Übriggebliebene Fritten sind oft eine Enttäuschung am nächsten Tag. Aber mit ein paar Kniffen ist das Pommes nochmal aufwärmen gar kein Problem und sie schmecken fast wie frisch aus der Fritteuse.
Die traurige Wahrheit kalter Pommes – und wie wir sie retten
Ich sehe es noch genau vor mir: Samstagabend, die Kinder glücklich mit ihren Menüs vom Lieblings-Burgerladen, die Augen größer als der Magen. Und wie so oft bleibt eine beachtliche Menge dieser goldgelben Stäbchen übrig. „Papa, hebst du die auf? Für morgen?“ Klar mach ich das. Aber innerlich graut es mir schon ein wenig vor dem nächsten Tag. Denn wer schon mal versucht hat, Pommes vom Vortag irgendwie wieder genießbar zu machen, kennt das Ergebnis oft: ein Haufen labberiger, trauriger Kartoffelstifte, die an die glorreichen Zeiten vom Vorabend nur noch entfernt erinnern. Das Thema Pommes nochmal aufwärmen hat mich also schon oft beschäftigt, meist mit eher mäßigem Erfolg, bis ich anfing, ein wenig zu experimentieren.
Das große Geheimnis, oder besser gesagt, das große Problem, liegt in der Feuchtigkeit und der Stärke der Kartoffel. Frisch frittiert sind die äußeren Schichten der Pommes durch das heiße Fett dehydriert und knusprig geworden, während das Innere schön weich ist. Kühlt die Pommes ab, zieht die Restfeuchtigkeit aus dem Inneren wieder nach außen. Gleichzeitig verändert die Stärke ihre Struktur, sie retrogradiert. Das Ergebnis: Die Knusprigkeit ist dahin, stattdessen macht sich eine gummiartige Konsistenz breit. Aber keine Sorge, das muss nicht so bleiben.
Was ist eigentlich das Problem mit kalten Pommes?
Um zu verstehen, wie wir Pommes am besten wiederbeleben, müssen wir kurz darauf schauen, was beim Abkühlen passiert. Wie schon angedeutet, ist Feuchtigkeit der Hauptgegner der Knusprigkeit. Beim Frittieren wird Wasser an der Oberfläche der Pommes schnell verdampft, was die krosse Hülle erzeugt. Lagern die Pommes dann, zum Beispiel im Kühlschrank, kondensiert Feuchtigkeit aus der Umgebungsluft an ihnen, und die Feuchtigkeit aus dem Inneren der Kartoffel wandert wieder nach außen. Diese Feuchtigkeit weicht die einst knusprige Schale auf.
Dazu kommt die Retrogradation der Stärke. Stärke ist ein Polymer aus Glucosemolekülen. Beim Erhitzen in Wasser (was in der Kartoffel ja reichlich vorhanden ist) quillt die Stärke auf und verkleistert – die Pommes wird innen gar und weich. Beim Abkühlen versuchen die Stärkemoleküle, sich wieder in eine geordnetere, kristallinere Struktur zurückzubilden. Dieser Prozess setzt Wasser frei und führt dazu, dass die Textur sich verändert – oft wird sie fester, zäher und eben weniger angenehm. Das ist auch der Grund, warum altes Brot hart wird. Bei Pommes führt das in Kombination mit der aufgesogenen Feuchtigkeit zu dieser bekannten, eher unerfreulichen Konsistenz.
Die besten Methoden für die Pommes-Wiedergeburt
Es gibt verschiedene Wege, um kalten Fritten wieder Leben einzuhauchen. Ich habe über die Jahre so einiges ausprobiert, von totalen Nieten bis hin zu echt brauchbaren Ergebnissen. Hier meine Favoriten und auch ein Kandidat, den man besser meiden sollte.
