Manchmal ist es echt zum Verrücktwerden – dieses Gefühl, als hätte man Sandkörner unter den Lidern. Brennende Augen können den ganzen Tag vermiesen. Aber woher kommt das eigentlich und was hilft wirklich dagegen? Hier findest du Antworten und Tipps.
INHALT
Der Bildschirm flimmert, die Augen zwicken…
Gerade noch konzentriert am Laptop getippt, die Deadline im Nacken, und plötzlich fängt es an. Ein leichtes Zwicken erst, dann wird es unangenehmer. Die Augen fühlen sich trocken an, irgendwie gereizt, und dieses Brennen macht es schwer, sich weiter zu konzentrieren. Man reibt unwillkürlich, obwohl man weiß, dass es das meist nur schlimmer macht. Dieses Gefühl kennen wahrscheinlich viele von uns nur zu gut. Es ist nicht nur lästig, sondern kann auch ein echtes Signal des Körpers sein, dass irgendetwas nicht stimmt oder die Augen einfach eine Pause brauchen. Oft sind es die kleinen Dinge im Alltag, die unsere Augen strapazieren, ohne dass wir es direkt merken. Die Klimaanlage im Büro, die trockene Heizungsluft im Winter, oder eben die stundenlange Bildschirmarbeit.
Was steckt hinter dem Brennen? Die häufigsten Ursachen für brennende Augen
Wenn die Augen brennen, ist das erstmal nur ein Symptom – ein Signal deines Körpers. Die Gründe dafür können aber total unterschiedlich sein. Oft sind es ganz banale Dinge, manchmal steckt aber auch mehr dahinter. Lass uns mal schauen, was die häufigsten Auslöser für brennende Augen und ihre Ursachen sind.
Ein ganz großer Übeltäter ist heutzutage die viele Zeit, die wir vor Bildschirmen verbringen. Ob am Computer bei der Arbeit, am Smartphone in der Bahn oder abends beim Serienschauen auf dem Tablet – unsere Augen starren oft stundenlang auf kurze Distanz. Dabei blinzeln wir automatisch weniger. Normalerweise sorgt das Blinzeln dafür, dass der Tränenfilm gleichmäßig auf der Augenoberfläche verteilt wird und sie feucht hält. Weniger Blinzeln bedeutet also oft trockene und brennende Augen. Das Auge wird nicht mehr ausreichend benetzt, die Oberfläche wird rau und das führt zu diesem unangenehmen Reiben und Brennen. Manchmal kommt dann auch noch ein verschwommenes Sehen bei müden Augen dazu, weil die Augenmuskeln einfach überanstrengt sind.[3]
Aber nicht nur der Bildschirm ist schuld. Auch Umweltfaktoren spielen eine riesige Rolle. Trockene Luft, sei es durch Heizungen im Winter oder Klimaanlagen im Sommer, entzieht den Augen Feuchtigkeit. Ebenso können Rauch (ja, auch Passivrauchen!), Staub, Pollen in der Luft oder sogar Wind dazu führen, dass die Augen gereizt reagieren und brennen. Manchmal sind es auch ganz konkrete Reizstoffe wie Chlor im Schwimmbad oder Dämpfe von Reinigungsmitteln, die ein plötzliches Brennen auslösen. Wenn die Augen brennen und tränen, versucht der Körper oft, den Reizstoff einfach auszuspülen.
Kontaktlinsenträger kennen das Problem vielleicht auch. Obwohl Linsen eine super Sache sind, können sie die Sauerstoffversorgung der Hornhaut leicht beeinträchtigen oder den Tränenfilm stören. Falsche Pflege, zu langes Tragen oder einfach eine Unverträglichkeit können zu gereizten Augen führen. Es ist wichtig, die Tragezeiten einzuhalten und die Linsen gründlich zu reinigen.
Ein weiterer häufiger Grund, besonders im Frühling und Sommer, sind Allergien. Heuschnupfen ist da der Klassiker. Die Pollen reizen die Bindehaut, was zu juckenden und brennenden Augen führt. Oft sind die Augen dann auch gerötet und tränen stark. Das Gleiche kann aber auch durch Hausstaubmilben, Tierhaare oder sogar bestimmte Kosmetika ausgelöst werden.
