Kurzfassung
- Schaurige Atmosphäre durch vielseitige Dekoration: Gruselschloss, düstere Beleuchtung, passende Musik.
- Gruselige Gaumenfreuden mit schockierenden Snacks und Getränken: Fingerfood, Blutige Cupcakes, Hexenbowle.
- Interaktive Halloween-Spiele wie Kostümwettbewerb, Apfelschnappen, moderne Geisterjagd.
- Kreative Kostüme als Party-Mittelpunkt: Selbstgemachte Verkleidungen für individuelle Ausdruckskraft.
- Musikalische Stimmung mit durchdachter Playlist: Thriller, Nightmare-Klassiker, persönliche Favoriten.
- Selbstgemachte Dekoration für persönliche Note: Kürbisse, Papierschnitte, LED-Lichter, Gräber.
Inhaltsverzeichnis
- Wenn der Plastik-Kürbis im Supermarkt dich nur müde anlächelt
- Die große Sause: Die Halloween-Party, die im Gedächtnis bleibt
- Ambiente ist alles: Kürbis und Spinnweben? Ist das schon alles?
- Essen, das zurückstarrt: Gruselige Snacks ohne Stress
- Was kann man an Halloween machen, wenn man keine Party will?
- Der ultimative Horrorfilm-Marathon: So wird’s richtig gemütlich-gruselig
- Kreativ und handfest: DIY-Projekte für den Herbst-Vibe
- Kürbis-Kunst für Fortgeschrittene: Was man an Halloween noch machen kann
- Raus in die Nacht: Halloween-Aktivitäten für Draußen
- Spieleabend mit Gruselfaktor: Was man an Halloween spielen kann
- Nach dem Spuk ist vor dem Aufräumen: Der Tag danach
- FAQs zum Thema Was kann man an Halloween machen
- Woher kommt eigentlich der Brauch, Kürbisse zu schnitzen?
- Gibt es eigentlich Regeln für „Süßes oder Saures“?
- Ich brauche ein Last-Minute-Kostüm – hast du eine einfache Idee?
DDie Tage werden kürzer, der Nebel hängt morgens über den Feldern und irgendwie riecht die Luft schon nach Herbst. Für viele stellt sich da die Frage, was kann man an Halloween machen, das über das Verteilen von Süßigkeiten hinausgeht?
Wenn der Plastik-Kürbis im Supermarkt dich nur müde anlächelt
Ich stand neulich im Baumarkt, eigentlich nur auf der Suche nach neuen Blumenzwiebeln für den Frühling, und bog falsch ab. Plötzlich fand ich mich in einer Gasse voller Halloween-Deko wieder. Da saßen sie, die orangefarbenen Plastikkürbisse mit aufgedrucktem Grinsen und batteriebetriebene Fledermäuse, die aussahen, als hätten sie einen schlechten Tag. Mein erster Gedanke war: Das geht doch besser. Halloween ist doch nicht nur Massenware und eine Schale mit Süßigkeiten an der Tür.
Es ist die perfekte Ausrede, um kreativ zu werden, Freunde zusammenzutrommeln oder es sich einfach mal so richtig schaurig-schön zu machen. Was du an Halloween also wirklich machen kannst, hängt ganz von deiner Laune ab. Ob große Party, gemütlicher Abend zu zweit oder ein kreatives Projekt nur für dich, die Möglichkeiten sind riesig. Und das Beste daran ist, dass du dafür kein Vermögen ausgeben musst. Ein bisschen Fantasie und die richtige Einstellung reichen oft schon aus, um eine unvergessliche Zeit zu haben.
Mein altes Bauernhaus mit seinem großen Garten schreit ja förmlich nach einer ordentlichen Grusel-Kulisse. Aber auch in einer Wohnung lässt sich eine Menge anstellen. Es geht darum, eine Atmosphäre zu schaffen, in der man den Alltag für ein paar Stunden vergisst. Und genau dafür habe ich über die Jahre ein paar Ideen gesammelt, die weit über das klassische „Süßes oder Saures“ hinausgehen und wirklich Spaß machen. Weg vom Standard, hin zum Erlebnis.
