Alltagsfuchs

Fleisch grillen oder braten: Was ist eigentlich gesünder?

Du stehst in der Küche, das Steak liegt vor dir – und plötzlich diese Frage: Soll ich’s in die Pfanne hauen oder doch lieber auf den heißen Rost werfen? Fleisch zu grillen oder zu braten, beides hat seinen Reiz, oder? Aber was davon kitzelt am Ende mehr Geschmack raus, und – ganz wichtig – was ist gesünder?

Ran ans Fett: Wenn die Küche zum Schlachtfeld wird

Du hast dir ein schönes Stück Fleisch gegönnt, die Vorfreude steigt, und dann die Qual der Wahl: Grill oder Pfanne? Beide Methoden haben ihre eingefleischten Fans. Der eine schwört auf die rauchigen Aromen vom Grill, der andere liebt die Kruste, die nur eine heiße Pfanne zaubert. Aber was, wenn es nicht nur um den Geschmack geht?

Gesundheits-Check: Wo verstecken sich die Kalorien?

Beim Grillen tropft ein Teil des Fettes einfach weg. Das klingt erstmal nach einem Pluspunkt für die schlanke Linie, oder? Weniger Fett im Essen, weniger Fett auf den Hüften – so die Theorie. Aber Vorsicht: Wenn das Fett in die Glut tropft, können polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) entstehen. Diese Stoffe sind nicht gerade als Gesundheitsapostel bekannt und stehen im Verdacht, krebserregend zu sein.

Beim Braten bleibt das Fett in der Pfanne. Das bedeutet zwar mehr Kalorien, aber auch mehr Geschmack, denn Fett ist nun mal ein Geschmacksträger. Hier kommt es auf die Art des Fettes an. Pflanzliche Öle mit einem hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren sind die bessere Wahl als tierische Fette. Aber auch hier lauert eine Gefahr: Bei zu hohen Temperaturen können sich Acrylamid und heterozyklische aromatische Amine (HAA) bilden, die ebenfalls als gesundheitsschädlich gelten.

Die Temperatur macht den Unterschied (nicht nur beim Geschmack)

Sowohl beim Grillen als auch beim Braten kommt es auf die richtige Temperatur an. Zu hohe Temperaturen sind der Feind – nicht nur, weil das Fleisch dann außen verbrennt und innen roh bleibt, sondern auch, weil sich dann die oben genannten Schadstoffe bilden können. Aber was heißt „zu hoch“?

Die goldene Mitte: Temperaturkontrolle

Egal ob Grillen oder Braten, die Temperatur ist entscheidend. Zu heiß und es entstehen unerwünschte Stoffe, zu niedrig und das Fleisch wird zäh. Ein gutes Mittelmaß ist der Schlüssel – sowohl für den Geschmack als auch für die Gesundheit.

Beim Grillen ist das oft schwer zu kontrollieren, besonders bei Holzkohlegrills. Ein paar Tipps können aber helfen:

  • Indirektes Grillen: Das Fleisch liegt nicht direkt über der Glut, sondern daneben. So wird es schonender gegart und verbrennt nicht so schnell.
  • Grillschalen verwenden: Sie verhindern, dass Fett in die Glut tropft und sich PAK bilden.
  • Die richtige Temperatur: Hier scheiden sich die Geister, die richtige Temperatur zu ermitteln. Da hilft nur Erfahrung oder eben die Anschaffung von speziellem Grillzubehör.
Zuletzt aktualisiert am 9. Februar 2025 um 19:35 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Beim Braten hast du die Temperatur besser im Griff. Eine gute Pfanne (am besten aus Gusseisen oder Edelstahl) und ein Herd mit präziser Temperaturregelung sind hier Gold wert. Und so geht’s:

  1. Die Pfanne vorheizen: Sie sollte richtig heiß sein, bevor das Fleisch hineinkommt.
  2. Das richtige Fett verwenden: Öle mit hohem Rauchpunkt (z.B. Rapsöl, Sonnenblumenöl) sind ideal.
  3. Nicht zu viel auf einmal braten: Sonst kühlt die Pfanne zu stark ab und das Fleisch wird nicht richtig braun.

Und, was ist nun gesünder, Fleisch grillen oder braten? Die Antwort ist – wie so oft – nicht schwarz-weiß. Es kommt auf die Details an.

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Zuletzt aktualisiert am 10. Februar 2025 um 10:19 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Fleisch-Qualität: Mehr als nur ein Preisschild

Egal für welche Methode du dich entscheidest, die Qualität des Fleisches spielt eine entscheidende Rolle. Ein billiges Steak aus dem Discounter wird auch auf dem teuersten Grill nicht zum Hochgenuss. Und ein Stück Fleisch von glücklichen Tieren schmeckt nicht nur besser, sondern ist oft auch gesünder.

Bio-Fleisch ist zwar teurer, aber die Tiere haben in der Regel mehr Auslauf, bekommen besseres Futter und werden nicht mit Antibiotika vollgepumpt. Das wirkt sich positiv auf die Qualität des Fleisches und auch auf deinen Körper aus.