Manchmal ist die Ursache aber auch eine handfeste Entzündung. Eine Bindehautentzündung (Konjunktivitis), verursacht durch Bakterien oder Viren, macht sich oft durch rote brennende Augen, Juckreiz und ein klebriges Sekret bemerkbar, besonders morgens nach dem Aufwachen.[1] Auch eine Lidrandentzündung (Blepharitis) kann zu ähnlichen Symptomen führen. Wenn nur ein Auge brennt und tränt, vielleicht sogar einseitig stärker betroffen ist, könnte auch ein kleiner Fremdkörper dahinterstecken.
Ständig müde und brennende Augen – ein Teufelskreis?
Wer kennt es nicht? Ein langer Tag, wenig Schlaf und schon fühlen sich die Augen an wie Schleifpapier. Der Zusammenhang zwischen Müdigkeit und Augenbeschwerden ist ziemlich offensichtlich. Wenn wir müde sind, produziert unser Körper oft weniger Tränenflüssigkeit, was die Augen anfälliger für Trockenheit und Reizungen macht. Dazu kommt, dass wir bei Müdigkeit vielleicht noch angestrengter auf den Bildschirm starren oder versuchen, die schweren Augenlider und brennenden Augen durch Reiben wach zu halten – was natürlich kontraproduktiv ist.
Es kann sich wie ein Teufelskreis anfühlen: Die Müdigkeit führt zu brennenden Augen trotz Müdigkeit, das Brennen macht das Sehen anstrengender, was wiederum die Augen und uns noch müder macht. Besonders fies ist es, wenn man eigentlich schlafen möchte, die Augen aber so brennen, dass man kaum zur Ruhe kommt. Manchmal liegt es auch daran, dass eine unerkannte leichte Sehschwäche vorliegt. Das ständige unbewusste Anstrengen der Augen, um scharf zu sehen, ermüdet sie zusätzlich und kann das Brennen verstärken.[3]
Dieser Zustand von ständig müden und brennenden Augen ist nicht nur unangenehm, sondern kann auf Dauer auch die Lebensqualität beeinträchtigen. Es ist ein klares Signal, dass die Augen (und wahrscheinlich der Rest von dir auch) dringend Erholung brauchen. Ignorieren ist hier definitiv die falsche Strategie.
Schnelle Hilfe: Was tun bei müden und brennenden Augen?
Okay, die Augen brennen, du bist müde, was kannst du jetzt sofort tun? Manchmal helfen schon kleine Sofortmaßnahmen, um die Beschwerden zumindest kurzfristig zu lindern. Das Wichtigste zuerst: Gönn deinen Augen eine Pause! Wenn du am Bildschirm arbeitest, versuch die 20-20-20-Regel anzuwenden: Alle 20 Minuten für 20 Sekunden auf etwas schauen, das mindestens 20 Fuß (ca. 6 Meter) entfernt ist. Das entspannt die Augenmuskeln.
Wenn die Augen sich trocken anfühlen, können künstliche Tränen helfen. Das sind Augentropfen, die den natürlichen Tränenfilm nachahmen und das Auge befeuchten. Es gibt sie rezeptfrei in der Apotheke oder Drogerie. Achte am besten auf Produkte ohne Konservierungsstoffe, besonders wenn du sie häufiger anwenden möchtest. Diese Tropfen können das Brennen lindern und das Gefühl von Trockenheit reduzieren.[1]
Achte auch auf die Luftqualität in deiner Umgebung. Ist die Luft sehr trocken? Ein Luftbefeuchter kann helfen, besonders im Winter oder in klimatisierten Räumen. Regelmäßiges Lüften sorgt für frische Luft und kann ebenfalls guttun. Und ganz simpel: Trink ausreichend Wasser! Eine gute Hydrierung des Körpers wirkt sich auch auf die Feuchtigkeit der Augen aus. Das ist wirklich eine der einfachsten Antworten auf die Frage: Was tun bei müden und brennenden Augen?
Hausmittel gegen brennende Augen – Omas Tipps auf dem Prüfstand
Wenn die Augen zwicken, greifen viele erstmal zu altbewährten Hausmitteln. Aber was hilft wirklich und wovon sollte man lieber die Finger lassen? Schauen wir uns ein paar Klassiker unter den Hausmitteln gegen brennende Augen mal genauer an.