Die große Sause: Die Halloween-Party, die im Gedächtnis bleibt
Wenn du Lust auf Gesellschaft hast, ist eine Party natürlich der Klassiker. Aber eine gute Halloween-Party braucht mehr als nur eine Grusel-Playlist und ein paar Snacks. Das A und O ist ein Motto, das sich durch den ganzen Abend zieht. Das gibt deinen Gästen eine klare Richtung für ihre Kostüme und dir einen roten Faden für Deko und Essen. Denk mal über Themen wie „Verfluchtes Sanatorium“, „Mafia-Begräbnis der 20er Jahre“ oder „Zirkus des Grauens“ nach. Ein klares Thema macht die Vorbereitung einfacher und das Ergebnis viel beeindruckender.
ie Einladung sollte das Motto schon anteasern, vielleicht als alte Zeitungsseite oder als ärztliche Überweisung. Das weckt die Vorfreude und sorgt dafür, dass sich deine Gäste wirklich Mühe mit ihren Outfits geben. Bei mir im Haus haben wir letztes Jahr eine „Spuk im alten Gemäuer“-Party gefeiert, das passte einfach perfekt zur Location. Die Leute kamen als Geister-Adelige, verstaubte Dienstboten und unheimliche Porträts. Das war ein Fest, und die Fotos sind legendär.
Wichtig ist auch, den Abend zu strukturieren. Plane ein paar kleine Programmpunkte, aber lass genug Raum für freie Gespräche. Ein Kostümwettbewerb ist fast schon Pflicht, aber mach ihn interaktiv. Statt einer Jury kann jeder Gast zwei Stimmen auf Zetteln abgeben. Das ist fairer und macht mehr Spaß. Du könntest auch eine kleine, unheimliche Ecke einrichten, vielleicht mit einer alten Schreibmaschine, auf der jeder eine Zeile einer gemeinsamen Gruselgeschichte tippen kann. Solche kleinen Details schaffen gemeinsame Erlebnisse und sorgen dafür, dass sich die Leute noch lange an deinen Abend erinnern werden.
Ambiente ist alles: Kürbis und Spinnweben? Ist das schon alles?
Die richtige Atmosphäre ist die halbe Miete für jede Halloween-Veranstaltung. Licht ist dabei dein wichtigster Verbündeter. Vergiss die helle Deckenleuchte und setze auf viele kleine, indirekte Lichtquellen. Farbige LED-Lampen, die du auf Rot, Grün oder Violett einstellst, wirken Wunder. Ein kleiner Trick von mir: Ich habe ein paar smarte Glühbirnen, die ich per App steuern kann. Damit kann ich das Licht während des Abends immer mal wieder kurz flackern lassen, das sorgt für garantierte Schreckmomente. Eine günstige Nebelmaschine, dezent in einer Ecke platziert, verwandelt jeden Raum in eine Gruft. Der Nebel bricht das Licht und lässt alles mysteriöser wirken. Achte aber darauf, sie nicht direkt neben dem Buffet aufzustellen, sonst schmeckt alles nach Disco-Nebel.
Auch der Sound ist entscheidend. Statt einer lauten Party-Playlist kannst du am Anfang des Abends eine reine Soundkulisse laufen lassen. Denk an das Knarren von Dielen, leises Flüstern, das Heulen des Windes oder das Ticken einer alten Uhr. Solche Soundeffekte gibt es auf Streaming-Plattformen zuhauf und sie schaffen eine unglaublich dichte Stimmung. Erst wenn die Party richtig in Schwung kommt, wechselst du zu Musik. Und bei der Deko gilt: Weniger ist manchmal mehr. Ein einzelner, gut platzierter Schockeffekt, wie eine gruselige Puppe auf einem Stuhl im Flur, ist oft wirksamer als ein Raum voller billiger Plastik-Skelette. Ich nutze gerne natürliche Materialien wie alte Äste aus dem Garten, getrocknete Blätter und mit schwarzer Lebensmittelfarbe gefärbtes Wasser in alten Glasflaschen.
