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Ernährung

Sind Energydrinks wirklich so schädlich oder doch nicht?

Energydrinks – Sind Energydrinks wirklich so schädlich? Der schnelle Kick für zwischendurch, beliebt bei Jung und Alt. Aber wie gefährlich sind die süßen Wachmacher wirklich? Wir gehen der Sache auf den Grund.

Disclaimer

Dieser Ratgeber dient der Information und ersetzt keine professionelle medizinische Beratung. Bei gesundheitlichen Bedenken konsultiere bitte einen Arzt.

Der Griff zur bunten Dose

Du stehst im Supermarkt, die Auswahl an Energydrinks ist riesig. Die bunten Dosen versprechen mehr Energie, Konzentration und Leistungsfähigkeit. Schnell greifst du zu, denn der Arbeitstag war lang und du brauchst noch einen Kick für den Abend. Oder vielleicht steht eine lange Autofahrt bevor, und du möchtest wach und aufmerksam bleiben. Viele Menschen konsumieren Energydrinks in solchen oder ähnlichen Situationen und Energydrinks sind überall erhältlich.

Energydrinks haben sich fest in unserem Alltag etabliert. Ob beim Sport, auf Partys oder einfach nur als Erfrischung zwischendurch – die süßen Wachmacher sind allgegenwärtig. Doch was steckt eigentlich in diesen Getränken, und wie wirken sie auf unseren Körper? Und die wichtigste Frage: Sind Energydrinks wirklich so schädlich, wie oft behauptet wird? Viele greifen zu diesen Getränken, ohne sich der möglichen Risiken bewusst zu sein. Gerade junge Menschen unterschätzen oft die Wirkung der Inhaltsstoffe. Dabei ist es wichtig, sich mit den potenziellen Gefahren auseinanderzusetzen, um verantwortungsvoll mit Energydrinks umzugehen, oder sich bewusst gegen den Konsum zu entscheiden, oder auch nur ab und zu einen zu trinken.

Energydrinks: (Schädliche) Inhaltsstoffe unter der Lupe

Was macht Energydrinks zu dem, was sie sind? Hauptsächlich sind es Koffein, Zucker und verschiedene Zusatzstoffe, die für den typischen Geschmack und die versprochene Wirkung verantwortlich sind.

Der wohl bekannteste Inhaltsstoff ist das Koffein. Es wirkt anregend auf das zentrale Nervensystem, steigert die Konzentrationsfähigkeit und vertreibt kurzfristig die Müdigkeit. Eine Dose Energydrink enthält in der Regel etwa 80 Milligramm Koffein, was ungefähr einer Tasse Kaffee entspricht.[1] Klingt erstmal nicht viel, oder? Das Problem ist jedoch, dass viele Menschen mehr als nur eine Dose trinken. Und hier beginnt die Gefahr. Zu viel Koffein kann zu Herzrasen, Bluthochdruck, Schlafstörungen und Nervosität führen.[2] Gerade für Menschen mit Vorerkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems kann dies gefährlich werden. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) empfiehlt für gesunde Erwachsene eine maximale Tagesdosis von 400 Milligramm Koffein.[1] Für Jugendliche liegt die Grenze bei 3 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht.[3]

Der hohe Zuckergehalt ist ein weiterer kritischer Punkt. Eine Dose Energydrink kann bis zu 54 Gramm Zucker enthalten.[2] Das ist mehr als das Doppelte der von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlenen Tagesdosis. Ein dauerhaft hoher Zuckerkonsum kann zu Übergewicht, Diabetes und anderen gesundheitlichen Problemen führen. Der süße Geschmack überdeckt zudem oft den bitteren Geschmack des Koffeins, was dazu verleitet, mehr zu trinken, als man sollte.[1]

Neben Koffein und Zucker enthalten Energydrinks oft Taurin, Guarana, B-Vitamine und andere Substanzen. Taurin soll die Wirkung des Koffeins verstärken, und Guarana enthält ebenfalls Koffein. Ob diese Kombinationen die gesundheitlichen Risiken erhöhen, ist noch nicht abschließend geklärt.[1] Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass die Kombination von Koffein mit bestimmten anderen Inhaltsstoffen die Risiken für das Herz-Kreislauf-System stärker erhöhen könnte als Koffein allein.[2]

Vorsicht bei Mischkonsum

Besonders gefährlich und schädlich wird es, wenn Energydrinks mit Alkohol gemischt werden. Das Koffein überdeckt die Wirkung des Alkohols, man fühlt sich wacher und trinkt möglicherweise mehr Alkohol, als man verträgt. Dies kann zu Alkoholvergiftungen und riskantem Verhalten führen.

