Alltagsfuchs.de Logo

Home » Haushalt » Gartenarbeit & Pflanzenpflege » Geranien düngen: Welche Hausmittel eignen sich?

Geranien düngen: Welche Hausmittel eignen sich?

Geranien düngen - so wirds gemacht

Geranien verzaubern mit ihrer Blütenpracht Balkone und Gärten. Doch um ihre volle Schönheit zu entfalten, benötigen sie mehr als nur Wasser und Sonnenlicht. Die richtige Düngung spielt eine entscheidende Rolle für gesundes Wachstum und üppige Blüten. In diesem Ratgeber erfährst du alles Wissenswerte rund ums Geranien düngen – von bewährten Methoden bis hin zu überraschenden Hausmitteln.

Warum ist das Düngen von Geranien so wichtig?

Geranien gehören zu den Starkzehrern unter den Balkonpflanzen. Das bedeutet, sie verbrauchen während ihrer Wachstumsphase enorme Mengen an Nährstoffen. Ohne regelmäßige Düngung können sie ihr volles Potenzial nicht ausschöpfen. Eine ausgewogene Nährstoffversorgung sorgt für kräftiges Wachstum, satte Blattfarben und eine verschwenderische Blütenfülle.

Die wichtigsten Nährstoffe für Geranien sind:

  • Stickstoff (N): Fördert das Blattwachstum und sorgt für saftiges Grün
  • Phosphor (P): Unterstützt die Blütenbildung und stärkt die Wurzeln
  • Kalium (K): Reguliert den Wasserhaushalt und erhöht die Widerstandsfähigkeit

Ein Blühpflanzendünger ist für Geranien ideal, da er diese Nährstoffe im richtigen Verhältnis enthält. Zu viel des Guten kann allerdings schaden: Überdüngung macht die Pflanzen anfälliger für Schädlinge und Krankheiten. Es gilt also, die richtige Balance zu finden.

Der optimale Zeitpunkt: Wann und wie oft Geranien düngen?

Der Startschuss für die Düngung fällt im Frühjahr, sobald die Geranien wieder kräftig zu wachsen beginnen. Ab diesem Zeitpunkt benötigen sie regelmäßig Nährstoffe, um ihre volle Pracht zu entfalten. Während der Hauptwachstumszeit von Mai bis August empfiehlt es sich, die Pflanzen wöchentlich oder alle 14 Tage mit Flüssigdünger zu versorgen.

Im Spätsommer, wenn die Blüte nachlässt, kannst du mit einer zusätzlichen Düngergabe die Blühfreude noch einmal ankurbeln. Ende September solltest du die Düngung dann einstellen, damit die Pflanzen sich auf die Winterruhe vorbereiten können.

Einige Tipps für die richtige Düngung:

  • Gieße die Geranien vor dem Düngen, trockene Wurzeln könnten Schaden nehmen
  • Vermeide das Düngen in der prallen Mittagssonne
  • Mische einen Milliliter Flüssigdünger pro Liter Gießwasser
  • Gieße die Nährstofflösung direkt auf die Erde, nicht auf die Blätter

Alternativ zum Flüssigdünger kannst du auch Langzeitdünger verwenden. Dieser gibt die Nährstoffe über einen längeren Zeitraum kontinuierlich ab und erspart dir regelmäßiges Nachdüngen.

Geranien düngen mit Hausmitteln: Natürliche Alternativen

Neben herkömmlichen Düngern gibt es auch zahlreiche Hausmittel, mit denen du deine Geranien auf natürliche Weise mit Nährstoffen versorgen kannst. Diese Methoden sind nicht nur kostengünstig, sondern auch umweltfreundlich.

Geranien düngen mit Kaffeesatz

Kaffeesatz ist ein wahres Wundermittel für Geranien. Er enthält wichtige Nährstoffe wie Stickstoff, Kalium und Magnesium. Zudem verbessert er die Bodenstruktur und hält Schädlinge fern. Streue einfach den abgekühlten Kaffeesatz um die Pflanzen herum und arbeite ihn leicht in die obere Erdschicht ein. Achte darauf, nicht zu viel zu verwenden, da der Kaffeesatz den Boden versauern kann.

