Draußen gießt es wie aus Kübeln, und der innere Schweinehund flüstert dir süße Ausreden ins Ohr. Aber hey, dein Lauf wartet! Genau hier setzt dieser Ratgeber an – er zeigt dir, wie Laufen bei Regen nicht nur machbar, sondern sogar richtig gut sein kann, wenn man ein paar Dinge beachtet.
INHALT
Der Blick aus dem Fenster und die leise Stimme
Du stehst am Fenster, die Kaffeetasse in der Hand, und schaust raus. Grau in Grau. Regentropfen trommeln gegen die Scheibe, der Wind pfeift leise um die Ecken. Eigentlich stand dein Lauf auf dem Plan. Genau jetzt. Aber dieses Wetter… da meldet sich sofort diese kleine, bequeme Stimme im Kopf: „Ach komm, heute mal nicht. Sofa, Decke, vielleicht ein guter Film? Viel gemütlicher.“ Ja, gemütlicher vielleicht. Aber ist es das, was du wirklich willst? Dich vom Wetter diktieren lassen? Gerade das Laufen bei Regen hat doch auch irgendwie seinen Reiz, oder?
Ich kenn das Gefühl nur zu gut. Als jemand, der viel draußen unterwegs ist, auch in den Bergen hier in Österreich, gehört wechselhaftes Wetter einfach dazu. Manchmal ist es eine echte Überwindung, die Laufschuhe zu schnüren, wenn es draußen ungemütlich ist. Aber ich hab über die Jahre gelernt: Oft sind genau das die Läufe, die am meisten in Erinnerung bleiben. Die, bei denen man sich durchbeißt, die Elemente spürt und am Ende mit einem breiten Grinsen und einem Gefühl von „Wow, geschafft!“ nach Hause kommt. Es ist eine Art kleines Abenteuer direkt vor der Haustür.
Warum überhaupt nass werden? Die Vorzüge vom Laufen bei Regen
Zugegeben, die Vorstellung, pitschnass zu werden, ist nicht für jeden sofort verlockend. Aber lass uns mal die andere Seite betrachten. Was spricht eigentlich FÜR das Laufen bei Regen? Erstens: Die Luft! Sie ist nach einem Regenschauer oft unglaublich frisch und sauber. Richtig durchatmen, den Geruch von feuchter Erde und nassem Asphalt genießen – das hat was Meditatives. Zweitens: Du hast die Wege oft für dich allein. Wo sich bei Sonnenschein die Massen tummeln, herrscht bei Regen oft angenehme Ruhe. Kein Slalomlauf um Spaziergänger, keine überfüllten Parks. Nur du, dein Atem und das Prasseln der Tropfen. Das kann eine ganz besondere Atmosphäre schaffen.
Und dann ist da noch der mentale Aspekt. Dich aufzuraffen, obwohl es ungemütlich ist, stärkt deine Willenskraft ungemein. Du beweist dir selbst, dass du stärker bist als die Ausreden. Dieses Gefühl nach einem Lauf, bei dem du dich überwinden musstest, ist oft intensiver und befriedigender. Es ist wie eine kleine Bestätigung: Ja, ich kann das! Natürlich gibt es auch Tage, da ist der Regen so heftig oder es ist einfach zu kalt und stürmisch – da sollte man vernünftig sein. Aber ein normaler Regenschauer? Der ist meistens kein Hinderungsgrund, sondern eher eine Einladung, mal aus der Komfortzone auszubrechen.
Die richtige Ausrüstung: Dein Schutzschild gegen die Nässe
Okay, die mentale Hürde ist genommen. Aber einfach in T-Shirt und Shorts loszurennen, ist beim Laufen bei Regen vielleicht nicht die cleverste Idee. Die richtige Ausrüstung ist entscheidend, damit der Lauf nicht zur Zitterpartie wird. Hier geht’s nicht darum, komplett trocken zu bleiben – das ist bei starkem Regen oft eine Illusion –, sondern darum, nicht auszukühlen und dich wohlzufühlen.
