Stell dir vor, du gehst auf deinen Balkon und pflückst dir sonnenwarme, knallrote Erdbeeren direkt für dein Müsli. Kein eigener Garten nötig! Mit ein paar Kniffen gelingt das Erdbeeren im Kübel pflanzen auch dir. Es ist weit weniger kompliziert, als du vielleicht denkst, und der Lohn – diese unvergleichlich süßen, selbst geernteten Früchte – ist einfach unschlagbar. Wir zeigen dir, wie du vom Pflanzgefäß bis zur Ernte alles richtig machst und bald deine eigenen süßen Früchte naschen kannst, ganz ohne eigenes Beet. Lass uns gemeinsam dein kleines Erdbeerparadies starten!
INHALT
Die erste eigene Erdbeere vom Balkon – Los geht’s!
Da stehst du nun, vielleicht mit diesem kleinen Erdbeerpflänzchen in der Hand, gerade im Gartencenter erstanden oder voller Stolz selbst aus einem Ableger gezogen. Die Vorfreude kitzelt schon, der Gedanke an den Sommer und süße Früchte liegt förmlich in der Luft. Aber der Platz ist begrenzt, ein klassisches Gartenbeet fehlt. Macht nichts! Der Kübel ist hier dein bester Freund. Es ist wirklich erstaunlich unkompliziert, sich dieses Stückchen Sommerglück direkt vor die Tür, auf den Balkon oder die Terrasse zu holen. Vergiss das Umgraben großer Flächen oder den Kampf mit Unkraut im Beet. Erdbeeren im Kübel pflanzen ist platzsparend und erfordert keine gärtnerische Meisterprüfung. Mit dem richtigen Gefäß, guter Erde und ein wenig Zuwendung steht deiner persönlichen Ernte nichts im Wege.
Warum Erdbeeren im Kübel pflanzen eine super Idee ist
Mal ehrlich, wer hat schon immer den Platz für ein riesiges Erdbeerfeld? Eben. Der Kübelanbau macht Erdbeerglück auch auf kleinstem Raum möglich. Balkon, Terrasse, ja sogar ein sonniges Fensterbrett können zur Mini-Plantage werden. Du hast die volle Kontrolle über Erde und Nährstoffe, was besonders wichtig ist, da Erdbeeren spezielle Ansprüche haben. Schädlinge wie Schnecken haben es deutlich schwerer, deine Schätze zu erreichen, als im weitläufigen Gartenbeet. Außerdem ist die Arbeitshöhe angenehmer – kein tiefes Bücken beim Pflanzen, Pflegen und Ernten. Gerade für Menschen mit Rückenproblemen oder weniger Mobilität ist das ein Segen. Und nicht zuletzt: So ein Kübel voller Erdbeerpflanzen, mit weißen Blüten und später roten Früchten, sieht einfach toll aus und bringt Leben auf jeden Balkon. Es ist quasi Naschen und Deko in einem.
Die richtigen Erdbeersorten für dein Kübelglück
Nicht jede Erdbeere fühlt sich im Topf pudelwohl. Klar, grundsätzlich kannst du viele Sorten versuchen, aber einige sind für den Kübel einfach besser geeignet als andere. Die Wahl der richtigen Sorte ist ein entscheidender Schritt, wenn du erfolgreich Erdbeeren im Kübel pflanzen möchtest. Es lohnt sich, hier genauer hinzuschauen, statt einfach die erstbeste Pflanze aus dem Baumarkt mitzunehmen. Denk darüber nach, was du dir wünschst: Eine lange Ernteperiode über den Sommer verteilt? Oder eine geballte Ladung Früchte auf einmal? Manche Sorten bilden viele Ausläufer, die im Kübel schnell lästig werden können, andere wachsen kompakter. Auch Geschmack und Fruchtgröße variieren stark. Ein bisschen Recherche vorab zahlt sich später in süßen Früchten aus.
Immergrüne vs. Einmaltragende – Was passt zu dir?
