Lebensmittel & Zubereitung

Fondue oder Raclette: Ein notwendiger Entscheidungshelfer!

Freunde sind eingeladen, der Tisch ist fast gedeckt, aber die wichtigste Frage des Abends schwebt noch im Raum: Wird es ein gemütliches Fondue oder doch das bunte Treiben beim Raclette? Eine Entscheidung, die mehr ist als nur eine Menüwahl.

Der erste Akt: Was steht eigentlich zur Wahl?

Wenn die Tage kürzer werden und die Abende länger, dann kommt ihre große Zeit. Sowohl Fondue als auch Raclette sind ja quasi Synonyme für Gemütlichkeit und gemeinsames Genießen. Bevor wir uns aber in Details verlieren, schauen wir kurz, was die beiden Klassiker ausmacht.

Das Fondue, oft mit der Schweiz oder Frankreich in Verbindung gebracht, ist im Grunde ein Topf voller heißer Flüssigkeit – sei es geschmolzener Käse, heiße Brühe oder Fett, oder sogar Schokolade. Alle sitzen drumherum und spießen Brot, Fleisch, Gemüse oder Obst auf lange Gabeln, um es dann im Topf zu garen oder zu überziehen. Der Fokus liegt auf dem gemeinsamen Topf und den Gesprächen, die sich darum entspinnen.

Raclette, ebenfalls mit Wurzeln in der Schweiz, funktioniert anders. Hier hat jeder sein eigenes kleines Pfännchen, das unter einer Heizspirale oder auf einer heißen Platte mit Käse überbacken wird. Oben auf dem Gerät befindet sich oft noch eine Grillfläche für Fleisch, Gemüse oder auch mal Garnelen. Raclette ist ein Baukasten-System: Jeder kombiniert nach Lust und Laune Zutaten im Pfännchen und auf der Grillplatte. Die Vielfalt ist hier oft größer, das Geschehen am Tisch dadurch aber auch etwas geschäftiger.

Beide haben also dieses Element des gemeinschaftlichen Kochens am Tisch, beide dauern ihre Zeit – niemand steht nach 20 Minuten auf – und beide sind perfekt für kalte Tage. Die Frage „Fondue oder Raclette?“ ist also nicht nur eine kulinarische, sondern auch eine Frage der Atmosphäre und des Ablaufs.

Aufbau und Vorbereitung: Wer fordert mehr Planung?

Okay, die Entscheidung für einen gemütlichen Abend mit Essen vom Tischgerät ist gefallen. Aber wie viel Arbeit steckt eigentlich vorher drin? Das ist ja oft der Knackpunkt, wenn man Gastgeber ist. Weder Fondue noch Raclette sind „schnell mal gemacht“, aber der Aufwand verteilt sich unterschiedlich.

Beim Fondue hängt es stark von der Variante ab. Ein Käsefondue braucht die richtige Käsemischung und etwas Geduld beim Schmelzen. Für ein Fleischfondue (Fondue Chinoise mit Brühe oder Bourguignonne mit Fett) musst du vor allem Fleisch schneiden – und zwar nicht zu dick und nicht zu dünn. Dazu kommen vielleicht noch ein paar Dips und Saucen, die man entweder kauft oder selbst anrührt. Das Brot muss gewürfelt werden. Der Hauptaufwand liegt also eher im Vorfeld und bei den Hauptzutaten. Der Tisch selbst braucht nur Platz für den Topf, die Gabeln und die Teller mit den Beilagen.

Raclette hingegen ist der Champion des Schnippelns. Kartoffeln kochen, Gemüse putzen und schneiden (Paprika, Zucchini, Pilze, Mais, Zwiebeln…), Wurst oder Fleisch vorbereiten, den Käse in Scheiben schneiden oder reiben (falls man nicht die praktischen Scheiben kauft), diverse Saucen und Gewürze bereitstellen. Der Tisch muss groß genug sein, um all diese Schälchen und natürlich das Raclette-Gerät selbst unterzubringen. Der Aufwand liegt hier klar in der Vielfalt der Beilagen. Dafür ist während des Essens weniger „Management“ nötig als beim Fondue-Topf. Die Frage „Fondue oder Raclette?“ kann also auch eine Frage sein, ob du lieber vorher schnippelst oder währenddessen aufpasst.