Ein durchdachter Kleidungsschichten-Aufbau ist entscheidend – besonders bei nassem Wetter. Mehrere dünne Schichten sind besser als eine dicke. Die unterste Schicht, direkt auf der Haut, sollte aus Funktionsmaterial bestehen (z.B. Merinowolle oder Synthetik), das Schweiß vom Körper wegleitet. Baumwolle ist hier absolut tabu! Sie saugt sich voll wie ein Schwamm, klebt nass und kalt am Körper und lässt dich schneller frieren.
Darüber kommt, je nach Temperatur, eine zweite, leicht isolierende Schicht. Und als äußerste Schicht brauchst du etwas, das Wind und Regen abhält. Eine gute Laufjacke ist hier Gold wert. Achte auf den Unterschied zwischen „wasserabweisend“ und „wasserdicht“. Wasserabweisende Jacken halten leichtem Nieselregen eine Weile stand, bei Dauerregen kommst du aber irgendwann durch. Wasserdichte Jacken bieten mehr Schutz, sind aber oft weniger atmungsaktiv. Hier musst du einen Kompromiss finden. Moderne Materialien schaffen diesen Spagat aber immer besser. Wichtig ist auch hier: Atmungsaktivität ist entscheidend, sonst schwitzt du von innen genauso stark, wie du von außen nass wirst.
Für die Beine gilt Ähnliches: Funktions-Tights oder -Hosen sind die beste Wahl. Bei kühlerem Wetter gibt es auch gefütterte oder windabweisende Modelle. Und vergiss die Kopfbedeckung nicht! Eine Laufkappe oder ein Stirnband hält dir den Regen aus dem Gesicht und verhindert, dass zu viel Wärme über den Kopf verloren geht. Gerade wenn du Brillenträger bist, kann eine Cap Wunder wirken.
Hier eine kleine Übersicht zur Laufbekleidung bei Regen:
Kleidungsstück | Material-Empfehlung | Wichtige Eigenschaft | Alternative |
---|---|---|---|
Baselayer (1. Schicht) | Funktionsmaterial (Synthetik, Merino) | Feuchtigkeitstransport | – (Keine Baumwolle!) |
Midlayer (2. Schicht, optional) | Fleece, dünne Funktionsshirts | Isolation (bei Kälte) | Direkt zur Jacke springen |
Außenschicht (Jacke) | Wasserabweisend/Wasserdicht & Atmungsaktiv | Wetterschutz, Sichtbarkeit | Leichte Windjacke (bei Niesel) |
Hose/Tights | Funktionsmaterial | Bewegungsfreiheit, evtl. winddicht | Kurze Hose (bei Wärme) |
Kopfbedeckung | Funktionsmaterial (Cap, Stirnband) | Regenschutz fürs Gesicht, Wärme | Buff/Multifunktionstuch |
Socken | Funktionsmaterial (Synthetik, Merino-Mix) | Blasenprävention, schneller trocknend | Wasserdichte Socken (optional) |
Sichtbarkeit ist beim Laufen bei Regen übrigens doppelt wichtig! Die Sichtverhältnisse sind oft schlecht, Autofahrer sehen dich später. Wähle daher helle, leuchtende Farben und Kleidung mit reflektierenden Elementen. Sicher ist sicher.
Schuhwerk: Braucht man spezielle wasserdichte Laufschuhe?
Eine häufige Frage ist die nach den Schuhen. Müssen es spezielle [wasserdichte Laufschuhe] sein? Meine ehrliche Meinung: Nicht unbedingt. Klar, Schuhe mit einer wasserdichten Membran (wie Gore-Tex) halten die Füße länger trocken, vor allem bei Regen von oben oder beim Laufen durch nasses Gras. Der große Nachteil: Wenn Wasser doch mal von oben reinläuft (z.B. am Knöchel entlang), dann bleibt es auch drin! Der Schuh wird schwer und trocknet viel langsamer. Zudem sind diese Schuhe oft weniger atmungsaktiv, was bei längeren Läufen oder wärmerem Wetter unangenehm werden kann.
