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Müllvermeidung / Recycling

Speiseöl entsorgen: So handelst du der Umwelt zuliebe!

Die letzte Fritteusen-Session ist vorbei und nun fragst du dich, wohin mit dem alten Fett? Keine Sorge, das Thema Speiseöl entsorgen ist einfacher, als du denkst, wenn man ein paar Dinge beachtet. Hier erfährst du, wie’s geht und worauf du achten musst!

Schnitzel-Koma und dann? Das Öl-Dilemma in der Küche

Das Schnitzel war der Hammer, die Pommes knusprig goldbraun. Die Familie ist satt und zufrieden, die Küche sieht aus wie nach einer kleinen Schlacht – aber das gehört ja irgendwie dazu, oder? Weniger spaßig ist dann oft der Gedanke an die Überbleibsel. Ich rede nicht von den paar Krümeln auf dem Teller, sondern von dem, was in Pfanne oder Fritteuse zurückbleibt. Ja, genau, das olle Speiseöl. Einfach wegkippen? Klingt verlockend schnell, ist aber eine richtig dumme Idee. Und da stehst du dann, vielleicht ein bisschen ratlos, und überlegst, wie du das gebrauchtes Bratöl richtig entsorgst, ohne gleich die Umweltpolizei auf den Plan zu rufen oder den heimischen Abfluss lahmzulegen.

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Warum der Ausguss und die Toilette Tabu sind für altes Speiseöl

Man könnte ja meinen, Öl ist flüssig, also ab damit in den Ausguss. Aber genau das ist der Kardinalfehler. Stell dir deine Rohre wie die Arterien in deinem Körper vor. Kippst du ständig Fett rein, verstopfen die irgendwann. Speiseöl gehört weder in den Ausguss noch in die Toilette.[1] Das Zeug ist nämlich nicht wasserlöslich. Es lagert sich an den Rohrinnenwänden ab, wird fest und bildet mit der Zeit richtige Brocken. Das Resultat? Verstopfte Rohre, üble Gerüche und im schlimmsten Fall teure Reparaturen. Und nicht nur das: Fette und Öle im Abwasser sind ein gefundenes Fressen für Ratten und belasten die Kläranlagen unnötig.[1] Auch die Frage, ob man Olivenöl in der Toilette entsorgen darf beantwortet sich damit von selbst: Definitiv nicht! Es spielt keine Rolle, ob es teures Olivenöl oder günstiges Sonnenblumenöl ist – die negativen Effekte sind dieselben. Der Grund, warum Speiseöl nicht in den Abfluss gehört, ist also ziemlich einleuchtend, wenn man mal drüber nachdenkt. Die Kläranlagen haben schon genug zu tun, denen müssen wir nicht noch extra Arbeit machen, indem wir unser altes Olivenöl fachgerecht entsorgen müssen, weil es im Abwasser gelandet ist.

Auch der Komposthaufen im Garten ist keine gute Adresse für dein altes Frittierfett. Klingt vielleicht erstmal nach einer „natürlichen“ Lösung, aber Speiseöl zersetzt sich nur sehr langsam und kann den Rotteprozess stören. Außerdem kann es Schädlinge anlocken und, wenn es ins Erdreich gelangt, das Grundwasser verunreinigen.[1] Also, auch wenn die Idee, Frittierfett im eigenen Garten entsorgen zu wollen, verlockend klingt – bitte lass es sein.

Kleine Mengen Speiseöl entsorgen: Der Restmüll als erste Anlaufstelle

Okay, Ausguss, Toilette und Kompost sind also raus. Was dann? Für die haushaltsüblichen kleinen Mengen, die so nach dem Braten in der Pfanne bleiben, ist der Restmüll tatsächlich oft die richtige Wahl. Aber auch hier gibt es ein paar Dinge zu beachten, damit es keine Sauerei gibt. Ölreste über den Restmüll beseitigen ist an sich kein Problem, wenn man es richtig anstellt. Du kannst zum Beispiel das erkaltete Öl mit Küchenpapier oder alter Zeitung aus der Pfanne wischen und dieses dann in den Restmüll geben.[1] Wichtig ist, dass das Öl wirklich abgekühlt ist. Heißes Fett kann Plastikmüllsäcke zum Schmelzen bringen oder sich sogar selbst entzünden – das wollen wir natürlich nicht.