Kleiner Vorbereitungs-Tipp

Egal ob Fondue oder Raclette: Viele Beilagen und Saucen lassen sich gut schon am Vortag vorbereiten. Das nimmt am Abend selbst viel Stress raus. Und keine Scheu, auch mal auf gute Fertigprodukte zurückzugreifen – nicht jede Sauce muss selbstgemacht sein, um lecker zu sein.

Geschmacksexplosion oder Purismus: Was landet auf dem Teller?

Hier scheiden sich oft die Geister, und das ist auch gut so. Die kulinarischen Welten von Fondue und Raclette sind doch recht unterschiedlich.

Beim Fondue steht meist *eine* Hauptkomponente im Mittelpunkt: der Käse, das Fleisch oder die Brühe. Beim Käsefondue ist es das intensive Aroma des geschmolzenen Käses, in das man Brot oder Kartoffeln tunkt. Beim Fleischfondue gart man das Fleisch pur in Brühe oder Fett und verfeinert es anschließend mit verschiedenen Saucen. Der Geschmack ist oft konzentrierter, die Vielfalt entsteht eher durch die Dips und Beilagen. Es ist ein bisschen wie bei einem guten Steak: Das Produkt selbst steht im Vordergrund.

Raclette ist da anders. Es ist das Fest der Kombinationen. Im Pfännchen landet, was gefällt: Kartoffeln mit Käse, Gemüse mit Käse, Schinken mit Käse, Ananas mit Käse… du merkst schon, Käse spielt eine zentrale Rolle, aber die Kombinationsmöglichkeiten sind schier endlos. Auf der Grillplatte oben brutzeln parallel vielleicht noch Fleisch, Scampi oder Pilze. Raclette lebt von der bunten Vielfalt und der Kreativität jedes Einzelnen. Jeder kann sein eigener kleiner Koch sein.

Hier eine kleine Inspiration, was bei einem Raclette alles auf den Tisch kommen könnte:

  • Vorgekochte Kartoffeln (festkochend sind super).
  • Verschiedene Gemüsesorten zum Grillen oder Überbacken: Paprika, Zucchini, Champignons, Brokkoliröschen, Mais, Zwiebelringe.
  • Diverse Käsesorten: Der klassische Raclettekäse, aber auch mal Bergkäse, Mozzarella, Gorgonzola oder Cheddar probieren.
  • Fleisch und Wurst: Kleine Schnitzelchen, Geschnetzeltes, Speckwürfel, Salami, Schinken.
  • Fisch und Meeresfrüchte: Garnelen, kleine Lachsfiletstücke.
  • Eingelegtes: Cornichons, Silberzwiebeln, Oliven.
  • Obst für Experimentierfreudige: Ananas, Birnen, Feigen (passt erstaunlich gut zu Käse).
Zuletzt aktualisiert am 5. Mai 2025 um 15:36 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Die Entscheidung zwischen Fondue oder Raclette hängt also stark davon ab, ob du eher den klaren Geschmack einer Hauptzutat mit raffinierten Saucen bevorzugst oder das bunte Durcheinander und die unzähligen Kombinationsmöglichkeiten liebst.

Die Hardware: Welches Gerät passt besser in deine Küche (und auf deinen Tisch)?

Ohne das richtige Gerät geht natürlich nichts. Und auch hier gibt es Unterschiede, die man bedenken sollte.

Das klassische Fondue-Set besteht aus einem Topf (Caquelon genannt, besonders beim Käsefondue), einem Rechaud (dem Stövchen darunter) und den langen Gabeln. Das Rechaud wird traditionell mit Brennpaste oder Spiritus betrieben. Das hat Charme, birgt aber auch eine kleine Flamme am Tisch – Vorsicht ist geboten, gerade mit Kindern. Elektrische Fondue-Sets sind da sicherer und die Temperatur ist oft besser regelbar. Ein Nachteil, gerade beim Fettfondue (Bourguignonne): Es kann ganz schön riechen und spritzen. Die Reinigung des Topfes, besonders wenn Käse angebrannt ist, kann auch eine Herausforderung sein. Aber insgesamt ist ein Fondue-Set relativ kompakt.

Zuletzt aktualisiert am 5. Mai 2025 um 15:36 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Ein Raclette-Gerät ist meist größer und braucht definitiv einen Stromanschluss in Tischnähe. Es besteht aus einer Heizeinheit, den kleinen Pfännchen und einer Grillplatte oben. Die Anzahl der Pfännchen bestimmt, für wie viele Personen das Gerät ausgelegt ist (meist 6 oder 8). Der Vorteil: Jeder hat sein eigenes Werkzeug, es gibt kein Gedränge wie manchmal am Fonduetopf. Der Nachteil: Das Gerät nimmt viel Platz auf dem Tisch weg. Die Reinigung ist oft etwas aufwendiger, da man Pfännchen und Grillplatte säubern muss. Angebrannter Käse in den Pfännchen kann hartnäckig sein. Hier punktet Raclette bei der individuellen Zubereitung, braucht aber mehr Platz und Strom.