Hier scheiden sich die Geister, oder besser gesagt, die Erntezeiten. Einmaltragende Erdbeeren, oft auch Juni-Tragende genannt, hauen im Frühsommer (meist Juni, daher der Name) richtig rein. Sie produzieren für wenige Wochen eine große Menge an Früchten – perfekt, wenn du Marmelade kochen oder Kuchen backen willst. Danach ist aber erstmal Schluss für das Jahr. Immergrüne oder immertragende Sorten hingegen liefern von etwa Juni bis zum ersten Frost immer wieder kleinere Mengen an Erdbeeren. Das ist ideal für den täglichen Naschbedarf direkt vom Strauch. Für den Kübel sind immertragende Sorten oft besonders attraktiv, weil sie über Monate hinweg Freude bereiten. Sie bilden meist auch weniger Ausläufer als die einmaltragenden Gartenerdbeeren.
Hängeerdbeeren, Klettererdbeeren – Spezialisten für den Topf
Neben der Einteilung nach Erntezeit gibt es auch Sorten, die durch ihre Wuchsform perfekt für Töpfe, Kästen oder Ampeln sind. Hängeerdbeeren bilden lange Ranken, an denen Blüten und Früchte entstehen – super dekorativ in Blumenampeln oder Balkonkästen, wo sie malerisch über den Rand wachsen. Sogenannte Klettererdbeeren brauchen zwar eine Rankhilfe, können aber vertikal gezogen werden und sparen so enorm Platz. Sie bilden oft besonders lange Blütenstiele und Ausläufer, die sich gut leiten lassen. Sorten wie ‚Toskana‘, ‚Mara des Bois‘ (sehr aromatisch!) oder spezielle Hänge- und Klettersorten sind oft eine gute Wahl für das Projekt „Erdbeeren im Kübel pflanzen“. Achte beim Kauf auf entsprechende Hinweise auf dem Etikett.
Der perfekte Kübel – Mehr als nur ein Topf
Okay, Sorte ist gewählt, jetzt braucht die Erdbeere ein Zuhause. Einfach irgendeinen alten Eimer nehmen? Lieber nicht. Das Pflanzgefäß spielt eine entscheidende Rolle für das Wohlbefinden deiner Erdbeerpflanzen. Es beeinflusst den Wasserhaushalt, die Temperatur der Wurzeln und die Stabilität der Pflanze. Das richtige Gefäß ist die Basis für gesundes Wachstum und reiche Ernte. Zu klein, zu groß, falsches Material – all das kann sich negativ auswirken. Denk daran: Die Wurzeln sind das Herzstück der Pflanze, und die brauchen optimale Bedingungen. Beim Thema Erdbeeren im Kübel pflanzen ist die Wahl des Topfes also keine Nebensache, sondern ein wichtiger Erfolgsfaktor.
Zuletzt aktualisiert am 24. April 2025 um 14:19 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.Material matters: Ton, Kunststoff oder doch was anderes?
Jedes Material hat seine Vor- und Nachteile. Terrakotta- oder Tontöpfe sehen schick und natürlich aus, sind aber schwer und trocknen schneller aus, da das Material porös ist und Wasser verdunstet. Das bedeutet häufigeres Gießen. Kunststoffkübel sind leicht, günstig und halten die Feuchtigkeit besser, können sich in praller Sonne aber stark aufheizen, was die Wurzeln stresst. Helle Farben sind hier besser als dunkle. Es gibt auch Pflanzsäcke aus Vlies oder spezielle Erdbeertöpfe mit seitlichen Öffnungen, die platzsparend sind. Wichtig ist vor allem, dass das Material lebensmittelecht und wetterbeständig ist. Ich persönlich nutze gerne eine Mischung – größere Kübel aus leichtem Kunststoff (hellgrau oder beige) und kleinere für besondere Sorten aus Terrakotta.
Größe und Abfluss – Lebenswichtige Details
Hier gilt: Nicht kleckern, klotzen! Erdbeerpflanzen brauchen Platz für ihre Wurzeln. Ein einzelnes Pflänzchen sollte mindestens einen Topf mit 20 cm Durchmesser und Tiefe bekommen. Besser sind 30 cm, besonders wenn du mehrere Pflanzen zusammensetzen möchtest (halte dann ca. 20-25 cm Abstand zwischen den Pflanzen). Zu kleine Töpfe trocknen schnell aus und bieten nicht genug Nährstoffe. Absolut überlebenswichtig ist ein Abflussloch im Boden! Staunässe ist der Todfeind jeder Erdbeere. Die Wurzeln faulen ruckzuck, wenn überschüssiges Wasser nicht ablaufen kann. Egal, ob du einen teuren Designertopf oder einen einfachen Plastikkübel nimmst: Kontrolliere die Abflusslöcher oder bohre selbst welche, falls sie fehlen. Eine Drainageschicht aus Blähton oder Kies am Topfboden verbessert den Wasserabzug zusätzlich.