Fett ist nicht gleich Fett, wenn du das Fleisch braten möchtest

Fett ist nicht gleich Fett. Es gibt gesättigte, ungesättigte und mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Und die haben unterschiedliche Auswirkungen auf unseren Körper. Gesättigte Fettsäuren, die vor allem in tierischen Produkten vorkommen, sollten wir nur in Maßen genießen. Ungesättigte Fettsäuren hingegen sind wichtig für unseren Körper und können sogar helfen, den Cholesterinspiegel zu senken.

Fettsäure-Typ Vorkommen Wirkung
Gesättigte Fettsäuren Tierische Produkte (Fleisch, Butter, Käse) Können den Cholesterinspiegel erhöhen
Einfach ungesättigte Fettsäuren Olivenöl, Rapsöl, Avocados, Nüsse Können den Cholesterinspiegel senken
Mehrfach ungesättigte Fettsäuren (Omega-3 und Omega-6) Fettiger Fisch (Lachs, Makrele), Leinöl, Walnüsse Wichtig für Herz-Kreislauf-System, Gehirnfunktion
Transfette Viele Fertigprodukte und Frittiertes Ungesund, da viele chemische Prozesse
Gesättigte Fettsäuren Kokosöl, Palmöl Auch hier ist weniger mehr für uns

Marinaden und Gewürze: Die geheimen Waffen

Egal ob du grillst oder brätst, mit Marinaden und Gewürzen kannst du den Geschmack deines Fleisches auf ein neues Level heben. Aber auch hier gilt: Weniger ist mehr. Zu viel Salz und Zucker sind nicht nur ungesund, sondern überdecken auch den Eigengeschmack des Fleisches.

Frische Kräuter wie Rosmarin, Thymian oder Oregano sind eine tolle Alternative. Sie geben dem Fleisch ein herrliches Aroma und sind ganz nebenbei auch noch gut für die Gesundheit. Und wer es etwas schärfer mag, kann zu Chili, Pfeffer oder Ingwer greifen.

Zuletzt aktualisiert am 9. Februar 2025 um 19:35 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Beilagen: Das große Ganze im Blick

Ein gutes Stück Fleisch ist nur die halbe Miete – die richtigen Beilagen machen den Unterschied! Während klassische Beilagen wie Pommes oder Kroketten zwar lecker, aber oft fettig und nährstoffarm sind, gibt es viele gesündere Alternativen, die dein Gericht abrunden, ohne dabei schwer im Magen zu liegen.

Besser als Pommes & Co: Gesunde Alternativen

  • Ofenkartoffeln statt Pommes: Kartoffeln liefern wichtige Ballaststoffe und halten länger satt. In Spalten geschnitten, mit Olivenöl, Rosmarin und etwas Meersalz im Ofen gebacken, sind sie eine knusprige und gesunde Alternative.
  • Gegrilltes oder gedünstetes Gemüse: Paprika, Zucchini, Aubergine oder Spargel lassen sich hervorragend grillen und bringen Farbe auf den Teller. Auch gedünstetes oder im Ofen geröstetes Gemüse ist eine leichte, aber aromatische Ergänzung.
  • Frische Salate: Ein knackiger Salat mit saisonalen Zutaten, frischen Kräutern und einem leichten Dressing sorgt für Frische und liefert wertvolle Vitamine. Besonders gut passen Rucola mit Parmesan, Gurkensalat oder Tomatensalat mit roten Zwiebeln und Basilikum.

Low-Carb-Optionen für leichte Mahlzeiten

Wer Kohlenhydrate reduzieren möchte, kann statt Kartoffeln oder Brot auf Alternativen wie Blumenkohlreis, Zucchininudeln oder Grillgemüse setzen. Auch eine Portion Avocado oder Guacamole (für Avocado-Liebhaber) liefert gesunde Fette und rundet das Steak perfekt ab.

Dips und Saucen – das i-Tüpfelchen

Eine selbstgemachte Kräuterbutter, ein leichter Joghurt-Dip oder eine würzige Chimichurri-Sauce bringen nicht nur Geschmack, sondern können auch gesünder sein als gekaufte Fertigsaucen, die oft Zucker und Zusatzstoffe enthalten.

Das perfekte Gleichgewicht

Ob Grillen oder Braten – die Wahl der Beilagen kann den Unterschied zwischen einer schweren oder einer ausgewogenen Mahlzeit machen. Wer clever kombiniert, kann genießen, ohne dabei auf Geschmack oder Gesundheit zu verzichten!

Das Fazit: Alles eine Frage der Balance

Ob Fleisch grillen oder braten gesünder ist, lässt sich nicht pauschal beantworten. Beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile. Wichtig ist, dass du auf die Qualität des Fleisches achtest, die richtige Temperatur wählst und nicht zu viel Fett verwendest. Und natürlich spielt auch die Häufigkeit eine Rolle. Ein- bis zweimal pro Woche ein gutes Stück Fleisch ist völlig in Ordnung – solange du dich ansonsten ausgewogen ernährst.