Kalte Kompressen sind oft eine Wohltat. Ein sauberer Waschlappen, in kaltes Wasser getaucht und ausgewrungen, oder ein gekühltes Gelpad (immer in ein Tuch wickeln!) auf die geschlossenen Augen gelegt, kann Schwellungen reduzieren und das Brennen lindern. Die Kälte verengt die Blutgefäße und wirkt abschwellend und beruhigend. Das ist meistens unbedenklich und verschafft schnelle Erleichterung.[1]
Ein oft genannter Tipp sind Kompressen mit Tee, besonders Kamille oder schwarzer Tee. Hier ist allerdings Vorsicht geboten! Teeaufgüsse, auch wenn sie abgekühlt sind, können kleine Partikel oder Keime enthalten, die das Auge zusätzlich reizen oder sogar eine Infektion auslösen können. Gerade Kamille kann bei manchen Menschen allergische Reaktionen hervorrufen. Wenn du es versuchen möchtest, dann nur mit sehr sauber zubereitetem, stark gefiltertem Tee und auf eigene Verantwortung. Die Quelle[1] erwähnt zwar Tee-Kompressen (Kamille, Salbei), rät aber zur ärztlichen Rücksprache vor der Anwendung von Hausmitteln.
Der Klassiker schlechthin: Gurkenscheiben auf die Augen legen. Das fühlt sich kühl und erfrischend an, hauptsächlich wegen des hohen Wassergehalts und der Kühle der Gurke selbst. Eine echte medizinische Wirkung gegen das Brennen haben sie aber eher nicht – es ist mehr der Kühleffekt, ähnlich wie bei der kalten Kompresse. Schaden tut es aber in der Regel auch nicht, solange die Gurke sauber ist.
Was du bei Hausmitteln beachten solltest:
- Hygiene ist das A und O: Verwende nur saubere Tücher, Pads oder Utensilien, um keine Keime ins Auge zu bringen.
- Nicht direkt ins Auge: Hausmittel wie Tee oder Säfte sollten niemals direkt ins Auge getropft werden, es sei denn, es handelt sich um spezielle, sterile Augenprodukte.
- Keine Experimente bei Entzündungen: Wenn du Anzeichen einer Infektion hast (Rötung, Eiter), lass die Finger von Hausmitteln und geh zum Arzt.
- Allergien beachten: Sei vorsichtig mit pflanzlichen Mitteln wie Kamille, wenn du zu Allergien neigst.
- Temperatur beachten: Kühl ist gut, eiskalt kann aber auch reizen. Achte darauf, dass die Kompresse angenehm ist.
- Nicht reiben: Auch wenn es juckt oder brennt – versuche, nicht an den Augen zu reiben, das verschlimmert die Reizung meist.
Wenn’s plötzlich kommt: Augen brennen und jucken – was nun?
Manchmal überfällt es einen ganz unvermittelt: Die Augen brennen plötzlich, vielleicht fangen sie auch noch an zu jucken oder zu tränen. Das kann ziemlich beunruhigend sein. Oft steckt ein akuter Auslöser dahinter. Vielleicht ist dir beim Putzen ein Spritzer Reinigungsmittel ins Auge gekommen, oder eine kleine Fliege hat sich verirrt. Auch ein plötzlicher starker Windstoß, der Staub aufwirbelt, oder der Kontakt mit einer Substanz, auf die du allergisch reagierst (z.B. beim Streicheln einer Katze und anschließendem Augenreiben), kann der Grund sein.