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Wenn du etwas mehr Öl hast, sagen wir mal den Rest aus einer kleinen Pfanne voll Bratkartoffeln, kannst du es auch in einem gut verschließbaren Behälter sammeln. Alte Schraubgläser oder leere Plastikflaschen eignen sich dafür gut. Aber Achtung: Wenn du altes Salatöl in Glasflaschen richtig entsorgen möchtest, die noch Öl enthalten, gehören diese nicht in den Altglascontainer. Glascontainer sind nur für leere, ausgespülte Gläser gedacht.[1] Fülle das Öl also besser in einen Plastikbehälter um oder sorge dafür, dass die Glasflasche wirklich gut verschlossen ist und im Restmüll nicht zerbricht. Ich persönlich nehme oft eine leere PET-Flasche, fülle das abgekühlte Öl mit einem Trichter ein und schraube sie fest zu. So landet das alte Pflanzenöl fachgerecht beseitigen im Müll, ohne eine Spur zu hinterlassen. Auch festes Fett, wie beispielsweise benutztes Kokosfett loswerden, kannst du einfach in Zeitungspapier einwickeln und dann in den Restmüll geben.

Achtung, heiß und fettig!

Lass Speiseöl und Fette immer vollständig erkalten, bevor du sie umfüllst oder entsorgst. Heißes Fett in Plastikbehältern kann diese zum Schmelzen bringen. Außerdem besteht Verbrennungsgefahr!

Hier sind ein paar Tipps, wie du Ölreste sicher für den Restmüll verpackst:

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  • Lass das Öl immer vollständig abkühlen, bevor du es irgendwo einfüllst.
  • Verwende stabile, gut verschließbare Behälter, idealerweise aus Kunststoff, die nicht leicht zerbrechen können, wie alte Spülmittelflaschen oder leere Joghurtbecher mit Deckel.
  • Wenn du keine geeigneten Behälter hast, kannst du kleinere Mengen Öl auch in viel saugfähiges Material wie alte Zeitungen, Sägespäne oder Katzenstreu binden und dies dann in einen Müllbeutel geben.
  • Achte darauf, dass der Behälter wirklich dicht ist, damit unterwegs nichts ausläuft und die Mülltonne oder das Müllfahrzeug verschmutzt.
  • Bei festen Fetten, wie Butterfett umweltgerecht entsorgen, kannst du diese in altes Zeitungspapier wickeln.

Größere Mengen Speiseöl entsorgen: Wohin mit dem Frittierfett und Co.?

Was aber, wenn nach der großen Familienfeier oder dem Fondue-Abend gleich mehrere Liter altes Öl anfallen? Dann wird die Entsorgung über den Restmüll schnell unpraktisch und ist auch nicht immer die beste Lösung. Für größere Mengen, insbesondere wenn du dein benutztes Frittieröl entsorgen musst, sind Wertstoffhöfe oder kommunale Sammelstellen oft die erste Adresse.[3] Viele Gemeinden bieten spezielle Sammelcontainer für Altspeisefett an. Es lohnt sich, mal bei der eigenen Stadt oder Gemeinde nachzufragen, welche geeignete Stellen zur Entsorgung von Küchenöl es gibt oder ob es spezielle Abholtermine gibt. Auch die Frage, wo du verdorbenes Pflanzenöl abgeben kannst, klärt sich meist über die kommunale Abfallberatung.

Wenn du dein Sonnenblumenöl beim Wertstoffhof abgeben möchtest, informiere dich am besten vorher über die Annahmebedingungen. Manchmal muss das Öl in bestimmten Behältern angeliefert werden. Der Vorteil dieser Sammelstellen ist, dass das Altfett oft einer sinnvollen Verwertung zugeführt wird, zum Beispiel zur Herstellung von Biodiesel.[2] Das ist doch eine viel bessere Lösung, als wenn das wertvolle Zeug einfach nur verbrannt wird, oder? So wird das abgelaufenes Frittieröl richtig loswerden zu einer umweltfreundlicheren Angelegenheit.