Die kurzfristigen Effekte

Nach dem Genuss eines Energydrinks fühlst du dich wahrscheinlich wacher, konzentrierter und leistungsfähiger. Das Koffein stimuliert dein Nervensystem, dein Herz schlägt schneller, und dein Blutdruck steigt. Diese Effekte können kurzfristig durchaus nützlich sein, zum Beispiel wenn du eine lange Autofahrt vor dir hast oder eine Nacht durcharbeiten musst. Aber Vorsicht: Diese positiven Effekte sind nur von kurzer Dauer und können schnell ins Gegenteil umschlagen.

Viele Menschen berichten, dass sie nach dem Konsum von Energydrinks unter Schlafstörungen, Herzrasen, Nervosität und Kopfschmerzen leiden.[1] Diese Symptome sind Warnsignale deines Körpers, dass du ihm zu viel zugemutet hast. Gerade wenn du regelmäßig Energydrinks konsumierst, gewöhnt sich dein Körper an das Koffein, und du brauchst immer mehr, um die gleiche Wirkung zu erzielen. Dies kann zu einem Teufelskreis führen, der deine Gesundheit langfristig schädigt, deshalb ist es wichtig die Warnsignale zu erkennen.

Langfristige Auswirkungen auf die Gesundheit

Was passiert, wenn du über einen längeren Zeitraum regelmäßig Energydrinks konsumierst? Die möglichen Folgen sind vielfältig und sollten nicht unterschätzt werden:

  • Studien zeigen, dass der regelmäßige Konsum von Energydrinks das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen kann.[3] Dazu gehören Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen und im schlimmsten Fall sogar Herzinfarkt oder plötzlicher Herztod.[2] Besonders gefährdet sind Menschen, die bereits unter Vorerkrankungen leiden.
  • Der hohe Zuckergehalt in Energydrinks trägt maßgeblich zur Entstehung von Übergewicht und Diabetes bei. Eine Dose Energydrink kann deinen gesamten Tagesbedarf an Zucker überschreiten, was langfristig zu einer Gewichtszunahme und einer Insulinresistenz führen kann.
  • Das Koffein in Energydrinks kann deinen Schlaf-Wach-Rhythmus durcheinanderbringen. Wenn du regelmäßig Energydrinks konsumierst, insbesondere am Nachmittag oder Abend, kann dies zu Schlafstörungen führen. Ein chronischer Schlafmangel wiederum kann sich negativ auf deine Gesundheit und dein Wohlbefinden auswirken.
  • Auch deine Psyche kann unter dem regelmäßigen Konsum von Energydrinks leiden. Angstzustände, Nervosität und Reizbarkeit können die Folge sein. In extremen Fällen kann es sogar zu Panikattacken kommen. Energydrinks können kurzfristige Hilfe bieten, langfristig aber auch Schaden anrichten.

Achtung, Gewöhnungseffekt!

Dein Körper kann sich an das Koffein in Energydrinks gewöhnen. Du brauchst dann immer mehr, um die gleiche Wirkung zu erzielen. Das kann zu einem Teufelskreis führen.

Sind Energydrinks wirklich so schädlich? Ein Blick auf Risikogruppen

Besonders gefährdet sind Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Sie reagieren oft empfindlicher auf Koffein als Erwachsene und überschreiten schnell die empfohlene Tagesdosis.[3] Zudem sind sie sich der Risiken oft nicht bewusst und trinken Energydrinks häufig in Kombination mit Alkohol oder beim Sport, was die negativen Auswirkungen verstärken kann.[1] Studien zeigen, dass der Konsum von Energydrinks bei Jugendlichen mit Herzrhythmusstörungen und Bluthochdruck in Verbindung gebracht wird.[3] Auch Schwangere und Stillende sollten auf Energydrinks verzichten, da das Koffein auf das ungeborene Kind oder den Säugling übergehen kann. Es gibt bestimmte Risikogruppen, die beim Konsum von Energydrinks besonders vorsichtig sein sollten.