Wenn du den Verdacht hast, dass ein Fremdkörper oder eine reizende Substanz ins Auge gelangt ist, ist die erste Maßnahme oft das vorsichtige Ausspülen mit klarem, lauwarmem Wasser. Halte das betroffene Auge unter einen sanften Wasserstrahl oder benutze eine Augenspülflasche, falls vorhanden. Wichtig: Nicht reiben! Das könnte einen Fremdkörper tiefer ins Auge drücken oder die Hornhaut verletzen. Wenn das Augen brennen und jucken danach nicht schnell besser wird oder du starke Schmerzen hast, solltest du sofort einen Arzt aufsuchen. [1]
Manchmal sind die Symptome aber auch das erste Anzeichen einer beginnenden Bindehautentzündung oder einer allergischen Reaktion. Hier eine kleine Orientierungshilfe, welche Symptome auf welche Ursachen hindeuten könnten (dies ersetzt natürlich keine ärztliche Diagnose!):
Symptome | Mögliche Ursachen (Beispiele) |
---|---|
Brennen, Jucken, Rötung, Tränen (oft beidseitig, saisonal) | Allergie (z.B. Heuschnupfen, Hausstaub) |
Brennen, Rötung, klebriges Sekret (oft morgens verklebt) | Bindehautentzündung (bakteriell oder viral) |
Brennen, Trockenheitsgefühl, Sandkorngefühl (oft nach langer Bildschirmarbeit, in trockener Luft) | Trockene Augen (Sicca-Syndrom), Überanstrengung |
Plötzliches, starkes Brennen, oft einseitig, Fremdkörpergefühl | Fremdkörper im Auge, Reizstoff (z.B. Chemikalie) |
Brennen, Jucken am Lidrand, Schuppen an den Wimpern | Lidrandentzündung (Blepharitis) |
Brennen, Lichtempfindlichkeit, manchmal Sehverschlechterung | Hornhautentzündung (Keratitis) – Arzt aufsuchen! |
Trockene und brennende Augen: Mehr als nur ein lästiges Gefühl
Das Gefühl von trockenen und brennenden Augen, oft auch als Sicca-Syndrom bezeichnet, ist weit verbreitet. Dahinter steckt meist eine Störung des Tränenfilms. Entweder wird zu wenig Tränenflüssigkeit produziert, oder die Zusammensetzung des Tränenfilms ist nicht optimal, sodass er zu schnell verdunstet.[2] Das Ergebnis ist dasselbe: Die Augenoberfläche wird nicht ausreichend geschützt und benetzt, was zu Reizungen, Brennen und einem Fremdkörpergefühl führt.
Die Ursachen dafür sind vielfältig. Neben den bereits genannten Faktoren wie Bildschirmarbeit, trockener Luft und Kontaktlinsen können auch das Alter (die Tränenproduktion lässt oft nach), hormonelle Veränderungen (z.B. in den Wechseljahren), bestimmte Medikamente (wie Betablocker, Antihistaminika oder die Pille) oder Grunderkrankungen eine Rolle spielen. Dazu gehören zum Beispiel rheumatische Erkrankungen, Diabetes mellitus oder Schilddrüsenerkrankungen.[2] Auch ein Mangel an bestimmten Vitaminen, wie Vitamin A, könnte theoretisch zu Augenbeschwerden beitragen, ist in unseren Breitengraden aber eher selten die Hauptursache.[1]
Wenn du also häufiger oder dauerhaft unter trockenen und brennenden Augen leidest, ist es sinnvoll, das nicht einfach hinzunehmen. Künstliche Tränen können zwar Linderung verschaffen, aber es ist wichtig, der Ursache auf den Grund zu gehen, besonders wenn die Beschwerden stark sind oder weitere Symptome hinzukommen. Ein Augenarzt kann feststellen, ob eine behandlungsbedürftige Erkrankung dahintersteckt oder ob vielleicht eine Anpassung der Medikation nötig ist.

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Wann du bei brennenden Augen besser zum Arzt gehst
Auch wenn brennende Augen oft harmlos sind und von selbst wieder verschwinden, gibt es Situationen, in denen du nicht zögern solltest, einen Augenarzt aufzusuchen. Es ist besser, einmal zu viel als einmal zu wenig nachschauen zu lassen, denn manche Ursachen erfordern eine gezielte Behandlung, um ernstere Schäden zu vermeiden.
Wann ist ärztlicher Rat wichtig?
- Wenn das Brennen sehr stark ist oder plötzlich auftritt, besonders nach Kontakt mit Chemikalien oder einem möglichen Fremdkörper.
- Wenn zusätzlich starke Schmerzen im Auge auftreten.
- Wenn du eine plötzliche oder deutliche Verschlechterung deines Sehvermögens bemerkst (z.B. verschwommenes Sehen, das nicht weggeht).
