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Putzmittel selbst herstellen: 4 DIY-Reiniger Schritt für Schritt

Junge Frau putzt einen Schreibtisch mit einer Flasche Reiniger und einem Mikrofasertuch als Symbolbild für den Ratgeber: Putzmittel selbst herstellen

Putzmittel selbst herstellen liegt voll im Trend. Kein Wunder, denn selbstgemachte Reiniger sind nicht nur umweltfreundlich und kostengünstig, sondern auch noch super effektiv. Egal ob du deine Küche auf Hochglanz bringen, das Bad blitzeblank putzen oder einfach nur den Wohnzimmerboden schrubben willst – mit den richtigen Zutaten und ein paar Handgriffen zauberst du im Nu deine eigenen Putzmittel. In diesem Ratgeber erfährst du alles, was du über das Herstellen von Reinigungsmitteln wissen musst. Von den Grundzutaten über verschiedene Rezepte bis hin zu Anwendungstipps – hier bist du genau richtig, wenn du dein Putzarsenal aufstocken und dabei Geld und Ressourcen sparen möchtest. Also, Ärmel hochgekrempelt und los geht’s!

Die Vorteile selbstgemachter Putzmittel

Bevor wir in die Welt der DIY-Reiniger eintauchen, lass uns kurz über die Vorzüge selbst hergestellter Putzmittel sprechen. Der offensichtlichste Pluspunkt ist natürlich die Umweltfreundlichkeit. Indem du auf aggressive Chemikalien verzichtest und stattdessen auf natürliche Inhaltsstoffe setzt, schonst du nicht nur die Natur, sondern auch deine eigene Gesundheit. Viele herkömmliche Reinigungsmittel können Allergien auslösen oder die Atemwege reizen. Bei selbstgemachten Varianten weißt du genau, was drin ist.

Ein weiterer großer Vorteil ist die Kostenersparnis. Die Grundzutaten für deine DIY-Putzmittel sind meist spottbillig und vielseitig einsetzbar. Statt für jede Reinigungsaufgabe ein separates Produkt zu kaufen, kannst du mit wenigen Basiszutaten eine ganze Palette an Reinigern zaubern. Und mal ehrlich: Wer freut sich nicht über ein paar gesparte Euros im Monat? Zu guter Letzt hast du beim Putzmittel selbst herstellen die volle Kontrolle über die Inhaltsstoffe. Du kannst die Rezepte ganz nach deinen Bedürfnissen und Vorlieben anpassen – sei es in Sachen Duft, Konsistenz oder Wirksamkeit.

Die Grundausstattung für deine Putzmittelküche

Bevor du loslegst und deine eigenen Reiniger anrührst, brauchst du natürlich das richtige Equipment. Keine Sorge, du musst dafür nicht deine Küche in ein Chemielabor verwandeln. Mit ein paar Basics kommst du schon ziemlich weit. Hier eine Liste der wichtigsten Utensilien:

  • Verschiedene Sprühflaschen (am besten aus Glas oder recyceltem Plastik)
  • Messbecher und Löffel
  • Trichter
  • Etiketten zum Beschriften
  • Verschließbare Gläser oder Dosen
  • Alte Lappen oder Microfasertücher

Mit dieser Grundausstattung bist du schon gut gerüstet, um deine eigenen Putzmittel herzustellen. Achte beim Kauf der Sprühflaschen darauf, dass sie robust sind und einen verstellbaren Sprühkopf haben. So kannst du je nach Anwendungsbereich zwischen feinem Nebel und kräftigem Strahl wählen. Die Etiketten sind übrigens nicht nur Deko, sondern echt praktisch: So weißt du immer, was in welcher Flasche ist und wann du den Reiniger angesetzt hast.

