Du wünschst dir einen gemütlichen Garten, aber das Budget ist knapp? Gut so – denn gerade mit einfachen Mitteln entstehen oft die schönsten Ideen. Ein bisschen Zeit, etwas Kreativität und das, was du vielleicht schon zu Hause hast – mehr braucht’s oft gar nicht. Und das Beste: Was du selbst gestaltest, hat oft viel mehr Charakter als alles Gekaufte. Also los – wir schauen uns an, wie du deinen Garten mit wenig Geld gestalten, aber mit viel Herz in eine kleine Wohlfühl-Oase verwandelst.
INHALT
Dein grüner Daumen braucht kein Vermögen
Ich sitze hier auf meiner Terrasse, die Sonne kitzelt meine Nase, und schaue auf dieses eine Eckchen in meinem Garten, das noch so… nackt aussieht. Kennt ihr das? Man hat tausend Ideen, blättert in Hochglanzmagazinen und denkt sich: „Wow, das wär’s!“ Und dann kommt der Blick aufs Preisschild und die Euphorie macht einer leichten Ernüchterung Platz. Aber hey, das muss wirklich nicht sein. Denn einen Garten mit wenig Geld zu gestalten, das ist nicht nur eine Notwendigkeit für viele von uns, sondern kann auch eine unglaublich befriedigende Herausforderung sein, die die eigene Kreativität so richtig ankurbelt. Es geht darum, mit dem, was man hat, das Beste zu machen und dabei vielleicht sogar ganz neue Seiten an sich und seinem Garten zu entdecken.
Die Basis: Gute Planung spart bares Geld beim Garten gestalten
Lauf jetzt nicht direkt los und ergattere die erstbesten Blümchen im Baumarkt, halt kurz inne. Eine durchdachte Planung ist nämlich wichtig, gerade wenn das Budget begrenzt ist. Überleg dir genau, was du dir von deinem Garten wünschst. Soll es eine gemütliche Leseecke geben? Ein kleines Gemüsebeet für frische Kräuter und Tomaten? Ein Spielbereich für die Kinder? Klare Prioritäten sind Gold wert. Mach dir eine Art Wunschliste und dann einen Realitätscheck. Was ist wirklich umsetzbar, ohne dass du dich finanziell übernimmst?
Denk auch an den Stil: Ein naturnaher, wilder Garten ist oft nicht nur günstiger, sondern auch pflegeleichter als ein akkurat gestutzter Rosengarten mit Buchsbaumhecken in Reih und Glied. Es müssen nicht immer teure Beete oder Designer-Möbel sein. Oft sind es die einfachen Dinge, die Atmosphäre schaffen: eine Holzbank an der richtigen Stelle, ein kleiner plätschernder Brunnen aus alten Töpfen oder ein geschwungener Pfad aus Fundsteinen. Das Schöne daran? Viele dieser Garten Ideen kannst du nach und nach umsetzen. Dein Garten muss nicht auf einmal fertig sein – er darf mit dir wachsen.
Hier sind ein paar grundlegende Fragen, die du dir stellen solltest, bevor du startest:
- Welche Bereiche im Garten sollen welche Funktion erfüllen (z.B. Entspannung, Anbau, Spielen)?
- Wie sind die Lichtverhältnisse (Sonne, Halbschatten, Schatten) in den verschiedenen Gartenbereichen?
- Welchen Bodentyp hast du und welche Pflanzen fühlen sich darin wohl?
- Gibt es bereits Strukturen oder Pflanzen, die du erhalten und integrieren möchtest?
- Wie viel Zeit kannst und möchtest du langfristig in die Gartenpflege investieren?
- Welche Materialien sind vielleicht schon vorhanden oder können günstig beschafft werden?