Ich persönlich laufe bei Regen meistens mit meinen normalen Laufschuhen. Ja, die Füße werden nass. Aber moderne Laufschuhe sind meist so konzipiert, dass Wasser auch wieder ablaufen kann und das Material relativ schnell trocknet – zumindest schneller als bei einem vollgelaufenen wasserdichten Schuh. Wichtiger finde ich hier gute Funktionssocken, die auch im nassen Zustand ihre Form behalten und nicht scheuern. Merinowolle oder Synthetik-Mischungen sind hier super. Nasse Füße sind meist kein Problem, kalte und scheuernde schon.
Worauf du aber definitiv achten solltest, ist der Grip der Sohle. Nasse Straßen, Laub oder Pflastersteine können tückisch glatt sein. Schuhe mit einem ausgeprägteren Profil, vielleicht sogar Trailschuhe, bieten hier mehr Sicherheit. Passe dein Tempo und deine Schrittlänge an die Bedingungen an – lieber etwas vorsichtiger laufen als auszurutschen.
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Letztendlich ist es eine Frage der persönlichen Vorliebe und der Bedingungen. Bei leichtem Nieselregen und kurzen Läufen sind normale Schuhe oft völlig ausreichend. Bei Dauerregen und Pfützenlandschaften können wasserdichte Modelle ihre Vorteile ausspielen, solange du ihre Nachteile im Hinterkopf behältst. Eine Alternative können auch wasserdichte Socken sein, die du in deinen normalen Laufschuhen trägst.
Sicher unterwegs: Sichtbarkeit und Untergrund beim Laufen im Regen
Sicherheit sollte immer oberste Priorität haben, besonders beim Laufen bei Regen. Die Bedingungen sind einfach anders als bei Sonnenschein. Wie schon erwähnt: Sichtbarkeit ist das A und O. Helle Kleidung und Reflektoren sind Pflicht. Bei Dämmerung oder starkem Regen ist eine Stirnlampe oder zumindest ein kleines Blinklicht eine gute Investition, damit du nicht nur siehst, sondern vor allem gesehen wirst. Autofahrer, Radfahrer und andere Verkehrsteilnehmer haben bei Regen oft eine schlechtere Sicht und rechnen vielleicht nicht mit Läufern.
Sei dir der Rutschgefahr bewusst. Metallabdeckungen, Gullideckel, bemalte Fahrbahnmarkierungen, Kopfsteinpflaster und nasses Laub können spiegelglatt werden. Versuche, solche Stellen zu meiden oder laufe besonders vorsichtig darüber. Pfützen können tiefer sein, als sie aussehen, oder Hindernisse verbergen. Wenn du deine Strecke kennst, ist das ein Vorteil. Ansonsten lieber mal einen Bogen machen.
Passe dein Tempo an. Laufen bei Regen ist nicht der richtige Zeitpunkt für neue Bestzeiten oder intensive Intervalle auf unbekanntem Terrain. Ein etwas gemäßigteres Tempo reduziert das Risiko auszurutschen oder zu stolpern. Konzentriere dich auf den Untergrund und setze die Füße bewusst auf.
Und ganz wichtig: Behalte das Wetter im Auge. Ein normaler Regenschauer ist meist unproblematisch, aber bei Gewitterwarnungen oder starkem Sturm solltest du den Lauf verschieben oder abbrechen. Im Freien von einem Gewitter überrascht zu werden, ist gefährlich. Checke kurz den Wetterbericht, bevor du losläufst.
Die innere Hürde überwinden: Motivation zum Laufen im Regen finden
Wir haben über Ausrüstung und Sicherheit gesprochen, aber die vielleicht größte Herausforderung beim Laufen bei Regen ist die mentale: die [Motivation Laufen Regen] aufzubringen. Der innere Schweinehund ist bei schlechtem Wetter besonders laut. Wie überlistet man ihn?