Die Must-have Zutaten für selbstgemachte Putzmittel

Jetzt wird’s spannend: Die Zutaten für deine DIY-Reiniger. Das Tolle ist, die meisten Sachen hast du wahrscheinlich eh schon zu Hause. Falls nicht, findest du sie problemlos im Supermarkt oder in der Drogerie. Hier die Top-Zutaten, die in keiner Putzmittelküche fehlen sollten:

Natron ist der absolute Allrounder unter den Reinigungsmitteln. Es wirkt antibakteriell, neutralisiert Gerüche und hat eine leicht scheuernde Wirkung. Perfekt für hartnäckige Verschmutzungen! Essig und Zitronensäure sind wahre Wundermittel gegen Kalk und Fett. Sie lösen Ablagerungen und bringen deine Oberflächen zum Glänzen. Vorsicht aber bei Marmor oder anderen empfindlichen Steinflächen – da sind die Säuren tabu. Kernseife ist super zum Fettlösen und macht sich prima in selbstgemachten Waschmitteln.

Ätherische Öle sind zwar kein Muss, verleihen deinen Putzmitteln aber einen angenehmen Duft und haben oft noch zusätzliche reinigende oder antibakterielle Eigenschaften. Lavendel, Teebaum oder Zitrone sind besonders beliebt. Zu guter Letzt solltest du immer etwas Wasser parat haben – am besten destilliertes oder abgekochtes, um Kalkflecken zu vermeiden. Mit diesen Grundzutaten kannst du schon eine Vielzahl an effektiven Reinigern selbst herstellen.

1. Allzweckreiniger selber machen: Dein Multitalent für den Haushalt

Lass uns gleich mit einem echten Klassiker starten: dem Allzweckreiniger. Dieses Multitalent ist perfekt für alle glatten Oberflächen wie Tische, Fensterbänke oder Arbeitsplatten. Und das Beste: Du brauchst nur drei Zutaten dafür! Hier das Rezept:

  • 500 ml Wasser
  • 2 EL Natron
  • 2 EL Essig oder Zitronensaft
  • Optional: 5-10 Tropfen ätherisches Öl deiner Wahl

Die Zubereitung ist kinderleicht: Gib einfach alle Zutaten in eine Sprühflasche, schüttle kräftig – fertig! Der Allzweckreiniger hält sich etwa 2-3 Wochen. Tipp: Wenn du Essig verwendest, wird der Geruch beim Putzen zunächst etwas streng sein, verfliegt aber schnell und nimmt unangenehme Gerüche gleich mit. Für empfindliche Nasen eignet sich Zitronensaft besser.

Wenn du Putzmittel selbst herstellen möchtest, kannst du es ganz einfach anwenden: Sprühe es auf die zu reinigende Fläche und wische anschließend mit einem feuchten Tuch nach. Bei hartnäckigem Schmutz lässt du es kurz einwirken. Dieser Allrounder eignet sich super für die tägliche Reinigung und hinterlässt einen frischen Duft in deinem Zuhause. Probier’s aus – du wirst überrascht sein, wie effektiv dieser simple Reiniger ist!

2. Badreiniger selbst herstellen: Glanz statt Kalkablagerungen

Das Bad ist oft eine echte Herausforderung, wenn es ums Putzen geht. Kalkablagerungen, Seifenreste und Co. machen Armaturen und Fliesen schnell unansehnlich. Aber keine Sorge, mit diesem selbst gemachten Badreiniger kriegst du das locker in den Griff! Hier das Rezept für deinen Kalkkiller:

  • 250 ml weißer Essig
  • 250 ml Wasser
  • 1 EL Spülmittel
  • Optional: 10 Tropfen ätherisches Öl (z.B. Eukalyptus oder Pfefferminze)

Mische alle Zutaten in einer Sprühflasche und schüttle gut durch. Dieser Reiniger ist besonders effektiv gegen Kalkablagerungen und Seifenreste. Sprühe ihn großzügig auf die zu reinigenden Flächen, lass ihn kurz einwirken und wische dann mit einem feuchten Tuch nach. Für hartnäckige Stellen kannst du auch eine alte Zahnbürste zur Hilfe nehmen.

Ein Wort der Vorsicht: Dieser Reiniger ist zwar super effektiv, aber nicht für alle Oberflächen geeignet. Bei Naturstein wie Marmor oder Travertin solltest du vorsichtig sein, da der Essig den Stein angreifen kann. Teste den Reiniger am besten erst an einer unauffälligen Stelle. Für Armaturen, Fliesen und Porzellan ist er aber ein echter Segen. Und das Beste: Dein Bad riecht nach der Reinigung herrlich frisch und nicht nach scharfen Chemikalien. So macht Putzen doch gleich viel mehr Spaß!

