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Reinigung & Ordnung

Neue Kleidung waschen: Pflichtprogramm oder Kür?

von Leni Wehner
10 min Lesedauer
Neu geshoppte Kleidung in einer Papiertragetasche vor einer Waschmaschine.

Du hast dir was Schönes gegönnt? Perfekt! Bevor du dein neues Lieblingsteil direkt anziehst, reden wir kurz übers neue Kleidung waschen. Das ist nämlich wichtiger, als du vielleicht denkst, und dabei super einfach umzusetzen.

Der „riecht so neu“-Mythos: Warum du neue Kleidung waschen solltest

Du kommst vom Shoppen nach Hause, die Tüten rascheln vielversprechend und dieses eine perfekte Teil schreit förmlich danach, sofort getragen zu werden. Dazu dieser typische Geruch neuer Kleidung, der irgendwie nach „frisch aus der Fabrik“ duftet. Aber genau hier liegt der Haken. Dieser Geruch ist leider kein Qualitätsmerkmal, sondern eher ein Cocktail aus Chemikalien. Bei der Herstellung von Textilien kommen jede Menge Substanzen zum Einsatz: Farbstoffe, Konservierungsmittel, Weichmacher und oft auch Formaldehyd, damit das Hemd im Laden schön knitterfrei hängt.[1] Diese Stoffe sind nicht für deine Haut gemacht. Im schlimmsten Fall können sie Juckreiz, Rötungen oder sogar eine fiese Kontaktallergie auslösen. Besonders wenn du schwitzt, werden die Chemikalien leichter aus den Fasern gelöst und von der Haut aufgenommen. Die erste Wäsche ist also keine reine Hygienemaßnahme, sondern dein wichtigster Schutzschild gegen unerwünschte Hautreaktionen. Denk dran: Deine Haut ist dein größtes Organ, und sie hat was Besseres verdient als einen Chemie-Cocktail direkt aus der Tüte.

Auf einen Blick: Inhalt & TL;DR

Das Wichtigste in Kürze

  • Neue Kleidung waschen schützt vor Hautreaktionen durch Chemikalien aus der Produktion.
  • Erste Wäsche richtig durchführen: Etikett checken, auf links drehen, nach Farben sortieren und richtiges Programm wählen.
  • Rückstände vermeiden: Sensitiv- oder Feinwaschmittel verwenden, auf Weichspüler verzichten.
  • Jeans vor dem ersten Tragen waschen: Vermeidet Abfärben und Hautreizungen.
  • Kleidung separat waschen, um Verfärbungen durch überschüssige Farbstoffe zu vermeiden.
  • Öko-Siegel helfen, den Einsatz schädlicher Chemikalien zu reduzieren, ersetzen aber nicht die erste Wäsche.

Erste Wäsche, aber richtig: Dein 5-Schritte-Plan

Okay, überzeugt? Gut. Aber wie geht das mit dem Waschen neuer Kleidung nun genau, ohne dass die coole neue Jeans zur Puppenhose wird oder das strahlende Rot verblasst? Keine Sorge, das ist kein Hexenwerk. Mit diesen fünf Schritten läuft bei der ersten Wäsche garantiert nichts schief und deine neuen Schätze bleiben lange schön. Folge einfach dieser Anleitung:

  1. Zuerst das Etikett checken: Das kleine weiße Schildchen ist die Gebrauchsanweisung für dein Kleidungsstück. Hier steht alles Wichtige zu Material und empfohlener Waschtemperatur. Halte dich daran, denn die Herstellerangaben sind dein Sicherheitsnetz gegen Einlaufen oder Verformen.
  2. Alles auf links drehen: Ein simpler, aber genialer Trick. Wenn du Hosen, Shirts und Pullover vor dem Waschen auf links drehst, schonst du die Farben und eventuelle Aufdrucke enorm. Die mechanische Reibung in der Trommel findet so auf der Innenseite statt.
  3. Konsequent nach Farben sortieren: Gerade bei der ersten Wäsche ist das super wichtig. Neue, intensive Farben wie Rot, Dunkelblau oder Schwarz neigen dazu, überschüssige Farbpigmente abzugeben. Wasche sie unbedingt separat oder nur mit sehr ähnlichen Farben, sonst gibt es unschöne Überraschungen auf deinen hellen Sachen.
  4. Programm und Temperatur wählen: Für die erste Wäsche reicht ein Schonwaschgang bei 30 Grad völlig aus. Höhere Temperaturen sind nicht nötig, um die Chemikalien auszuspülen. Eine niedrigere Schleuderzahl (maximal 800 Umdrehungen) verhindert zudem unnötige Knitterfalten.
  5. Sanftes Waschmittel dosieren: Du brauchst keine aggressive Chemie-Keule. Ein mildes Color- oder Feinwaschmittel ist ideal. Verwende lieber etwas weniger Waschmittel als zu viel, denn Rückstände können die Haut ebenfalls reizen. Auf Weichspüler solltest du bei der ersten Wäsche verzichten.