Das A und O: Die richtige Erde und der Standort
Pflanze und Topf sind startklar, fehlt noch der Inhalt und der richtige Platz an der Sonne. Erdbeeren sind da durchaus etwas wählerisch. Sie einfach in alte Blumenerde vom Vorjahr zu setzen, ist keine gute Idee. Sie brauchen ein lockeres, humusreiches und leicht saures Substrat, um gut zu wurzeln und viele Früchte zu bilden. Auch der Standort entscheidet maßgeblich über Erfolg oder Misserfolg beim Erdbeeren im Kübel pflanzen. Zu wenig Sonne bedeutet wenig Aroma und geringe Ernte. Zu viel Wind kann die Pflanzen austrocknen oder Blüten beschädigen. Die Suche nach dem perfekten Plätzchen ist also ein wichtiger Teil der Vorbereitung.
Substrat-Mixology: Was deine Erdbeeren lieben
Im Handel gibt es spezielle Beerenerde, die oft gut geeignet ist. Du kannst aber auch hochwertige Gemüse- oder Blumenerde (torffrei ist super!) als Basis nehmen und sie aufwerten. Mische etwas Kompost oder gut verrotteten Mist unter, das liefert Nährstoffe und verbessert die Struktur. Ein wenig Sand oder Perlite sorgt für bessere Drainage und Lockerheit. Wichtig ist ein pH-Wert im leicht sauren Bereich (ca. 5,5 bis 6,5). Vermeide schwere, lehmige Gartenerde, die im Kübel schnell verdichtet und zu Staunässe führt. Beim Düngen gilt: Weniger ist oft mehr. Eine Grunddüngung beim Pflanzen, zum Beispiel mit einem organischen Langzeitdünger oder speziellem Bio Dünger für Erdbeeren, reicht oft für die erste Zeit. Später kannst du bei Bedarf flüssig nachdüngen. Gute Erde ist die Nährstoffquelle deiner Pflanzen.
Sonnenanbeter auf Balkonien: Der ideale Platz
Erdbeeren lieben die Sonne! Je mehr Sonne sie bekommen, desto süßer und aromatischer werden die Früchte. Ein Standort mit mindestens 6 Stunden direkter Sonneneinstrahlung pro Tag ist ideal. Ein Süd- oder Südwestbalkon ist perfekt für deine Balkon Erdbeeren. Ostseiten gehen oft auch noch, auf reinen Nordseiten wird die Ernte mager ausfallen. Achte aber auch auf etwas Schutz vor starkem Wind, der die Pflanzen austrocknen und die Bestäubung durch Insekten erschweren kann. Eine Hauswand im Rücken ist oft ein guter Kompromiss. Wenn du Erdbeeren im Kübel pflanzen möchtest, beobachte einfach mal einen Tag lang den Sonnenverlauf auf deinem Balkon oder deiner Terrasse, um den besten Platz zu finden.
Schritt für Schritt: Erdbeeren im Kübel pflanzen
Jetzt geht’s ans Eingemachte! Das eigentliche Pflanzen ist kein Hexenwerk, aber ein paar Dinge solltest du beachten, damit deine Erdbeeren gut anwachsen. Der beste Zeitpunkt zum Pflanzen ist übrigens das Frühjahr (März/April) oder der Spätsommer (August/September). Sommerpflanzungen sind auch möglich, aber dann musst du besonders gut aufs Gießen achten. Bereite alles gut vor: Kübel, Drainageschicht, Erde und natürlich die Pflanzen. Arbeite am besten an einem bewölkten Tag oder am späten Nachmittag, um den Pflänzchen den Stress direkter Sonneneinstrahlung direkt nach dem Umtopfen zu ersparen. Es ist ein befriedigendes Gefühl, die kleinen Pflanzen in ihr neues Zuhause zu setzen!
Hier eine kleine Anleitung, damit beim Einpflanzen nichts schiefgeht:
- Stelle sicher, dass dein Kübel saubere Abflusslöcher hat und lege eine Drainageschicht aus Blähton oder Kies hinein, etwa 2-3 cm hoch.
- Fülle den Kübel mit der vorbereiteten Erde auf, aber lass oben noch etwa 2-3 cm Gießrand frei.
