Eichhörnchen anlocken: So kommen die Fellknäuel in den Garten

Wer träumt nicht davon, die niedlichen Fellknäuel im eigenen Garten zu beobachten? Möchtest du Eichhörnchen anlocken, ist das gar nicht so schwer, wie du vielleicht denkst. Mit ein paar Tricks und der richtigen Vorbereitung kannst du diese possierlichen Tierchen zu regelmäßigen Besuchern in deinem grünen Reich machen. In diesem Ratgeber erfährst du, wie du deinen Garten in ein Eichhörnchen-Paradies verwandelst und was du dabei beachten solltest. Los geht’s mit dem Abenteuer „Eichhörnchen als Gartengäste“!

Warum Eichhörnchen anlocken? Vorteile für Mensch und Natur

Bevor wir uns in die Praxis stürzen, lass uns kurz darüber nachdenken, warum es überhaupt sinnvoll ist, Eichhörnchen anzulocken. Klar, sie sind verdammt süß anzuschauen, aber es steckt noch mehr dahinter. Diese flinken Kletterkünstler spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem. Sie verbreiten Samen und tragen so zur natürlichen Aufforstung bei. Indem du Eichhörnchen in deinen Garten lockst, leistest du einen Beitrag zum Artenschutz und zur Biodiversität in deiner Umgebung.

Für dich als Gartenbesitzer bringen die pelzigen Freunde jede Menge Unterhaltung und Lebendigkeit mit. Ihre akrobatischen Einlagen an Bäumen und Futterstellen sind einfach faszinierend zu beobachten. Kinder können durch die Anwesenheit von Eichhörnchen spielerisch etwas über die Natur lernen. Und mal ehrlich, wer freut sich nicht über einen niedlichen Besuch beim Morgenkaffee auf der Terrasse?

Der perfekte Lebensraum: So gestaltest du deinen Garten eichhörnchenfreundlich

Um Eichhörnchen erfolgreich anzulocken, musst du ihnen erst mal einen attraktiven Lebensraum bieten. Diese Nager lieben es abwechslungsreich und naturbelassen. Ein aufgeräumter Rasen mit ein paar Zierpflanzen wird sie kaum begeistern. Stattdessen solltest du auf Vielfalt und Naturnähe setzen.

Bäume sind das A und O für Eichhörnchen. Sie bieten Schutz, Klettermöglichkeiten und oft auch Nahrung. Besonders beliebt sind Eichen, Buchen, Haselnusssträucher und Nadelbäume. Hast du noch Platz im Garten? Dann pflanze doch einen dieser Bäume! Keine Sorge, wenn dein Garten zu klein für große Bäume ist. Auch dichte Hecken oder hohe Sträucher werden von Eichhörnchen gerne angenommen.

Neben Bäumen solltest du auch auf eine vielfältige Bodenvegetation achten. Lass ruhig mal eine Ecke etwas wilder wachsen. Hier können sich die Eichhörnchen verstecken und finden vielleicht sogar den ein oder anderen Leckerbissen. Ein Totholzhaufen oder ein Stapel Äste bietet zusätzliche Versteckmöglichkeiten und Klettergelegenheiten.

Wasser nicht vergessen!

Eichhörnchen brauchen nicht nur Futter, sondern auch Wasser. Ein flacher Wasserteller oder eine kleine Vogeltränke wird von ihnen gerne angenommen. Achte darauf, das Wasser regelmäßig zu wechseln, um Krankheiten vorzubeugen.