Essen, das zurückstarrt: Gruselige Snacks ohne Stress
Niemand erwartet an Halloween ein Fünf-Gänge-Menü. Gefragt sind Snacks, die man leicht im Stehen essen kann und die zum Motto passen. Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, bekannte Gerichte einfach gruselig zu verpacken. Würstchen im Schlafrock werden zu „abgetrennten Fingern“, wenn du an einem Ende eine Mandel als Fingernagel befestigst und am anderen Ende etwas Ketchup verteilst. Ein einfacher Dip wie Guacamole wird zur „Sumpf-Kreatur“, wenn du ihn in einer Schüssel anrichtest und mit blauen Mais-Chips als Stacheln dekorierst. Solche Ideen kosten kaum zusätzliche Zeit, haben aber einen riesigen Effekt. Ich bereite immer so viel wie möglich am Vortag vor, damit ich am Abend selbst nicht nur in der Küche stehe.
Auch bei den Getränken kannst du kreativ werden. Eine große Bowle mit rotem Fruchtsaft wird zur „Blut-Bowle“, besonders wenn du eine saubere Gummihand darin gefrierst. Dafür einfach einen Einweghandschuh mit Wasser füllen, zubinden und ins Gefrierfach legen. Wenn du ihn dann aus dem Gummi löst, hast du eine perfekte Eishand. Für einen besonderen Hingucker sorgt Trockeneis. Eine kleine Menge davon in die Bowle gegeben, erzeugt einen beeindruckenden Nebeleffekt, der über den Tisch kriecht. Wichtig dabei ist, dass niemand das Trockeneis direkt berührt oder verschluckt. Am besten, du packst es in einen kleinen, durchlöcherten Behälter, bevor es in die Bowle kommt. Das sorgt für sicheren Gruselspaß für alle deine Gäste.
Was kann man an Halloween machen, wenn man keine Party will?
Nicht jeder hat Lust auf eine große Feier mit lauter Musik und vielen Menschen. Manchmal ist einem einfach nach einem ruhigen, aber trotzdem thematisch passenden Abend. Das Tolle an Halloween ist, dass es auch für Introvertierte und kleine Gruppen fantastische Möglichkeiten bietet. Du musst dich nicht dem sozialen Druck beugen, eine riesige Party zu schmeißen, nur weil der Kalender es sagt. Ein gemütlicher Abend kann genauso unvergesslich sein, wenn du ihn bewusst gestaltest. Vielleicht ist es ein Abend mit deinem Partner, deiner besten Freundin oder auch einfach nur für dich allein. Die Frage, was man an Halloween machen kann, lässt sich auch mit „es sich gut gehen lassen“ beantworten. Es geht darum, die besondere Stimmung dieses Tages einzufangen und auf deine eigene Art zu genießen. Mach dir keinen Stress, sondern überlege, worauf du wirklich Lust hast.
Ein selbstgemachter Kürbis-Gewürz-Latte, eine warme Decke und ein gutes Buch können an Halloween mehr wert sein als jede laute Party. Oder wie wäre es mit einem thematischen Kochabend zu zweit? Ihr könntet Gerichte aus eurem Lieblings-Horrorfilm nachkochen oder euch an schaurig-schönen Desserts versuchen. Es sind diese kleinen, bewussten Entscheidungen, die einen normalen Abend in ein besonderes Ritual verwandeln. Die Hauptsache ist, dass du dich wohlfühlst und den Abend so verbringst, wie es für dich am besten passt, ohne das Gefühl zu haben, etwas zu verpassen.