- Nimm die Erdbeerpflanze vorsichtig aus ihrem Liefertopf. Lockere den Wurzelballen sanft auf, besonders wenn er sehr dicht ist.
- Setze die Pflanze in die Erde. Ganz wichtig: Das Herz der Pflanze darf nicht mit Erde bedeckt werden! Das ist der dicke Vegetationspunkt in der Mitte, aus dem die neuen Blätter wachsen. Setze die Pflanze so tief, dass die Wurzeln gut bedeckt sind, das Herz aber frei liegt.
- Fülle die restliche Erde um den Wurzelballen herum auf und drücke sie leicht an.
- Gieße die frisch gepflanzte Erdbeere gründlich an, damit sich die Erde gut um die Wurzeln schließt.
- Halte den Abstand zwischen den Pflanzen ein, falls du mehrere in einen Kübel setzt (ca. 20-25 cm).
Pflege-Basics: Gießen, Düngen, Schneiden
Gepflanzt ist schon die halbe Miete, aber natürlich brauchen deine Kübel-Erdbeeren auch danach noch etwas Aufmerksamkeit. Im Vergleich zum Gartenbeet trocknet die Erde im Topf schneller aus und die Nährstoffe sind begrenzt. Regelmäßige Pflege ist also wichtig, wenn du eine reiche Ernte einfahren möchtest. Aber keine Sorge, es ist weniger aufwendig, als es vielleicht klingt. Ein bisschen Routine beim Gießen und Düngen, ab und zu ein prüfender Blick auf die Blätter und Triebe – das reicht meist schon aus. Das Schöne am Erdbeeren im Kübel pflanzen ist ja gerade, dass du deine Schützlinge immer gut im Blick hast.
Richtig Gießen – Nicht zu viel, nicht zu wenig
Das Gießen ist wohl die häufigste Pflegemaßnahme bei Kübelpflanzen. Erdbeeren mögen es gleichmäßig feucht, aber auf keinen Fall nass. Staunässe führt, wie schon erwähnt, schnell zu Wurzelfäule. Trockenheit mögen sie aber auch nicht, dann welken die Blätter und die Fruchtbildung leidet. Wie oft du gießen musst, hängt stark vom Wetter, der Topfgröße und dem Material ab. An heißen Sommertagen kann tägliches Gießen nötig sein, im Frühjahr oder Herbst deutlich seltener. Die Fingerprobe ist dein bester Indikator: Steck einen Finger ca. 2-3 cm tief in die Erde. Fühlt sie sich trocken an, ist es Zeit zu gießen. Gieße am besten morgens oder abends direkt auf die Erde, nicht über Blätter und Früchte, um Pilzkrankheiten vorzubeugen.
Nährstoffnachschub für süße Früchte
Die Nährstoffe in der Kübelerde sind begrenzt und werden von den Pflanzen aufgebraucht. Für eine gute Entwicklung und viele leckere Früchte brauchen deine Erdbeeren daher regelmäßig Nachschub. Hast du beim Pflanzen einen Langzeitdünger verwendet, bist du für die ersten Wochen meist versorgt. Danach empfiehlt sich eine regelmäßige, aber moderate Düngung während der Wachstums- und Fruchtbildungsphase (ca. April bis August). Ein organischer Flüssigdünger für Beerenobst, alle 2-4 Wochen dem Gießwasser beigemischt, ist eine gute Wahl. Achte auf die Dosierungsanleitung – zu viel Dünger schadet mehr als er nützt und kann zu weichen, anfälligen Pflanzen oder gar Verbrennungen führen. Im Spätsommer/Herbst stellst du das Düngen ein, damit die Pflanzen sich auf den Winter vorbereiten können.

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Ausläufer im Zaum halten und Altes entfernen
Viele Erdbeersorten bilden im Sommer lange Triebe, sogenannte Ausläufer, an deren Ende sich neue Pflänzchen (Kindel) entwickeln. Im Beet nutzt man sie zur Vermehrung. Im Kübel rauben sie der Mutterpflanze jedoch Kraft, die sie besser in die Fruchtbildung stecken sollte. Schneide diese Ausläufer daher regelmäßig ab, sobald du sie entdeckst, es sei denn, du möchtest gezielt Ableger ziehen. Entferne außerdem kontinuierlich alte, gelbe oder vertrocknete Blätter. Das sorgt für Luftzirkulation, beugt Krankheiten vor und lenkt die Energie der Pflanze dorthin, wo sie gebraucht wird: in neue Blätter, Blüten und Früchte. Nach der Ernte, spätestens im Herbst, kannst du auch einen größeren Rückschnitt vornehmen und alle alten Blätter entfernen, nur das Herz bleibt stehen.
