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Neuer Pelletofen stinkt? So wirst du den Geruch los

Dein neuer Pelletofen ist startklar, doch beim ersten Anheizen macht sich ein beißender Geruch im Raum breit. Keine Sorge, das ist völlig normal und gehört zur Einbrennphase dazu! Trotzdem möchtest du diesen unangenehmen Duft natürlich so schnell wie möglich loswerden. Dein neuer Pelletofen stinkt? Wir erklären dir, woher der Geruch kommt und wie du ihn los wirst.

Warum stinkt ein neuer Pelletofen überhaupt?

Der Hauptgrund für den Gestank ist ganz einfach: Der Lack des Ofens muss sich erst einbrennen. Bei den hohen Temperaturen beim ersten Anheizen verdampfen flüchtige Bestandteile des Lacks und verursachen den typischen chemischen Geruch[1]. Keine Sorge, die Dämpfe sind zwar unangenehm, aber nicht sonderlich gesundheitsschädlich. Trotzdem solltest du beim ersten Anheizen unbedingt gründlich lüften.

Neben dem Lack können auch andere Faktoren dazu beitragen, dass dein neuer Pelletofen stinkt:

  • Reste von Verpackungsmaterialien wie Plastikfolien oder Styropor im Ofen
  • Öl- oder Fettrückstände von der Produktion auf Metalloberflächen
  • Neue Dichtungen an Tür und Glasscheibe
  • Frisch verlegtes Ofenrohr

All diese Materialien können beim ersten Erhitzen unangenehme Gerüche freisetzen. Aus diesem Grund solltest du noch vor der ersten Inbetriebnahme und Abnahme/Freigabe durch den Schornsteinfeger folgende Checkliste durchgehen.

So gehst du beim ersten Anheizen richtig vor

Beim ersten Anheizen eines neuen Pelletofens gibt es einige wichtige Schritte zu beachten, um den Einbrennvorgang optimal zu gestalten und unangenehme Gerüche sowie Rauchentwicklung möglichst gering zu halten.

  1. Den richtigen Zeitpunkt wählen
    Ein milder Tag eignet sich besonders gut für das erste Anheizen, da du den Raum über längere Zeit lüften kannst, ohne dass es zu kalt wird. So lassen sich Gerüche und Rauch schnell aus dem Raum entfernen, ohne den Wohnkomfort zu beeinträchtigen.
  2. Vorbereitung des Ofens
    Entferne alle Verpackungsreste und Aufkleber sorgfältig vom Ofen. Rückstände wie Folien oder Schutzmaterialien könnten beim Erhitzen schmelzen oder verbrennen, was unangenehme Gerüche oder sogar Schäden verursachen könnte. Wische außerdem die Brennkammer und den Aschebehälter mit einem trockenen Tuch aus, um eventuell verbliebenen Staub oder Produktionsrückstände zu entfernen.
  3. Raum vorbereiten
    Öffne alle Fenster weit, um eine ausreichende Frischluftzufuhr sicherzustellen. Beim ersten Anheizen entstehen durch das Einbrennen der Schutzlacke und Beschichtungen häufig Gerüche und leichter Rauch, die so schnell abziehen können. Stelle außerdem sicher, dass der Schornsteinzug einwandfrei funktioniert. Wenn du Zweifel hast, ob der Abzug optimal arbeitet, lass dies vorher von einem Fachmann prüfen.
  4. Den Ofen langsam aufheizen
    Starte den Ofen und erhöhe die Temperatur langsam bis zur höchsten Heizstufe. Halte die maximale Temperatur über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden, um Schutzschichten und Rückstände vollständig auszubrennen.
  5. Gerüche und Rauch beachten
    Es ist völlig normal, dass während des ersten Anheizens unangenehme Gerüche oder sogar leichter Rauch entstehen. Diese stammen von den Herstellerrückständen, welche nun ausbrennen und ihre finale Oberflächenbeschaffenheit erhalten. Zwar sind diese in der Regel unbedenklich, dennoch solltest du vermeiden, den Raum länger als nötig zu betreten. Achte außerdem darauf, dass sich Kinder und Haustiere nicht in der Nähe aufhalten – nicht nur wegen der Dämpfe.
  6. Nachbereitung
    Nach dem Abkühlen solltest du die Brennkammer und den Aschebehälter auf Rückstände kontrollieren und diese entfernen. Das sorgt dafür, dass der Ofen sauber und einsatzbereit ist, wenn die kalten Tage kommen. Eine regelmäßige Reinigung und Wartung wird ab dann wichtig sein, um die Funktion des Pelletofens langfristig zu sichern. Die genauen Intervalle kannst du meist dem Handbuch oder der Betriebsanleitung entnehmen.