Der ultimative Horrorfilm-Marathon: So wird’s richtig gemütlich-gruselig
Ein Filmabend ist die perfekte Aktivität für einen entspannten Halloween-Abend. Aber statt einfach nur durch die Streaming-Dienste zu zappen, kannst du daraus ein richtiges Event machen. Erstelle im Voraus eine Filmliste. Vielleicht konzentrierst du dich auf einen bestimmten Regisseur wie John Carpenter oder Wes Craven. Oder du wählst ein Subgenre, das dich besonders reizt. Die Vorbereitung steigert die Vorfreude und verhindert endlose Diskussionen vor dem Fernseher. Richte dein Wohnzimmer gemütlich her: viele Kissen, Decken und gedimmtes Licht schaffen die perfekte Kino-Atmosphäre. Das Wichtigste ist, dass Störungen minimiert werden, also Handy auf lautlos und die Türklingel vielleicht ignorieren. Für das leibliche Wohl sorgen Snacks, die du griffbereit hast, damit niemand während einer spannenden Szene aufstehen muss. Popcorn ist ein Muss, aber wie wäre es mit thematisch passenden Süßigkeiten wie Gummischlangen oder Schoko-Augäpfeln?
Um die Auswahl zu erleichtern, habe ich hier eine kleine Übersicht verschiedener Horror-Subgenres zusammengestellt:
| Genre | Was dich erwartet | Klassiker zum Einstieg |
|---|---|---|
| Slasher | Ein maskierter Killer, eine Gruppe von Teenagern und jede Menge Spannung. Oft blutig, aber mit klaren Regeln. | Halloween (1978), Scream, Freitag der 13. |
| Psychologischer Horror | Der Grusel spielt sich im Kopf ab. Wenig Blut, dafür eine dichte, beklemmende Atmosphäre, die dich nicht loslässt. | Das Schweigen der Lämmer, The Shining, Get Out |
| Found Footage | Die Handlung wird durch vermeintlich echtes Videomaterial erzählt. Das Wackeln der Kamera erzeugt ein Gefühl von Authentizität. | The Blair Witch Project, REC, Paranormal Activity |
| Übernatürlicher Horror | Geister, Dämonen und andere Wesen aus dem Jenseits sorgen für Gänsehaut. Oft geht es um Spukhäuser oder Besessenheit. | Der Exorzist, The Conjuring, Insidious |
Kreativ und handfest: DIY-Projekte für den Herbst-Vibe
Für mich ist die Zeit vor Halloween fast noch schöner als der Abend selbst. Ich liebe es, in meinem alten Haus zu sitzen, während draußen der Wind pfeift, und an Dekorationen zu basteln. DIY ist nicht nur günstiger, sondern das Ergebnis ist auch viel persönlicher. Du musst kein Bastel-Profi sein, um tolle Sachen zu erschaffen. Viele Projekte sind erstaunlich einfach und die Materialien findest du oft schon zu Hause oder in der Natur. Ein Spaziergang im Wald liefert dir knorrige Äste, Moos und bunte Blätter, die sich perfekt für eine herbstliche Tischdeko eignen. Mit etwas Sprühfarbe, zum Beispiel in Schwarz oder Kupfer, verleihst du ihnen einen edlen oder unheimlichen Touch. Solche selbstgemachten Stücke haben eine ganz andere Ausstrahlung als gekaufte Plastik-Deko. Sie erzählen eine Geschichte und machen dein Zuhause einzigartig.
Ein Projekt, das ich jedes Jahr mache, ist das Herstellen von Geister-Figuren aus Gips oder Stoffversteifer. Dafür tränkst du alte Stoffreste oder Mullbinden in der Flüssigkeit und drapierst sie über eine Form, zum Beispiel eine Flasche mit einem Ball darauf. Nach dem Trocknen ist der Stoff steif und du kannst die Form entfernen. Übrig bleibt eine schwebende Geistergestalt, die du mit schwarzen Punkten als Augen bemalen kannst. Diese Figuren sehen toll aus, wenn sie von unten mit einer kleinen LED-Lampe angestrahlt werden. Das ist eine simple, aber unglaublich effektive Dekoration.