Futterstellen einrichten: Der Schlüssel zum Eichhörnchen-Herz, so kannst du sie anlocken

Jetzt wird’s spannend! Die richtige Futterstelle ist der Schlüssel, um Eichhörnchen anzulocken. Aber Vorsicht: Nicht jeder Futterplatz ist geeignet und nicht jedes Futter ist gesund für die kleinen Nager. Hier ein paar Tipps für die perfekte Futterstelle:

• Platzierung: Wähle einen ruhigen Ort, am besten in der Nähe von Bäumen oder Sträuchern.
• Höhe: Eichhörnchen fühlen sich in der Höhe sicher. Eine Futterstelle am Baum oder auf einem hohen Pfosten ist ideal.
• Schutz: Die Futterstelle sollte vor Regen und Schnee geschützt sein.
• Größe: Nicht zu klein, damit die Eichhörnchen bequem darin sitzen können.

Was das Futter angeht, solltest du auf Qualität und Vielfalt achten. Eichhörnchen sind Allesfresser mit einer Vorliebe für Nüsse und Samen. Hier eine Liste mit geeignetem Futter:

1. Haselnüsse (ungesalzen)
2. Walnüsse
3. Sonnenblumenkerne
4. Kürbiskerne
5. Bucheckern
6. Eicheln
7. Getrocknete Maiskolben

Sei vorsichtig mit Erdnüssen – sie können Schimmelpilze enthalten, die für Eichhörnchen gefährlich sind. Auch Avocados, Schokolade und stark gesalzene oder gezuckerte Lebensmittel sind tabu. Denk dran: Eine abwechslungsreiche Ernährung ist auch für Eichhörnchen wichtig!

Geduld und Kontinuität: Der Weg zum Eichhörnchen-Hotspot

Du hast deinen Garten eichhörnchenfreundlich gestaltet und eine tolle Futterstelle eingerichtet? Super! Jetzt heißt es: Geduld haben. Eichhörnchen anlocken dauert. Es kann einige Zeit dauern, bis die ersten Eichhörnchen dein Angebot entdecken und annehmen. Lass dich davon nicht entmutigen. Kontinuität ist der Schlüssel zum Erfolg.

Fülle die Futterstelle regelmäßig auf, auch wenn zunächst kein Eichhörnchen zu sehen ist. Oft sind es zunächst Vögel, die das Futter entdecken. Das ist kein Problem – im Gegenteil! Vögel können mit ihrem Gezwitscher und ihrer Aktivität Eichhörnchen auf die Futterstelle aufmerksam machen.

Beobachte deinen Garten aufmerksam. Vielleicht entdeckst du Spuren wie angeknabberte Nussschalen oder Pfotenabdrücke, die auf Eichhörnchen-Besuch hindeuten. Wenn du das erste Mal ein Eichhörnchen an deiner Futterstelle siehst, verhalte dich ruhig und mache keine hektischen Bewegungen. Die scheuen Tiere gewöhnen sich mit der Zeit an deine Anwesenheit.

Der richtige Zeitpunkt

Eichhörnchen sind das ganze Jahr über aktiv, aber es gibt Zeiten, in denen sie besonders dankbar für zusätzliches Futter sind. Im Spätherbst und Winter, wenn natürliche Nahrungsquellen knapp werden, nehmen sie dein Futterangebot besonders gerne an. Auch im Frühjahr, wenn die Jungtiere flügge werden, ist zusätzliches Futter willkommen.

Sicherheit geht vor: Schutzmaßnahmen für Eichhörnchen im Garten

Eichhörnchen anzulocken ist eine Sache – sie zu schützen eine andere. Denn leider lauern auch in deinem Garten Gefahren für die pelzigen Freunde. Mit ein paar einfachen Maßnahmen kannst du ihnen jedoch ein sicheres Zuhause bieten.

Eine der größten Gefahren sind frei laufende Katzen. Zwar sind Eichhörnchen flinke Kletterer, aber besonders Jungtiere fallen manchmal Katzen zum Opfer. Platziere die Futterstelle daher an einem Ort, der für Katzen schwer zu erreichen ist. Ein glatter Metallpfosten oder ein Platz hoch oben im Baum sind gute Optionen.