Pflanzen und Materialien clever beschaffen – so klappt das Garten gestalten mit wenig Geld
Pflanzen sind das Herzstück jedes Gartens, aber sie können auch schnell ins Geld gehen. Doch es gibt viele Wege, um günstig an Grünzeug zu kommen. Frag doch mal bei Freunden, Nachbarn oder in der Familie nach Ablegern oder geteilten Stauden. Viele Gärtner freuen sich, wenn ihre „Schätze“ ein neues Zuhause finden. Pflanzentauschbörsen sind wahre Fundgruben, oft kostenlos oder für kleines Geld. Auch das Ziehen von Pflanzen aus Samen ist eine sehr kostengünstige Methode, erfordert aber etwas Geduld. Und wenn du einen kleinen Garten gestalten möchtest, achte auf langsam wachsende oder kleinbleibende Sorten, um nicht ständig umpflanzen oder zurückschneiden zu müssen.
Zuletzt aktualisiert am 6. Mai 2025 um 10:28 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.Auch bei Materialien lässt sich ordentlich sparen. Statt teurer Natursteine für Wege tun es vielleicht auch Rindenmulch, Kies oder selbst gegossene Trittplatten. Altes Holz, Ziegelsteine vom Abriss oder Fundstücke vom Sperrmüll können mit etwas Fantasie zu tollen Gartenelementen umfunktioniert werden. Schau dich mal um, was andere wegwerfen – oft sind da wahre Schätze dabei, die nur darauf warten, entdeckt zu werden. Das Thema einen Garten mit wenig Geld gestalten zu wollen, lebt von solchen Entdeckungen.
Hier eine kleine Übersicht, wo du günstig an Pflanzen und Materialien kommst:
Quelle | Vorteile | Nachteile | Kostenfaktor |
---|---|---|---|
Ableger/Saatgut von Freunden/Nachbarn | Meist kostenlos, Pflanzen sind an lokales Klima gewöhnt | Auswahl begrenzt, manchmal nicht genau die Wunschsorte | Sehr gering bis null |
Pflanzentauschbörsen/Online-Tauschgruppen | Große Vielfalt, oft auch seltene Sorten, günstig | Manchmal Transportaufwand, Zustand der Pflanzen variabel | Gering |
Gärtnerei-Schlussverkäufe/Saisonende | Deutliche Rabatte auf Pflanzen | Pflanzen evtl. nicht mehr im besten Zustand, Auswahl eingeschränkt | Mittel |
Supermarkt-Angebote (Pflanzen) | Sehr günstig, leicht verfügbar | Qualität oft mäßig, Pflanzen nicht immer robust | Gering |
Sperrmüll/Abrisshäuser (Materialien) | Kostenlos, Upcycling-Potenzial | Manchmal mühsame Beschaffung/Transport, Zustand prüfen | Sehr gering bis null (evtl. Transport) |
Kleinanzeigenportale (Online/Lokalzeitung) | Günstige gebrauchte Möbel, Steine, Pflanzen | Verfügbarkeit schwankt, oft Selbstabholung | Gering bis mittel |
Selber machen: Dein Trumpf beim Garten gestalten mit wenig Geld
Hier kommt mein Lieblingsteil: DIY – Do It Yourself! Wenn du deinen Garten mit wenig Geld gestalten möchtest, ist Selbermachen der Schlüssel. Es macht nicht nur Spaß, sondern spart ungemein. Aus alten Paletten lassen sich wunderbare Hochbeete, Pflanzregale oder sogar Gartenmöbel zimmern. Ich erinnere mich noch, wie ich meine erste Palettenlounge gebaut habe – ein bisschen schief, aber unheimlich gemütlich. Und das Gefühl, es selbst gemacht zu haben, unbezahlbar! Aus alten Autoreifen, bunt bemalt, werden witzige Pflanzkübel. Ein einfacher Sichtschutz aus Weidenruten oder Bambusmatten ist schnell selbst gebaut und sieht toll aus. Auch Rankhilfen für Kletterpflanzen lassen sich aus Ästen oder alten Fahrradfelgen basteln.