Die Wahl zwischen Fondue oder Raclette kann also auch von praktischen Erwägungen abhängen: Wie viel Platz hast du auf dem Tisch? Möchtest du mit offener Flamme hantieren? Wie viel Aufwand möchtest du bei der Reinigung haben?

Am Tisch: Gemeinschaftstopf gegen Pfännchen-Parade

Wie fühlt sich der Abend selbst an? Die Dynamik am Tisch ist bei Fondue und Raclette durchaus unterschiedlich.

Beim Fondue versammeln sich alle um den zentralen Topf. Man teilt sich die Hitzequelle, reicht sich vielleicht Brot oder Saucen weiter. Es entsteht oft eine sehr kommunikative Atmosphäre, weil der Fokus eben auf diesem einen Zentrum liegt. Manchmal gibt es auch lustige Regeln – wer sein Brot im Käse verliert, muss eine Runde ausgeben oder ein Lied singen. Es kann aber auch mal zu kleinen „Gabelkriegen“ kommen, wenn mehrere gleichzeitig in den Topf wollen. Fondue fördert das Miteinander um einen Punkt.

Raclette ist da individualistischer. Jeder konzentriert sich auf sein Pfännchen und die Grillplatte. Man ist beschäftigt mit dem Belegen, Überbacken, Wenden. Das kann dazu führen, dass die Gespräche etwas fragmentierter sind, weil jeder in seinem eigenen kleinen Kochprozess steckt. Andererseits kann genau das auch Gesprächsthema sein: „Oh, was hast du denn da Leckeres kombiniert?“ oder „Kannst du mir mal die Pilze reichen?“. Raclette bietet mehr individuelle Action, jeder ist sein eigener Chefkoch. Für Kinder ist Raclette oft spannender, weil sie selbst aktiv werden können.

Die Frage „Fondue oder Raclette“ ist somit auch eine Frage der gewünschten Gruppendynamik. Suchst du eher das intensive Gespräch in der Runde oder das geschäftige, individuelle Brutzeln und Kombinieren?

Fondue oder Raclette: Der direkte Vergleich als Entscheidungshilfe

Jetzt haben wir viele Facetten beleuchtet. Um die Entscheidung vielleicht etwas einfacher zu machen, hier eine Gegenüberstellung der wichtigsten Punkte in einer Tabelle:

Kriterium Fondue Raclette
Vorbereitungsaufwand Mittel (Fleisch/Brot schneiden, Käse reiben/schmelzen, Saucen) Hoch (viel Schnippelarbeit für Beilagen, Kartoffeln kochen)
Vielfalt der Zutaten Eher gering (Fokus auf Hauptzutat), Vielfalt durch Saucen Sehr hoch (viele verschiedene Beilagen kombinierbar)
Geschmacksprofil Konzentriert, puristisch (je nach Fondue-Art) Vielfältig, kombinationsreich, oft käselastig
Geselligkeit/Dynamik Gemeinschaftlich um einen Topf, fördert Gespräch Individuell, jeder beschäftigt sich mit seinem Pfännchen/Grillgut
Platzbedarf (Tisch) Eher gering (Topf, Beilagen) Hoch (Gerät, viele Schälchen)
Geräteaufwand/Reinigung Mittel (Topf kann hartnäckig sein, evtl. Fettgeruch/-spritzer) Mittel bis hoch (Pfännchen, Grillplatte)
Geeignet für Kinder Bedingt (heiße Flüssigkeit, lange Gabeln) Sehr gut (eigenes Pfännchen, viel Auswahl)
Flexibilität für Gäste Mittel (Allergien/Vorlieben bei Hauptzutat berücksichtigen) Sehr hoch (jeder wählt selbst, gut für Vegetarier etc.)

Diese Tabelle ist natürlich eine Vereinfachung. Ein aufwendiges Fondue Chinoise mit Dutzend selbstgemachter Saucen kann mehr Arbeit machen als ein simples Raclette. Aber als grobe Orientierung für die Entscheidung zwischen Fondue oder Raclette hilft sie vielleicht.