Geranien mit Milch düngen

Das Geranien düngen mit Milch mag zunächst ungewöhnlich klingen, ist aber tatsächlich sehr effektiv. Milch enthält wertvolle Nährstoffe wie Calcium und Proteine. Mische einfach einen Teil Milch mit vier Teilen Wasser und gieße damit deine Geranien alle zwei Wochen. Diese Methode fördert nicht nur das Wachstum, sondern stärkt auch die Abwehrkräfte der Pflanzen.

Weitere natürliche Düngemittel für Geranien:

  • Bananenschalen: Reich an Kalium, einfach klein geschnitten in die Erde einarbeiten
  • Eierschalen: Liefern Calcium, gemahlen als Pulver um die Pflanze streuen
  • Brennnesseljauche: Nährstoffreich, aber stark riechend, daher eher für den Garten geeignet

Diese Hausmittel sind eine gute Ergänzung zur herkömmlichen Düngung, sollten diese aber nicht komplett ersetzen. Experimentiere ruhig ein wenig und beobachte, wie deine Geranien auf die verschiedenen Methoden reagieren.

Spezielle Düngertipps für üppige Geranienblüten

Um wirklich prachtvolle Blüten zu erzielen, kannst du einige Tricks anwenden. Ein wichtiger Faktor ist das richtige Verhältnis der Nährstoffe. Für eine reiche Blüte benötigen Geranien mehr Phosphor und Kalium als Stickstoff. Zu viel Stickstoff fördert zwar das Blattwachstum, kann aber auf Kosten der Blütenbildung gehen.

Hier einige Tipps für besonders üppige Blüten:

  • Verwende speziellen Blühpflanzendünger mit erhöhtem Phosphor- und Kaliumanteil
  • Gib alle 4-6 Wochen eine Handvoll Hornspäne in die Topferde
  • Entferne regelmäßig verblühte Blüten, um die Bildung neuer Knospen anzuregen
  • Stelle die Pflanzen an einen sonnigen Standort, mindestens 6 Stunden Sonne täglich

Ein weiterer Tipp: Geranien blühen besonders üppig, wenn sie etwas „“gestresst““ sind. Das bedeutet, lass sie zwischen den Gießvorgängen ruhig mal leicht antrocknen. So regen sie ihre Blütenproduktion an, um sich fortzupflanzen.

Geranien richtig überwintern

Auch wenn du deine Geranien im Winter ins Haus holst, benötigen sie eine Ruhepause. Reduziere das Gießen und stelle die Düngung komplett ein. An einem hellen, kühlen Ort (5-10°C) überdauern sie bis zum Frühjahr. Schneide sie im Februar zurück und beginne dann langsam wieder mit der Düngung, um sie auf die neue Saison vorzubereiten.

Häufige Fehler beim Geranien düngen vermeiden

So einfach das Düngen von Geranien auch scheinen mag, es gibt einige Fallstricke, die du unbedingt vermeiden solltest. Einer der häufigsten Fehler ist die Überdüngung. Zu viele Nährstoffe können zu weichem Gewebe führen, was die Pflanzen anfälliger für Schädlinge und Krankheiten macht.

Weitere typische Fehler beim Geranien düngen:

  • Verwendung von ungeeigneten Düngern wie Grünpflanzen- oder Gemüsedünger
  • Düngung bei trockenem Boden, was die Wurzeln schädigen kann
  • Zu spätes Düngen im Herbst, was die Winterhärte beeinträchtigt
  • Ungleichmäßige Düngung, die zu Nährstoffmangel oder -überschuss führt

Um diese Fehler zu vermeiden, ist es wichtig, die Bedürfnisse deiner Geranien genau zu beobachten. Achte auf Anzeichen von Über- oder Unterdüngung wie gelbliche Blätter, schwaches Wachstum oder übermäßig weiches Gewebe. Passe deine Düngerstrategie entsprechend an.