Typische Fallstricke und wie du sie umgehst
Auch wenn Erdbeeren im Kübel pflanzen relativ unkompliziert ist, läuft nicht immer alles glatt. Manchmal wollen die Pflanzen nicht richtig wachsen, die Blätter sehen komisch aus oder die erhoffte Ernte bleibt aus. Oft sind es kleine Pflegefehler oder ungünstige Bedingungen, die sich aber meist gut beheben lassen. Es hilft, die häufigsten Probleme zu kennen und zu wissen, was man dagegen tun kann. Nicht gleich aufgeben, wenn mal was nicht perfekt läuft! Oft reicht schon eine kleine Anpassung bei der Pflege.
Hier eine Übersicht über häufige Probleme und was du dagegen tun kannst:
Problem | Mögliche Ursache(n) | Was du tun kannst |
---|---|---|
Blätter werden gelb | Nährstoffmangel (oft Eisen oder Stickstoff), Staunässe, zu viel oder zu wenig Wasser | Düngung prüfen/anpassen, Gießverhalten kontrollieren, Drainage checken |
Weiße, mehlige Beläge auf Blättern | Echter Mehltau (Pilzkrankheit) | Befallene Blätter entfernen, luftigeren Standort wählen, ggf. Fungizid (biologisch) einsetzen, nicht über Blätter gießen |
Grauer Schimmel auf Früchten/Blüten | Grauschimmel (Botrytis, Pilzkrankheit) | Befallene Teile sofort entfernen, für gute Luftzirkulation sorgen, Stroh unterlegen, nicht über Früchte gießen |
Kleine Läuse an Triebspitzen/Blattunterseiten | Blattläuse | Mit Wasserstrahl abspritzen, Nützlinge (Marienkäfer) fördern, bei starkem Befall mit Seifenlauge oder Neemöl behandeln |
Wenig Blüten/Früchte | Zu wenig Sonne, falsche Sorte, Nährstoffmangel (v.a. Phosphor/Kali), zu viel Stickstoff, Ausläufer nicht entfernt | Standort prüfen, passende Sorte wählen, Düngung anpassen (weniger Stickstoff, mehr Kali), Ausläufer konsequent entfernen |
Angeknabberte Früchte | Schnecken, Vögel, Asseln | Kübel erhöht stellen, Schneckenbarrieren anbringen, Netz spannen (gegen Vögel), Stroh unterlegen (hält Asseln etwas ab) |
Die Ernte – Der süße Lohn der Mühe
Endlich ist es soweit! Die ersten Erdbeeren leuchten rot am Strauch – das ist der Moment, auf den du hingearbeitet hast. Das Tollste am Erdbeeren im Kübel pflanzen ist ja, dass du die Früchte direkt vor deiner Nase hast und im perfekten Reifestadium pflücken kannst. Aber wann ist das genau? Erdbeeren reifen nach dem Pflücken nicht nach. Warte also, bis sie wirklich vollständig rot und prall sind. Sie sollten sich leicht vom Stiel lösen lassen. Pflücke am besten morgens, wenn die Früchte noch kühl und fest sind. Lass den kleinen grünen Kelch und ein kurzes Stück Stiel an der Frucht, das erhöht die Haltbarkeit. Nasche sie am besten direkt oder verarbeite sie frisch – selbstgepflückt schmecken sie einfach unvergleichlich!
Erdbeeren im Kübel überwintern – Frostschutz für deine Lieblinge
Erdbeeren sind mehrjährig, das heißt, du kannst deine Pflanzen über den Winter bringen und im nächsten Jahr wieder ernten. Das Erdbeeren im Kübel überwintern ist sogar relativ einfach, da die Pflanzen winterhart sind. Allerdings sind die Wurzeln im Kübel dem Frost stärker ausgesetzt als im Gartenboden. Deshalb brauchen sie etwas Schutz. Stelle die Kübel an einen geschützten Ort, zum Beispiel an eine Hauswand, auf eine Styroporplatte oder Holzbretter, um sie von unten vor Kälte zu isolieren. Wickle die Töpfe mit Vlies, Jute oder Luftpolsterfolie ein. Wichtig: Das Abflussloch muss frei bleiben! Gieße an frostfreien Tagen sparsam, damit der Wurzelballen nicht komplett austrocknet. Entferne im Spätherbst alle alten Blätter, aber lass das Herz der Pflanze unversehrt. So vorbereitet, überstehen deine Erdbeeren den Winter meist problemlos.