3. Fensterreiniger selbst herstellen: Für strahlenden Durchblick

Streifenfreie Fenster sind oft eine Herausforderung, aber mit diesem selbst gemachten Fensterreiniger wird’s ein Kinderspiel. Das Rezept ist simpel und die Wirkung beeindruckend. Hier die Zutaten für deinen DIY-Glasreiniger:

  • 500 ml destilliertes Wasser
  • 100 ml weißer Essig oder Alkohol (Spiritus)
  • 1/2 TL Spülmittel
  • Optional: 5 Tropfen ätherisches Zitronenöl

Gib alle Zutaten in eine Sprühflasche und schüttle gut durch. Das destillierte Wasser verhindert Kalkflecken, der Essig oder Alkohol sorgt für streifenfreien Glanz und das Spülmittel löst Fett und Schmutz. Das Zitronenöl gibt nicht nur einen frischen Duft, sondern unterstützt auch die reinigende Wirkung.

Zur Anwendung sprühst du den Reiniger großzügig auf die Scheiben und wischt mit einem fusselfreien Tuch oder Zeitungspapier nach. Ja, du hast richtig gelesen: Zeitungspapier! Die Druckerschwärze wirkt wie ein natürliches Poliermittel und hinterlässt wunderbar streifenfreie Fenster. Ein kleiner Tipp am Rande: Putze deine Fenster am besten an einem bewölkten Tag. Bei direkter Sonneneinstrahlung trocknet der Reiniger zu schnell und hinterlässt eher Streifen.

Vorteile des selbst gemachten Fensterreinigers

Putzmittel selbst herstellen hat gleich mehrere Vorteile gegenüber gekauften Produkten. Zum einen ist er deutlich günstiger. Die Zutaten kosten nur einen Bruchteil dessen, was du für fertige Reiniger im Supermarkt zahlst. Zum anderen ist er umweltfreundlicher, da du keine Einwegflaschen kaufst und auf aggressive Chemikalien verzichtest. Und nicht zuletzt: Du weißt genau, was drin ist. Keine versteckten Inhaltsstoffe, keine Allergierisiken. So kannst du beruhigt putzen, ohne dir Sorgen um deine Gesundheit oder die Umwelt zu machen.

4. Fußbodenreiniger selbst herstellen: Für strahlende Böden

Saubere Böden sind das A und O für ein gepflegtes Zuhause. Mit diesem selbst gemachten Fußbodenreiniger bringst du verschiedene Bodenbeläge zum Strahlen, ganz ohne aggressive Chemikalien. Das Rezept ist simpel und eignet sich für die meisten versiegelten Böden wie Fliesen, Laminat oder versiegeltes Parkett. Hier die Zutaten:

– 4 Liter warmes Wasser
– 50 ml weißer Essig oder Zitronensaft
– 1 EL Natron
– Optional: 5-10 Tropfen ätherisches Öl (z.B. Lavendel oder Zitrone)

Mische alle Zutaten in einem Eimer und rühre gut um, bis sich das Natron aufgelöst hat. Der Essig oder Zitronensaft löst leichte Verschmutzungen und sorgt für Glanz, während das Natron sanft scheuert und Gerüche neutralisiert. Das ätherische Öl gibt einen angenehmen Duft und hat je nach Wahl antibakterielle Eigenschaften.

Zur Anwendung tauchst du einen Wischmopp oder einen Lappen in die Lösung, wringst ihn gut aus und wischst den Boden damit. Wichtig: Der Mopp oder Lappen sollte feucht, aber nicht tropfnass sein, besonders bei Holzböden. Anschließend lässt du den Boden einfach an der Luft trocknen. Das Ergebnis? Ein sauberer, streifenfreier Boden mit einem dezenten, frischen Duft.

Anpassungen für verschiedene Bodentypen

Je nach Bodenbelag kannst du das Rezept leicht anpassen. Für Holzböden reduzierst du am besten die Menge an Essig oder Zitronensaft auf 25 ml, um die empfindliche Oberfläche zu schonen. Bei besonders hartnäckigen Verschmutzungen auf robusten Böden wie Fliesen kannst du die Natronmenge auf 2 EL erhöhen. Für Linoleum eignet sich statt Essig besser ein Schuss mildes Spülmittel, da Linoleum empfindlich auf Säuren reagieren kann.

