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Fenster auf Winter umstellen: So geht’s Schritt für Schritt

Mann steht in Decke gemummelt vor dem Fenster und blickt hinaus in eine Schneelandschaft als Symbolbild für den Ratgeber: Fenster auf Winter umstellen

Die Tage werden kürzer, die Temperaturen sinken – der Winter steht vor der Tür. Damit du es zuhause schön warm und gemütlich hast, ist es Zeit, deine Fenster winterfest zu machen. Aber wie funktioniert das eigentlich mit der Winterstellung bei modernen Fenstern? Keine Sorge, wir erklären dir Schritt für Schritt, wie du deine Fenster auf Winter umstellsen kannst und welche Vorteile das für dich hat. So sparst du Heizkosten und sorgst für ein angenehmes Raumklima, auch wenn es draußen eisig kalt ist.

Was bringt der Wintermodus bei modernen Fenstern?

Bevor wir uns ans Schrauben machen, lass uns kurz klären, was die Winterstellung eigentlich bedeutet. Moderne Fenster haben oft eine Dreh-Kipp-Funktion, mit der du sie in verschiedene Positionen bringen kannst. Die Winterstellung ist eine spezielle Einstellung, bei der der Fensterflügel fester an den Rahmen gedrückt wird. Dadurch wird die Dichtung verbessert und es entsteht weniger Zugluft.

Das Tolle daran: Kalte Luft bleibt draußen, warme Luft drinnen – und du sparst Heizkosten! Ein einfacher Trick mit großer Wirkung, um dein Zuhause im Winter kuschelig warm zu halten.

Hat dein Fenster eine Winterstellung? So findest du es heraus!

Nicht alle Fenster haben eine Winterstellung. Bevor du loslegst, solltest du also checken, ob deine Fenster überhaupt dafür geeignet sind.

So erkennst du die Winterstellung:

  • Fensterbeschläge: Schau dir die Metallteile an deinem Fenster genau an. Viele moderne Fenster haben kleine Symbole oder Markierungen, die dir zeigen, ob es eine Sommer- und Winterstellung gibt.
  • Fenstergriff: Oft findest du die Markierungen direkt am Griff. Achte auf kleine Punkte, Striche oder sogar Bilder (z.B. eine Sonne für Sommer, ein Schneeflocke für Winter).
  • Scharniere: Auch an den Scharnieren können sich Einstellschrauben mit Markierungen befinden.
  • Bedienungsanleitung: Wenn du nichts findest, schau in die Bedienungsanleitung deiner Fenster. Da sollte es erklärt sein.
  • Hersteller kontaktieren: Im Zweifelsfall kannst du auch beim Hersteller nachfragen.

Mit diesen Tipps findest du schnell heraus, ob deine Fenster eine Winterstellung haben und kannst direkt mit der Umstellung loslegen!

Schritt-für-Schritt-Anleitung: Fenster auf Winter umstellen

Super, deine Fenster haben eine Winterstellung! Dann lass uns jetzt direkt loslegen und sie winterfest machen. Keine Sorge, das ist ganz einfach und dauert nur ein paar Minuten – so geht’s Schritt für Schritt:

  1. Fenster öffnen: Öffne das Fenster komplett, damit du gut an die Einstellschrauben kommst. Die findest du meistens am Fensterflügel oder am Rahmen.
  2. Markierungen finden: Jetzt heißt es: Augen auf! Suche nach kleinen Symbolen oder Markierungen, die dir zeigen, welche Richtung für die Winterstellung die richtige ist. Oft sind das kleine Pfeile oder Bilder, zum Beispiel eine Schneeflocke.
  3. Schrauben drehen: Schnapp dir einen passenden Schraubendreher oder einen speziellen Fensterschlüssel (den gibt’s im Baumarkt) und drehe die Einstellschrauben in Richtung der Wintermarkierung. Keine Angst, du kannst dabei nichts kaputt machen!
  4. Anpressdruck prüfen: Schließe das Fenster und schau genau hin: Ist der Fensterflügel jetzt dichter am Rahmen? Wenn ja, hast du alles richtig gemacht! Dein Fenster ist jetzt im Wintermodus und hält die Kälte draußen.
  5. Wiederhole diese Schritte für alle Fenster in deinem Zuhause.

Extra-Tipps für gut gedichtete Fenster im Winter: So sparst du Energie und vermeidest Schimmel

Du hast deine Fenster auf Winter umgestellt? Super! Aber es gibt noch mehr, was du tun kannst, um sie richtig winterfest zu machen und deine Heizkosten zu senken:

  1. Dichtungen checken: Schau dir die Gummidichtungen an deinen Fenstern genau an. Sind sie noch weich und flexibel oder schon porös und rissig? Kaputte Dichtungen solltest du unbedingt austauschen, denn sie lassen kalte Luft rein und warme Luft raus.
  2. Fenster putzen: Fenster putzen macht vielleicht nicht so viel Spaß, aber im Winter lohnt es sich besonders. Schmutz und Staub können die Dichtungen beeinträchtigen und so die Wärmeisolierung verschlechtern. Also, schnapp dir Lappen und Eimer und los geht’s!
  3. Extra-Dichtung für extra Wärme: Wenn deine Fenster immer noch ziehen, kannst du zusätzliche Dichtungsbänder anbringen. Die gibt’s im Baumarkt und sind ganz einfach selbstklebend. So kannst du auch kleine Ritzen und Spalten abdichten.