Eine passende Auswahl an Bastelmaterialien findest du hier:
Zuletzt aktualisiert am 17. Dezember 2025 um 3:54 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.Kürbis-Kunst für Fortgeschrittene: Was man an Halloween noch machen kann
Das Schnitzen von Kürbissen ist der absolute Klassiker, aber es gibt so viel mehr Möglichkeiten als das typische Dreiecks-Gesicht. Wenn du dich fragst, was man an Halloween Kreatives machen kann, versuch doch mal, deine Fähigkeiten im Kürbis-Design auf die nächste Stufe zu heben. Mit dem richtigen Werkzeug und ein paar Tricks kannst du wahre Kunstwerke schaffen. Statt eines normalen Messers lohnt sich die Anschaffung eines kleinen Kürbis-Schnitzsets. Diese enthalten oft kleine Sägen und Schaber, mit denen du viel präziser arbeiten kannst. Damit sind auch filigrane Muster oder sogar Schriftzüge möglich. Bevor du anfängst, solltest du eine Vorlage auf Papier zeichnen und diese mit Klebeband auf dem Kürbis befestigen. Mit einer Nadel kannst du dann die Konturen auf die Schale übertragen. Das macht das eigentliche Schnitzen viel einfacher.
Hier ist eine einfache Anleitung, um beeindruckende Ergebnisse zu erzielen:
- Den richtigen Kürbis auswählen: Suche dir einen Kürbis mit einer glatten, gleichmäßigen Oberfläche und einem stabilen Stiel. Ein flacher Boden sorgt dafür, dass er sicher steht.
- Richtig aushöhlen: Schneide den Deckel nicht gerade, sondern leicht schräg nach innen. So fällt er später nicht in den Kürbis hinein. Höhle ihn gründlich mit einem Löffel oder Eisportionierer aus. Je dünner die Wand, desto leichter das Schnitzen.
- Die Vorlage übertragen: Fixiere deine Papiervorlage und stupfe die Linien mit einer Nadel oder einem kleinen Nagel nach. Entferne das Papier, die Punkte zeigen dir den Weg.
- Von der Mitte nach außen arbeiten: Beginne immer mit den kleinsten und feinsten Details in der Mitte deines Motivs. Das verhindert, dass der Kürbis instabil wird, bevor du fertig bist. Benutze eine sanfte Sägebewegung statt zu drücken.
- Die Oberfläche gestalten: Du musst nicht immer komplett durch die Schale schneiden. Manchmal reicht es, nur die oberste, orange Schicht abzutragen. Das durchscheinende Fruchtfleisch erzeugt einen tollen Leuchteffekt. Dafür eignen sich Linolschnitt-Werkzeuge hervorragend.
- Für die Haltbarkeit sorgen: Reibe die Schnittkanten und das Innere des Kürbisses mit Vaseline oder Zitronensaft ein. Das verhindert das Austrocknen und lässt dein Kunstwerk länger frisch aussehen.
Anstelle eines Teelichts im Inneren empfehle ich eine batteriebetriebene LED-Lichterkette. Das ist nicht nur sicherer, sondern das Licht verteilt sich oft gleichmäßiger und flackert nicht im Wind aus. So hast du länger Freude an deiner Kürbis-Kreation, die dann im Dunkeln ihre volle Wirkung entfaltet.
Raus in die Nacht: Halloween-Aktivitäten für Draußen
Wenn dir zu Hause die Decke auf den Kopf fällt, ist Halloween die perfekte Gelegenheit für einen Ausflug ins Freie. Die kühle, klare Herbstluft und die langen Schatten schaffen von ganz allein eine mystische Stimmung. Viele Orte bieten spezielle Halloween-Events an. Ein nächtlicher Besuch in einem Maislabyrinth kann eine echte Mutprobe sein, besonders wenn dort vielleicht sogar professionelle Erschrecker lauern. Auch viele Burgen und Schlösser veranstalten Grusel-Führungen, bei denen alte Sagen und Geistergeschichten zum Leben erweckt werden. Solche geführten Touren sind eine tolle Mischung aus Unterhaltung und Nervenkitzel und du lernst vielleicht sogar noch etwas über die Geschichte deiner Region. Informiere dich am besten schon ein paar Wochen vorher, was in deiner Nähe angeboten wird, da solche Events oft schnell ausgebucht sind.