Ein Trick ist, gar nicht lange darüber nachzudenken. Leg deine Laufsachen schon am Abend vorher bereit. Wenn der Wecker klingelt oder der geplante Zeitpunkt da ist: Anziehen und raus, bevor die Zweifel zu groß werden können. Mach es zur Routine, nicht zur Entscheidung.
Fokussiere dich auf das Gefühl danach. Denk daran, wie gut du dich fühlen wirst, wenn du wieder zu Hause bist, geduscht, warm und stolz darauf, es durchgezogen zu haben. Dieses Gefühl ist oft Belohnung genug. Manchmal hilft es auch, sich den Lauf als kleine, bewältigbare Herausforderung vorzustellen. Nicht als Qual, sondern als Test für deine Entschlossenheit.
Verabrede dich! Ein fester Termin mit einem Laufpartner oder einer Laufgruppe ist oft der beste Motivator. Absagen fällt schwerer, wenn jemand auf dich wartet. Gemeinsam im Regen zu laufen, kann sogar richtig Spaß machen und verbindet.
Und sei nicht zu streng mit dir. Wenn es wirklich schüttet wie aus Eimern, stürmt oder du dich einfach absolut nicht danach fühlst – dann ist es auch okay, mal einen Lauf ausfallen zu lassen oder eine Alternative zu suchen (z.B. Indoor-Training). Es geht nicht darum, sich zu quälen, sondern darum, eine gesunde Routine zu finden, die auch bei weniger optimalen Bedingungen funktioniert. Laufen soll Freude machen, auch bei Regen.
Hier sind ein paar Gedanken, die helfen können, die Motivation zu finden:
- Der Regen wäscht den Stress des Tages weg – stell es dir bildlich vor!
- Du zeigst dir selbst, dass du dich nicht vom Wetter unterkriegen lässt.
- Die warme Dusche und das gemütliche Gefühl danach sind unbezahlbar.
- Jeder Lauf bei Regen macht dich mental ein kleines bisschen stärker.
- Du erlebst die Natur auf eine andere, intensivere Weise.
- Denk an das Grinsen in deinem Gesicht, wenn du anderen erzählst, dass du gerade im Regen laufen warst.
Nach dem Lauf: Pflege für dich und deine Ausrüstung
Geschafft! Du bist zurück, nass, vielleicht etwas ausgekühlt, aber zufrieden. Jetzt ist schnelles Handeln angesagt, um nicht doch noch zu frieren oder dir eine Erkältung einzufangen.
Raus aus den nassen Klamotten! Das ist der wichtigste Schritt. Zieh dich sofort um, auch wenn du nur kurz etwas trinken willst. Die nasse Kleidung kühlt den Körper schnell aus. Ab unter die warme Dusche – das entspannt die Muskeln und wärmt dich wieder richtig durch.
Auch deine Ausrüstung braucht jetzt etwas Aufmerksamkeit. Spüle die Schuhe bei Bedarf kurz mit klarem Wasser ab, um Schmutz zu entfernen. Stopfe sie dann locker mit Zeitungspapier aus (regelmäßig wechseln!) und lass sie bei Raumtemperatur an einem gut belüfteten Ort trocknen. Wie gesagt: Nicht auf die Heizung stellen! Nasse Laufbekleidung am besten direkt in die Waschmaschine geben oder zumindest zum Trocknen aufhängen, damit sie nicht anfängt, unangenehm zu riechen.
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Vergiss nicht, ausreichend zu trinken, auch wenn du vielleicht weniger Durst verspürt hast als bei Hitze. Dein Körper hat trotzdem Flüssigkeit verloren. Eine warme Tasse Tee oder eine leichte Mahlzeit helfen, die Energiereserven wieder aufzufüllen und das Wohlbefinden zu steigern.
Fazit: Regen als Chance, nicht als Hindernis
Ja, Laufen bei Regen erfordert vielleicht etwas mehr Vorbereitung und Überwindung als ein Lauf bei strahlendem Sonnenschein. Aber es ist weit mehr als nur eine Notlösung, wenn das Wetter nicht mitspielt. Es ist eine Gelegenheit, deine Komfortzone zu erweitern, deine mentale Stärke zu trainieren und die Natur auf eine ganz andere Art zu erleben. Mit der richtigen Kleidung, ein wenig Vorsicht und der passenden Einstellung kann das Laufen im Regen zu einer erfrischenden und überraschend befriedigenden Erfahrung werden.