Jenseits von Käse und Rindfleisch: Kreative Varianten entdecken

Wer denkt, Fondue sei nur Käse und Raclette nur Kartoffeln mit Käse, der irrt! Beide Formate lassen viel Raum für Kreativität.

Beim Fondue gibt es neben den Klassikern tolle Alternativen. Wie wäre es mit einem asiatischen Feuertopf (Hot Pot), bei dem dünne Fleischscheiben, Meeresfrüchte, Pilze und Gemüse in einer würzigen Brühe gegart werden? Oder ein Fischfondue mit verschiedenen Fischsorten und Meeresfrüchten? Und natürlich der süße Abschluss: das Schokofondue, in das man Früchte, Marshmallows oder Gebäck tunkt. Allein dafür lohnt sich manchmal schon die Anschaffung eines Fondue-Sets.

Auch beim Raclette muss es nicht immer herzhaft zugehen. Man kann die Pfännchen auch für kleine Desserts nutzen: Obststücke (Banane, Apfel) mit etwas Schokolade oder Honig überbacken, vielleicht ein paar Nüsse drüber? Oder kleine Crêpes auf der Grillplatte backen und im Pfännchen mit süßen Zutaten füllen. Vegane Raclette-Varianten mit pflanzlichem Käse und viel Gemüse sind ebenfalls problemlos möglich. Die Entscheidung „Fondue oder Raclette“ wird also noch spannender, wenn man diese kreativen Möglichkeiten mit einbezieht.

Hier noch ein paar Ideen für Fondue-Abwechslung:

  • Fondue Chinoise mal anders: Eine kräftige Gemüsebrühe ansetzen und neben Fleisch auch Tofuwürfel, verschiedene Pilzsorten (Shiitake, Kräuterseitlinge) und Wan Tans zum Garen anbieten.
  • Italienisches Käsefondue: Statt Greyerzer und Emmentaler mal Fontina und Taleggio verwenden, mit einem Schuss Weißwein und etwas Knoblauch verfeinern. Dazu Ciabatta-Würfel und Oliven reichen.
  • Bier-Käse-Fondue: Für die Käsemischung ein kräftiges Bier statt Wein verwenden, passt super zu dunklem Brot und Laugengebäck.
  • Mexikanisches Fondue: Eine Käsesauce auf Cheddar-Basis mit Chili, Kreuzkümmel und Koriander würzen. Zum Dippen Tortilla-Chips, Paprikastreifen und Jalapeños anbieten.
  • Weißes Schokofondue: Weiße Schokolade schmelzen und mit etwas Kokosmilch oder einem Schuss Likör (z.B. Batida de Coco) verfeinern. Exotische Früchte wie Mango, Ananas oder Litschi passen hervorragend dazu.

Sicherheitsaspekt nicht vergessen!

Gerade bei Fondue mit Spiritusbrenner oder heißem Fett ist Vorsicht geboten. Sorge für einen stabilen Stand des Geräts und halte brennbare Materialien fern. Beim Raclette auf das Stromkabel achten, damit niemand darüber stolpert.

Ein persönliches Fazit: Muss es überhaupt einen Sieger geben?

Nach all den Überlegungen – was ist denn nun die bessere Wahl? Fondue oder Raclette? Tja, wenn es so einfach wäre… Als jemand, der in der Schweiz aufgewachsen ist, habe ich natürlich eine gewisse Prägung und viele gemütliche Abende mit beidem erlebt. Aber einen klaren Sieger zu küren, wäre unfair und auch nicht richtig.

Ich persönlich schätze am Fondue diese konzentrierte Gemütlichkeit um den einen Topf. Die Gespräche fließen oft anders, vielleicht intensiver. Ein gutes Käsefondue an einem richtig kalten Abend hat einfach etwas Ursprüngliches. Aber ich liebe auch die Vielfalt und das Spielerische am Raclette. Gerade wenn die Runde bunt gemischt ist, vielleicht mit Vegetariern oder Kindern, ist Raclette oft unkomplizierter und bietet für jeden etwas. Man kann stundenlang immer neue Kombinationen ausprobieren.

Letztlich hängt die Wahl von so vielen Faktoren ab: Wie viele Gäste hast du? Wie viel Zeit hast du für die Vorbereitung? Was mögen deine Gäste am liebsten? Welche Atmosphäre wünschst du dir für den Abend? Hast du überhaupt das passende Gerät?