Am Ende ist es wie bei so vielen Dingen im Leben: Die Mischung macht’s. Wer sowohl beim Grillen als auch beim Braten auf ein paar grundlegende Dinge achtet, kann beides ohne schlechtes Gewissen genießen.

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FAQs zum Thema Fleisch grillen oder braten

Wie mariniere ich Fleisch richtig, damit es saftig bleibt und viel Geschmack annimmt?

Du willst dein Fleisch aufpeppen? Super, dann ran an die Marinade! Zuerst suchst du dir eine Basis aus, zum Beispiel Öl, Joghurt oder Buttermilch. Dann kommen Säure für die Zartheit (Zitronensaft, Essig) und natürlich Gewürze und Kräuter nach deinem Geschmack dazu. Das Fleisch sollte dann komplett bedeckt sein und am besten über Nacht, mindestens aber ein paar Stunden, im Kühlschrank ziehen. So können sich die Aromen richtig entfalten, und das Fleisch wird schön zart. Vergiss nicht, das Fleisch vor dem Grillen oder Braten abzutupfen, damit es eine schöne Kruste bekommt und nicht in der Marinade kocht.

Gibt es Unterschiede in der Vorbereitung, je nachdem, ob ich Fleisch grillen oder braten möchte?

Ja, die gibt es auf jeden Fall! Beim Grillen ist es wichtig, dass das Fleisch Raumtemperatur hat, bevor es auf den Rost kommt. Nimm es also rechtzeitig aus dem Kühlschrank. Außerdem solltest du es, wie gesagt, gut abtupfen, wenn es mariniert war, damit es nicht „dampft“. Beim Braten ist es ähnlich: Auch hier sollte das Fleisch nicht direkt aus dem Kühlschrank kommen, sondern etwas „atmen“ dürfen. Tupfe es vor dem Braten kurz trocken, damit es in der heißen Pfanne eine schöne Kruste bildet und nicht zu viel Flüssigkeit verliert, denn das würde die Temperatur in der Pfanne senken. Achte beim Braten auch auf die Pfannengröße, sie sollte zum Fleisch passen.

Was mache ich, wenn mein Fleisch beim Grillen oder Braten zu trocken geworden ist?

Keine Panik, das kann jedem mal passieren! Wenn das Fleisch zu trocken ist, gibt es ein paar Tricks. Du kannst es in dünne Scheiben schneiden und mit einer leckeren Sauce servieren, die etwas Feuchtigkeit zurückbringt – denke an eine Kräuterbutter, eine Chimichurri-Sauce oder eine schnelle Pfannensauce aus Bratensatz, etwas Wein und Brühe. Eine andere Möglichkeit ist, das Fleisch in einem Eintopf oder Ragout weiterzuverarbeiten, wo es wieder Flüssigkeit aufnehmen kann. Oder du machst einen leckeren Salat daraus, bei dem die Trockenheit durch ein gutes Dressing ausgeglichen wird und gar nicht mehr auffält. Wichtig ist es, aus Fehlern zu lernen und beim nächsten Mal noch besser aufzupassen!

Welche Rolle spielt die Dicke des Fleisches beim Garprozess, und wie kann ich sie berücksichtigen?

Die Dicke des Fleisches ist total entscheidend für das Ergebnis! Ein dickeres Stück braucht logischerweise länger, um durchzugaren, als ein dünnes Schnitzel. Wenn du ein sehr dickes Steak hast, ist es eine gute Idee, es zuerst scharf anzubraten oder auf dem Grill anzurösten und dann bei niedrigerer Temperatur indirekt fertig zu garen. So verhinderst du, dass es außen verbrennt, während es innen noch roh ist. Bei dünneren Stücken kannst du die Hitze höher lassen. Ein Fleischthermometer ist hier dein bester Freund, um die Kerntemperatur zu checken und sicherzustellen, dass dein Fleisch perfekt gegart ist – egal ob rare, medium oder well done.

Kann ich tiefgekühltes Fleisch direkt grillen oder braten, oder muss ich es vorher auftauen?

Theoretisch kannst du tiefgekühltes Fleisch direkt zubereiten, aber das Ergebnis wird meistens nicht optimal sein. Es ist immer besser, Fleisch langsam im Kühlschrank auftauen zu lassen. Warum? Weil sich beim schnellen Auftauen oder direkten Grillen/Braten von gefrorenem Fleisch Eiskristalle bilden können, die die Zellstruktur zerstören. Dadurch verliert das Fleisch mehr Saft und wird schneller trocken. Wenn du es aber eilig hast, taue es in kaltem Wasser auf (nicht bei Zimmertemperatur) oder nutze die Auftaufunktion deiner Mikrowelle, auch wenn dies nicht ideal ist. Beachte, dass die Garzeit bei gefrorenem Fleisch länger ist. Aber ganz ehrlich: Nimm dir lieber die Zeit zum Auftauen, dein Gaumen wird es dir danken!

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