Paletten, Kisten & Co – alles andere als Abfall
Paletten sind nicht nur für Möbel gut. Du kannst sie auch flach an die Wand hängen, mit kleinen Regalbrettern versehen und als vertikale Gartenwand nutzen. Oder aufstellen, bepflanzen und mit Rollen drunter zur mobilen Begrünung machen. Weinkisten lassen sich super stapeln – mal längs, mal quer – so entsteht ein flexibles Aufbewahrungssystem für Töpfe, Handschuhe oder Samentütchen. Für Kinder: Ein Sandkasten aus Paletten mit integrierter Bank ist schnell gebaut. Und wer Tiere mag, bastelt aus Kisten eine Igelburg oder ein Insektenhotel mit Zapfen, Stroh und Bambusröhrchen.

Was vom Bau übrig bleibt – wird Gartenkunst
Bruchfliesen oder alte Kacheln kannst du als Mosaik in Beeteinfassungen oder Trittplatten einarbeiten – dafür einfach in Stücke brechen, mit Mörtel fixieren. Ziegelsteine werden zu kleinen Treppen, Beetmauern oder Pflanzpyramiden. Aus Tonrohr-Resten lässt sich sogar ein Erdbeer-Turm bauen: Röhren senkrecht stellen, schräg Löcher reinbohren, befüllen – fertig. Auch alte Pflastersteine, Dachziegel oder Waschbetonplatten kannst du für kreative Gartenwege oder als Sockel für Deko-Elemente verwenden. Wer’s wildromantisch mag: Aus kaputtem Beton kannst du mit Moos, Farn und Kies eine Mini-Ruine im Beet inszenieren.
Holzlatten, Zaunreste & Fundstücke
Holzlatten kannst du nicht nur zum Bauen nutzen – auch für kleine Deko- oder Ordnungsprojekte: ein Schlüsselbrett für den Gartenschuppen, ein Setzkasten für Mini-Töpfe, ein Regal für Tontöpfe. Alte Zaunlatten machen sich gut als Umrandung für ein Blumenbeet oder als DIY-Katzenleiter für den Balkon. Auch Fundholz vom Spaziergang – zum Beispiel verwitterte Äste oder Schwemmholz – lässt sich wunderbar nutzen: als natürlicher Pflanzstab, als Garderobe oder als mobile Hängebrücke für hängende Töpfe. Wer etwas Geschick hat, kann sogar eine kleine Lampe oder Laterne daraus basteln.
Upcycling kleinerer Gegenstände
Du hast noch eine Gießkanne mit Sprung? Super! Bepflanzen, aufhängen, fertig ist die Gartenkunst. Alte Gabeln lassen sich zu Pflanzensteckern biegen, Tassen zu Windspielen und Backbleche zu Memoboards für Pflanzpläne. Selbst Fahrradkörbe können ein zweites Leben als Wandregal für Töpfe oder als Hängebeet bekommen. Wer’s verspielt mag, gestaltet aus Gummistiefeln, Kindereimern oder kaputten Spielzeugkisten ein Mini-Beet für Erdbeeren oder Ringelblumen. Und mein Favorit: Ein ausrangierter Stuhl ohne Sitzfläche, stattdessen bepflanzt – der Hingucker auf jeder Terrasse.
Vertikal gärtnern – wenn der Platz knapp ist
Du hast nur einen kleinen Garten und suchst nach Ideen? Macht nichts. Vertikale Gärten sind echte Raumwunder – und lassen sich oft ganz einfach umsetzen. Eine alte Europalette an die Wand gelehnt, ein paar Jutesäcke oder kleine Blumentöpfe eingehängt, und schon wächst der Salat in die Höhe. Auch ein ausrangiertes Lattenrost funktioniert super als Halter für kleine Töpfe oder Rankpflanzen. Wer’s romantisch mag, nutzt eine alte Holzleiter: Quer aufgestellt, mit Brettern versehen – fertig ist das Etagenbeet. Sogar aus einer hängenden Schuhablage wird ein Kräuterparadies, wenn man sie mit Erde füllt und bepflanzt.
