem verschiebbaren Lutscher revolutionierten das Lutscher-Erlebnis. Herausschieben, lutschen, wieder versenken – und der Lutscher blieb sauber und griffbereit für später. Die bunten Lutscher in Electric Blue oder Hot Pink hielten ewig und das praktische System machte sie zu perfekten Begleitern für Autofahrten. Das zufriedenstellende „Klick“ beim Verschließen war fast so befriedigend wie der Lutscher selbst.

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13. Melodie im Mund: Chupa Chups Melody Pops

Lutscher, die Musik machten! Diese länglichen Chupa Chups hatten ein Loch durch die Mitte, und wenn man hindurchpfiff, entstanden verschiedene Töne. Naschen und Musizieren in einem – was wollten Kinder mehr? Je mehr man lutschte, desto höher wurden die Pfiffe. Eltern liebten sie vermutlich weniger, aber für Kinder waren sie die perfekte Kombination aus Süßigkeit und Spielzeug. Der Melody Pop bewies, dass Essen auch ein multisensorisches Erlebnis sein konnte.

14. Der Blasen-König: Hubba Bubba

Der unbestrittene Champion aller Bubble Gums! Mit Hubba Bubba ließen sich die größten, rundesten Kaugummiblasen der Welt erzeugen. „Große Blasen, keine Probleme“ war nicht nur ein Werbespruch, sondern ein Versprechen. Das besondere Rezept von Wrigley sorgte dafür, dass die Blasen weniger klebrig waren als bei anderen Kaugummis. Die rechteckigen Stücke in Pink waren Kult, später kamen Geschmäcker wie Kirsche und Cola dazu. Der Weltrekord für die größte Kaugummiblase steht übrigens bei 58,4 Zentimetern!

15. Magisches Knistern: Magic Gum

Das Kaugummi, das zauberte! Diese kleinen blauen oder grünen Päckchen enthielten nicht nur süßes Pulver, sondern pure Magie: Pop Rocks-Granulat, das im Mund explodierte und knisterte. Das Gefühl war unbeschreiblich – hunderte kleine Explosionen auf der Zunge, die sich dann in zähen Kaugummi verwandelten. Das Beste war das Rubbelfeld auf der Verpackung – mit etwas Glück konnte man weitere Magic Gums gewinnen! Das Knistern war so faszinierend, dass manche Kinder mehrere auf einmal nahmen.

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Zuletzt aktualisiert am 26. Mai 2025 um 18:11 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

16. Pulveriger Wahnsinn: Crazy Dips

Chupa Chups bewies mit den Crazy Dips, dass Süßigkeiten auch chaotisch sein durften! Diese kleinen Beutel mit saurem Pulver und einem Lutscher waren pures Geschmacks-Chaos. Anders als bei Double Dip war hier alles wilder, saurer und unberechenbarer. Das Pulver war extra sauer, der Lutscher extra süß – eine Kombination, die die Geschmacksknospen auf eine wilde Achterbahnfahrt schickte. Die Verpackung sah aus wie ein kleines Chemie-Set, und genauso fühlte es sich auch an.

17. Explosive Bonbons: Pop Rocks

Die Süßigkeit, die Geschichte schrieb! Diese kleinen Kristalle sahen harmlos aus, aber sobald sie mit Speichel in Berührung kamen, explodierte eine Party im Mund. Das Kohlendioxid-Gas, das in die Zuckerkristalle eingearbeitet war, sorgte für ein einzigartiges Knack- und Prickel-Erlebnis. Urban Legends rankten sich um Pop Rocks – angeblich explodierten Mägen, wenn man sie mit Cola kombinierte. Natürlich völliger Unsinn, aber die Mythen machten sie nur noch interessanter.

18. Kaubare Pasta: Spaghetti Gum

Kaugummi, der aussah wie echte Spaghetti! Diese langen, dünnen Streifen in Rot oder Weiß imitierten perfekt italienische Pasta, waren aber tatsächlich fruchtiger Kaugummi. Das Spiel mit der Illusion war der halbe Spaß – man konnte sie wie echte Spaghetti um die Gabel wickeln oder einfach lange Streifen in den Mund saugen. Manche Kinder versuchten sogar, ganze „Gerichte“ zu kreieren, bevor sie alles kauten. Es war Rollenspiel und Süßigkeit in einem!

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19. Frostige Überraschung: Fruchtzwerge zum Einfrieren

Wer hatte diese geniale Idee zuerst? Die kleinen Joghurt-Becher der Fruchtzwerge verwandelten sich im Gefrierfach in cremiges Eis am Stiel! Einfach den Plastiklöffel in den Becher stecken, einfrieren und wenige Stunden später hatte man ein selbstgemachtes Eis. Der süße Fruchtjoghurt wurde zu einer festen, aber trotzdem cremigen Masse. Es war der perfekte Hack für heiße Sommertage – günstiger als gekauftes Eis und mit dem befriedigenden Gefühl, selbst kreativ geworden zu sein.