Für Menschen mit Vorerkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, Bluthochdruck, Diabetes oder Angststörungen können Energydrinks ebenfalls gefährlich sein. Auch wer Medikamente einnimmt, die mit Koffein wechselwirken, sollte vorsichtig sein.

Energydrinks und Sport – eine gefährliche Kombination?

Viele Sportler greifen zu Energydrinks, um ihre Leistung zu steigern. Doch Vorsicht: Die Kombination von Energydrinks und körperlicher Anstrengung kann dein Herz-Kreislauf-System stark belasten. Das Koffein erhöht deinen Puls und Blutdruck, was in Kombination mit der körperlichen Belastung zu Herzrhythmusstörungen führen kann. Im schlimmsten Fall kann dies sogar einen Herzinfarkt auslösen. Es ist daher ratsam, während des Sports auf Energydrinks zu verzichten und stattdessen auf Wasser oder isotonische Getränke zurückzugreifen. Energydrinks sind kein Sportgetränk, sondern können hier besonders gefährlich sein, auch wenn sie oft anders dargestellt werden.

Gibt es Alternativen zu Energydrinks, die nicht so schädlich sind?

Wenn du auf der Suche nach einem Energiekick bist, gibt es gesündere Alternativen zu Energydrinks. Hier sind einige Möglichkeiten, wie du auf natürliche Weise deine Energie steigern kannst:

  • Eine der besten Methoden, um Müdigkeit zu bekämpfen, ist ausreichend Schlaf. Versuche, jede Nacht sieben bis acht Stunden zu schlafen, um deinem Körper die nötige Erholung zu geben.
  • Sport und Bewegung können dir helfen, dich wacher und energiegeladener zu fühlen. Schon ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft kann Wunder wirken.
  • Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und magerem Eiweiß versorgt deinen Körper mit wichtigen Nährstoffen und Energie.
  • Dehydrierung kann zu Müdigkeit führen. Achte darauf, über den Tag verteilt genügend Wasser zu trinken, um deinen Körper hydriert zu halten
  • Eine Tasse Kaffee oder Tee kann dir einen moderaten Koffeinschub geben, ohne die negativen Auswirkungen von Energydrinks. Achte jedoch darauf, nicht zu viel Koffein zu konsumieren.

Es gibt viele natürliche Wege, deine Energie zu steigern. Probiere verschiedene Methoden aus und finde heraus, was für dich am besten funktioniert.

Koffeingehalt verschiedener Getränke

Getränk Koffeingehalt (ca.)
Energydrink (250 ml) 80 mg
Kaffee (150 ml) 50-100 mg
Espresso (50 ml) 50-60 mg
Cola (200 ml) 20 mg
Schwarzer Tee (150 ml) 30-50 mg

Diese Tabelle zeigt dir, dass Energydrinks im Vergleich zu anderen koffeinhaltigen Getränken eine relativ hohe Menge an Koffein enthalten. Es gibt Alternativen, die weniger Koffein enthalten und trotzdem anregend wirken können.

Verantwortungsvoller Umgang mit Energydrinks

Wenn du dich dazu entscheidest, Energydrinks zu konsumieren, solltest du einige Dinge beachten, um deine Gesundheit nicht zu gefährden. Hier sind einige Tipps für einen verantwortungsvollen Umgang mit Energydrinks:

  1. Trinke nicht mehr als eine Dose Energydrink pro Tag und überschreite nicht die empfohlene Tagesdosis von Koffein.
  2. Mische Energydrinks nicht mit Alkohol oder anderen Drogen.
  3. Verzichte während des Sports auf Energydrinks und greife stattdessen zu Wasser oder isotonischen Getränken.
  4. Wenn du nach dem Konsum von Energydrinks unter Herzrasen, Schlafstörungen oder anderen Beschwerden leidest, solltest du deinen Konsum überdenken.
  5. Lies die Etiketten sorgfältig durch und informiere dich über die Inhaltsstoffe und möglichen Risiken von Energydrinks.
  6. Sei dir bewusst, warum du einen Energydrink trinkst: aus Gewohnheit, um wach zu bleiben oder weil du den Geschmack magst?

Es ist wichtig, dass du dir der Risiken bewusst bist und verantwortungsvoll mit Energydrinks umgehst.