Der Backofen: Geduld wird belohnt
Der Backofen ist so etwas wie der Klassiker, wenn es ums Aufwärmen geht. Und ja, auch für Pommes ist er eine gute Wahl, wenn man es richtig angeht. Der Trick hier ist, die Feuchtigkeit wieder auszutreiben und die Oberfläche erneut zu rösten. Stelle den Ofen auf etwa 200°C Ober-/Unterhitze oder 180°C Umluft ein und lass ihn gut vorheizen. Ein vorgeheizter Backstein oder ein schweres Backblech können hier Wunder wirken, da sie die Hitze direkt und intensiv an die Pommes abgeben.
Breite die Pommes in einer einzelnen Schicht auf dem Blech aus – sie sollten sich möglichst nicht berühren. Wenn sie übereinander liegen, dampfen sie sich gegenseitig weich, und das wollen wir ja gerade vermeiden. Schiebe das Blech in den Ofen und gib den Pommes etwa 5 bis 10 Minuten. Die genaue Zeit hängt von der Dicke der Pommes und deinem Ofen ab. Behalte sie gut im Auge. Sie sollten wieder Farbe bekommen und knusprig aussehen. Ein kleiner Trick von mir: Wenn du sehr dünne Pommes hast, reichen oft schon 3-5 Minuten unter dem Grill des Backofens bei hoher Temperatur – aber da ist wirklich Vorsicht geboten, damit nichts verbrennt. Der Ofen ist super, wenn man größere Mengen auf einmal wieder fit machen möchte.
Zuletzt aktualisiert am 23. Juni 2025 um 9:36 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.Die Pfanne: Schnell und erstaunlich knusprig
Mein heimlicher Favorit für kleinere Portionen ist tatsächlich die gute alte Bratpfanne. Das geht schnell und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Wähle eine beschichtete oder gusseiserne Pfanne, die die Hitze gut hält. Gib einen kleinen Schuss neutrales Öl (Sonnenblumen- oder Rapsöl) oder ein kleines Stück Butter oder Butterschmalz in die Pfanne – nicht zu viel, die Pommes sollen ja nicht erneut frittiert werden, sondern nur eine knusprige Oberfläche bekommen. Das Fett hilft, die Hitze gleichmäßig zu verteilen und sorgt für den extra Crunch.
Erhitze die Pfanne bei mittlerer bis hoher Temperatur. Sobald das Fett heiß ist, gib die Pommes hinein, auch hier wieder in einer einzelnen Schicht. Brate sie unter gelegentlichem Wenden für etwa 3 bis 5 Minuten, bis sie wieder goldbraun und knusprig sind. Man hört es richtiggehend, wenn sie wieder kross werden. Das ist eine Methode, die wenig Vorbereitung braucht und erstaunlich gute Resultate liefert. Vor allem, wenn es mal schnell gehen muss, weil die Kinder ungeduldig werden. Achte darauf, dass die Hitze nicht zu hoch ist, sonst verbrennen sie außen, bevor sie innen warm sind.
Die Heißluftfritteuse: Der moderne Knusper-Garant?
Seitdem wir eine Heißluftfritteuse, einen sogenannten Airfryer, in der Küche stehen haben, ist das meine bevorzugte Methode geworden, um Pommes nochmal aufwärmen zu können. Diese Geräte sind ja quasi dafür konzipiert, Lebensmittel mit heißer Luft knusprig zu bekommen. Heize die Heißluftfritteuse auf etwa 180°C bis 200°C vor. Das dauert meist nur wenige Minuten.
Gib die Pommes locker in den Korb. Auch hier gilt: Nicht zu voll machen, damit die heiße Luft zirkulieren kann. Nach etwa 3 bis 5 Minuten sind die meisten Pommes wieder erstaunlich knusprig, fast wie frisch gemacht. Einmal kurz den Korb durchschütteln während des Vorgangs kann helfen, ein gleichmäßiges Ergebnis zu erzielen. Ich finde, die Heißluftfritteuse schafft es am besten, die ursprüngliche Textur wiederherzustellen, und das oft sogar ohne zusätzliches Öl. Ein klarer Pluspunkt für die Figur, falls man darauf achtet. Für mich ist das die effektivste und bequemste Methode.