20. Galaktischer Quarkspaß: Frufoo

Das UFO im Kühlregal! Frufoo war kein gewöhnlicher Joghurt, sondern ein flacher, runder Fruchtquark in spektakulärer UFO-Form von Onken. Von 1994 bis 2004 eroberte er die Herzen der 90er-Kids – nicht nur wegen des süßen Erdbeergeschmacks, sondern vor allem wegen der kleinen Überraschung in der Mitte: Sammelfiguren der Frufoo Family! Kleine Aliens, Raumschiffe und galaktische Wesen warteten darauf, entdeckt zu werden. Der Becher selbst wurde oft noch wochenlang als Spielzeug verwendet oder zu Ostern mit Gras und Eiern dekoriert.

Noch spektakulärer waren die Frufoo-Pralinen – kleine UFO-förmige Schokopralinen mit cremiger Quarkfüllung, die ebenfalls im Kühlregal standen. Diese galaktischen Leckerbissen sahen aus wie winzige Raumschiffe und schmeckten himmlisch, wurden aber leider vom Markt genommen, weil der Quark in der Schokolade zu schimmeln neigte. Ein technisches Problem, das die süßen UFOs leider zum Absturz brachte!

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Nach 15 Jahren Abwesenheit feierte Frufoo 2019 ein kurzes Comeback, verschwand aber wieder – der Geschmack war einfach nicht mehr derselbe. Ein echtes Stück 90er-Nostalgie!

21. Außerirdischer Kapitän: Käpt’n Kuck

Der galaktische Konkurrent zu Frufoo! Käpt’n Kuck war ein Alien-Kapitän, der auf der Erde gelandet war und seine eigene Joghurt-Raumstation im Kühlregal etabliert hatte. Dieser Joghurt von Borgmann begeisterte mit seiner ulkigen UFO-ähnlichen Form und den unwiderstehlichen Sammelfigürchen im Inneren. Die kleinen Käpt’n Kuck-Figuren gab es in unzähligen Varianten: als Sportler, Ritter, Wikinger, Weltreisender oder Musiker – der Alien-Kapitän war offenbar sehr vielseitig! Jeder Joghurt war eine kleine Schatzsuche – welche Figur würde man diesmal finden? Die detaillierten Sammelfiguren von 1994 bis in die 2000er Jahre waren so beliebt, dass sie heute noch auf Sammlerbörsen gehandelt werden. Der beste Joghurt überhaupt, schwärmten viele Kinder, und die außerirdischen Sammelfigürchen waren das Sahnehäubchen auf einem ohnehin schon perfekten Snack!

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Jagd nach Relikten: Wo findet man heute noch 90er Süßigkeiten?

Die Suche nach den süßen Schätzen von damals kann knifflig sein. Manchmal hat man Glück in spezialisierten Online-Shops, die Retro Süßigkeiten online kaufen anbieten. Auch auf Flohmärkten oder in kleinen, unabhängigen Kiosken, die vielleicht noch Restbestände führen, könnte man fündig werden. Einige Hersteller haben auch den Nostalgie-Trend erkannt und bringen limitierte Neuauflagen heraus. Es lohnt sich, die Augen offenzuhalten!

Die Sehnsucht nach Gestern: Gibt es ein Zurück für unsere vergessenen Süßigkeiten der 90er?

Die Nachfrage nach einem Comeback der 90er Naschereien ist definitiv vorhanden. In sozialen Medien gibt es ganze Gruppen, die sich dem Austausch von Erinnerungen widmen und Petitionen für die Rückkehr ihrer Lieblingssüßigkeiten starten. Dieser Wunsch ist mehr als nur eine Laune. Er ist Ausdruck einer Sehnsucht nach einer bestimmten Zeit, nach Gefühlen und Erlebnissen, die mit diesen Produkten verknüpft sind. Manchmal sind es ja gerade die vergessenen Süßigkeiten der 90er, die uns zeigen, wie schnell sich die Welt dreht.

Hersteller beobachten solche Trends natürlich genau. Wenn der Ruf nach einem Produkt laut genug wird und eine wirtschaftliche Produktion sinnvoll erscheint, stehen die Chancen für ein Revival nicht schlecht. Das Yes Törtchen ist ein gutes Beispiel dafür. Allerdings ist es nicht immer einfach, den alten Zauber wiederzubeleben. Rezepturen müssen vielleicht angepasst werden, Produktionsstätten existieren nicht mehr, oder die Erwartungshaltung der Konsumenten ist so hoch, dass eine Neuauflage fast nur enttäuschen kann. Es bleibt ein spannendes Feld.