Politische Diskussionen und Forderungen

Die Diskussion darum, dass Energydrinks schädlich sind, hat auch die Politik erreicht. Verbraucherschützer und Gesundheitsexperten fordern seit Langem ein Verkaufsverbot für Minderjährige.[1] In einigen Ländern, wie beispielsweise Polen, ist der Verkauf von Energydrinks an Jugendliche unter 18 Jahren bereits verboten.[1] Auch in Deutschland wird immer wieder über ein solches Verbot diskutiert.

Befürworter eines Verkaufsverbots argumentieren, dass Jugendliche die Risiken von Energydrinks oft unterschätzen und besonders gefährdet sind. Gegner hingegen betonen die Eigenverantwortung der Konsumenten und warnen vor einer Bevormundung durch den Staat.

Zusammensetzung von Energydrinks

Inhaltsstoff Funktion Mögliche Risiken
Koffein Stimuliert das zentrale Nervensystem Herzrasen, Bluthochdruck, Schlafstörungen, Nervosität
Zucker Liefert Energie, verbessert den Geschmack Übergewicht, Diabetes, Karies
Taurin Soll die Wirkung von Koffein verstärken Möglicherweise Verstärkung der Koffeinwirkung, genaue Auswirkungen noch unklar
Guarana Enthält Koffein Siehe Koffein
B-Vitamine Wichtig für den Energiestoffwechsel In hohen Dosen möglicherweise Leberschäden

Diese Tabelle gibt dir einen Überblick über die wichtigsten Inhaltsstoffe von Energydrinks und ihre möglichen Risiken.

Fazit: Bewusster Konsum statt Verteufelung

Sind Energydrinks wirklich so schädlich? Die Antwort lautet: Es kommt darauf an. Wie bei vielen Dingen im Leben macht die Dosis das Gift. Ein gelegentlicher Konsum in Maßen ist für gesunde Erwachsene wahrscheinlich unbedenklich. Problematisch wird es, wenn Energydrinks regelmäßig und in großen Mengen konsumiert werden, insbesondere von Risikogruppen wie Kindern, Jugendlichen, Schwangeren oder Menschen mit Vorerkrankungen.

Es ist wichtig, sich der möglichen Risiken bewusst zu sein und verantwortungsvoll mit Energydrinks umzugehen. Das bedeutet, den Konsum zu begrenzen, auf Mischkonsum mit Alkohol oder Sport zu verzichten und auf die Signale des eigenen Körpers zu achten. Es gibt viele gesündere Alternativen, um Müdigkeit zu bekämpfen und die Energie zu steigern. Ein Verkaufsverbot für Minderjährige könnte ein sinnvoller Schritt sein, um Jugendliche vor den Gefahren von Energydrinks zu schützen. Letztendlich liegt es aber in der Verantwortung jedes Einzelnen, bewusst mit seiner Gesundheit umzugehen.

Quellen

  1. Energy Drinks: Gesundheitsrisiko für Vieltrinker | Verbraucherzentrale.de (abgerufen am 06.03.2025)
  2. Energydrinks: Schwere Nebenwirkungen möglich (abgerufen am 06.03.2025)
  3. Energy Drinks – ein Risiko für das Herz? (abgerufen am 06.03.2025)
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FAQs zum Thema Sind Energydrinks wirklich so schädlich?

Wie sieht es mit „Zero“ oder zuckerfreien Energydrinks aus? Sind diese eine gesündere Alternative?

Zuckerfreie Varianten, oft als „Zero“ oder „Light“ bezeichnet, klingen zunächst verlockend, weil sie den hohen Zuckergehalt der klassischen Energydrinks umgehen. Das ist grundsätzlich ein Vorteil, da du dadurch das Risiko für Übergewicht, Diabetes und Karies reduzierst. Allerdings enthalten auch diese Produkte Süßstoffe, und über deren Langzeitwirkungen gibt es unterschiedliche Meinungen. Manche Studien deuten an, dass auch Süßstoffe den Stoffwechsel beeinflussen und das Verlangen nach Süßem steigern können, jedoch sind diese umstritten. Zudem ändert sich am Koffeingehalt und den anderen Zusatzstoffen nichts. „Zero“-Energydrinks sind also nicht per se „gesund“, sondern eher eine etwas weniger schädliche Option, wenn du auf Energydrinks nicht verzichten möchtest und es dir rein um den Zucker geht.

Gibt es einen Unterschied zwischen Energydrinks und sogenannten „Energy Shots“?