- Mit gutem Gewissen kochen - wenig oder kein Öl erforderlich, 4 Liter Heißluftfritteuse mit schneller Luftzirkulation bis zu 220°C
- Leicht zu reinigen - Antihaftbeschichteter Frittierkorb und Einsatz für knusprig-krosse Ergebnisse sind spülmaschinenfest* (getestet mit 100 Spülmaschinengängen)
- 7-in-1 Funktionen: Heißluftfrittieren, Grillen, Backen, Braten, Dörren, Aufwärmen und Auftauen
- Leicht zu reinigendes, digitales Touchscreen-Bedienfeld mit 10 voreingestellten Programmen: Pommes Frites, Fisch, Eier, Huhn, Gemüse, Backen, Grillen, Dörren, Auftauen, Aufwärmen
- Erinnerung zum Wenden des Gargutes (Signalton nach der Hälfte der Garzeit), variable Temperaturregelung für ein gleichmäßiges Garergebnis, Zeiteinstellungen und automatischer Sicherheitsabschaltung
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Die Mikrowelle: Bitte nicht! (Oder nur im absoluten Notfall)
Jetzt kommt der Teil, bei dem sich viele Fritten-Liebhaber schütteln werden: die Mikrowelle. Ich sage es ganz ehrlich: Wenn du knusprige Pommes möchtest, ist die Mikrowelle dein Feind. Mikrowellen erhitzen Lebensmittel, indem sie die Wassermoleküle darin in Schwingung versetzen. Das bedeutet, die Pommes werden zwar warm, aber die Feuchtigkeit, die für die Labbrigkeit verantwortlich ist, wird quasi noch einmal aktiviert und im Inneren der Pommes verteilt. Das Resultat sind meistens heiße, aber extrem weiche, fast schon dampfgegarte Kartoffelstäbchen. Das zerstört jede Restknusprigkeit.
Es gibt zwar Mikrowellen mit Grillfunktion oder speziellen Crisp-Platten, die das Ergebnis etwas verbessern können. Aber selbst dann erreichen sie selten die Qualität der anderen Methoden. Wenn es also wirklich keine andere Möglichkeit gibt und die Pommes nur irgendwie warm werden sollen, dann vielleicht. Aber für ein genussvolles Pommes nochmal aufwärmen ist die Mikrowelle definitiv nicht die erste Wahl. Ich habe es einmal probiert, als die Kinder quengelten und es schnell gehen musste – das war das erste und letzte Mal. Die enttäuschten Gesichter sprachen Bände.
Lagerung ist die halbe Miete
Bevor du überhaupt ans Aufwärmen denkst, spielt die richtige Lagerung der übriggebliebenen Pommes eine Rolle. Lass sie vollständig abkühlen, bevor du sie verpackst. Gib sie dann in einen luftdichten Behälter oder wickle sie locker in Alufolie. Im Kühlschrank halten sie sich so ein bis zwei Tage. Nicht zu lange warten, denn je länger sie liegen, desto mehr leidet die Qualität.
Kleine Kniffe für das beste Ergebnis – meine Papa-Hacks
Unabhängig von der gewählten Methode gibt es ein paar allgemeine Dinge, die du beachten kannst, um das Resultat zu verbessern. Nach einigen Versuchen und auch dem einen oder anderen Fehlschlag habe ich da so meine Erfahrungen gesammelt.