Du musst nicht gleich beim ersten Wolkenbruch losstürmen. Fang vielleicht mit einem leichten Nieselregen an. Probier aus, welche Kleidung für dich am besten funktioniert. Finde heraus, wie sich der nasse Untergrund anfühlt. Aber gib dem Laufen bei Regen eine Chance. Wer weiß, vielleicht entdeckst du ja eine ganz neue Seite am Laufen – und an dir selbst. Und das Gefühl, dem inneren Schweinehund und dem schlechten Wetter ein Schnippchen geschlagen zu haben? Unbezahlbar. Also, worauf wartest du noch? Die nächste Regenwolke kommt bestimmt!
FAQs zum Thema Laufen bei Regen
Wie schütze ich mein Smartphone oder meine Laufuhr am besten vor Nässe beim Laufen?
Viele Laufuhren sind mittlerweile wasserdicht oder zumindest stark wasserabweisend, da brauchst du dir meist weniger Sorgen zu machen; ein kurzer Blick in die Herstellerangaben gibt dir Sicherheit. Dein Smartphone ist jedoch oft empfindlicher gegenüber Feuchtigkeit und sollte gut geschützt werden. Eine sehr effektive Möglichkeit ist eine spezielle wasserdichte Hülle oder eine kleine, wiederverschließbare Plastiktüte, die du in einer Lauftasche oder -weste verstaust. Es gibt auch Laufgürtel oder Armbänder mit integrierten, wasserdichten Fächern, die dein Handy sicher und trocken halten. Bedenke jedoch, dass die Bedienung des Touchscreens durch solche Hüllen manchmal etwas fummelig sein kann; vielleicht ist es eine gute Gelegenheit, beim Regenlauf mal ganz ohne Handy unterwegs zu sein und die Natur pur zu genießen?
Nasse Kleidung reibt oft unangenehm. Hast du Tipps gegen Wundscheuern bei Regenläufen?
Absolut, Wundscheuern durch nasse Kleidung ist leider ein häufiges Problem, da Feuchtigkeit die Reibung auf der Haut verstärkt. Besonders gefährdet sind oft die Oberschenkelinnenseiten, die Achselhöhlen, die BH-Linie bei Frauen oder die Brustwarzen bei Männern. Um dem vorzubeugen, kannst du empfindliche Hautstellen vor dem Lauf großzügig mit speziellen Anti-Scheuer-Sticks, Hirschtalg oder auch einfacher Vaseline eincremen; das bildet einen Schutzfilm. Achte zudem auf gut sitzende Funktionskleidung, die möglichst wenige, flache Nähte hat und eng anliegt, ohne aber einzuschnüren. Gut passende Kleidung verrutscht weniger und reduziert somit die Reibung von vornherein, sodass du deinen Lauf auch bei Nässe schmerzfrei genießen kannst.
Muss ich beim Laufen im Regen eigentlich genauso viel trinken wie bei Sonne?
Das ist eine sehr gute Frage, denn das Durstgefühl kann bei Regen und kühleren Temperaturen tatsächlich trügerisch sein und oft geringer ausfallen als bei Hitze. Dein Körper schwitzt jedoch trotzdem, um die Temperatur zu regulieren, auch wenn der Schweiß durch den Regen und die niedrigere Verdunstung weniger spürbar ist. Zudem kann die Atmung in kühler, feuchter Luft ebenfalls zu Flüssigkeitsverlust führen. Deshalb ist es wichtig, auch bei Regenläufen auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten, besonders wenn du länger unterwegs bist. Trinke am besten schon vor dem Start gut und nimm bei Läufen über einer Stunde eventuell eine kleine Trinkflasche mit oder plane deine Route entlang von Trinkmöglichkeiten, um einer Dehydrierung vorzubeugen.