Hier eine kleine Übersicht, wie du je nach Menge und Art vorgehen kannst, wenn du dein Speiseöl entsorgen musst:

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Ölmenge / Fettart Empfohlene Entsorgungsmethode Wichtige Hinweise
Kleine Mengen Bratfett (aus der Pfanne) Restmüll (in Zeitung/Küchenpapier aufsaugen oder in kleinem, dichten Behälter) Immer abkühlen lassen!
Mittlere Mengen Speiseöl (z.B. 0,5 – 1 Liter altes Salatöl) Restmüll (in gut verschlossener PET-Flasche oder Schraubglas) Glas nicht in den Glascontainer, wenn Öl enthalten ist.
Größere Mengen Frittierfett (mehrere Liter) Wertstoffhof / Kommunale Sammelstelle / Schadstoffmobil Vorher über Annahmebedingungen informieren.
Festes Fett (Kokosfett, Palmfett, altes Schmalz) Restmüll (in Zeitungspapier gewickelt) Gut einpacken, damit es nicht schmiert.
Abgelaufenes Sesamöl entsorgen – so geht’s richtig (oder andere spezielle Öle in kleinen Mengen) Restmüll (wie mittlere Mengen Speiseöl behandeln) Auch hier gilt: Abkühlen lassen und sicher verpacken.
Altes Bratöl ordnungsgemäß beseitigen (generell) Je nach Menge: Restmüll oder Wertstoffhof Hauptsache nicht in den Abfluss!
Zuletzt aktualisiert am 16. Mai 2025 um 19:57 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Altes Speiseöl als Rohstoff: Was passiert damit?

Vielleicht fragst du dich, was eigentlich mit dem gesammelten Altfett passiert, wenn du es zum Wertstoffhof bringst. Es ist ja nicht einfach nur „Müll“. Tatsächlich steckt in altem Speiseöl noch jede Menge Energie. Spezialisierte Unternehmen sammeln diese Altfette und -öle, reinigen sie und bereiten sie auf.[2] Ein Hauptverwertungsweg ist die Herstellung von Biodiesel. Dieser Biokraftstoff kann dann herkömmlichem Diesel beigemischt werden und hilft so, fossile Brennstoffe einzusparen und CO₂-Emissionen zu reduzieren.[3] Das ist doch mal eine gute Nachricht! So leistet die korrekte Entsorgung deines alten Frittierfetts einen kleinen Beitrag zum Umweltschutz. Es ist also nicht nur wichtig, wie man Erdnussöl richtig entsorgt oder anderes Küchenfett korrekt entsorgen kann, sondern auch, dass es dann in den richtigen Kreislauf gelangt.

Die fachgerechte Entsorgung von Speisefett in der Gastronomie ist natürlich nochmal ein ganz anderes Kaliber. Da fallen ganz andere Mengen an. Hier gibt es spezialisierte Entsorgungsfirmen, die das Altfett regelmäßig abholen und der Verwertung zuführen. Aber das Prinzip ist dasselbe: Aus Abfall wird ein neuer Rohstoff. Wenn du also dein gebrauchtes Fritteusenfett richtig entsorgen lässt, hilfst du mit, Ressourcen zu schonen.

Tipps zur richtigen Entsorgung und Vermeidung von Öl-Abfällen

Neben der Frage, wie entsorge ich altes Salatöl richtig oder was mache ich mit dem ranzigem Speiseöl, ist es auch gut zu wissen, wie man Öl-Abfall von vornherein etwas reduzieren kann. Hier ein paar Gedanken dazu:

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  • Richtige Lagerung: Viele Speiseöle halten länger, wenn sie kühl und dunkel gelagert werden.[1] So werden sie nicht so schnell ranzig und du musst seltener verdorbenes Öl sicher entsorgen. Leinöl oder Walnussöl gehören zum Beispiel in den Kühlschrank.
  • Resteverwertung: Das Öl von eingelegten Tomaten, Oliven oder Feta-Käse muss nicht direkt weg. Oft kann man es noch prima für Salatdressings oder zum Anbraten verwenden.[1]
  • Sparsam verwenden: Brauchst du wirklich immer so viel Öl in der Pfanne? Manchmal tut es auch ein Löffel weniger.
  • Mehrfachnutzung von Frittierfett: Frittierfett kann man durchaus mehrfach verwenden, solange es zwischendurch gefiltert wird und nicht zu dunkel geworden ist oder verbrannt riecht. Irgendwann ist aber auch hier Schluss und die Frage der Entsorgungsmöglichkeiten für gebrauchtes Bratfett stellt sich.
  • Regionale Sammelsysteme nutzen: Erkundige dich, ob es in deiner Region, vielleicht auch spezifisch für die Öl-Entsorgung in NRW oder deinem Bundesland, spezielle Sammelaktionen oder -systeme wie den „Öli-Eimer“ gibt. Diese machen das Speiseöl entsorgen noch einfacher.