Du musst aber nicht unbedingt an einem organisierten Event teilnehmen. Eine Nachtwanderung mit Freunden durch einen nahegelegenen Wald kann genauso aufregend sein. Ausgestattet mit Taschenlampen und vielleicht einer Thermoskanne mit heißem Punsch erkundet ihr die Natur bei Nacht. Erzählt euch dabei gegenseitig Gruselgeschichten, das verstärkt die Atmosphäre ungemein. Wichtig ist, dass ihr euch gut vorbereitet: Zieht euch warm an, tragt festes Schuhwerk und bleibt auf den Wegen. Informiert jemanden, der nicht dabei ist, über eure Route. Sicherheit geht vor, auch beim Gruseln. Ein solcher Ausflug ist eine wunderbare Möglichkeit, den Kopf freizubekommen und Halloween auf eine ganz ursprüngliche Weise zu erleben, fernab von Kommerz und Trubel.
Spieleabend mit Gruselfaktor: Was man an Halloween spielen kann
Ein Spieleabend ist eine fantastische Alternative zur klassischen Party und ideal für eine kleinere Runde von vier bis sechs Personen. Statt der üblichen Brettspiel-Verdächtigen kannst du den Abend unter ein schauriges Motto stellen. Es gibt eine riesige Auswahl an Brett- und Kartenspielen, die perfekt zu Halloween passen. Von kooperativen Spielen, bei denen ihr gemeinsam ein Rätsel lösen müsst, bis hin zu kompetitiven Spielen, bei denen einer von euch vielleicht ein Verräter ist, ist für jeden Geschmack etwas dabei. Das gemeinsame Erleben einer spannenden Geschichte am Spieltisch schweißt zusammen und sorgt für intensive Momente. Dazu ein paar passende Snacks und gedimmtes Licht, und der Grusel-Spieleabend ist perfekt.
Wenn du keine Lust hast, extra ein neues Spiel zu kaufen, gibt es auch großartige Möglichkeiten, die ganz ohne Material auskommen oder nur Stift und Papier benötigen. Hier sind ein paar Ideen für einen gelungenen Abend:
- Werwolf oder Mafia spielen: Bei diesem klassischen Rollenspiel versucht eine Gruppe von Dorfbewohnern, die Werwölfe in ihrer Mitte zu entlarven, bevor diese alle anderen ausschalten. Es lebt von Diskussion, Täuschung und Misstrauen und sorgt garantiert für Lacher und Spannung.
- Gruselgeschichten reihum erzählen: Einer beginnt eine unheimliche Geschichte mit einem Satz. Der Nächste spinnt sie weiter, und so weiter. Die einzige Regel ist, dass jeder versucht, die Geschichte noch ein bisschen gruseliger zu machen.
- Thematische Pen-&-Paper-Rollenspiele ausprobieren: Systeme wie „Call of Cthulhu“ sind darauf ausgelegt, eine unheimliche Atmosphäre zu schaffen. Als Spielleiter kannst du deine Freunde in ein Abenteuer voller kosmischen Horrors schicken. Viele Einsteiger-Abenteuer gibt es sogar kostenlos im Internet.
- Escape-Room-Spiele für zu Hause: Mittlerweile gibt es zahlreiche Boxen, die das Erlebnis eines Escape Rooms ins eigene Wohnzimmer bringen. Gemeinsam müsst ihr knifflige Rätsel lösen, um einem unheimlichen Szenario zu entkommen.