- Wenn die Augen stark gerötet sind und/oder ein eitriges Sekret absondern (gelblich, grünlich).
- Wenn du lichtempfindlicher bist als sonst.
- Wenn die Beschwerden länger als ein paar Tage anhalten oder immer wiederkehren, trotz Selbstbehandlung.
- Wenn nur ein Auge stark betroffen ist, ohne erkennbaren äußeren Grund.
- Wenn du zusätzlich Symptome wie Fieber oder starke Kopfschmerzen hast.
Der Augenarzt wird dich nach deinen genauen Beschwerden, möglichen Auslösern und Vorerkrankungen fragen. Dann folgt eine Untersuchung der Augen, oft mit einer Spaltlampe, einem speziellen Mikroskop, mit dem der Arzt die vorderen und manchmal auch die hinteren Abschnitte des Auges genau betrachten kann. Ein Sehtest gehört meistens dazu, um eine unkorrigierte Fehlsichtigkeit als Ursache für Überanstrengung auszuschließen. Je nach Verdacht können weitere Tests nötig sein, zum Beispiel ein Abstrich bei Verdacht auf eine Infektion, ein Allergietest oder eine Untersuchung der Tränenflüssigkeit. [1]
Vorbeugen ist besser als Reiben: Tipps für gesunde Augen im Alltag
Natürlich ist es am besten, wenn das lästige Brennen gar nicht erst auftritt. Mit ein paar einfachen Maßnahmen im Alltag kannst du schon viel dafür tun, deine Augen gesund und fit zu halten und brennenden Augen vorzubeugen.
Gestalte deinen Arbeitsplatz augenfreundlich, besonders wenn du viel am Bildschirm sitzt. Der Monitor sollte leicht unterhalb der Augenhöhe positioniert sein, etwa eine Armlänge entfernt. Achte auf gute Beleuchtung ohne störende Reflexionen. Pausen sind wichtig – nicht nur die 20-20-20-Regel, sondern auch mal aufstehen, strecken, den Blick bewusst in die Ferne schweifen lassen. Vielleicht sind auch spezielle Brillen mit Blaulichtfilter eine Überlegung wert, auch wenn ihr Nutzen wissenschaftlich noch diskutiert wird.
Zuletzt aktualisiert am 29. April 2025 um 9:43 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.Achte auf ausreichend Luftfeuchtigkeit in den Räumen, in denen du dich viel aufhältst. Regelmäßiges Lüften, Pflanzen oder ein Luftbefeuchter können helfen. Vermeide Zugluft, richte also den Ventilator oder die Autolüftung nicht direkt auf dein Gesicht. Im Freien schützt eine Sonnenbrille mit gutem UV-Schutz deine Augen nicht nur vor Blendung, sondern auch vor schädlicher Strahlung und Wind.
Trink genug Wasser über den Tag verteilt – das hilft dem gesamten Körper, gut hydriert zu bleiben, auch den Augen. Eine ausgewogene Ernährung ist ebenfalls förderlich. Vitamin A ist wichtig für die Sehkraft, aber ein Mangel ist bei uns selten. Achte generell auf eine vitaminreiche Kost mit viel Obst und Gemüse.
Wenn du Kontaktlinsen trägst: Halte dich strikt an die empfohlenen Tragezeiten und die Pflegehinweise. Wechsle die Linsen und Behälter regelmäßig und gönne deinen Augen auch mal linsenfreie Tage, an denen du zur Brille greifst. Und ganz wichtig: Niemals mit ungewaschenen Händen an die Augen fassen!
Schluss mit dem Brennen
Brennende Augen sind wirklich nervig, aber meistens zum Glück harmlos und gut in den Griff zu bekommen. Oft sind es einfache Anpassungen im Alltag – regelmäßige Pausen bei der Bildschirmarbeit, ausreichend Trinken, Schutz vor trockener Luft oder Reizstoffen – die schon einen großen Unterschied machen können. Schnelle Linderung verschaffen oft künstliche Tränen oder eine kühle Kompresse.
Wichtig ist aber auch, auf die Signale deines Körpers zu hören. Anhaltendes oder starkes Brennen, Rötungen, Schmerzen oder Sehstörungen solltest du nicht ignorieren, sondern ärztlich abklären lassen. Dahinter können Allergien, Infektionen oder auch trockene Augen stecken, die einer gezielten Behandlung bedürfen.
