Schlaf & Entspannung

Nachts schwitzen: Endlich trockener schlafen!

Pitschnass aufwachen, obwohl der Sommer noch gar nicht richtig da ist? Wenn das nächtliche Schwitzen dir den Schlaf raubt und du morgens eher wie nach einem Marathonlauf als erholt aussiehst, bist du hier goldrichtig. Wir schauen mal, was wirklich hilft – jenseits von offenen Fenstern und dünnen Decken, denn manchmal steckt der Teufel im Detail, oder eben im Pyjama.

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Bevor wir loslegen: Wenn du wirklich jede Nacht stark schwitzt, das neu für dich ist oder andere Symptome wie Fieber oder Gewichtsverlust dazukommen, sprich bitte einmal mit deiner Hausärztin oder deinem Hausarzt. Sicher ist sicher, denn manchmal kann auch etwas anderes dahinterstecken.

Mitten in der Nacht: Die kleine, unfreiwillige Dusche

Du wälzt dich von einer Seite auf die andere, der Schlafanzug klebt unangenehm am Rücken und das Kopfkissen fühlt sich an, als hätte es gerade ein Bad genommen. Bei mir war das letzte Woche wieder so ein Klassiker. Ich hatte abends noch ein neues, vermeintlich leichtes Curry ausprobiert – lecker war’s, keine Frage, aber mein Körper fand die Gewürzmischung anscheinend so anregend, dass er beschloss, mitten in der Nacht die körpereigene Klimaanlage auf Hochtouren laufen zu lassen. Das Ergebnis: Ich war wach und das Laken auch. Naja, zumindest gefühlt. Und genau dieses Phänomen, das viele von uns als nachts schwitzen bezeichnen, kann einem echt den letzten Nerv rauben.

Warum wir nachts eigentlich zur Tropfsteinhöhle werden

Schwitzen ist ja erstmal was völlig Normales. Unser Körper ist schon ein cleveres Kerlchen – er versucht, seine Temperatur konstant bei etwa 37 Grad Celsius zu halten. Wird ihm zu warm, produziert er Schweiß, der auf der Haut verdunstet und uns so abkühlt. Nachts sinkt unsere Körperkerntemperatur physiologisch sogar leicht ab, um den Schlaf zu fördern. Paradox, oder? Warum also das ganze Theater mit dem nachts Schwitzen, wenn wir uns eigentlich abkühlen sollten?

Nun, da spielen einige Faktoren mit rein. Die Umgebungstemperatur ist natürlich ein großer Punkt. Aber auch unsere Hormone tanzen manchmal nachts Tango, der Stoffwechsel arbeitet, und ja, auch Träume können uns ins Schwitzen bringen. Erinnerst du dich an einen besonders lebhaften Traum, nach dem du schweißgebadet aufgewacht bist? Das ist nicht ungewöhnlich. Entscheidend ist, wann es über das normale Maß hinausgeht und das nächtliche Schwitzen zur echten Belastung wird.

Der übliche Verdächtigen-Check – aber mal frisch aufgerollt

Klar, die Standardtipps kennst du wahrscheinlich: Schlafzimmer lüften, nicht zu warm anziehen. Aber lass uns mal ein bisschen tiefer graben, denn oft sind es die kleinen, unscheinbaren Dinge, die den Unterschied machen, wenn es ums lästige nachts Schwitzen geht.

Dein Schlafzimmer-Setup: Mehr als nur kühle Luft

Die Temperatur im Schlafzimmer ist so eine Sache. Viele schwören auf kühle 16-18 Grad. Ich persönlich friere da schon beim Gedanken daran. Aber was oft vergessen wird, ist die Luftfeuchtigkeit. Ist die zu hoch, kann der Schweiß schlechter verdunsten und du fühlst dich schneller klamm. Ein Hygrometer, so ein kleines Messgerät, kostet nicht die Welt und kann hier echt Aufschluss geben. Ideal sind so um die 40-60%. Was mir gerade einfällt: Wie sieht’s eigentlich mit dem ganzen Technik-Kram neben dem Bett aus? Smartphone, Tablet, Smartwatch-Ladestation… die Dinger produzieren auch Wärme. Vielleicht mal testweise alles verbannen, was nicht unbedingt da sein muss.