Nach dem Waschen die Kleidung am besten an der Luft trocknen lassen. Das ist schonender für die Fasern als der Trockner und verhindert, dass empfindliche Stoffe doch noch einlaufen. So vorbereitet ist dein neues Teil startklar für seinen ersten großen Auftritt.

Dunkel, Bunt, Weiß: So vermeidest du Verfärbungen sicher

Das größte Drama beim Waschen neuer Kleidung ist die Angst vor Verfärbungen. Wer hat nicht schon mal die Geschichte vom rosa verfärbten weißen T-Shirt gehört? Bei neuen Textilien ist das Risiko besonders hoch, da sie oft noch überschüssige Farbstoffe enthalten, die sich beim ersten Kontakt mit Wasser lösen.[4] Aber auch hier kannst du ganz entspannt bleiben, wenn du ein paar einfache Regeln beachtest. Der wichtigste Grundsatz lautet: radikale Trennung. Neue, farbintensive Teile, vor allem rote, dunkelblaue oder schwarze, sollten beim ersten Mal komplett alleine eine Runde in der Maschine drehen. Das mag wie Wasserverschwendung klingen, aber es rettet potenziell eine ganze Ladung anderer Wäsche. Wenn du dir unsicher bist, mach den Test: Feuchte eine unauffällige Ecke des Stoffs an und reibe mit einem weißen Tuch darüber. Färbt es ab, ist Vorsicht geboten.

Für zusätzliche Sicherheit gibt es ein paar Helferlein und Tricks, die das Leben leichter machen. Hier ist meine persönliche Checkliste für farbechte Wäsche:

  • Farb- und Schmutzfangtücher sind eine geniale Erfindung. Gib einfach ein Tuch mit in die Trommel, es saugt ausblutende Farbe wie ein Magnet auf und verhindert, dass sie sich auf andere Textilien legt.
  • Wasche neue Kleidung grundsätzlich bei niedrigen Temperaturen. Kaltes Wasser löst deutlich weniger Farbpigmente aus den Fasern als heißes. 30 Grad sind hier dein bester Freund.
  • Ein alter Haushaltstrick ist die Zugabe von einem Schuss Haushaltsessig ins Weichspülerfach. Essig kann helfen, die Farbe in den Fasern zu fixieren und wirkt gleichzeitig als natürlicher Weichspüler. Keine Sorge, der Geruch verfliegt beim Trocknen komplett.
  • Drehe die Kleidung immer auf links. Das schützt nicht nur Prints, sondern auch die äußere Farbschicht vor mechanischem Abrieb in der Trommel, was das Ausbluten ebenfalls reduzieren kann.

Neue Jeans waschen oder lieber nicht? Der Denim-Sonderfall

Kaum ein Kleidungsstück ist von so vielen Mythen umgeben wie die Jeans. Einer der hartnäckigsten: Man soll neue Jeans bloß nicht waschen, schon gar nicht am Anfang. Das stimmt – aber nur für einen winzigen Teil aller verkauften Jeans. Die Rede ist von „Raw Denim“ oder „Dry Denim“. Das sind unbehandelte, tiefblaue Jeans, die von echten Denim-Fans monatelang eingetragen werden, um eine ganz individuelle Waschung zu erzeugen. Für die 99 % von uns, die ihre Jeans ganz normal im Laden kaufen, ist dieser Rat aber Quatsch. Diese Jeans sind bereits vorgewaschen und industriell behandelt. Auch hier gilt: In den Fasern stecken Rückstände von Färbemitteln (Indigo) und Chemikalien aus der Produktion. Wenn du deine neue Jeans also ungewaschen trägst, riskierst du nicht nur blaue Abfärbungen auf deiner Haut, deiner Unterwäsche oder dem hellen Sofa, sondern auch Hautreizungen. Daher lautet die klare Empfehlung: Eine neue Jeans vor dem ersten Tragen waschen ist eine sehr gute Idee. Wähle dafür ein Kaltwaschprogramm bei maximal 30 Grad und eine niedrige Schleuderdrehzahl, um die Passform zu schonen. Drehe sie natürlich auf links und wasche sie am besten allein oder mit anderen dunklen Sachen. Der Mythos, Jeans ins Gefrierfach zu legen, um Bakterien abzutöten, ist übrigens auch nur das: ein Mythos. Es mag kurzzeitig wirken, aber sobald die Hose wieder Körpertemperatur hat, vermehren sich die Keime fröhlich weiter. Waschen ist und bleibt die effektivste und hygienischste Methode.