Mehr als nur Zucker: Was diese süßen Erinnerungen für uns bedeuten

Es ist ja nicht nur der reine Geschmack, der uns bei der Erinnerung an vergessene Süßigkeiten der 90er ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Es ist das Gesamtpaket. Diese Süßigkeiten sind wie kleine Zeitkapseln. Sie transportieren uns zurück in eine Zeit, die oft als unbeschwerter wahrgenommen wird – die eigene Kindheit oder Jugend. Dazu sind sie Ankerpunkte im Meer der Erinnerungen. Sie stehen für Freundschaften, für kleine Abenteuer auf dem Schulweg, für das Gefühl von Freiheit, wenn man mit dem eigenen Taschengeld zum Kiosk ging.

Psychologisch betrachtet ist das völlig nachvollziehbar. Geschmack und Geruch sind sehr stark mit unserem emotionalen Gedächtniszentrum im Gehirn verknüpft. Ein bestimmter Duft, ein vertrauter Geschmack kann blitzartig längst vergessene Szenen und Gefühle wieder lebendig werden lassen. In einer immer komplexer und schneller werdenden Welt bieten diese süßen Erinnerungen einen Moment des Innehaltens, eine Verbindung zu den eigenen Wurzeln. Das macht sie so wertvoll, weit über ihren Nährwert hinaus. Manchmal denke ich, sie waren kleine, bunte Fluchten aus dem Alltag, schon damals.

Die typischen Süßigkeiten der 90er hatten oft einige gemeinsame Nenner. Hier ein kleiner Überblick:

  • Sie waren oft knallbunt, Neonfarben waren keine Seltenheit und schrien einen förmlich aus dem Regal an.
  • Künstliche Aromen dominierten häufig, und das war kein Makel, sondern gehörte zum Erlebnis dazu.
  • Viele Produkte setzten auf einen Überraschungseffekt, sei es Knisterpulver, ein Kaugummi im Kern oder eine extreme Säure.
  • Nicht selten gab es Sammel-Aspekte wie Sticker, kleine Figuren oder Tattoos als Beigabe, was den Kaufanreiz zusätzlich erhöhte.
  • Sie waren meist sehr erschwinglich und typische Kiosk-Ware, perfekt für das kleine Taschengeld.

Es ist interessant, manche dieser damaligen Lieblinge mit heutigen Trends zu vergleichen oder zu sehen, was aus ihnen geworden ist. Hier eine kleine Gegenüberstellung:

Vergessene Süßigkeit der 90er Damaliges Hauptmerkmal Heutige „geistige Nachfolger“ oder Trends? Status heute
Raider Karamell, Keks, Schokolade in zwei Riegeln Twix (eigentlich nur eine Umbenennung des Originals) Unter neuem Namen weiterhin sehr populär
Yes Törtchen Saftiger Minikuchen mit cremiger Füllung und Schokoguss Diverse ähnliche Mini-Kuchen, zeitweise Comeback des Originals Selten geworden, das Comeback hatte nicht überall den erhofften Erfolg
Schleckmuscheln Harte, fruchtige Zuckermasse in einer Plastikmuschel zum Ausschlecken Lutschbonbons in ausgefallenen Formen, Fokus auf langanhaltenden Geschmack Größtenteils verschwunden oder nur noch in Nischen zu finden
Knisterkaugummi (z.B. Magic Gum) Granulat, das im Mund knistert und sich dann zu Kaugummi formt Pop Rocks oder andere Knisterprodukte (ähnliches Prinzip) Teilweise noch oder wieder erhältlich, oft in Spezialläden
PEZ-Spender mit Bonbons Kultige Sammelspender mit den typischen eckigen Bonbons Immer noch erhältlich, hat sich als Nostalgieprodukt und Sammelobjekt gehalten Weiterhin gut erhältlich, ein echter Klassiker
Dino-Eier Kaugummi Große Kaugummikugeln mit saurer Pulverfüllung in „Ei“-Optik Kaugummis mit flüssiger oder pulvriger Füllung, oft weniger sauer Sehr selten geworden, schwer zu finden
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Nostalgie-Faktor 2025: Warum die 90er immer noch ziehen

Auch im Jahr 2025 hat die Nostalgie für die 90er Jahre nichts von ihrer Anziehungskraft verloren. Im Gegenteil, für viele, die in dieser Zeit aufgewachsen sind, ist es das Jahrzehnt der prägenden Erinnerungen. Die Mode, die Musik, die ersten digitalen Gehversuche – und eben auch die Süßigkeiten. Diese Rückbesinnung ist oft eine Suche nach Authentizität und den einfacheren Freuden von damals.