Wie lange stinkt ein neuer Pelletofen?

Die gute Nachricht: Der intensive Geruch beim ersten Anheizen verfliegt in der Regel recht schnell. Nach 2-3 Heizvorgängen sollte der Gestank deutlich nachlassen. Komplett verschwunden ist er meist nach etwa einer Woche regelmäßigen Heizens. Die schlechte Nachricht: Es kann durchaus auch vorkommen, dass ein leichter Geruch noch etwas länger wahrnehmbar ist. Doch in der Regel verschwindet auch dieser nach ein paar Heizvorgängen.

Faktoren, die die Dauer des Geruchs beeinflussen können:

  • Qualität und Art des verwendeten Lacks
  • Größe und Leistung des Ofens
  • Häufigkeit und Dauer der Heizvorgänge
  • Lüftungsmöglichkeiten im Raum

Sollte der intensive Geruch auch nach einer Woche nicht nachlassen, kann das auf ein Problem hindeuten. In diesem Fall solltest du besser einen Fachmann konsultieren.

Tipps gegen den Gestank beim Einheizen

Auch wenn der Geruch beim Einbrennen unvermeidbar ist, kannst du mit ein paar cleveren Tricks entgegenwirken:

  • Heize den Ofen zunächst nur bei mildem Wetter an, wenn du problemlos lüften kannst. Achte außerdem darauf, dass ein Luftzug entsteht, indem du mehrere Fenster öffnest.
  • Stelle Schalen mit Essig im Raum auf. Der Essig neutralisiert unangenehme Gerüche.
  • Verwende einen (elektrischen) Luftreiniger mit Aktivkohlefilter, um Geruchspartikel aus der Luft zu filtern.
  • Überdecke die Gerüche mit einem Raumduft oder -spray – wobei diese Variante nur mäßig effektiv ist. Besser eignet sich eine Schale mit gemahlenem Kaffee. Diese verströmt nämlich nicht nur selbst einen intensiven Geruch, sondern bindet andere Geruchsmoleküle.

Tipp aus der Community

Reibe die Außenseite des kalten Ofens vor dem ersten Anheizen mit einem in Essigwasser getränkten Lappen ab. Das neutralisiert Ölrückstände und reduziert den Geruch beim Einbrennen deutlich.

Wann wird es kritisch? Alarmsignale beim neuen Pelletofen

Während ein gewisser, leicht chemischer Geruch beim Einbrennen normal ist, gibt es Situationen, in denen du sofort hellhörig werden solltest:

  • Der Gestank wird auch nach mehreren Heizvorgängen nicht schwächer
  • Es tritt Rauch aus dem Ofen aus
  • Du nimmst einen Gasgeruch wahr (bei einem Gaskamin)
  • Der Geruch verursacht Kopfschmerzen oder Übelkeit

In diesen Fällen solltest du den Ofen sofort ausschalten, den Raum verlassen und einen Fachmann kontaktieren. Möglicherweise liegt ein technisches Problem vor, das umgehend behoben werden muss – und das du zum Wohle deiner Gesundheit auch nicht direkt selbst zu lösen versuchst.

Alternativen zum Pelletofen: Stinken andere Öfen weniger?