Bettwaren-Detektivarbeit: Finde das Anti-Schwitz-Geheimnis

„Atmungsaktive Bettwäsche“ – das steht ja mittlerweile auf fast jeder Verpackung. Aber was heißt das konkret für uns Schwitzer? Baumwolle ist gut, ja. Aber Perkal-Baumwolle ist oft noch besser, weil sie glatter und kühler ist. Leinen ist ein echter Sommer-Champion, super luftig und nimmt Feuchtigkeit gut auf. Und dann gibt’s da noch Tencel™ (Lyocell), eine Faser aus Cellulose, die sich seidig-kühl anfühlt und ein tolles Feuchtigkeitsmanagement hat. Ich hab mir letztes Jahr mal ein Tencel-Spannbettlaken gegönnt, und das war schon ein Unterschied. Früher dachte ich, Daunendecken sind nur was für den Winter. Heute weiß ich, dass es auch ganz leichte Sommerdaunendecken gibt, die erstaunlich gut klimatisieren können – besser als manche Synthetik-Decke, die sich schnell wie eine Plastiktüte anfühlt. Hier mal ein kleiner, sehr vereinfachter Überblick zu Materialien, die bei nächtlichem Schwitzen interessant sein könnten:

Material Gefühl auf der Haut Feuchtigkeitsmanagement Geeignet bei starkem Schwitzen? Pflegeaufwand
Baumwoll-Perkal Glatt, kühl, griffig Gut Ja, sehr gut Einfach
Leinen Etwas fester, wird weicher, kühlend Sehr gut, trocknet schnell Hervorragend Knittert, sonst einfach
Tencel™/Lyocell Seidig-weich, kühlend Ausgezeichnet Hervorragend Einfach, oft schonend waschen
Seide Sehr glatt, luxuriös, temperaturausgleichend Gut, aber kann Flecken bekommen Bedingt, eher für leichtes Schwitzen Anspruchsvoll (Handwäsche/Spezialreinigung)
Bambusviskose Weich, ähnlich wie Baumwolle, oft kühlend Gut Ja, gut Einfach, oft schonend waschen

Probier dich da ruhig mal durch. Es ist nicht immer das teuerste Material das Beste für jeden. Manchmal ist es auch die Webart oder die Kombination. Und vergiss die Matratzenauflage nicht! Eine atmungsaktive Auflage kann Gold wert sein, wenn deine Matratze selbst eher ein Wärmespeicher ist.

Zuletzt aktualisiert am 2. Juni 2025 um 15:44 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Abendrituale überdenken: Was wirklich vor dem Schlummern zählt

Kein Kaffee, kein Alkohol, kein scharfes Essen direkt vor dem Schlafengehen – das ist die übliche Leier. Und ja, das hat schon seine Berechtigung, weil all das den Stoffwechsel ankurbeln und somit auch das nachts Schwitzen fördern kann. Aber was ist mit dem mentalen Zustand? Wenn ich abends noch drei Stunden am Laptop hing und Mails beantwortet habe, ist mein Kopf voll und mein Körper irgendwie im „Alarmmodus“. Kein Wunder, wenn dann die innere Heizung anspringt. Eine halbe Stunde vor dem Zubettgehen mal bewusst runterfahren, vielleicht ein Buch lesen (ein echtes, kein Tablet!) oder sanfte Musik hören. Das klingt so simpel, aber die Wirkung auf das Nervensystem ist enorm. Und Sport? Super Sache, aber nicht unbedingt eine intensive HIIT-Session um 21 Uhr, wenn du um 22 Uhr schlafen willst. Das heizt den Körper ordentlich auf und er braucht Zeit, um wieder runterzukommen.

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Der kleine Temperatur-Trick für die Füße

Ein Tipp, den ich mal irgendwo aufgeschnappt habe und der erstaunlich gut funktioniert: Stell deine Füße vor dem Schlafengehen für ein paar Minuten in lauwarmes (nicht eiskaltes!) Wasser. Das kann helfen, die Körperkerntemperatur etwas zu senken und das Einschlafen zu erleichtern. Und wenn die Füße angenehm temperiert sind, ist oft auch der Rest des Körpers entspannter. Einen Versuch ist es wert, oder?

Die etwas andere Trickkiste: Ungewöhnliche Helferlein gegen das nächtliche Schwitzen

So, jetzt wird’s ein bisschen experimenteller. Denn manchmal muss man eben auch mal Wege gehen, die nicht in jedem zweiten Ratgeber stehen, um dem lästigen Schwitzen in der Nacht Herr zu werden.

Strategie „Kühlkissen“ – aber clever!