Unterwäsche und Socken: Hier ist die erste Wäsche Pflicht

Bei kaum einer Kleidungsgruppe ist die erste Wäsche so wichtig wie bei Unterwäsche, Socken oder Bikinis. Diese Textilien trägst du direkt auf den empfindlichsten Hautpartien. Hier können chemische Rückstände besonders schnell zu Irritationen führen. Abgesehen von den Chemikalien ist da noch der Hygienefaktor: Du weißt nie, wer das Teil im Laden schon in der Hand hatte oder in der Umkleide anprobiert hat. Eine Wäsche bei mindestens 30 Grad, für unempfindliche Baumwoll-Unterwäsche auch bei 40 Grad, ist hier absolute Pflicht, bevor die neuen Stücke an deine Haut dürfen. Verwende am besten ein Sensitiv-Waschmittel ohne Duftstoffe, um auf Nummer sicher zu gehen.

Waschmittel-Dschungel: Welches ist das richtige für die erste Wäsche?

Die gute Nachricht vorweg: Du musst kein spezielles Waschmittel für das Waschen neuer Kleidung kaufen. In den meisten Fällen reicht das, was du bereits zu Hause hast. Wichtiger als die Marke ist die Art des Waschmittels. Für die erste Wäsche solltest du auf aggressive Produkte verzichten. Vollwaschmittel in Pulverform enthält oft Bleichmittel und optische Aufheller, die zwar weiße Wäsche strahlen lassen, aber für bunte oder dunkle neue Kleidung viel zu aggressiv sind und die Farben ausbleichen können. Besser geeignet sind Color- oder Feinwaschmittel, da sie speziell für den Erhalt der Farben entwickelt wurden.[3] Wenn du zu Allergien neigst oder sehr empfindliche Haut hast, ist ein Sensitiv-Waschmittel die beste Wahl. Diese Produkte verzichten auf Duft-, Farb- und Konservierungsstoffe und minimieren das Risiko von Hautreizungen. Flüssigwaschmittel löst sich bei niedrigen Temperaturen oft besser auf, aber achte auch hier auf eine korrekte, eher sparsame Dosierung.

Hier ist eine kleine Übersicht, die dir bei der Wahl hilft:

Waschmittel-Typ Ideal für… Darauf solltest du achten
Colorwaschmittel Bunte und dunkle neue Kleidung aus Baumwolle oder Mischgewebe. Es enthält keine Bleichmittel und keine optischen Aufheller und schützt so die Farben.
Feinwaschmittel Empfindliche Materialien wie Seide, Viskose oder Wolle. Es ist pH-neutral, reinigt sehr schonend und schützt die empfindlichen Fasern.
Vollwaschmittel Ausschließlich für neue, weiße Textilien aus reiner Baumwolle (z.B. Unterhemden). Wegen der enthaltenen Bleiche ist es für farbige Wäsche ein No-Go.
Sensitiv-Waschmittel Alle neuen Teile, besonders Unterwäsche, Babykleidung und für Allergiker. Es ist frei von potenziell reizenden Zusatzstoffen und daher besonders hautfreundlich.