Nach dem Spuk ist vor dem Aufräumen: Der Tag danach
Jede gute Party und jeder intensive Bastelabend hinterlassen Spuren. Und ich muss zugeben, es gibt einen kleinen, seltsamen Teil in mir, der das Aufräumen danach fast schon genießt. Es ist wie ein abschließendes Ritual, das die Ordnung wiederherstellt. Wenn du am Morgen nach Halloween aufwachst und dein Wohnzimmer aussieht, als wäre eine Herde Kobolde durchgetobt, keine Panik. Mit der richtigen Taktik ist das Chaos schnell beseitigt. Mein erster Schritt ist immer, die Fenster weit aufzureißen, um die abgestandene Luft der Nacht rauszulassen. Frische Luft wirkt Wunder für die Motivation. Dann mache ich mir eine große Kanne Kaffee und schalte gute Musik ein. Das Aufräumen wird so zu einer Aufgabe, die man fast schon gerne erledigt. Starte mit dem Groben: Müll in Säcke, leere Flaschen in Kisten. Allein das schafft schon ein Gefühl von Fortschritt.
Hartnäckige Flecken wie Kunstblut oder Wachs von Kerzen können eine Herausforderung sein. Bei Wachs auf Textilien hilft ein Löschblatt und ein Bügeleisen. Das Blatt auf den Fleck legen und mit dem warmen Bügeleisen drübergehen, das Papier saugt das flüssige Wachs auf. Kunstblut auf Zuckerbasis lässt sich meist mit warmem Wasser und etwas Spülmittel entfernen. Bei hartnäckigeren Flecken auf dem Teppich hat sich bei mir eine Mischung aus Wasser und Essig bewährt. Teste solche Mittel aber immer zuerst an einer unauffälligen Stelle. Der vielleicht nervigste Gegner ist Glitter. Mein Trick dagegen ist ein Fusselroller oder breites Klebeband. Damit bekommst du die kleinen Partikel von fast allen Oberflächen. Und wenn alles wieder blitzblank ist, ist das ein unglaublich befriedigendes Gefühl und der perfekte Abschluss für ein gelungenes Halloween.
FAQs zum Thema Was kann man an Halloween machen
Woher kommt eigentlich der Brauch, Kürbisse zu schnitzen?
Dieser Brauch hat seine Wurzeln in einer alten irischen Sage über einen Mann namens Stingy Jack. Der Legende nach hat Jack den Teufel überlistet, musste zur Strafe aber nach seinem Tod für immer mit einer glühenden Kohle in einer ausgehöhlten Rübe durch die Dunkelheit wandern. Irische Einwanderer brachten diese Tradition mit nach Amerika. Da es dort aber viel mehr Kürbisse als Rüben gab, wurde der Kürbis schnell zur neuen Heimat für die Laterne, die man seither „Jack O’Lantern“ nennt.
Gibt es eigentlich Regeln für „Süßes oder Saures“?
Ja, auch wenn sie meist ungeschrieben sind, gibt es eine Art Knigge für das Umherziehen. Grundsätzlich solltest du nur an Türen klingeln, die beleuchtet oder dekoriert sind, denn das signalisiert, dass die Bewohner mitmachen. Außerdem ist es üblich, dass die Kindergruppen nur zwischen dem Einbruch der Dämmerung und etwa 21 Uhr unterwegs sind, um niemanden zu stören. Und ganz wichtig: Sei immer freundlich, bedanke dich für die Süßigkeiten und nimm dir nur ein oder zwei Teile, damit für die anderen auch noch etwas übrig bleibt.
Ich brauche ein Last-Minute-Kostüm – hast du eine einfache Idee?
Aber klar! Ein Klassiker, der immer geht und kaum Vorbereitung braucht, ist der Zombie. Dafür nimmst du einfach ein paar alte Kleidungsstücke, die du nicht mehr brauchst, und bearbeitest sie ein wenig. Zerreisse den Stoff an einigen Stellen, reibe etwas Erde oder kalten Kaffee darauf, um Schmutzflecken zu erzeugen, und schon hast du die perfekte Kleidung. Für das Gesicht genügt oft schon dunkler Lidschatten um die Augen, um sie eingefallen wirken zu lassen. Ein bisschen Kunstblut oder zur Not auch rote Lebensmittelfarbe rundet den Look ab. Langsam bewegen und stöhnen nicht vergessen!