Klar, ein Coolpack unters Kopfkissen. Aber das ist oft schnell wieder warm oder unangenehm hart. Wie wär’s stattdessen mit einem Kirschkernkissen, das du für eine Weile ins Gefrierfach (nicht Tiefkühltruhe!) legst? Das gibt eine sanftere, länger anhaltende Kühle ab. Oder es gibt spezielle Gelkissen, die man unter den Kopf oder auch mal in den Nacken legen kann. Was ich auch schon gemacht habe: Ein kleines Gästehandtuch anfeuchten, gut auswringen und für 15 Minuten ins Eisfach. Das dann auf Stirn oder Nacken legen – herrlich! Aber Achtung: Nie direkt auf die nackte Haut, immer ein dünnes Tuch dazwischen, sonst gibt’s Kälteverbrennungen.

Grüne Mitbewohner für ein besseres Schlafklima?

Pflanzen im Schlafzimmer sind ja so eine Sache – die einen lieben es, die anderen fürchten Sauerstoffräuber. Letzteres ist bei den meisten Pflanzen Quatsch. Einige Pflanzen können aber tatsächlich die Luftfeuchtigkeit regulieren oder sogar Schadstoffe filtern. Bogenhanf zum Beispiel gibt nachts Sauerstoff ab. Einblatt oder Efeutute können die Luftfeuchtigkeit erhöhen, was bei sehr trockener Heizungsluft im Winter hilfreich sein kann, um die Schleimhäute feucht zu halten (und trockene Schleimhäute können auch wieder das Temperaturempfinden stören). Erwarte keine Wunder, aber ein bisschen grüner Beistand schadet selten, und es sieht auch noch schön aus. Gegen akutes nächtliches Schwitzen sind sie aber keine direkte Lösung.

Textil-Hacks für trockene Nächte

Okay, der Schlafanzug. Leichte Baumwolle, Leinen, Seide oder Funktionsfasern sind naheliegend. Aber was, wenn du trotzdem durchgeschwitzt bist? Ich hab mir angewöhnt, immer ein zweites, ganz dünnes Baumwoll-Top oder T-Shirt griffbereit zu haben. Wenn’s schlimm wird: kurz raus aus den Federn, Oberteil wechseln, vielleicht kurz mit einem feuchten Waschlappen über Gesicht und Nacken – und schon fühlt es sich viel besser an. Ein weiterer Trick: Zwei dünne Laken verwenden. Wenn das obere Laken nachts feucht wird, kannst du es einfach wegziehen und hast direkt ein frisches, trockenes unter dir. Das ist weniger Aufwand als mitten in der Nacht das ganze Bett neu zu beziehen.

Zuletzt aktualisiert am 2. Juni 2025 um 15:45 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Mentale Cool-Downs: Wenn der Kopf mit-schwitzt

Manchmal ist es ein Teufelskreis: Du schwitzt nachts, ärgerst dich darüber, kannst nicht mehr einschlafen, wirst noch gestresster und schwitzt dadurch vielleicht noch mehr. Autsch. Entspannungstechniken können hier wirklich einen Unterschied machen. Aber nicht die komplizierten, für die man erst einen Kurs besuchen muss. Probier mal die 4-7-8 Atemtechnik: 4 Sekunden durch die Nase einatmen, 7 Sekunden die Luft anhalten, 8 Sekunden lang langsam durch den Mund ausatmen. Das ein paar Mal wiederholen. Das beruhigt das Nervensystem. Oder eine einfache Body-Scan-Meditation vor dem Einschlafen – gibt’s tausende kostenlos auf YouTube. Es geht darum, den Fokus vom Schwitzen wegzulenken und den Körper zur Ruhe kommen zu lassen. Das hab ich auch erstmal falsch gemacht und mich zu sehr darauf konzentriert, *nicht* zu schwitzen. Paradox, ich weiß.

Wenn das nächtliche Schwitzen zum Dauerthema wird

Wenn du trotz aller Tricks und Kniffe weiterhin regelmäßig schweißgebadet aufwachst, ist es vielleicht an der Zeit, etwas genauer hinzuschauen. Es gibt nämlich auch Ursachen für nächtliches Schwitzen, die über eine ungünstige Schlafumgebung oder einen scharfen Curry-Abend hinausgehen.

Hormon-Achterbahn und andere Verdächtige

Gerade bei Frauen sind hormonelle Veränderungen oft ein Thema. Die Wechseljahre sind der Klassiker, wenn es um Hitzewallungen und nächtliches Schwitzen geht. Aber auch während der Schwangerschaft oder bei bestimmten Zyklusphasen kann der Hormonhaushalt für zusätzliche Wärme sorgen. Wenn du also ein starkes Schwitzen nachts bemerkst und du als Frau in einer dieser Phasen bist, könnte das ein Zusammenhang sein. Aber auch Männer sind nicht gefeit: Ein sinkender Testosteronspiegel kann ebenfalls zu vermehrtem Schwitzen in der Nacht führen. Das Thema [schwitzen nachts mann ursachen] ist also durchaus relevant.