DIY fürs Beet – praktisch und hübsch
Auch direkt im Beet lässt sich viel selbst gestalten. Aus alten Töpfen ohne Boden kannst du Beeteinfassungen legen – sieht charmant aus und hält das Unkraut in Schach. Holzreste werden zu einfachen, aber hübschen Pflanzschildern, mit Tafellack bemalt sogar wiederbeschreibbar. Für Tomaten, Erbsen oder Bohnen reichen oft ein paar Stäbe und Paketschnur, um stabile Rankhilfen zu bauen. Und wer mag, bastelt sich einen einfachen Bewässerungshelfer: Eine durchlöcherte PET-Flasche in die Erde stecken – Wasser rein, fertig ist die Mini-Tröpfchenbewässerung für heiße Tage.
Licht im Garten – ohne Strom
Abends wird’s im Garten richtig gemütlich – vor allem, wenn ein paar DIY-Lichter für Stimmung sorgen. Leere Schraubgläser mit Teelicht und Drahtbügel machen sich wunderbar in Bäumen oder am Zaun. Aus Blechdosen kannst du mit Nagel und Hammer Sternenmuster stanzen – ergibt ein tolles Lichtspiel. Wer eine alte Lichterkette übrig hat, steckt sie in Flaschen oder Windlichter. Auch Solarlampen lassen sich umstylen: Ein bisschen Farbe, etwas Makramee oder Draht – und schon wirken sie wie kleine Kunstwerke. Ideal für lange Sommerabende.
Garten-Deko aus der Natur
Manchmal reicht ein Spaziergang, um sich einzudecken: Rinde, Moos, Steine, Äste – alles brauchbar. Du kannst daraus kleine Skulpturen, Beetumrandungen oder sogar saisonale Kränze basteln. Eine Idee für Kinder: Aus bemalten Steinen entstehen lustige „Pflanzenwächter“, mit Namen, Gesicht oder Wetterhut. Auch aus größeren Ästen lassen sich schräge Tierfiguren oder abstrakte Gartenwächter zusammensetzen – mit Holzleim, ein paar Schrauben und Fantasie. Wer’s ganz minimalistisch mag, platziert einfach ein paar schöne Findlinge zwischen die Pflanzen – das bringt Ruhe in wilde Beete.
Für Kinderhände – DIY mit Spaßfaktor
Auch die Kleinen können mit anpacken. Ein eigenes Mini-Beet aus Kisten oder Balkonkästen ist ein super Einstieg. Mit bunter Farbe dürfen sie die Kisten bemalen, kleine Schilder basteln oder Samen einpflanzen. Alte Backformen oder Muffinbleche werden zu „Saatstationen“, in denen verschiedene Kräuter probiert werden können. Besonders beliebt: Vogelhäuschen oder Insektenhotels aus Milchkartons, Dosen oder Tetrapacks – bunt beklebt und draußen aufgehängt. Es geht nicht ums perfekte Ergebnis, sondern ums Mitmachen. Und am Ende sind sie mächtig stolz auf ihre kleine Gartenecke.
Der Kreativität sind hier kaum Grenzen gesetzt. Schau dich mal im Internet um, da findest du unzählige Anleitungen und Inspirationen für DIY-Projekte im Garten. Es muss nicht immer perfekt sein. Ein bisschen shabby chic hat Charme und erzählt eine Geschichte. Gerade wenn du einen moderner Garten anstrebst, können klare Linien und selbstgebaute Elemente aus einfachen Materialien wie Holz oder Beton einen super Kontrast bilden. Wichtig ist, dass du dich traust und einfach anfängst. Viele Projekte sind einfacher, als sie auf den ersten Blick aussehen. Und wenn mal was nicht auf Anhieb klappt – halb so wild, daraus lernt man! Das ist Teil des Abenteuers „Garten gestalten mit wenig Geld“.