Vielleicht ist die beste Antwort auf die Frage „Fondue oder Raclette?“ einfach: Warum nicht beides mal ausprobieren? Oder sogar abwechseln? Beide haben ihren Charme, beide stehen für Genuss und gemeinsame Zeit. Und genau darum geht es doch eigentlich: einen schönen Abend mit lieben Menschen zu verbringen, gutes Essen zu genießen und dem Alltag für ein paar Stunden zu entfliehen. Ob nun mit Gabel oder Pfännchen – Hauptsache, es schmeckt und die Gesellschaft ist gut.

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FAQs zum Thema Fondue oder Raclette

Was mache ich mit den Resten vom Fondue oder Raclette?

Bleiben nach dem gemütlichen Abend noch Reste übrig, ist das gar kein Problem, denn daraus lassen sich oft noch tolle Sachen zaubern. Übriggebliebener Raclettekäse zum Beispiel eignet sich hervorragend zum Überbacken von Aufläufen oder Gratins am nächsten Tag. Auch die Gemüsereste oder das Fleisch kannst du prima in einer schnellen Pfanne mit Nudeln oder Reis weiterverarbeiten. Selbst kalte, gekochte Kartoffeln vom Raclette ergeben einen leckeren Bratkartoffelsalat. Reste vom Käsefondue kannst du, wenn sie nicht zu stark eingedickt sind, am nächsten Tag vorsichtig wieder erwärmen und als Käsesauce zu Nudeln genießen; achte aber darauf, es langsam zu erhitzen. Übriggebliebene Dips und Saucen passen oft gut zu Gegrilltem oder als Brotaufstrich.

Welche Getränke passen am besten zu Fondue oder Raclette?

Die Wahl der richtigen Getränke kann dein Fondue- oder Raclette-Erlebnis wunderbar abrunden, da die Gerichte ja doch recht gehaltvoll sind. Traditionell wird zum Käsefondue oft trockener Weißwein (wie Fendant aus der Schweiz) oder auch Schwarztee getrunken, denn Tee soll die Verdauung des schweren Käses unterstützen. Ein leichter, trockener Rotwein passt hingegen gut zu Fleischfondue wie Chinoise oder Bourguignonne. Beim Raclette bist du ähnlich flexibel: Hier gehen sowohl trockene Weißweine als auch leichte Rotweine gut, je nachdem, was du in den Pfännchen und auf dem Grill hast. Natürlich sind auch Bier oder ein spritziger Cidre eine gute Wahl. Und für alle, die es lieber alkoholfrei mögen, sind neben Tee auch kohlensäurehaltiges Wasser oder eine leichte Saftschorle angenehme Begleiter.

Wie viel Käse brauche ich eigentlich pro Person und wie bewahre ich Reste auf?

Eine der häufigsten Fragen bei der Planung ist die nach der richtigen Käsemenge, damit auch alle satt werden, aber nicht zu viel übrig bleibt. Als Faustregel kannst du beim Raclette mit etwa 200 bis 250 Gramm Käse pro Person rechnen, wenn es die Hauptkomponente ist. Beim Käsefondue rechnet man ebenfalls mit rund 200 Gramm Käse pro Esser. Natürlich hängt das immer auch davon ab, wie viele andere Beilagen du anbietest und ob deine Gäste große oder kleine Esser sind. Sollte doch Raclettekäse übrigbleiben, wickelst du ihn am besten fest in Frischhaltefolie oder Wachstuch ein, damit er nicht austrocknet und keine fremden Gerüche annimmt. Im Kühlschrank hält er sich so noch einige Tage frisch. Übrigens lässt sich Raclettekäse auch gut einfrieren, falls du ihn erst viel später verwenden möchtest.

Reicht man zu Fondue oder Raclette noch weitere Beilagen wie Salat?

Obwohl Fondue und Raclette mit all ihren Zutaten schon sehr üppig sein können, ist ein frischer Salat als Begleitung oft eine willkommene Ergänzung. Ein einfacher grüner Blattsalat mit einem leichten Vinaigrette-Dressing zum Beispiel bietet einen schönen Kontrast zum reichhaltigen Käse oder Fleisch. Das lockert das Essen etwas auf und bringt Frische auf den Teller. Gerade beim Raclette, wo viele verschiedene Komponenten zusammenkommen, kann ein Salat zwischendurch sehr angenehm sein. Du musst aber keinen aufwendigen Salat vorbereiten; oft reicht schon etwas ganz Simples. Ob du einen Salat dazu reichst, ist letztlich Geschmackssache, aber viele Gäste schätzen diese frische Komponente sehr.

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