Ein weiterer Tipp: Verwende Regenwasser zum Gießen und Düngen deiner Geranien. Es ist weicher als Leitungswasser und enthält keine Kalkrückstände, die sich im Laufe der Zeit in der Erde anreichern können.

Nachhaltiges Gärtnern: Umweltfreundliche Düngung für Geranien

In Zeiten des Klimawandels und zunehmenden Umweltbewusstseins spielt auch beim Geranien düngen Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle. Es gibt viele Möglichkeiten, deine Pflanzen umweltfreundlich mit Nährstoffen zu versorgen, ohne auf chemische Düngemittel zurückzugreifen.

Eine der besten Methoden ist die Verwendung von Kompost. Selbst hergestellter Kompost enthält alle wichtigen Nährstoffe in ausgewogener Form und verbessert gleichzeitig die Bodenstruktur. Mische einfach etwas reifen Kompost unter die Topferde oder streue ihn als Mulchschicht auf die Oberfläche.

Weitere umweltfreundliche Düngealternativen:

  • Gründüngung: Säe Leguminosen zwischen den Geranien aus, sie reichern den Boden mit Stickstoff an
  • Algendünger: Enthält viele Spurenelemente und fördert das Bodenleben
  • Holzasche: Reich an Kalium, sparsam einsetzen, da sie den pH-Wert erhöht

Denk auch daran, dass eine gesunde Bodenstruktur die Grundlage für vitale Pflanzen ist. Lockere die Erde regelmäßig auf und achte auf eine gute Drainage. So können die Wurzeln die vorhandenen Nährstoffe optimal aufnehmen.

Mit diesen Tipps und Tricks zum Geranien düngen wirst du schon bald eine prachtvolle Blütenpracht genießen können. Experimentiere ruhig mit verschiedenen Methoden und finde heraus, was für deine Pflanzen am besten funktioniert. Deine Geranien werden es dir mit verschwenderischer Blüte und gesundem Wachstum danken.

This is box title

FAQs zum Thema Geranien düngen

Wie oft sollte ich meine Geranien düngen?

Du solltest deine Geranien während der Hauptwachstumszeit von Mai bis August regelmäßig düngen. Eine wöchentliche oder zweiwöchentliche Düngung mit Flüssigdünger ist ideal. Im Frühjahr, sobald die Pflanzen wieder zu wachsen beginnen, startest du mit der Düngung. Ende September stellst du die Düngung ein, damit sich die Geranien auf die Winterruhe vorbereiten können. Bei Verwendung von Langzeitdünger musst du weniger häufig nachdüngen. Beobachte deine Pflanzen genau und passe die Düngung bei Bedarf an.

Kann ich Geranien auch mit Hausmitteln düngen?

Ja, du kannst Geranien sehr gut mit Hausmitteln düngen. Kaffeesatz ist beispielsweise reich an Stickstoff, Kalium und Magnesium und kann direkt in die obere Erdschicht eingearbeitet werden. Auch eine Mischung aus einem Teil Milch und vier Teilen Wasser eignet sich hervorragend als natürlicher Dünger. Bananenschalen, zerkleinert und in die Erde eingearbeitet, liefern wertvolles Kalium. Gemahlene Eierschalen versorgen die Pflanzen mit Calcium. Brennnesseljauche ist ebenfalls nährstoffreich, eignet sich aber aufgrund des starken Geruchs eher für den Garten.

Wie erkenne ich, ob ich meine Geranien über- oder unterdünge?

Überdüngung erkennst du an weichem Pflanzengewebe und erhöhter Anfälligkeit für Schädlinge und Krankheiten. Die Blätter können sich braun verfärben oder welken. Bei Unterdüngung zeigen sich oft gelbliche Blätter und ein schwaches Wachstum. Die Blütenbildung kann reduziert sein. Achte auf eine gleichmäßige Düngung und beobachte deine Pflanzen genau. Passe die Düngermenge an, wenn du Anzeichen von Über- oder Unterdüngung bemerkst. Verwende am besten einen speziellen Blühpflanzendünger mit ausgewogenem Nährstoffverhältnis.

Schreibe einen Kommentar