Kreative Ideen für deinen Garten – günstig umgesetzt
Wenn du dein Beet verschönern willst, brauchst du keine teuren Materialien. Alte Ziegelsteine, Fundholz oder übrig gebliebene Bretter machen sich als Einfassung genauso gut – und oft sogar charmanter. Wer Glück hat, bekommt sowas über Kleinanzeigen oder vom Nachbarn, der gerade umbaut. Für Hochbeete musst du nicht tief in die Tasche greifen: Paletten, Weinkisten oder stabile Kartons reichen locker für den Anfang. Gerade die Lasagne-Methode – also das Schichten von Kompost, Karton und Erde – ist super, wenn’s günstig und schnell gehen soll. Und ganz nebenbei schont sie den Rücken.
Für Wege brauchst du keine teuren Pflastersteine. Trittsteine aus Holzscheiben oder Betonplatten, die du selbst gießt, umgeben von Kies oder Rindenmulch, sehen natürlich aus und sind preiswert. Denke auch an vertikales Gärtnern, besonders wenn du einen kleinen Garten gestalten willst. An Wänden oder Zäunen lassen sich mit alten Regenrinnen, Paletten oder selbstgebauten Regalen Kräuter und Erdbeeren anpflanzen. Das spart Platz und ist ein echter Hingucker.
Und was ist mit Möbeln? Eine alte Holzleiter wird zum Blumenregal, ausrangierte Stühle bekommen einen neuen Anstrich und ein paar bunte Kissen und schon hast du eine individuelle Sitzecke. Manchmal reicht es auch, vorhandene Möbel einfach umzustellen oder mit Textilien aufzufrischen, um den Garten zu verschönern. Kreative Ideen für den Garten entstehen oft aus der Notwendigkeit und dem Wunsch, etwas Einzigartiges zu schaffen. Ein alter Zinkeimer als Pflanzgefäß, eine rostige Schubkarre bepflanzt mit Sommerblumen – all das verleiht deinem Garten Charakter.
Ein wichtiger Punkt für viele ist der Sichtschutz. Auch hier gibt es günstige Alternativen zu teuren Fertigelementen. Schnellwachsende Kletterpflanzen wie Wilder Wein oder Knöterich an einem einfachen Rankgerüst aus gespannten Drähten oder Baustahlmatten sind eine Option. Auch Bambusmatten oder Weidengeflechtzäune, die du selbst herstellen oder günstig kaufen kannst, bieten Privatsphäre. Das ist eine effektive Methode, um deinen Garten gestalten mit wenig Geld und gleichzeitig mehr Gemütlichkeit zu schaffen.
Nachhaltigkeit und Pflege – auch hier lässt sich sparen, wenn du deinen Garten modern gestaltest
Ein Garten, der mit kleinem Budget gestaltet wird, ist oft auch ein nachhaltiger Garten. Denn wer aufs Geld achten muss, lernt, Ressourcen wertzuschätzen. Kompostieren ist hier ein Muss! Küchen- und Gartenabfälle werden zu wertvollem Dünger – kostenlos und unschlagbar gut für deine Pflanzen. Eine Regentonne zum Sammeln von Gießwasser spart nicht nur Geld, sondern schont auch die Umwelt. Wähle außerdem Pflanzen, die gut zu deinem Standort passen. Robuste, heimische Sorten sind pflegeleichter und weniger anfällig für Krankheiten, was dir den Kauf teurer Pflanzenschutzmittel erspart. Einen Garten modern und pflegeleicht zu halten, bedeutet auch, auf die natürlichen Gegebenheiten einzugehen.
Mulchen ist eine weitere tolle Sache: Eine Schicht Rindenmulch, Grasschnitt oder Stroh auf den Beeten unterdrückt Unkraut (weniger Arbeit!) und hält die Feuchtigkeit im Boden (weniger gießen!). So wird das Garten gestalten mit wenig Geld auch zu einer langfristig sparsamen Angelegenheit. Denk auch über Mischkulturen im Gemüsebeet nach – manche Pflanzen schützen sich gegenseitig vor Schädlingen. Das ist altes Gärtnerwissen, das wieder total im Kommen ist und perfekt zum Konzept „günstig Gärtnern“ passt.
Hier sind ein paar einfache Tipps für mehr Nachhaltigkeit, die auch dein Portemonnaie schonen:
- Lege einen eigenen Komposthaufen an, um wertvollen Dünger selbst herzustellen und Abfall zu reduzieren.