Zuerst einmal: Geduld und nicht zu viel auf einmal. Egal ob Ofen, Pfanne oder Heißluftfritteuse – wenn du die Pommes übereinander schichtest, kann die Feuchtigkeit nicht entweichen und sie dämpfen sich gegenseitig. Lieber in mehreren kleinen Portionen arbeiten, auch wenn es etwas länger dauert. Das Ergebnis ist es wert. Und lass die Pommes wirklich auf Raumtemperatur kommen, bevor du sie in die Hitze gibst, falls sie direkt aus dem Kühlschrank kommen. Das hilft, sie gleichmäßiger zu erwärmen.
Ein ganz leichter Hauch von Öl kann manchmal nicht schaden, selbst bei der Heißluftfritteuse oder im Ofen, besonders wenn die Pommes schon sehr trocken wirken. Ein paar Spritzer aus einer Ölsprühflasche reichen oft schon aus, um die Knusprigkeit zu fördern und ihnen ein wenig Glanz zurückzugeben. Aber wirklich nur minimal dosieren. Salz solltest du erst ganz am Schluss, nach dem Aufwärmen, darüber geben. Salz zieht Wasser, und wenn du es vorher draufgibst, kann das die Pommes eher matschig machen. Frische Kräuter oder Gewürze nach dem Aufwärmen können auch noch mal einen tollen Kick geben.
Dicke oder dünne Pommes – macht das einen Unterschied?
Ja, durchaus. Dünne, knusprige Pommes (wie z.B. Shoestring Fries) werden schneller wieder kross, sind aber auch anfälliger dafür, zu trocken zu werden oder zu verbrennen. Hier ist eine kürzere Aufwärmzeit bei etwas höherer Temperatur oft besser. Dicke Steakhouse-Pommes oder Wedges brauchen länger, um durchzuwärmen, halten die Wärme aber auch besser und bleiben innen saftiger. Hier ist eine moderate Temperatur über einen etwas längeren Zeitraum meist die bessere Wahl, damit sie innen warm und außen knusprig werden, ohne auszutrocknen.
Meine ultimative Pommes-Rettungs-Checkliste:
Für alle, die es gerne übersichtlich mögen, hier nochmal die wichtigsten Punkte zusammengefasst, damit das Pommes nochmal aufwärmen auch bei dir zum Erfolg wird:
- Lagere übriggebliebene Pommes nach dem vollständigen Abkühlen luftdicht im Kühlschrank und verwende sie innerhalb von ein bis zwei Tagen.
- Verteile die Pommes immer in einer einzelnen Schicht auf dem Backblech, in der Pfanne oder im Korb der Heißluftfritteuse, damit sie gleichmäßig Hitze bekommen und nicht dämpfen.
- Heize das gewählte Gerät (Ofen, Heißluftfritteuse) immer gut vor, um den Pommes einen direkten Hitzeschock zu verpassen, der die Knusprigkeit fördert.
- Verwende bei Bedarf eine minimale Menge Öl, um die Oberfläche wieder kross zu bekommen, aber vermeide ein erneutes Frittieren.
- Beobachte die Pommes während des Aufwärmens gut, da die genaue Zeit stark von der Menge, der Dicke der Pommes und dem Gerät abhängt, um ein Verbrennen zu verhindern.
- Salze oder würze die Pommes erst nach dem Aufwärmen, damit sie nicht unnötig Feuchtigkeit ziehen und weich werden.
- Vermeide die Mikrowelle, wenn du Wert auf Knusprigkeit legst, da sie die Pommes tendenziell eher aufweicht als röstet.
Diese Punkte haben mir schon oft geholfen, aus Resten wieder einen echten Leckerbissen zu zaubern. Es ist kein Hexenwerk, erfordert aber ein bisschen Aufmerksamkeit.
Kalte Pommes sind kein Problem mehr
So, das war mein gesammeltes Wissen zum Thema Pommes nochmal aufwärmen. Es ist wirklich kein Grund zur Verzweiflung, wenn mal wieder eine Portion Fritten übrig bleibt. Mit der richtigen Methode und ein paar kleinen Tricks lassen sich auch Pommes vom Vortag wieder in einen knusprigen, leckeren Snack verwandeln. Meine Kinder sind jedenfalls immer wieder begeistert, wenn die „alten“ Pommes fast so gut schmecken wie die frischen.