Regionale Unterschiede beachten

Die genauen Regelungen und Möglichkeiten zur Entsorgung von Speiseöl können von Kommune zu Kommune leicht variieren. Im Zweifel gibt die lokale Abfallberatung oder die Webseite deines Entsorgers Auskunft über die korrekten Wege, wie du dein Rapsöl privat korrekt loswerden kannst oder dein Sonnenblumenöl umweltgerecht loswerden kannst.

Wenn du also das nächste Mal vor der Frage stehst, wie du dein altes Speiseöl entsorgen sollst, denk an diese Tipps. Mit einem bewussten Umgang damit und mit ein bisschen Achtsamkeit tust du nicht nur deinem Budget (keine verstopften Rohre!), sondern auch der Umwelt einen großen Gefallen. Das Wissen, wie du dein Speiseöl richtig entsorgen kannst, ist ein kleiner, aber feiner Beitrag zum Alltagsumweltschutz. Es geht darum, Ölreste fachgerecht beseitigen zu können, ohne großen Aufwand.

Speiseöl entsorgen – kein Drama, sondern Routine

Am Ende des Tages ist es also gar nicht so kompliziert, Speiseöl zu entsorgen. Es läuft auf ein paar einfache Grundregeln hinaus: Niemals in den Abfluss oder die Toilette, kleine Mengen gut verpackt in den Restmüll, größere Mengen zum Wertstoffhof oder zur Sammelstelle. Wenn du bedenkst, dass dein altes Öl sogar noch zu Biodiesel recycelt werden kann, ist das doch eine ziemlich coole Sache.[2] So wird aus dem lästigen Überbleibsel vom Kochen noch etwas Nützliches.

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Ich hoffe, ich konnte dir ein paar gute Anregungen geben, wie du dein Speiseöl entsorgen kannst, ohne dir Sorgen machen zu müssen. Es geht nicht darum, perfekt zu sein, aber bewusster mit unseren Abfällen umzugehen, ist schon ein guter Anfang. Und wer weiß, vielleicht schmecken die nächsten Pommes gleich doppelt so gut, wenn man weiß, dass man auch danach alles im Griff hat – inklusive der Frage, wie ich gebrauchtes Frittierfett richtig entsorge.

Quellen

  1. Speiseöl entsorgen: Das gilt es bei Fondue-Öl und Frittierfett zu beachten, oekotest.de (abgerufen am 16.05.2025)
  2. Frittierfettentsorgung & Recycling – ReFood, refood.de (abgerufen am 16.05.2025)
  3. Abfallart Fett // REMONDIS Entsorgung, remondis-entsorgung.de (abgerufen am 16.05.2025)
  4. Speisefette und Speiseöle, abfallratgeber.bayern.de (abgerufen am 16.05.2025)
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FAQs zum Thema Speiseöl entsorgen

Ich habe gehört, man kann altes Speiseöl auch für andere Dinge im Haushalt oder Garten verwenden. Stimmt das und was sollte ich dabei beachten?

Du hast recht, es gibt tatsächlich ein paar kreative Ideen, wie du Kleinstmengen alten Speiseöls im Haushalt oder Garten noch nutzen kannst, anstatt es direkt zu entsorgen. Zum Beispiel kannst du einen alten Lappen leicht mit Öl tränken und damit quietschende Türscharniere behandeln oder Gartengeräte aus Metall vor Rost schützen. Auch Holzgriffe von Werkzeugen freuen sich ab und zu über eine dünne Schicht Öl, um sie geschmeidig zu halten. Im Garten ist äußerste Vorsicht geboten; manche schwören auf selbstgemachte Öl-Wasser-Spülmittel-Emulsionen in winzigen Dosen gegen Blattläuse, doch hierbei kann man schnell mehr schaden als nutzen. Wichtig ist bei all diesen Anwendungen, dass du wirklich nur sehr geringe Mengen verwendest und darauf achtest, dass kein Öl ins Erdreich gelangt oder Schädlinge anlockt. Für alles, was über ein paar Tropfen hinausgeht, ist die fachgerechte Entsorgung über den Restmüll oder die Sammelstelle aber immer die sicherere und umweltfreundlichere Wahl.