- Sammle Regenwasser in Tonnen oder anderen geeigneten Behältern für die Bewässerung deiner Pflanzen.
- Verzichte auf torfhaltige Erde, um Moore zu schützen, und setze stattdessen auf Kompost und regionale Alternativen.
- Wähle insektenfreundliche Pflanzen, um Bestäuber wie Bienen und Schmetterlinge in deinen Garten zu locken und die Artenvielfalt zu fördern.
- Bevorzuge robuste, heimische Pflanzenarten, die an das lokale Klima angepasst sind und somit weniger Pflege und Wasser benötigen.
- Nutze natürliche Schädlingsbekämpfungsmethoden, wie das Ansiedeln von Nützlingen oder das Pflanzen von abschreckenden Kräutern.
Wo du Garten Inspiration für kleines Geld findest
Manchmal fehlt einfach der Funke. Du willst etwas verändern, aber dir fehlt die Idee, wie. <b>Garten-Inspiration muss aber nicht teuer sein</b> – und schon gar nicht aus dem Hochglanzmagazin stammen. Klar, da sieht alles perfekt aus. Aber die eigene Gartenecke ist selten so aufgeräumt wie auf Seite 34. Wirklich gute Ideen findest du oft ganz woanders: <b>Offene Gärten in deiner Region zeigen dir, was mit echten Mitteln machbar ist</b>. Und ein Besuch im botanischen Garten? Lohnt sich immer. Gerade die kleineren Themenecken dort liefern oft überraschend einfache Aha-Momente – ganz ohne Palmenbudget.
Das Internet ist natürlich eine unerschöpfliche Quelle. Plattformen wie Pinterest oder Instagram sind voll von Bildern und Ideen. Aber sei kritisch: Nicht alles, was toll aussieht, ist auch günstig oder praktisch. Filter die Ideen, die wirklich zu deinem Budget und deinem Stil passen. Bibliotheken haben oft eine gute Auswahl an Gartenbüchern und -zeitschriften, die du kostenlos ausleihen kannst. Und vergiss nicht den Spaziergang durch die eigene Nachbarschaft! Oft entdeckt man direkt vor der Haustür die cleversten Lösungen, um einen Garten gestalten mit wenig Geld zu können.
Dein Garten, dein Werk – mit Liebe und Köpfchen den Garten gestalten
Am Ende des Tages ist dein Garten dein ganz persönlicher Rückzugsort. Und ob du nun viel oder wenig Geld investiert hast, ist zweitrangig. Was zählt, ist die Freude am Gestalten, am Wachsen und Gedeihen, am Draußensein. Einen Garten gestalten mit wenig Geld ist eine wunderbare Möglichkeit, kreativ zu werden, Ressourcen wertzuschätzen und etwas Eigenes zu schaffen. Es ist ein Prozess, der vielleicht nicht immer geradlinig verläuft, aber unheimlich viel Spaß machen kann. Dein Garten spiegelt dich wider, nicht die Dicke deines Geldbeutels.
Also, schnapp dir deine Handschuhe, ein paar Ideen und leg los. Dein Traumgarten wartet darauf, von dir entdeckt und geformt zu werden – mit Liebe, Köpfchen und vielleicht dem einen oder anderen cleveren Trick. Ich bin gespannt, was du aus deinem Eckchen Erde zauberst!
FAQs zum Thema Garten gestalten mit wenig Geld
Gibt es bestimmte Jahreszeiten, in denen ich Pflanzen oder Gartenmaterialien besonders günstig bekommen kann?