Die süße Zukunft: Was wir aus der Nostalgie lernen können

Sich an vergessene Süßigkeiten der 90er zu erinnern, ist mehr als nur eine sentimentale Spielerei. Es zeigt uns, wie sich Geschmack, Marketing und auch unser Ernährungsbewusstsein über die Jahrzehnte verändern. Es ist ein Spiegelbild gesellschaftlicher Entwicklungen. Und wer weiß, vielleicht inspiriert die eine oder andere verloren geglaubte Idee ja auch zukünftige Süßwaren-Kreationen. Die besten Ideen kommen manchmal wieder, vielleicht in leicht abgewandelter Form, angepasst an den Zeitgeist von 2025 und darüber hinaus.

Letztlich geht es darum, die Freude an diesen kleinen, süßen Momenten nicht zu verlieren – sei es in der Erinnerung oder wenn man tatsächlich noch einmal auf einen alten Bekannten aus dem Süßigkeitenregal von damals stößt. Denn ein bisschen Kindheit darf man sich ruhig bewahren, auch wenn die Lieblingssüßigkeit von einst vielleicht nur noch in Gedanken existiert. Die Erinnerung an den Geschmack der vergessenen Süßigkeiten der 90er bleibt jedenfalls ein süßes Vergnügen.

FAQs zum Thema Vergessene Süßigkeiten der 90er

Gab es in den 90ern eigentlich auch Süßigkeiten, die speziell durch Fernsehwerbung oder Charaktere aus Serien bekannt wurden?

Ja, das war tatsächlich ein großes Ding in den 90ern und hat den Kultstatus mancher Süßigkeit definitiv mitbegründet. Du erinnerst dich vielleicht an bestimmte Cornflakes-Packungen, auf denen die Helden deiner Lieblingszeichentrickserie abgebildet waren oder denen sogar kleine Figuren beilagen. Oft hatten populäre Charaktere aus Filmen oder Fernsehserien eigene Schokoriegel, Bonbons oder Eis am Stiel, die dann besonders begehrt waren. Und wer kann schon einen eingängigen Werbesong aus dem Fernsehen vergessen, der eine Süßigkeit über Nacht zum Hit machte? Diese Verknüpfung mit der Popkultur sorgte dafür, dass die Naschereien nicht nur lecker, sondern auch ein Stück Lifestyle waren und den Sammeltrieb anregten.

Hatte die Wiedervereinigung Deutschlands einen Einfluss darauf, welche Süßigkeiten in den 90ern populär wurden oder verschwanden?

Absolut, die Wiedervereinigung wirbelte den Süßigkeitenmarkt, besonders in Ostdeutschland, ordentlich durcheinander. Stell dir vor, plötzlich standen in den Regalen der neuen Bundesländer all die bunten West-Produkte, die viele vorher nur aus der Werbung oder von West-Besuchen kannten – das war eine wahre Geschmacksexplosion. Viele traditionelle Ost-Süßwaren, wie zum Beispiel die „Schlager Süßtafel“ oder „Knusperflocken“, hatten es dadurch schwer, sich gegen die als modern und aufregend empfundenen „West-Süßigkeiten“ mit ihrer oft aggressiveren Vermarktung durchzusetzen. Zwar gab es eine riesige Neugier auf das Neue, aber dadurch verschwanden leider auch einige liebgewonnene Ost-Marken vom Markt, während andere es schafften, sich bis heute zu behaupten oder später ein Comeback feierten. Es war eine Zeit des großen Umbruchs, auch im Süßwarenregal.

Machte man sich in den 90ern eigentlich weniger Gedanken über Zucker und künstliche Zusatzstoffe in Süßigkeiten als heute?

Das kann man schon so sagen, das allgemeine Bewusstsein für Ernährung und die langfristigen Auswirkungen von bestimmten Inhaltsstoffen war in den 90ern oft noch nicht so stark ausgeprägt wie heute. Knallige Farben, die oft von künstlichen Farbstoffen wie Tartrazin (E102) oder Azorubin (E122) stammten, oder intensive, manchmal auch künstliche Aromen waren total angesagt und gehörten zum Spaßfaktor einfach dazu. Natürlich gab es auch damals schon kritische Stimmen bezüglich Zucker, aber der Fokus lag bei Süßigkeiten doch sehr stark auf dem unmittelbaren Genuss und dem Erlebnis. Viele der E-Nummern, über die heute intensiv diskutiert wird und die teilweise als bedenklich gelten, waren damals ganz normaler Bestandteil der Rezepturen, ohne dass dies groß thematisiert wurde. Der „Coolness-Faktor“ einer Süßigkeit stand oft über den ernährungsphysiologischen Bedenken.

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