Mit diesen einfachen Tricks sorgst du dafür, dass deine Fenster im Winter optimal abdichten. Das hält die Wärme drinnen, die Kälte draußen und schützt dich vor Schimmelbildung durch Kondenswasser. Eine Win-win-Situation für dich und dein Zuhause!

Fenster klemmt oder schließt nicht richtig? Kein Grund zur Panik!

Manchmal läuft die Umstellung auf Wintermodus nicht ganz reibungslos. Keine Sorge, das ist kein Weltuntergang! Hier sind ein paar Tipps, wie du kleine Probleme selbst lösen kannst:

  • Schraube klemmt? Oft hilft es schon, die Scharniere und Beschläge vorsichtig zu reinigen und mit etwas Kriechöl oder Silikonspray zu schmieren. Meistens ist einfach nur Schmutz oder Rost schuld.
  • Fenster schließt nicht richtig? Probier mal, die Schrauben etwas zu lösen und das Fenster vorsichtig neu auszurichten. Wenn das nicht klappt, hol dir lieber professionelle Hilfe. Ein Fensterbauer kann das Problem schnell beheben.

Unser Tipp

Wenn du dir unsicher bist oder das Problem nicht selbst lösen kannst, ruf lieber einen Fachmann an. So vermeidest du Schäden an deinem Fenster und sparst dir unnötigen Ärger.

Nicht vergessen: Fenster im Frühling wieder auf Sommer umstellen!

Sobald die Sonne wieder öfter scheint und die Temperaturen steigen, solltest du deine Fenster wieder in den Sommermodus versetzen. Warum? Ganz einfach: Im Sommer braucht dein Fenster etwas mehr Luft zum Atmen. Die Dichtungen werden bei Hitze stark beansprucht und können schneller verschleißen, wenn sie zu fest angepresst sind.

Keine Sorge, die Umstellung zurück auf Sommer ist genauso easy wie die auf Winter. Du gehst einfach die gleichen Schritte durch, nur in umgekehrter Reihenfolge. Drehe die Einstellschrauben zurück in Richtung der Sommermarkierung (oft ein Symbol mit Sonne) und schon ist dein Fenster bereit für warme Tage.

Deine Checkliste für warme Tage:

  1. Fenster öffnen
  2. Sommermarkierung suchen (meistens ein Symbol mit Sonne)
  3. Einstellschrauben in Richtung der Markierung drehen
  4. Anpressdruck prüfen (Fenster sollte leichter schließen)

Fertig! Dein Fenster ist jetzt bereit für den Sommer und du kannst dich auf warme Tage und frische Luft freuen.

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FAQs zum Thema Fenster auf Winter umstellen

Warum beschlagen meine Fenster im Winter?

Fenster beschlagen im Winter, wenn warme, feuchte Luft aus dem Raum auf die kalte Oberfläche des Fensters trifft. Die Feuchtigkeit in der Luft kondensiert und bildet kleine Wassertröpfchen. Das ist ein Zeichen dafür, dass die Luftfeuchtigkeit in deinem Zuhause zu hoch ist. Regelmäßiges Lüften, vor allem nach dem Duschen oder Kochen, kann helfen, die Feuchtigkeit zu reduzieren und das Beschlagen der Fenster zu verhindern.

Kann ich meine Fenster auch ohne Winterstellung winterfest machen?

Ja, auch ohne spezielle Winterstellung kannst du deine Fenster winterfest machen. Achte darauf, dass die Dichtungen intakt sind und keine Zugluft durchlassen. Du kannst auch zusätzliche Dichtungsbänder anbringen oder spezielle Fensterfolien verwenden, um die Wärmeisolierung zu verbessern. Regelmäßiges Lüften ist ebenfalls wichtig, um Feuchtigkeit und Schimmelbildung zu vermeiden.

Sollte ich meine Fenster im Winter lieber geschlossen halten?

Auch im Winter ist regelmäßiges Lüften wichtig, um die Luftfeuchtigkeit zu regulieren und Schimmelbildung vorzubeugen. Öffne deine Fenster mehrmals täglich für kurze Zeit (5-10 Minuten) und sorge für Durchzug. So kannst du die verbrauchte Luft gegen frische austauschen, ohne dass dein Zuhause zu sehr auskühlt.

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