Fazit: Dein Erdbeer-Paradies auf kleinem Raum
Siehst du, Erdbeeren im Kübel pflanzen ist wirklich kein Hexenwerk! Mit der richtigen Sortenwahl, einem passenden Gefäß, guter Erde und ein wenig Pflege kannst auch du dir den Traum vom eigenen Naschbalkon erfüllen. Es ist eine wunderbare Möglichkeit, auch ohne großen Garten frische, süße Früchte zu ernten und ein Stück Natur direkt vor die eigene Tür zu holen. Die Freude, die erste selbst gezogene Erdbeere zu probieren, ist unbezahlbar. Und ja, vielleicht gibt es mal einen Rückschlag, eine Pflanze mickert oder ein Schädling ärgert dich – aber das gehört zum Gärtnern dazu. Lass dich davon nicht entmutigen! Der Weg zur eigenen Ernte ist Teil des Erlebnisses. Also, schnapp dir einen Kübel und ein paar Pflänzchen und leg los! Der Sommer schmeckt selbstgemacht einfach am besten.
FAQs zum Thema Erdbeeren im Kübel pflanzen
Wie lange kann ich dieselben Erdbeerpflanzen im Kübel behalten und wann sollte ich sie austauschen?
Deine Erdbeerpflanzen im Kübel sind zwar mehrjährig, aber sie tragen nicht ewig gleich gut. Normalerweise liefern sie im zweiten und dritten Jahr nach dem Pflanzen die besten Erträge. Danach lässt die Fruchtgröße und -menge oft nach, außerdem können sich über die Zeit Krankheiten im Substrat ansammeln. Deshalb ist es eine gute Idee, deine Erdbeerkultur etwa alle 3 bis 4 Jahre zu erneuern. Du kannst dafür entweder junge, kräftige Ableger deiner vorhandenen Pflanzen verwenden oder einfach neue Jungpflanzen kaufen. So stellst du sicher, dass du jedes Jahr eine reiche und gesunde Ernte genießen kannst und deine Pflanzen vital bleiben.
Kann ich Erdbeeren im Kübel zusammen mit anderen Pflanzen setzen?
Ja, das kannst du durchaus versuchen, solange die Bedingungen für beide Pflanzenarten passen und sie sich nicht gegenseitig behindern. Eine Mischkultur im Kübel kann sogar Vorteile bringen, zum Beispiel bei der Schädlingsabwehr oder der Platznutzung. Gute Partner für Erdbeeren sind beispielsweise Knoblauch oder Zwiebeln, da ihr Geruch manche Schädlinge fernhalten kann; auch Kräuter wie Borretsch oder Ringelblumen gelten als förderlich. Achte aber darauf, dass die Begleitpflanzen keine starken Wurzelkonkurrenten sind und ähnliche Ansprüche an Sonne, Wasser und Nährstoffe haben. Zu hoch wachsende Pflanzen könnten deine sonnenliebenden Erdbeeren außerdem beschatten, was du vermeiden solltest.
Brauchen meine Erdbeeren im Kübel Bienen zur Bestäubung und was mache ich, wenn kaum Insekten vorbeikommen?
Die meisten Erdbeersorten sind zwar selbstfruchtbar, was bedeutet, dass sie theoretisch auch ohne Insekten Früchte ansetzen können. Allerdings sorgt die Bestäubung durch Bienen, Hummeln und andere Insekten für deutlich mehr und vor allem schönere, gleichmäßiger geformte Früchte. Wenn du auf deinem Balkon nur wenig Insektenflug bemerkst, kannst du nachhelfen, um den Ertrag zu verbessern. Pflanze zusätzlich bienenfreundliche Blumen in der Nähe oder versuche es mit einer sanften Handbestäubung: Streiche dafür zur Blütezeit vorsichtig mit einem kleinen, weichen Pinsel von Blüte zu Blüte, um den Pollen zu übertragen. So hilfst du der Natur ein wenig auf die Sprünge und kannst dich über eine vollere Ernte freuen.