„Knitterarm“ und „wasserabweisend“: Ein genauerer Blick auf Etiketten

Manche Kleidungsstücke kommen mit praktischen Eigenschaften daher: das bügelfreie Hemd fürs Büro oder die wasserabweisende Jacke für den Spaziergang mit dem Hund. Diese Funktionen entstehen aber nicht durch Magie, sondern durch eine spezielle chemische Ausrüstung der Textilien. Bezeichnungen wie „knitterarm“, „bügelfrei“ oder „pflegeleicht“ deuten oft auf eine Behandlung mit Formaldehydharzen hin.[1] Wasser- oder schmutzabweisende Kleidung wird häufig mit per- und polyfluorierten Chemikalien (PFAS) behandelt.[2] Auch wenn es in der EU Grenzwerte für viele dieser Stoffe gibt, können lose Rückstände auf der Kleidung verbleiben. Gerade diese überschüssigen, nicht fest gebundenen Chemikalien sind es, die bei Hautkontakt Probleme verursachen können. Die erste Wäsche entfernt diese losen Partikel zuverlässig. Zwar wäschst du die funktionale Ausrüstung damit nicht komplett heraus, aber du reduzierst die Menge an potenziell reizenden Substanzen auf deiner Haut erheblich. Wenn du also eine besonders empfindliche Haut hast, solltest du bei solchen speziell ausgerüsteten Textilien noch sorgfältiger sein und sie vor dem ersten Tragen auf jeden Fall gründlich waschen.

Was passiert, wenn ich neue Kleidung nicht wasche?

Mal ehrlich, wir haben es alle schon mal gemacht: Das neue Shirt direkt aus der Tüte angezogen, weil die Party schon in einer Stunde losging. Meistens geht es gut. Aber was kann im schlimmsten Fall passieren, wenn du das Waschen neuer Kleidung auslässt? Das häufigste Problem sind Hautreaktionen. Das kann von einem leichten Jucken bis hin zu einer ausgewachsenen Kontaktdermatitis mit Rötungen, Pusteln und Schwellungen reichen. Ausgelöst wird das durch Farbstoffe oder die bereits erwähnten Ausrüstungschemikalien.[2] Ein weiteres, sehr ärgerliches Szenario ist das Abfärben. Die neue dunkle Jeans hinterlässt blaue Streifen auf dem hellen Stoffsessel, das rote Kleid färbt auf die weiße Bluse ab, die du drunter trägst. Das ist nicht nur optisch ein Desaster, sondern zeigt auch, wie viele lose Farbpigmente sich noch im Stoff befinden. Und schließlich ist da der hygienische Aspekt. Ein Kleidungsstück geht durch viele Hände, vom Produktionsort über den Transport bis ins Lager und schließlich auf die Kleiderstange im Geschäft. Dort wird es von Dutzenden Menschen anprobiert. Diese Vorstellung allein ist für viele schon Grund genug für einen Waschgang. Auch wenn das Risiko einer Krankheitsübertragung gering ist, fühlt es sich einfach besser an, frisch gewaschene Kleidung auf der Haut zu tragen.

Second-Hand, Babykleidung & Co.: Gilt die Regel auch hier?

Die Wasch-Empfehlung gilt nicht nur für brandneue Mode aus dem Laden. Es gibt auch andere Fälle, in denen ein Waschgang vor dem Tragen unverzichtbar ist. Allen voran: Second-Hand-Kleidung. Hier ist der Hauptgrund zwar nicht die Chemie – die wurde von den Vorbesitzern meist schon gründlich ausgewaschen –, sondern die Hygiene. Du weißt nicht, wie die Kleidung gelagert wurde oder ob sie wirklich frisch gewaschen ist. Ein Waschgang gibt dir einfach ein sauberes und sicheres Gefühl. Der wohl wichtigste Fall ist Babykleidung. Hier ist das Waschen absolut alternativlos. Die Haut von Babys ist viel dünner und empfindlicher als die von Erwachsenen und reagiert extrem sensibel auf jegliche Art von Reizstoffen.[2] Verwende hier immer ein spezielles Sensitiv-Waschmittel ohne jegliche Zusätze. Das Gleiche gilt übrigens auch für neue Bettwäsche und Handtücher. Mit beiden kommst du über Stunden in intensiven Hautkontakt. Bei Handtüchern hat die erste Wäsche noch einen Zusatzeffekt: Sie entfernt eine dünne Schicht aus Produktionshilfsmitteln, die die Saugfähigkeit beeinträchtigt. Neue Handtücher saugen erst nach dem Waschen richtig gut.