Ja, auf jeden Fall! Zum Ende der Gartensaison, also im Herbst, findest du oft stark reduzierte Stauden und Gehölze in Gartencentern, da diese Platz für das Wintersortiment brauchen und die Pflanzen vor dem Winter noch gut anwachsen können. Außerdem ist der Winter bis zum frühen Frühling ideal, um wurzelnackte Rosen oder Heckenpflanzen zu kaufen; diese sind deutlich günstiger als Containerware, da sie ohne Erde und Topf verkauft werden. Saatgut wiederum bekommst du manchmal schon im Spätwinter günstiger, bevor der große Ansturm im Frühling beginnt. Bei Materialien wie Steinen oder Holz kann es sich ebenfalls lohnen, außerhalb der Haupt-Gartensaison nach Angeboten Ausschau zu halten, da die Nachfrage dann oft geringer ist und Händler Lager räumen. Es lohnt sich also durchaus, antizyklisch zu denken und zu kaufen.
Ich sehe manchmal brauchbare Dinge auf Baustellen oder am Straßenrand liegen. Darf ich die einfach für meinen Garten mitnehmen?
Das ist eine wichtige Frage, bei der du unbedingt vorsichtig sein solltest. Grundsätzlich gilt: Was auf privatem Grund liegt, wie zum Beispiel auf einer Baustelle oder in einem bereitgestellten Container, gehört jemandem und darf nicht einfach mitgenommen werden – das könnte als Diebstahl gelten. Frage daher immer erst höflich den Eigentümer, die Baufirma oder die Arbeiter um Erlaubnis; oft sind sie sogar froh, wenn sie Reste oder Abbruchmaterialien nicht teuer entsorgen müssen. Beim offiziellen Sperrmüll am Straßenrand sieht es meist anders aus, dieser ist zur Mitnahme freigegeben, aber auch hier gibt es manchmal kommunale Regeln. Denk zudem immer an deine Sicherheit, denn alte Materialien können Nägel enthalten oder mit Schadstoffen belastet sein. Also, im Zweifel lieber einmal zu viel fragen, um Ärger zu vermeiden und auf Nummer sicher zu gehen.
Wie kann ich meinen Garten abends stimmungsvoll beleuchten, ohne viel Geld für spezielle Gartenlampen auszugeben?
Absolut, du brauchst keine teure Installation für eine gemütliche Abendstimmung in deinem Garten. Eine sehr einfache und flexible Lösung sind beispielsweise Solar-Gartenstecker, die du oft schon sehr günstig in Discountern oder Baumärkten findest und einfach dort in die Erde steckst, wo du Licht brauchst. Ebenso zaubern Lichterketten, am besten solar- oder batteriebetrieben, eine magische Atmosphäre, wenn du sie durch Sträucher windest, an Zäunen entlangführst oder über deiner Sitzecke aufhängst. Alte Einmachgläser oder Flaschen kannst du wunderbar zu Windlichtern umfunktionieren, indem du Kerzen hineinstellst oder kleine LED-Lichterketten darin platzierst. Achte bei offenem Feuer wie Kerzen aber bitte immer auf die Brandgefahr und lasse sie nie unbeaufsichtigt brennen. Mit ein wenig Kreativität und einfachen Mitteln kannst du so auch mit kleinem Budget schöne Lichtakzente setzen.
Gibt es Möglichkeiten, Kosten zu sparen, indem ich mich mit anderen Gartenfreunden zusammentue?
Ja, unbedingt! Gemeinschaftliches Gärtnern oder Kooperationen mit Nachbarn und Freunden können echte Kostensparer sein und machen zudem oft mehr Spaß. Überlege doch mal, ob ihr euch teurere Gartengeräte, die man nur selten braucht – wie einen Vertikutierer, eine Motorhacke oder einen Häcksler – gemeinsam anschaffen oder gegenseitig ausleihen könnt. Auch beim Einkauf von Saatgut, Blumenzwiebeln oder Erde kann sich eine Sammelbestellung lohnen, um Mengenrabatte zu nutzen oder Versandkosten zu teilen. Pflanzentauschbörsen wurden ja schon erwähnt, aber ihr könntet auch gezielt Ableger tauschen oder gemeinsam Saatgut sammeln und aufteilen. Der Austausch von Wissen und gegenseitige Hilfe bei größeren Projekten sind dabei oft genauso wertvoll wie das gesparte Geld und stärken die Gemeinschaft.