Mein persönlicher Favorit bleibt die Heißluftfritteuse dicht gefolgt von der Pfanne für schnelle Aktionen. Der Ofen ist super für größere Mengen. Und die Mikrowelle? Die bleibt bei uns für Pommes definitiv aus. Probiere einfach mal die verschiedenen Methoden aus und finde heraus, was für dich und deine Pommes-Vorlieben am besten passt. Es ist ein kleines bisschen Küchenzauberei, die sich aber lohnt.
FAQs zum Thema Pommes nochmal aufwärmen
Kann ich auch Pommes wieder aufwärmen, die schon mit Ketchup oder Mayo versehen sind?
Das ist eine knifflige Frage, denn Soßen wie Ketchup oder Mayonnaise verhalten sich beim Erwärmen oft unvorhersehbar. Im Idealfall gibst du Soßen und Dips immer erst frisch zu den aufgewärmten Pommes dazu, um das beste Ergebnis zu erzielen. Wenn die Soße aber schon drauf ist, versuche es am besten vorsichtig im Backofen bei einer etwas niedrigeren Temperatur, so um die 150-160°C, damit die Soße nicht verbrennt oder komisch wird, während die Pommes warm werden. Bedenke aber, dass die Stellen mit Soße wahrscheinlich nicht mehr richtig knusprig werden und eher weich bleiben. Eine Heißluftfritteuse könnte die Soße zu stark austrocknen oder sogar verbrennen, daher ist hier besondere Vorsicht geboten und du solltest sie gut im Auge behalten.
Wie oft darf ich Pommes eigentlich aufwärmen? Ist mehrmals okay?
Auch wenn es verlockend ist, Reste optimal zu nutzen, solltest du Pommes idealerweise nur ein einziges Mal wieder aufwärmen. Bei jedem Abkühl- und Aufwärmvorgang leidet nämlich nicht nur die Knusprigkeit und der Geschmack ein wenig mehr, sondern es können sich auch schneller Keime vermehren, wenn die Temperatur nicht korrekt gehandhabt wird. Stell dir vor, die Feuchtigkeit wandert immer wieder hin und her, das macht die Pommes strukturell nicht besser und sie werden zunehmend labberiger. Daher ist es aus Qualitäts- und auch aus hygienischen Gründen am besten, nur so viele Pommes aufzuwärmen, wie du auch wirklich essen möchtest. So bleibt der Genuss am größten und du bist auf der sicheren Seite.
Macht es einen Unterschied, ob ich selbstgemachte Pommes aus frischen Kartoffeln oder Tiefkühl-Pommes aufwärme?
Ja, da gibt es durchaus kleine Unterschiede, die du beim Aufwärmen bemerken könntest, obwohl beide Varianten gut wieder knusprig werden können. Tiefkühl-Pommes sind oft schon vorfrittiert und manchmal mit einer dünnen Stärkeschicht überzogen, die sie beim ersten Zubereiten besonders knusprig macht; das kann dazu führen, dass sie sich oft sehr gut und gleichmäßig wieder aufknuspern lassen. Bei selbstgemachten Pommes hängt das Ergebnis stärker davon ab, wie du sie ursprünglich zubereitet hast – also welche Kartoffelsorte du verwendet hast und wie knusprig sie beim ersten Mal geworden sind. Grundsätzlich lassen sich aber beide Varianten mit den im Haupttext genannten Methoden gut wiederbeleben, wobei TK-Pommes vielleicht einen kleinen Tick unkomplizierter und vorhersehbarer im Aufwärmprozess sind. Achte bei selbstgemachten einfach gut darauf, dass sie nicht zu trocken werden, da sie keine zusätzliche Beschichtung haben.