Auch der Straßenverkehr stellt eine Gefahr dar. Wenn dein Garten an eine Straße grenzt, ist es sinnvoll, den Eichhörnchen sichere Übergänge zu bieten. Das können zum Beispiel Seile sein, die du zwischen Bäumen spannst. So können die Eichhörnchen die Straße überqueren, ohne den Boden betreten zu müssen.

Vorsicht bei der Gartenarbeit

Bei der Gartenarbeit solltest du besonders vorsichtig sein. Eichhörnchen bauen ihre Nester (sogenannte Kobel) oft in dichten Büschen oder Baumkronen. Bevor du also Hecken oder Bäume radikal zurückschneidest, vergewissere dich, dass du kein Eichhörnchen-Zuhause zerstörst. Am besten führst du größere Schnittarbeiten im Spätherbst oder Winter durch, wenn die Jungtiere schon selbstständig sind.

Rechtliche Aspekte und ethische Überlegungen beim Eichhörnchen anlocken

So schön es auch ist, Eichhörnchen im Garten zu haben – es gibt ein paar Dinge zu beachten, damit du auf der sicheren Seite bist. In Deutschland sind Eichhörnchen keine geschützten Arten, aber als wildlebende Tiere fallen sie unter das Tierschutzgesetz. Das bedeutet, du darfst sie füttern und anlocken, solange du ihnen damit nicht schadest.

Wichtig ist, dass du die Eichhörnchen nicht von dir abhängig machst. Füttere sie maßvoll und biete ihnen weiterhin die Möglichkeit, sich natürlich zu ernähren. Vermeide es auch, die Tiere zu zähmen oder gar als Haustiere zu halten – das ist nicht artgerecht und in den meisten Fällen illegal.

Ein weiterer Aspekt, den du bedenken solltest, sind deine Nachbarn. Nicht jeder ist begeistert von den putzigen Nagern, besonders wenn sie beginnen, Dachböden zu erkunden oder Blumenzwiebeln auszugraben. Sprich mit deinen Nachbarn und finde gemeinsam Lösungen, falls Probleme auftreten.

Verantwortungsvoller Umgang mit Wildtieren

Denk immer daran: Eichhörnchen sind Wildtiere. Dein Ziel sollte es sein, sie zu unterstützen, nicht sie zu domestizieren. Beobachte sie aus der Ferne und genieße ihre Anwesenheit, ohne zu sehr in ihr natürliches Verhalten einzugreifen. So trägst du dazu bei, dass diese faszinierenden Tiere auch in Zukunft in unseren Gärten und Parks zu Hause sind.

Dein Garten als Eichhörnchen-Paradies: So kannst du sie anlocken

Wenn du Eichhörnchen anlocken möchtest, ist das eine wunderbare Möglichkeit, mehr Natur in deinen Garten zu bringen und diese faszinierenden Tiere aus nächster Nähe zu beobachten. Mit den richtigen Maßnahmen – von der Gestaltung des Gartens über das Einrichten von Futterstellen bis hin zu Schutzmaßnahmen – kannst du einen Lebensraum schaffen, in dem sich Eichhörnchen wohlfühlen.

Denk daran, dass es Zeit und Geduld braucht, bis die ersten Eichhörnchen deinen Garten als neues Zuhause akzeptieren. Aber wenn es soweit ist, wirst du mit einzigartigen Naturerlebnissen belohnt. Ob du sie beim Klettern, Spielen oder Fressen beobachtest – Eichhörnchen bringen Leben und Freude in deinen Garten.

Geh verantwortungsvoll mit deinen neuen Gartenbewohnern um und respektiere ihre Natur als Wildtiere. So trägst du nicht nur zu deinem eigenen Naturerlebnis bei, sondern leistest auch einen wertvollen Beitrag zum Artenschutz in deiner unmittelbaren Umgebung. Also, worauf wartest du noch? Mach dich ans Werk und verwandle deinen Garten in ein Eichhörnchen-Paradies!