Manchmal sind es auch Medikamente, die als Nebenwirkung vermehrtes Schwitzen auslösen können. Ein Blick in den Beipackzettel oder ein Gespräch mit dem Arzt oder Apotheker kann hier Klarheit bringen. Und dann ist da noch der Faktor Stress und Psyche. Anhaltender Stress, Ängste oder auch Depressionen können den Körper in eine Art Dauer-Alarmzustand versetzen, der sich eben auch durch nächtliches Schwitzen äußern kann. Hier lohnt es sich, genauer hinzusehen und gegebenenfalls Unterstützung zu suchen.

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Kleines Schwitz-Tagebuch führen?

Das klingt jetzt vielleicht ein bisschen albern, aber mir hat es geholfen, Muster zu erkennen. Schreib einfach mal für ein, zwei Wochen auf: Wie war der Tag? Was habe ich abends gegessen/getrunken? Wie war mein Stresslevel? Wie habe ich geschlafen und wie stark war das Schwitzen? Manchmal entdeckt man so Zusammenhänge, auf die man sonst nicht gekommen wäre. Vielleicht ist es immer nach dem späten Sport oder wenn ein stressiges Meeting am nächsten Tag ansteht? So ein kleines Tagebuch kann helfen, individuelle Auslöser für das nachts Schwitzen zu identifizieren.

Meine persönlichen Experimente: Was geholfen hat (und was nicht)

Ich wäre ja nicht Leonie, wenn ich nicht selbst schon einiges ausprobiert hätte. Meine Matratze war zum Beispiel lange ein echter „Heizkörper“. Ich habe dann eine Auflage aus Rosshaar getestet – das war schon eine Verbesserung, weil Rosshaar Feuchtigkeit gut ableitet und für ein trockeneres Schlafklima sorgt. Was bei mir auch überraschend gut funktioniert hat, ist ein kühles Fußbad mit ein paar Tropfen Pfefferminzöl vor dem Schlafengehen. Pfefferminze wirkt kühlend und belebend, aber in so einem Fußbad ist es einfach nur angenehm frisch. Das ist so ein [was hilft gegen nächtliches schwitzen hausmittel]-Ansatz, der mal nicht nach Omas Mottenkiste klingt. Was gar nicht ging: Diese superdicken Memory-Foam-Kissen. Gemütlich ja, aber für mich eine absolute Schwitzfalle.

Hier noch eine Liste mit ein paar unkonventionellen Dingen, die du vielleicht mal testen könntest, wenn das Schwitzen in der Nacht dich plagt:

  • Ein dünnes Seidentuch als „Zwischenschicht“ zwischen Kopfkissen und Kopf legen – Seide fühlt sich kühl an und nimmt Feuchtigkeit auf, trocknet aber schnell.
  • Eine kleine Sprühflasche mit destilliertem Wasser und ein paar Tropfen Lavendelöl (beruhigend) oder Rosenwasser (erfrischend) neben das Bett stellen und bei Bedarf Gesicht und Nacken leicht benebeln. Vorsicht bei ätherischen Ölen, immer erst an einer kleinen Stelle testen!
  • Lose, weite Kleidung aus Naturfasern nicht nur zum Schlafen, sondern auch schon am Abend tragen, um Hitzestau zu vermeiden.
  • Vor dem Schlafengehen ein Glas lauwarmes Salbeitee trinken. Salbei ist bekannt für seine schweißregulierende Wirkung, aber der Geschmack ist gewöhnungsbedürftig. Und: Nicht bei Schwangerschaft oder Stillzeit ohne ärztliche Rücksprache!
  • Die Handgelenke kurz unter kaltes Wasser halten. Das kühlt schnell den Puls und kann das gesamte Hitzeempfinden senken.
  • Überprüfe mal deine Haarpflegeprodukte. Manche schweren Conditioner oder Stylingprodukte können nachts auf dem Kissen landen und die Poren im Nackenbereich verstopfen, was zu zusätzlichem Schwitzen führen kann.

Manchmal sind es wirklich die kleinen Dinge, die eine Besserung bringen können, wenn es um das leidige nächtliche Schwitzen geht.

Zuletzt aktualisiert am 2. Juni 2025 um 15:46 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Auf dem Weg zu trockeneren Nächten

Die eine Universallösung gibt es vermutlich nicht, dafür sind wir einfach zu verschieden. Aber ich hoffe, es waren ein paar frische Ideen und Ansätze für dich dabei, die du mal ausprobieren kannst. Wichtig ist, glaube ich, dranzubleiben und nicht gleich aufzugeben, wenn der erste Versuch nicht sofort die erhoffte Wunderwirkung zeigt. Manchmal ist es eine Kombination aus mehreren kleinen Anpassungen, die dann doch zum Erfolg führt.