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Mein Öl ist mit vielen Essensresten wie Panade oder Gewürzen vermischt. Macht das die Entsorgung komplizierter?

Keine Sorge, das ist ein ganz normaler Fall und macht die Entsorgung in der Regel nicht viel komplizierter, besonders wenn es um die Entsorgung im Restmüll geht. Kleine Mengen an Panade, Gewürzresten oder anderen feinen Lebensmittelpartikeln im Öl sind für die Entsorgung in einem gut verschlossenen Behälter im Hausmüll meist unproblematisch. Auch wenn du größere Mengen bei einer Sammelstelle abgibst, sind solche Verunreinigungen bis zu einem gewissen Grad tolerierbar, da das Altfett vor der Weiterverarbeitung ohnehin gereinigt wird. Allerdings solltest du versuchen, grobe Stücke wie größere Fleischreste oder Gemüseteile vorher so gut wie möglich zu entfernen, da diese den Recyclingprozess erschweren oder zu schnellerem Verderb des Sammelguts führen könnten. Wenn du das Öl noch einmal verwenden wolltest, wäre ein vorheriges Filtern natürlich umso wichtiger, aber für die reine Entsorgung sind kleinere Rückstände meist kein Hinderungsgrund. Im Zweifel kannst du immer bei deiner lokalen Sammelstelle nachfragen, ob es bestimmte Vorgaben bezüglich der Reinheit des Altfetts gibt.

Was genau ist ein „Öli-Eimer“ oder ein ähnliches Sammelsystem, und wie funktioniert das?

Das ist eine tolle Frage, denn solche Sammelsysteme machen die umweltfreundliche Entsorgung von Altspeiseöl wirklich einfach! Ein „Öli-Eimer“ oder ähnliche Behälter, die manchmal auch unter anderen Namen bekannt sind, sind spezielle Sammelgefäße, die oft von Gemeinden oder Entsorgungsunternehmen kostenlos oder gegen ein geringes Pfand zur Verfügung gestellt werden. Du sammelst darin zu Hause dein abgekühltes gebrauchtes Speiseöl und Frittierfett. Sobald der Eimer voll ist, bringst du ihn zu einer dafür vorgesehenen Sammelstelle, wie zum Beispiel dem Wertstoffhof oder manchmal auch Supermärkten, und erhältst dort oft direkt einen leeren, sauberen Behälter zurück. Der Vorteil dieser Systeme ist, dass das Öl sortenrein und sauber gesammelt wird, was die spätere Verwertung zu Biodiesel oder anderen Produkten erheblich erleichtert. Es lohnt sich definitiv, bei deiner Stadt oder Gemeinde nachzufragen, ob solch ein praktisches Sammelsystem auch in deiner Region angeboten wird, denn es ist ein super Beitrag zum Ressourcenschutz.

Gibt es spezielle Produkte, die helfen, altes Speiseöl für das Entsorgen vorzubereiten, zum Beispiel um es fester zu machen?

Ja, solche Produkte gibt es tatsächlich und sie können in manchen Situationen eine praktische Hilfe sein, um flüssiges Speiseöl einfacher handhaben zu können. Dabei handelt es sich meist um spezielle Pulver oder Granulate auf mineralischer oder pflanzlicher Basis, die du in das noch warme, aber nicht mehr heiße Öl einrührst. Diese Mittel binden das Öl und verwandeln es beim Abkühlen in eine feste oder zumindest sehr zähflüssige, stichfeste Masse. Diese feste Masse kannst du dann oft einfacher aus der Fritteuse oder Pfanne entnehmen und beispielsweise in Zeitungspapier gewickelt oder in einem Beutel über den Restmüll entsorgen, ohne Kleckerei zu riskieren. Sie sind eine gute Alternative, wenn du keine geeigneten, dichten Behälter zum Sammeln von flüssigem Öl zur Hand hast. Achte beim Kauf auf die Anwendungshinweise des Herstellers und darauf, dass das Produkt für Speiseöle geeignet ist. Es ist eine komfortable Option, aber das sorgfältige Sammeln in verschließbaren Behältern bleibt natürlich weiterhin eine gute und oft kostengünstigere Methode.

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