Ja, die gibt es, und zwar einen ziemlich Entscheidenden. Energy Shots sind im Prinzip hochkonzentrierte Versionen von Energydrinks. Sie enthalten die gleiche Menge an Koffein und anderen anregenden Substanzen, jedoch auf viel kleinerer Flüssigkeitsmenge. Stell dir vor, du presst den Inhalt einer ganzen Dose Energydrink in ein kleines Fläschchen. Das bedeutet, dass du mit einem kleinen Shot sehr schnell sehr viel Koffein zu dir nimmst. Dies kann die negativen Auswirkungen wie Herzrasen, Nervosität und Schlafstörungen noch verstärken, weil der Körper die Inhaltsstoffe schneller aufnimmt. Bei Energy-Shots ist also besondere Vorsicht geboten, und sie sind definitiv noch weniger empfehlenswert als „normale“ Energydrinks. Hier gilt es auch, mit sehr kleinen Mengen, die Grenze auszutesten, wenn ein Shot getrunken wird.

Was kann ich tun, wenn ich bereits regelmäßig Energydrinks konsumiere und davon loskommen möchte?

Wenn du merkst, dass du abhängig von Energydrinks geworden bist, ist es ein guter Schritt, den Konsum reduzieren zu wollen. Am besten gehst du schrittweise vor, anstatt abrupt aufzuhören, um Entzugserscheinungen wie Kopfschmerzen und Müdigkeit zu mildern. Reduziere die Menge langsam, zum Beispiel, indem du erst nur noch eine halbe Dose trinkst oder auf Getränke mit weniger Koffein umsteigst. Ersetze die Energydrinks schrittweise durch gesündere Alternativen wie Wasser, ungesüßten Tee oder ab und zu eine Tasse Kaffee. Achte außerdem auf ausreichend Schlaf, Bewegung und eine ausgewogene Ernährung, um dein Energielevel auf natürliche Weise zu steigern, dann fällt es leichter, auf Koffein zu verzichten. Es kann auch helfen, dir bewusst zu machen, warum du zu Energydrinks greifst, und alternative Strategien für diese Situationen zu entwickeln. Es gibt keinen Grund, sich für den Konsum zu schämen. Wichtig ist, jetzt etwas zu ändern.

Kann der Konsum von Energydrinks in Verbindung mit bestimmten Medikamenten problematisch und vor allem schädlich sein?

Absolut, das ist ein wichtiger Punkt. Koffein und andere Inhaltsstoffe in Energydrinks können Wechselwirkungen mit verschiedenen Medikamenten haben. Beispielsweise können sie die Wirkung von Medikamenten gegen Bluthochdruck abschwächen oder verstärken, was gefährliche Schwankungen verursachen kann. Auch bei Medikamenten, die auf das zentrale Nervensystem wirken, wie einige Antidepressiva oder Schlafmittel, ist Vorsicht geboten. Einige Medikamente, beispielsweise gegen Asthma, können die Nebenwirkungen des Koffeins sogar verstärken. Wenn du regelmäßig Medikamente einnimmst, solltest du unbedingt mit deinem Arzt oder Apotheker sprechen, bevor du Energydrinks konsumierst, um mögliche Risiken auszuschließen und sicher zu gehen. Energydrinks werden in Kombination mit Medikamenten schlichtweg unberechenbar.

Gibt es gesetzliche Regelungen für den Verkauf von Energydrinks in Deutschland?

Bisher gibt es in Deutschland kein generelles Verkaufsverbot für Energydrinks an Minderjährige, wie es in einigen anderen Ländern der Fall ist. Allerdings müssen Energydrinks mit einem erhöhten Koffeingehalt (über 150 mg/Liter) einen Warnhinweis tragen: „Erhöhter Koffeingehalt. Für Kinder und schwangere oder stillende Frauen nicht empfohlen“. Viele Supermärkte und Einzelhändler haben jedoch eigene, freiwillige Altersbeschränkungen eingeführt, oft ab 16 Jahren. Die Diskussion um ein gesetzliches Verkaufsverbot wird immer wieder geführt, da vor allem Jugendliche als gefährdete Gruppe gelten. Es bleibt abzuwarten, ob und wann es zu einer bundesweiten Regelung kommt. Bis dahin ist Eigenverantwortung und Aufklärung, wie durch den Text oben, wichtig, aber auch die Politik wird hier weiter gefragt sein.

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