Und wenn das starke Schwitzen nachts, vielleicht sogar verbunden mit [starkes schwitzen nachts ursachen frau] spezifischen Themen oder anderen unklaren Symptomen, anhält, dann ist der Gang zur Ärztin oder zum Arzt wirklich der beste Weg. Es geht ja schließlich um deinen Schlaf und dein Wohlbefinden. Und eine ausgeruhte Leonie (oder ein ausgeruhter Du!) ist doch gleich viel kreativer und entspannter im Alltag. In diesem Sinne: Ich wünsche dir trockene und erholsame Nächte!

FAQs zum Thema nachts Schwitzen

Du hast scharfe Speisen und Alkohol als mögliche Auslöser für nächtliches Schwitzen erwähnt. Gibt es auch weniger offensichtliche Lebensmittel oder Essgewohnheiten, die dazu beitragen können, dass ich nachts mehr schwitze?

Absolut, neben den bekannten Übeltätern wie scharfen Gewürzen oder dem Gläschen Wein am Abend gibt es tatsächlich noch andere Essgewohnheiten, die dich nachts ins Schwitzen bringen können. Zum Beispiel kann ein hoher Zuckerkonsum, besonders kurz vor dem Schlafengehen, deinen Blutzuckerspiegel Achterbahn fahren lassen und so Schwitzattacken auslösen. Auch sehr fettige oder üppige Mahlzeiten am späten Abend können deinen Körper ordentlich beschäftigen, da die Verdauung auf Hochtouren läuft und Wärme produziert. Manchmal sind es auch bestimmte Lebensmittelzusatzstoffe, auf die manche Menschen empfindlich reagieren, obwohl das eher selten der Hauptgrund ist. Es lohnt sich also, mal genauer hinzuschauen, was du abends isst, und vielleicht ein kleines Ernährungstagebuch zu führen, um persönliche Trigger zu entlarven.

Spielt es eigentlich eine Rolle für das nächtliche Schwitzen, wie viel ich über den Tag verteilt trinke?

Ja, deine tägliche Trinkmenge kann durchaus einen indirekten Einfluss auf das nächtliche Schwitzen haben, auch wenn es nicht der erste Punkt ist, an den man denkt. Wenn dein Körper nämlich nicht ausreichend mit Flüssigkeit versorgt ist, kann er seine Temperatur nicht optimal regulieren, was paradoxerweise dazu führen kann, dass du stärker schwitzt, da er mehr Anstrengung für die Kühlung betreiben muss. Allerdings ist es auch keine gute Idee, kurz vor dem Schlafengehen literweise Wasser zu trinken, denn das kann ebenfalls zu unruhigem Schlaf und vermehrtem Schwitzen führen oder dich einfach nur öfter zur Toilette treiben. Am besten ist es, über den Tag verteilt regelmäßig und ausreichend zu trinken, sodass dein Körper gut hydriert ist. So unterstützt du eine stabile Körperfunktion und damit indirekt auch ein angenehmeres Schlafklima.

Manchmal fühle ich mich morgens trotz ausreichend Schlafzeit wie gerädert und schwitze stark. Könnten Atemaussetzer im Schlaf, auch wenn ich sie nicht direkt bemerke, damit zusammenhängen?

Das ist ein sehr wichtiger Punkt, den du da ansprichst, denn starkes nächtliches Schwitzen, besonders in Kombination mit Tagesmüdigkeit, kann tatsächlich ein Hinweis auf schlafbezogene Atmungsstörungen wie die Schlafapnoe sein. Bei solchen Atemaussetzern im Schlaf gerät dein Körper unter Stress, weil die Sauerstoffversorgung kurzzeitig sinkt, und das kann wiederum die Schweißproduktion ankurbeln. Viele Betroffene bekommen diese nächtlichen Aussetzer selbst gar nicht bewusst mit, leiden aber unter den Folgen wie Erschöpfung, Konzentrationsproblemen oder eben auch dem unangenehmen Schwitzen. Wenn du also den Verdacht hast, dass so etwas bei dir eine Rolle spielen könnte, oder wenn dein Partner vielleicht lautes, unregelmäßiges Schnarchen bei dir bemerkt, ist ein Gespräch mit deiner Ärztin oder deinem Arzt wirklich ratsam. Sie können dann entscheiden, ob eine Untersuchung im Schlaflabor sinnvoll ist, um der Sache auf den Grund zu gehen.

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