Öko-Siegel als Orientierung: Worauf du schon beim Kauf achten kannst

Der beste Weg, Schadstoffe zu vermeiden, ist, sie gar nicht erst zu kaufen. Das ist natürlich leichter gesagt als getan, denn man sieht einem T-Shirt nicht an, wie es produziert wurde. Eine gute Orientierung bieten hier anerkannte Textilsiegel. Wenn du beim Shoppen auf bestimmte Labels achtest, kannst du die Chemie-Belastung von vornherein reduzieren. Das bedeutet nicht, dass du die Kleidung nicht mehr waschen musst – aus Hygienegründen ist das immer noch eine gute Idee –, aber du kannst mit einem deutlich besseren Gefühl starten. Diese Siegel sind ein guter Anfang, wenn du bewusster einkaufen möchtest. Sie garantieren, dass während der gesamten Produktionskette strenge soziale und ökologische Standards eingehalten werden.

Hier sind ein paar Siegel, die du dir merken kannst:

  • Der Global Organic Textile Standard (GOTS) ist einer der bekanntesten und strengsten Standards. Er zertifiziert Textilien aus biologisch erzeugten Naturfasern und verbietet gefährliche Chemikalien im gesamten Herstellungsprozess.
  • Das Siegel IVN Best vom Internationalen Verband der Naturtextilwirtschaft geht sogar noch einen Schritt weiter und hat die derzeit strengsten Anforderungen an textile Ökologie weltweit.
  • Der Blaue Engel kennzeichnet ebenfalls schadstoffarme Textilien, die zudem ressourcenschonend und umweltfreundlich hergestellt wurden.
  • Auch das Oeko-Tex Standard 100 Siegel ist weit verbreitet. Es ist kein reines Bio-Siegel, garantiert aber, dass das Endprodukt auf Schadstoffe geprüft wurde und bestimmte Grenzwerte nicht überschreitet.

Letztendlich ist die Entscheidung für zertifizierte Kleidung nicht nur besser für deine Haut, sondern auch ein wichtiges Statement für fairere und umweltfreundlichere Produktionsbedingungen in der Modeindustrie.

Quellen

  1. Chemikalien in Kleidung (abgerufen am 16.10.2025)
  2. Chemikalien in Kleidung: Warum Sie neue Kleidung vor dem Tragen waschen sollten (abgerufen am 16.10.2025)
  3. Warum man Kleidung vor dem ersten Tragen waschen sollte (abgerufen am 16.10.2025)
  4. Neue Kleidung waschen: Muss ich Klamotten vor dem Tragen waschen? (abgerufen am 16.10.2025)

FAQs zum Thema Neue Kleidung waschen

Muss ich auch Kleidung mit Öko-Siegeln wie GOTS vor dem ersten Tragen waschen?

Ja, das ist auf jeden Fall empfehlenswert. Siegel wie GOTS oder IVN Best garantieren zwar, dass bei der Herstellung auf viele schädliche Chemikalien verzichtet wird, aber sie schließen nicht alles aus. Außerdem geht es nicht nur um Produktionsrückstände: Dein neues Teil wurde im Laden vermutlich von vielen Menschen angefasst und anprobiert. Eine erste Wäsche ist also auch aus hygienischen Gründen immer eine gute Idee für ein frisches, sauberes Gefühl auf der Haut.

Wie oft sollte ich ein neues Kleidungsstück separat waschen?

In den meisten Fällen reicht es völlig aus, ein neues Kleidungsstück nur beim allerersten Mal separat zu waschen. Besonders bei sehr farbintensiven Textilien wie dunkelblauen Jeans oder leuchtend roter Kleidung kann es aber sinnvoll sein, auf Nummer sicher zu gehen. Ein einfacher Trick: Gib beim zweiten Waschgang mit ähnlichen Farben einfach eine alte, weiße Socke mit in die Trommel. Verfärbt sich diese nicht, kannst du das Teil ab sofort ganz normal mitwaschen.

Was kann ich tun, wenn neue Kleidung nach dem Waschen immer noch chemisch riecht?

Wenn der chemische Geruch nach der ersten Wäsche noch da ist, keine Sorge! Hänge das Kleidungsstück am besten für ein bis zwei Tage zum Lüften nach draußen an die frische Luft, aber meide dabei direktes Sonnenlicht, um die Farben zu schonen. Hilft das nicht, kannst du einen zweiten Waschgang versuchen und einen Schuss Haushaltsessig ins Weichspülerfach geben. Essig ist ein altbewährtes Hausmittel, das Gerüche effektiv neutralisiert, ohne den Fasern zu schaden.

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