Ein großer Vorteil beim Putzmittel selbst herstellen ist die Vielseitigkeit. Du kannst es problemlos an deine Bedürfnisse anpassen und sparst dabei nicht nur Platzbedarf und Geld für verschiedene spezielle Reiniger. Zudem ist es deutlich umweltfreundlicher als viele herkömmliche Bodenreiniger.

Nachhaltig putzen leicht gemacht

Wie du siehst, ist das Herstellen eigener Putzmittel gar nicht so kompliziert. Mit wenigen Grundzutaten und etwas Experimentierfreude kannst du eine ganze Palette an effektiven Reinigern zaubern. Du sparst dabei nicht nur Geld, sondern tust auch der Umwelt etwas Gutes. Statt Unmengen an Plastikflaschen zu kaufen, kannst du deine selbstgemachten Putzmittel immer wieder in den gleichen Behältern ansetzen.

Ein weiterer großer Vorteil: Du weißt genau, was in deinen Reinigern drin ist. Keine versteckten Chemikalien, keine bedenklichen Inhaltsstoffe. Das ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für deine Gesundheit. Gerade wenn du Allergien oder empfindliche Haut hast, können selbstgemachte Putzmittel eine echte Erleichterung sein.

Also, trau dich und probiere es aus! Fang mit einem einfachen Rezept wie dem Allzweckreiniger an und taste dich dann an komplexere Mischungen heran. Du wirst überrascht sein, wie effektiv natürliche Zutaten sein können. Und wer weiß – vielleicht macht dir das Putzen mit deinen selbst hergestellten Reinigern am Ende sogar Spaß! In diesem Sinne: Frohes Putzen und viel Erfolg beim Experimentieren!

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FAQs zum Thema Putzmittel selbst herstellen

Kann ich selbstgemachte Putzmittel für alle Oberflächen verwenden?

Nicht alle selbstgemachten Putzmittel eignen sich für jede Oberfläche. Besondere Vorsicht ist bei Naturstein wie Marmor oder unversiegeltem Holz geboten, da säurehaltige Reiniger diese Materialien angreifen können. Für solche empfindlichen Oberflächen sind milde, pH-neutrale Reiniger besser geeignet. Teste neue Putzmittel immer zuerst an einer unauffälligen Stelle. Für die meisten glatten, versiegelten Oberflächen wie Fliesen, Glas oder Edelstahl sind selbstgemachte Reiniger in der Regel problemlos einsetzbar.

Welche Sicherheitsmaßnahmen sollte ich beim Herstellen von Putzmitteln beachten?

Auch wenn die Zutaten für selbstgemachte Putzmittel natürlich sind, solltest du einige Sicherheitsvorkehrungen treffen. Trage beim Mischen immer Handschuhe, um deine Haut zu schützen. Arbeite in einem gut belüfteten Raum, besonders wenn du mit ätherischen Ölen oder Essig hantierst. Beschrifte deine Reiniger deutlich und bewahre sie außerhalb der Reichweite von Kindern auf. Mische niemals Bleichmittel mit anderen Reinigern, da dies gefährliche Dämpfe erzeugen kann. Bei der Verwendung von ätherischen Ölen informiere dich über mögliche Allergierisiken.

Wie kann ich den Geruch von Essig in selbstgemachten Putzmitteln reduzieren?

Der Essiggeruch in selbstgemachten Putzmitteln kann für manche Menschen unangenehm sein. Es gibt jedoch einige Möglichkeiten, ihn zu reduzieren oder zu maskieren. Eine Option ist, den Essig mit Zitronenschalen oder Orangenschalen für einige Tage zu infusieren, bevor du ihn verwendest. Dies verleiht einen angenehmeren Duft. Alternativ kannst du ätherische Öle wie Lavendel, Zitrone oder Teebaumöl hinzufügen, um den Essiggeruch zu überdecken. Einige Nutzer schwören auch darauf, Vodka statt Essig zu verwenden, da dieser geruchsneutral ist, aber ähnliche reinigende Eigenschaften hat.

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