Wenn dich der Geruch deines neuen Pelletofens besonders stört, fragst du dich vielleicht, ob andere Ofentypen weniger stark riechen. Tatsächlich gibt es hier Unterschiede:

Ofentyp Geruchsintensität beim Einbrennen Dauer des Geruchs
Pelletofen Mittel bis stark 1-2 Wochen
Kaminofen Stark 2-3 Wochen
Gaskamin Schwach 1-3 Tage
Elektrokamin Sehr schwach Wenige Stunden
Ethanolofen Kaum vorhanden

Wie du siehst, stinken fast alle neuen Öfen zu Beginn – was auf die Kombination aus Lack und Hitze zurückzuführen ist. Selbst ein Backofen stinkt bei der ersten Inbetriebnahme. Pelletöfen liegen dabei im Mittelfeld. Wenn dir Gerüche besonders unangenehm sind, könnte ein Elektro- oder Ethanolofen eine Alternative sein, wobei du ja im Grunde genommen nur die Einbrennphase durchhalten musst. Andere Ofentypen haben beispielsweise ebenfalls Nachteile wie höhere Betriebskosten oder eine geringere Heizleistung.

Neuer Pelletofen stinkt? Durchhalten lohnt sich!

Auch wenn der Gestank deines neuen Pelletofens zunächst die Freude an der wohligen Wärme etwas trübt – hab etwas Geduld! Der unangenehme Geruch ist nur von kurzer Dauer und wird bald einer wohligen Wärme und gemütlichen Atmosphäre weichen. Mit den richtigen Maßnahmen und ausreichend Lüften kannst du die Geruchsphase ein wenig verkürzen, und schon bald wirst du deinen neuen Pelletofen uneingeschränkt nutzen können.

Quellen

  1. Kaminofen stinkt beim ersten Anheizen – Normal? – ofen.de (abgerufen am 05.12.2024)
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FAQs zum Thema Neuer Pelletofen stinkt

Wie kann ich den Geruch beim Einbrennen eines neuen Pelletofens reduzieren?

Um den Geruch beim Einbrennen zu minimieren, kannst du einige einfache Maßnahmen ergreifen. Stelle vor dem ersten Anheizen sicher, dass du alle Verpackungsmaterialien gründlich entfernt hast. Wähle für den Einbrennvorgang einen Tag mit milden Temperaturen, damit du problemlos lüften kannst. Öffne alle Fenster weit und sorge für Durchzug. Während des Einbrennens hilft es, Schalen mit Essig oder Kaffeepulver im Raum zu verteilen, um Gerüche zu neutralisieren. Ein Luftreiniger mit Aktivkohlefilter kann ebenfalls helfen, Geruchspartikel aus der Luft zu filtern.

Ist der Geruch beim Einbrennen eines neuen Pelletofens gesundheitsschädlich?

Der Geruch beim Einbrennen eines neuen Pelletofens ist in der Regel nicht gesundheitsschädlich, kann aber unangenehm sein. Die Dämpfe entstehen hauptsächlich durch das Ausdünsten von Lacken und Ölen bei hohen Temperaturen. Trotzdem solltest du den Raum während des Einbrennvorgangs möglichst meiden und für ausreichend Frischluftzufuhr sorgen. Bei Personen mit Atemwegserkrankungen oder Allergien können die Dämpfe möglicherweise Reizungen hervorrufen. Falls du anhaltende Kopfschmerzen, Übelkeit oder andere Beschwerden verspürst, schalte den Ofen aus und konsultiere umgehend einen Fachmann.

Wie lange dauert es, bis der Geruch eines neuen Pelletofens vollständig verschwindet?

Die Dauer des Geruchs bei einem neuen Pelletofen kann variieren, lässt aber in der Regel nach wenigen Heizvorgängen deutlich nach. Typischerweise sollte der intensive Geruch nach etwa einer Woche regelmäßigen Heizens verschwunden sein. Faktoren wie die Qualität des verwendeten Lacks, die Größe des Ofens und die Häufigkeit der Nutzung können die Dauer beeinflussen. Ein leichter Geruch kann eventuell noch etwas länger wahrnehmbar sein. Sollte der intensive Geruch auch nach zwei Wochen nicht nachlassen, empfiehlt es sich, einen Fachmann oder den Hersteller zu Rate zu ziehen, um mögliche Probleme auszuschließen.

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