Letztlich geht es darum, ein Bewusstsein für die Bedürfnisse unserer Augen zu entwickeln. Sie leisten jeden Tag Schwerstarbeit und haben ein bisschen Aufmerksamkeit verdient. Wenn du gut auf sie achtest, kannst du dem lästigen Brennen oft vorbeugen oder es zumindest schnell wieder loswerden.
Quellen
- Brennende Augen: Ursachen und was bei Augenbrennen hilft (onmeda.de, abgerufen am 29.04.2025)
- Brennende Augen: Ursachen (netdoktor.de, abgerufen am 29.04.2025)
- Kurzsichtigkeit (Myopie) (gesundheitsinformation.de, abgerufen am 29.04.2025)
FAQs zum Thema brennende Augen
Kann meine Ernährung brennende Augen beeinflussen, abgesehen von Vitamin A?
Ja, deine Ernährung spielt durchaus eine Rolle für die Gesundheit deiner Augen, auch über Vitamin A hinaus. Besonders wichtig für einen stabilen Tränenfilm und gegen trockene, brennende Augen scheinen Omega-3-Fettsäuren zu sein. Diese findest du zum Beispiel reichlich in fettem Fisch wie Lachs, Makrele oder Hering, aber auch in Leinsamen, Chiasamen und Walnüssen. Außerdem ist es generell hilfreich, ausreichend Antioxidantien über viel buntes Obst und Gemüse aufzunehmen, da diese helfen können, Zellschäden durch oxidativen Stress vorzubeugen. Natürlich ersetzt eine gute Ernährung keine Behandlung bei ernsten Problemen, aber sie kann definitiv unterstützend wirken und zur allgemeinen Augengesundheit beitragen.
Meine Augen brennen oft morgens nach dem Aufwachen, woran könnte das liegen, außer an Müdigkeit?
Das ist wirklich unangenehm, wenn der Tag schon mit brennenden Augen startet, und es muss nicht immer nur die Müdigkeit sein. Ein häufiger Grund ist trockene Luft im Schlafzimmer, vielleicht durch eine laufende Heizung im Winter oder eine Klimaanlage im Sommer. Auch ein Ventilator, der direkt auf dein Gesicht gerichtet ist, kann die Augen über Nacht stark austrocknen. Manchmal können auch Allergene im Schlafzimmer eine Rolle spielen, wie Hausstaubmilben in der Bettwäsche oder Tierhaare, die über Nacht Reizungen verursachen. Überlege auch, ob du vielleicht abends nicht alle Make-up-Reste gründlich entfernt hast, denn diese können über Nacht ebenfalls zu Irritationen führen. Versuche es doch mal mit einem Luftbefeuchter oder achte darauf, den Ventilator anders auszurichten, um zu sehen, ob das Linderung bringt.
Ich trage oft Make-up. Kann das zu brennenden Augen führen und wie vermeide ich das?
Ja, Make-up kann definitiv ein Auslöser für brennende oder gereizte Augen sein, auch wenn du nicht direkt allergisch bist. Kleine Partikel von Lidschatten, Mascara oder Eyeliner können leicht ins Auge gelangen und dort wie winzige Fremdkörper wirken und die empfindliche Oberfläche reizen. Achte darauf, Produkte zu verwenden, die als augenärztlich getestet oder für empfindliche Augen geeignet gekennzeichnet sind, und tausche sie regelmäßig aus, besonders Mascara, um Keimbildung zu vermeiden. Ganz wichtig ist das gründliche, aber sanfte Abschminken jeden Abend; verwende dafür am besten spezielle Augen-Make-up-Entferner, die nicht reizen. Vermeide es außerdem, Kajal oder Eyeliner direkt auf die innere Wasserlinie des Lids aufzutragen, da dies die Ausgänge der wichtigen Meibom-Drüsen blockieren und zu trockenen Augen führen kann. Wenn du merkst, dass bestimmte Produkte immer wieder Probleme machen, probiere am besten hypoallergene Alternativen oder verzichte eine Weile darauf, um deinen Augen eine Pause zu gönnen.